Amazon SEO: So erhältst Du Top Rankings in 2025

In diesem Artikel erfährst Du, was Amazon SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist und wie Du damit die Verkäufe deiner Marke auf Amazon wirkungsvoll steigern kannst.

Du lernst zudem wie der Amazon Algorithmus funktioniert und welche konkreten Maßnahmen Du darauf basierend umsetzen musst, um schnell Erfolge zu erzielen.

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    Inhaltsverzeichnis:

Amazon SEO: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Unter Amazon SEO (Suchmaschinenoptimierung) versteht man die Optimierung aller Faktoren, um die organische Platzierung – also die Position auf Positionen für die keine Werbeanzeigen gebucht werden müssen – zu verbessern.
  • Der Amazon Algorithmus filtert im ersten Schritt Produkte ohne Bilder heraus, nimmt dann eine grobe Einordnung der Produkte vor und bestimmt im letzten Schritt die Rankings der Produkte auf Keyword-Ebene anhand von Nutzerdaten.
  • Damit dein Produkt von Amazon leicht eingeordnet werden kann, solltest Du bei der Amazon SEO Optimierung darauf achten, dass Du die richtige Kategorie wählst und das relevante Keywords in den Texten untergebracht sind.
  • Für das tatsächliche Ranking in der Suche sind Keywords jedoch weniger wichtig. Entscheidend sind hier vor allem die Klickrate (CTR, Click-Through-Rate), die Verweildauer und in letzter Instanz dein Umsatz.
  • Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf einer Amazon Produktdetailseite beträgt acht Sekunden. Behalte bei deinen Amazon SEO Bemühungen stets im Hinterkopf den Nutzer in dieser Zeit zu überzeugen.

Was ist Amazon SEO?

Unter Amazon SEO (Search Engine Optimization / Suchmaschinenoptimierung) versteht man alle Maßnahmen, die dazu beitragen, dass ein gewünschtes Produkt höher in den Suchergebnissen erscheint, wenn ein Nutzer ein bestimmtes Schlüsselwort (Keyword) eingibt.

Hierbei bezieht sich die Amazon Suchmaschinen-Optimierung vor allem auf organische Platzierungen – also Platzierungen, die nicht durch Werbetreibende erkauft werden können.

Die Grafik zeigt den Unterschied zwischen kostenlosen (für Amazon SEO relevanten) und bezahlten Suchergebnissen auf Amazon.

Die Grafik zeigt den Unterschied zwischen kostenlosen (für Amazon SEO relevanten) und bezahlten Suchergebnissen auf Amazon.

Die grün umrandeten Platzierungen sind organisch während die rot markierten Platzierungen nur durch das Schalten von Werbeanzeigen über Amazon Advertising besetzt werden können.

Amazon SEO Faktoren: So funktioniert Amazons A9 Algorithmus

Die Einordnung deiner Produkte in den organischen Platzierungen nimmt der Amazon A9-Algorithmus vor, um welchen sich viele Gerüchte und Mythen ranken.

Der Name des A9-Algorithmus stammt von a9.com – Amazons Versuch im Jahre 2003 einen Konkurrenten zu Google aufzubauen. Quelle: a9.com, Wikipedia)

Weil dies nicht geglückt ist, übernahm Amazon das Team in den Konzern, welches sich bis heute mit der Weiterentwicklung von Suchalgorithmen für die Amazon-Plattform befasst.

Bevor wir in die konkreten Schritte des Algorithmus eintauchen, musst du die beiden nachfolgenden Abschnitte verstehen.

Filterung von Produkten

Damit Amazon Rechenressourcen einsparen kann, filtert der Konzern Produkte heraus, die vom A9 Algorithmus nicht berücksichtigt werden.

Nicht berücksichtigt werden vor allem Produkte ohne Bilder und inaktive Angebote. (Quelle: Autobiografie über Jeff Bezos, „Der Allesverkäufer“ von Brad Stone)

Unterschied zwischen Matching und Ranking

Nachdem das System entschieden hat, welche Produkte vom Algorithmus ausgewertet werden, geht der Amazon Algorithmus in zwei grundlegenden Schritten vor:

  1. Matching: Beim Matching ordnet Amazon das Produkt bestimmten Suchbegriffen der Nutzer zu und nimmt diese in einen Index auf.
  2. Ranking: Beim Ranking bestimmt der Algorithmus, auf welchem Platz das Produkt für jeden einzelnen Suchbegriff zu finden sein wird.

Diese Unterscheidung ist fundamental wichtig, wenn du wirklich verstehen möchtest, wie der Amazon Algorithmus funktioniert.

Denn hieraus geht bereits hervor, dass moderne Suchalgorithmen bei weitem nicht mehr so funktionieren, dass die Häufigkeit eines bestimmten verwendeten Schlüsselworts (Keywords) in der Beschreibung auch automatisch für ein hohes Ranking sorgt.

Die klassische Amazon SEO-Optimierung mit Keywords ist vor allem dafür wichtig, dass das Matching funktioniert und Amazon deine Produkte bestimmten Suchbegriffen zuordnen kann.

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Wie das Ranking grundsätzlich funktioniert

Vereinfacht gesagt, verfolgt Amazon nur ein Ziel: Mehr Umsatz erwirtschaften, um den Unternehmenswert für seine Aktionäre zu erhöhen.

An diesem Ziel orientiert sich auch der Amazon Algorithmus, weshalb der Umsatz, den Amazon mit einem Produkt für ein bestimmtes Keyword erwirtschaftet, der wichtigste direkte Ranking-Faktor ist.

„Und wie sollen meine Produkte jetzt oben erscheinen, wenn ich noch keinen Umsatz erwirtschafte?“ – fragst Du dich jetzt vielleicht?!

Hierbei spricht man vom sogenannten Cold-Start-Problem. Also dem Problem, dass ein Algorithmus, der Nutzern basierend auf Ihren Verhaltensdaten Vorschläge erteilen soll, dies nur bei einer bestimmten Datenmenge kann. Quelle (Addressing cold-start problem in recommendation systems, acm.org, Öffnet in neuem Tab)

Die Lösung: Der Algorithmus verwendet mehrere verschiedene Kennzahlen zur Gewichtung. Der Algorithmus verwendet die Kennzahlen zu denen genügend Vergleichsdaten vorhanden sind – wobei die Metriken entsprechend priorisiert sind.

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Beispiel:

Wenn der Algorithmus bestimmen soll, ob Dein Produkt für ein Keyword mit viel Nachfrage auf Platz 1 oder 2 angezeigt werden soll, kann der absolute Umsatz als Metrik herangezogen werden, weil hier entsprechend genügend Referenz-Daten vorliegen. Wenn der Algorithmus jedoch entscheiden muss, ob Dein Produkt auf Platz 20 oder Platz 19 eingeordnet werden soll, sind vermutlich so wenig Daten zum Umsatz vorhanden, dass der Algorithmus nur anhand der Klickrate bestimmen kann, ob Dein Produkt dem Nutzer mehr zusagt als ein anderes.

So arbeitet der Amazon Ranking Algorithmus

Vereinfacht beschrieben ergibt sich aus den vorherigen Absätzen die folgende Arbeitsweise des Algorithmus:

  1. Zuerst filtert der Algorithmus Produkte heraus, die keine Bilder haben oder inaktiv sind.
  2. Anhand der Kategorie, der Texte, Produktattribute und der Backend-Keywords indexiert der Algorithmus deine Produkte – also ordnet diese Suchbegriffen zu (Matching).
  3. Anschließend erfolgt ein Ranking der Produkte, welches je nach Verfügbarkeit an Daten auf vermutlich den folgenden drei Hauptfaktoren beruht: Umsatz (höchste Priorität), Verweildauer und Interaktion der Nutzer (geringere Priorität) und Klickrate (geringste Priorität)
Die Grafik zeigt, wie der Amazon A9 Algorithmus funktioniert und in welchen Schritten dieser vorgeht, um das Amazon Ranking für Produkte zu bestimmen.

Die Grafik zeigt, wie der Amazon A9 Algorithmus funktioniert und in welchen Schritten dieser vorgeht, um das Amazon Ranking für Produkte zu bestimmen.

Unterschied zwischen direkten und indirekten Amazon SEO Faktoren

An vielen Stellen im Internet findet man allerlei Faktoren, die sich auf das Amazon Ranking auswirken. Die meisten dieser Faktoren wirken sich tatsächlich auch auf das Ranking aus – zu differenzieren ist aber, ob diese sich direkt auf das Ranking auswirken oder indirekt.

Unter einem direkten Ranking-Faktor versteht man einen Faktor, der sich unmittelbar auf das Amazon SEO Ranking auswirkt – zum Beispiel der Umsatz.

Unter einem indirekten Ranking-Faktor versteht man einen Ranking-Faktor, der sich nicht direkt auf die organische Position bei Amazon auswirkt – wie zum Beispiel Produktbewertungen.

Wie Du auf dem Bild sehen kannst, rankt auf Position 1 ein Produkt mit nur 39 Bewertungen, während auf Position 5 ein Produkt mit 2.946 Bewertungen angezeigt wird.

Die Grafik zeigt, dass ein Produkt mit weniger Bewertungen auf Amazon über einem Produkt ranken kann, welches viele Bewertungen hat und belegt damit, dass die Bewertungen nicht der einzige Ranking-Faktor sein können, sondern sich indirekt auf das Ranking bei Amazon auswirken.

Die Grafik zeigt, dass ein Produkt mit weniger Bewertungen auf Amazon über einem Produkt ranken kann, welches viele Bewertungen hat und belegt damit, dass die Bewertungen nicht der einzige Ranking-Faktor sein können, sondern sich indirekt auf das Ranking bei Amazon auswirken.

Indirekte Ranking-Faktoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie die direkten Ranking-Faktoren indirekt beeinflussen, Beispiel: Mehr Bewertungen schaffen Vertrauen bei Nutzern und können somit die Conversion Rate erhöhen.

Eine höhere Conversion Rate sorgt wiederum für mehr Verkäufe, welche sich auf den Umsatz – also den dahinterliegenden direkten Ranking-Faktor auswirken.

Direkte Ranking-Faktoren sind:

  • Klickrate
  • Verweildauer / Interaktionsraten (wie Add-to-Carts (vermutlich))
  • Umsatz

Indirekte Ranking-Faktoren

  • Preis
  • Conversion Rate
  • Absatz
  • Anzahl der positiven Bewertungen
  • Durchschnitt der Bewertungen
  • Produktbilder
  • Videos
  • A+-Inhalte
  • Versandmodell
  • Titel
  • Texte
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Hinweis zu den Ranking-Faktoren:

Es gibt keine offizielle Liste von Amazon, welche Faktoren in den Algorithmus einfließen. Die Schlussfolgerungen ergeben sich aus vorab benannten Quellen und weiteren wissenschaftlichen Arbeiten an denen Mitarbeiter von Amazon mitgewirkt haben. Insbesondere beim Preis ist umstritten, ob Amazon diesen nicht sogar als direkten Ranking-Faktor verwendet, weil Produkte mit sehr niedrigem Preis schnell auf der Plattform ranken. Hinweise hierzu finden sich zu Hauf in Ansprachen des Gründers Jeff Bezos, in der Unternehmens-Strategie und in diversen öffentlich zugänglichen Quellen. Konkrete Beweise hierfür können allerdings nicht gefunden werden. Letztendlich wird der Amazon Algorithmus vermutlich auf bestimmte Zielsetzungen – nämlich die direkten Ranking-Faktoren – trainiert und es handelt sich wie bei anderen KI-Algorithmen auch um eine Art Blackbox bei welcher niemand exakt sagen kann, wie dieser funktioniert.

Die Honeymoon-Phase

Bei der Honeymoon-Phase – umgangssprachlich auch als Newbie-Bonus bezeichnet – handelt es sich um einen bestimmten Zeitraum, in dem Amazon neu gelisteten Produkten die Möglichkeit gibt schneller Daten zu sammeln und somit schneller in den Amazon SEO Rankings aufzusteigen.

Oft ist hier die Rede von den ersten 30 Tagen, in denen es besonders einfach ist, ein Produkt auf der Plattform organisch oben zu platzieren.

Darauf aufbauend solltest Du die folgenden Dinge beachten:

  1. Stelle das Produkt erst online, nachdem du alles perfekt optimiert hast, damit Du für möglichst viele Keywords / Suchbegriffe von Beginn an aufzufinden bist.
  2. Investiere viel Zeit in die Ausarbeitung von Bildern und kommuniziere den Nutzen von Anfang an für deine Zielgruppe richtig.
  3. Nutze die Möglichkeiten, die Amazon dir zur SEO-Optimierung bietet von Beginn an vollumfänglich und verschiebe nichts auf später.
  4. Nutze externe Traffic-Quellen und Amazon Werbung, um möglichst schnell Umsätze mit deinem Produkt zu erzielen – am besten ab Tag 1.

Amazon SEO Optimierung: So geht’s

Um bei der Amazon SEO Optimierung erfolgreich zu sein, solltest Du dich immer fragen, welche indirekten Faktoren Du beeinflussen musst, um die Kernfaktoren (direkte Ranking-Faktoren) positiv zu beeinflussen.

Hierfür erhältst Du in den nachfolgenden Abschnitten viele hilfreiche Tipps.

Schritt 0: Produktauswahl und Operative Abläufe

Bevor Du mit der SEO-Optimierung auf Amazon beginnst, solltest Du dir Gedanken darüber machen, bei welchen Produkten Du mit der Suchmaschinenoptimierung starten möchtest.

Weil die SEO-Optimierung viel Zeit in Anspruch nimmt, empfiehlt es sich mit Produkten zu beginnen, die sich ohne eine entsprechende Optimierung bereits gut verkaufen.

Diese Produkte haben meist schon einen guten Product-Market-Fit und können daher mit weniger Aufwand schneller Ergebnisse erzielen.

Weitere Überlegungen sollten sein:

  • Wo bin ich hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses Wettbewerbsfähig?
  • Bei welchen Produkten kann ich hinsichtlich meiner Produktbewertungen mit dem Durchschnitt der Top-platzierten Mitbewerber mithalten?
  • Habe ich ein Alleinstellungsmerkmal (USP) gegenüber meinen Mitbewerbern?
  • Bin ich der einzige Verkäufer, der dieses Produkt verkauft?

Ist Dein Produkt zu vergleichbar zu bereits hochbewerteten Produkten und grenzt sich nicht durch wesentliche Vorteile ab, wird die Optimierung schwerer und kostenintensiver.

Außerdem sollte Dein Produkt nicht durch andere Händler verkauft werden – ansonsten führst Du die Optimierung durch und andere Händler profitieren davon.

Auch ein paar allgemeine Einstellungen im Account wirken sich indirekt auf die Amazon SEO-Faktoren aus – dazu zählen unter anderem:

  • Versand über Prime durch Verkäufer und/oder Amazon FBA
  • Checken, ob der Versand nach Österreich auch aktiv ist
  • Die korrekte Pflege von Versandzeiten

Schritt 1: Relevante Keywords finden

Damit Du deine Produkte für die organische Suche in Amazon optimieren kannst, musst Du zuerst definieren für welche Keywords Du gefunden werden möchtest.

Hierfür musst Du eine Keyword-Recherche durchführen. Dafür stehen Dir grundsätzlich zwei verschiedene Arten der Keyword-Recherche zur Verfügung:

  1. Reverse-Recherche: Bei dieser Form nutzt Du ein Amazon SEO Tool, welches basierend auf einem bestimmten Produkt relevante Keywords findet.
  2. Klassische Keyword-Recherche: Du findest weitere Keywords basierend auf einem „Start-Keyword“, welches Du in ein Keyword-Tool oder direkt bei Amazon eingibst.

Bei zweiter Variante kannst Du, falls Du kein Amazon SEO Tool nutzt, zum Beispiel einen Begriff wie „gasgrill“ in die Amazon Suche eingeben und die Suggest-Funktion von Amazon schlägt dir weitere entsprechende Keywords vor.

Der Screenshot zeigt, wie man die Amazon Suggest Funktion nutzen kann, um neue Keywords für sein Produktlisting zu entdecken.

Der Screenshot zeigt, wie man die Amazon Suggest Funktion nutzen kann, um neue Keywords für sein Produktlisting zu entdecken.

Weitere Methoden Keywords zu finden:

  • Produkte von Mitbewerbern analysieren (Titel, Bulletpoints, Produktbeschreibungen)
  • Kostenlose Keyword-Tools nutzen wie answerthepublic oder hypersuggest
  • Basierend auf den Produktvarianten der Mitbewerber Keywords bilden
  • Produktbewertungen analysieren und verstehen, was Kunden wichtig ist

Empfehlenswert ist allerdings die Anschaffung eines Amazon SEO-Tools.

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Keywords nach Relevanz ordnen:

Ein häufiger Fehler, den gerade Einsteiger bei der Keyword-Recherche machen ist, sich auf Keywords zu konzentrieren, die möglichst häufig gesucht werden. Das Ziel sollte allerdings sein, Keywords zu definieren, die möglichst relevant für Dein Produkt sind. Wenn Du beispielsweise einen Bio Pfeffer in einer 1 Kg Packung verkaufst, könnte es für Dich viel lukrativer sein für das Keyword „pfeffer bio 1kg“ zu optimieren als zu versuchen direkt beim Keyword „pfeffer“ zu starten. Denn bei dem Keyword „pfeffer“ handelt es sich um ein Fat-Head-Keyword bei dem Du mit allen anderen Anbietern – auch denen, die konventionellen Pfeffer anbieten – konkurrierst.

Schritt 2: Wettbewerbsanalyse und Vorbereitung

In diesem Schritt geht es darum, Dich richtig auf die Erstellung der Inhalte für Dein Produkt vorzubereiten. Neben den Keywords, für welche Du dein Produkt optimieren möchtest, solltest Du zudem auch Deine Mitbewerber genau analysieren und die Nutzenargumente für dein Produkt kennen.

Analysiere die Top-platzierten Produkte bei den wichtigsten Keywords, die deinem Produkt ähneln und beantworte für dich die folgenden Fragen:

  • Was machen sie gut, was ich auch umsetzen kann?
  • Was machen sie gut, was ich später umsetzen kann?
  • Was machen sie schlecht, was ich besser machen kann?

Notiere Dir auch, ob es Alleinstellungsmerkmale (USPs) gibt mit denen du dich von Deinen Mitbewerbern klar abgrenzen kannst

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„Kunden wollen nicht den Bohrer, sondern das Loch in der Wand.”

Quelle. Frei übersetzt, Henry Ford

Gemäß dem weit im Vertrieb und Marketing bekannten Zitat von Henry Ford solltest Du dir zudem klar über den Nutzen sein, den Dein Produkt dem Kunden bietet.

Hierfür kann es hilfreich sein eine Tabelle aufzustellen, in der Du Technische Details beziehungsweise Funktionen in Vorteile und dann in Nutzen-Argumente umformulierst. Ein Beispiel für einen Laptop:

Funktion Vorteil Nutzen
  • 8 Stunden Akkulaufzeit
  • 16 GB Arbeitsspeicher
  • Lange Akkulaufzeit
  • Viele Programme gleichzeitig nutzen
  • Genieße stundenlang Deine Lieblingsserien – auch von unterwegs dank der langen Akkulaufzeit
  • Bekomme Deine Arbeit schneller erledigt dank des ruckelfreien Betriebs durch den großzügigen Arbeitsspeicher
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Pro Hack: Recherchiere die richtige Produkt-Kategorie:

Der Amazon Katalog wird in Kategorien und deren Unterkategorien – sogenannte Browse Nodes – eingeteilt. Diese wirken sich maßgeblich auf die erste Einordnung deiner Produkte und somit auf die Amazon SEO Rankings aus. Sowohl auf ebene der übergeordneten Kategorie als auch auf Ebene der darunterliegenden Kategorie vergibt Amazon einen Bestseller-Rang (BSR). Häufig ergänzt Amazon Unterkategorien und es kann vorkommen, dass Deine Mitbewerber deshalb in diesen noch nicht eingeordnet worden sind Wenn Du dich nun als einer der ersten Anbieter dort platzierst, kannst Du das Amazon Bestseller-Badge viel schneller erhalten. Dieses steigert nachweislich die Klickrate und Conversion Rate und wirkt sich so enorm auf Deine organische Position auf Amazon aus. Laut einer Analyse von Profitero verbessert sich die Conversion Rate im Schnitt um 3% und der Traffic steigt im Schnitt um 45% bei Erhalt des Bestseller-Badges. Quelle (Profitero)

Schritt 3: Texte und Bilder optimieren

Nach einer detaillierten Keyword-Recherche und einer gründlichen Wettbewerbsanalyse kannst Du mit dem Schreiben der Texte und der Erstellung von Grafiken für Dein Amazon Listing beginnen.

Folgende Best-Practices helfen Dir zur Orientierung.

Produkttitel

  • Dein Produkttitel sollte circa 150 Zeichen lang sein.
  • Dein Produkttitel sollte das Haupt-Keyword möglichst weit vorne enthalten.
  • Dein Produkttitel sollte die wichtigsten Eigenschaften Deines Produkts enthalten (zum Beispiel: Maße, Farbe, Wichtiges Zubehör etc.).
  • Dein Produkttitel sollte – wenn möglich – weitere wichtige Keywords enthalten (Ohne die Lesbarkeit oder Nutzererfahrung zu verschlechtern).

Bulletpoints (Produktattribute)

  • Erstelle im Idealfall fünf aussagekräftige Bulletpoints.
  • Kommuniziere je Bulletpoint ein wichtiges Nutzenargument (Benefit) für den Kauf und verbinde dieses mit kaufrelevanten Eigenschaften.
  • Achte darauf, dass die Bulletpoints alle circa 250 Bytes lang sind – Byte-Zähler gibt es zuhauf im Internet.

Produktbeschreibung

  • Vermeide einen durchgängigen Fließtext und lockere Deine Produktbeschreibung mit Unterüberschriften und Bulletpoints auf.
  • Mische Nutzenargumente – nutze hier aber auch den Platz, um weitere Produktdetails zu kommunizieren, die in den Bullet Points keinen Platz gefunden haben.
  • Achte auf eine gute Lesbarkeit – keine verschachtelten Satzkonstruktionen, kein übermäßiges Verwenden von Keywords und am besten keine Anglizismen.

Pro-Hack: Die Produktbeschreibung wird von Amazon auch dann indexiert, wenn Du A+-Inhalte für Dein Produkt verwendest. Erstelle diese also trotzdem, um weitere Keywords unterzubringen und auf diese Weise das Matching für den Amazon Algorithmus zu erleichtern.

Backend-Keywords

  • Trenne Keywords nicht durch Komma, sondern schreibe diese mit Leerzeichen getrennt hintereinander weg.
  • Wenn du beispielsweise die Keywords „pfeffer schwarz“ und „bio pfeffer“ unterbringen möchtest, kombinierst Du diese zu: „bio pfeffer schwarz“.
  • Vermeide möglichst Dopplungen von Wörtern, um Platz zu sparen.

Tipps für das Hauptbild

  • Das Produkt muss 85% des Hauptbildes einnehmen und vor einem weißen Hintergrund abgebildet (freigestellt) sein.
  • Auf dem Hauptbild dürfen nur das Produkt, die Verpackung und Dinge, die beim Kauf enthalten sind, abgebildet werden.
  • Mit einer gut gestalteten Produktverpackung kannst Du das Bild jedoch aufwerten und so beispielsweise Testsiegel unterbringen, die das Vertrauen stärken.
  • Ein leichter Schatten oder eine Spiegelung können eingearbeitet werden, um die Klickrate (CTR) zu erhöhen.
  • Achte darauf, dass alle Bilder 2500 x 2500 Pixel groß sind, damit die Nutzer dieser mit der Lupenfunktion vergrößern und Details leichter erkennen können.

Tipps für SEO-freundliche Bilder

  • Zeige Bilder bei denen Dein Produkt in der Anwendung ist – verkaufst Du beispielsweise ein Gewürz, zeigst Du wie damit ein leckeres Gericht zubereitet wird.
  • Bringe wichtige Nutzenargumente auf deinen Bildern unter und arbeite wichtige Eigenschaften in die Bilder elegant mit ein – zum Beispiel indem Du ein Bild hinzufügst auf dem Du die Maße eines Produkts darstellst.
  • Bringe wichtige Zertifizierungen, Testergebnisse, Laborberichte und weitere vertrauensbildende Elemente auf den Produktbildern unter.
  • Viele Marken wollen auf Amazon kein Gesicht zeigen und stellen sich unpersönlich dar. Bilder der Produktionsstädte oder des Teams differenzieren dich daher schnell vom Wettbewerb.
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Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf einem Amazon Listing beträgt acht Sekunden. Der Hauptfokus liegt neben dem Titel, dem Preis und den Bewertungen auf den Produktbildern. Versuche also bereits mit den Bildern den Nutzer vom Kauf des Produkts zu überzeugen.

Viele weitere Tipps sowie Positiv- und Negativ-Beispiele für gut optimierte Produktlistings, erhältst Du in unseren ausführlichen Ratgeber zur Amazon Listing-Optimierung

Schritt 4: Bewertungen aufbauen

Nachdem Du ein SEO-starkes Produktlisting erstellt hast, beginnt die (Re)Launch-Phase. In der Regel erleichtert es Amazon zu Beginn neuen Produkten leichter in den SEO-Rankings zu steigern.

Darum gilt es in dieser Phase dafür zu sorgen, dass Du möglichst viele Verkäufe erzielst. Doch damit das gelingen kann, musst Du möglichst schnell Produktbewertungen aufbauen.

Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Freunde und Familie – nicht Richtlinienkonform, aber in der Praxis von vielen Sellern als Bewertungsquelle genutzt
  • Das Amazon Vine Programm für den Aufbau von Bewertungen
  • Bestehende Kunden aus dem Onlineshop bitten eine Bewertung abzugeben – leider dann ohne den Zusatz „Verifizierter Kauf“
  • Paketbeilagen mit Bewertungsaufforderungen und handgeschriebene Bewertungskarten
  • Follow-Up-Workflows mit E-Mails – hier ist Amazon sehr restriktiv, weshalb hier Fingerspitzengefühl gefordert ist

Bitte halte Dich unbedingt fern von Bewertungsgruppen auf Facebook oder Dienstleistern, die dir den Kauf von Bewertungen anbieten. Dies verstößt nicht nur gegen die Amazon Richtlinien, sondern kann auch einen Tatbestand nach § 187 StGB darstellen.

Wie wichtig Produktbewertungen in der Praxis sind, zeigt eine Studie, nach welcher die Conversion Rate von Produkten mit 5 Bewertungen um 270 Prozent höher ausfiel als bei Produkten ohne Bewertungen. Quelle: Spiegel Research Center).

Die ersten Bewertungen haben somit den höchsten Einfluss, während ab circa 20 Bewertungen der Einfluss auf die Conversion Rate in der Praxis meist stark abnimmt.

Auf der Grafik wird in einem Koordinatensystem dargestellt, wie sich die Anzahl an Bewertungen auf die Amazon Conversion Rate auswirkt. Auf der X-Achse sind die Anzahl an Bewertungen dargestellt, auf der Y-Achse die Conversion Rate als nicht definierte Größe. Die Grafi soll zeigen, dass der Einfluss an Bewertungen auf die Conversion Rate abnimmt je mehr Bewertungen man gesammelt hat – letztendlich sind die ersten 20 Bewertungen die wichtigsten.

Auf der Grafik wird in einem Koordinatensystem dargestellt, wie sich die Anzahl an Bewertungen auf die Amazon Conversion Rate auswirkt. Auf der X-Achse sind die Anzahl an Bewertungen dargestellt, auf der Y-Achse die Conversion Rate als nicht definierte Größe. Die Grafi soll zeigen, dass der Einfluss an Bewertungen auf die Conversion Rate abnimmt je mehr Bewertungen man gesammelt hat – letztendlich sind die ersten 20 Bewertungen die wichtigsten.

Schritt 5: Werbung schalten und externer Traffic

„Was? Ich will doch organisch verkaufen und meine Amazon SEO-Rankings verbessern …“ denkst Du dir jetzt bestimmt.

Ja und weil der Umsatz eines Produktes einer der wichtigsten Amazon SEO Faktoren ist, wirst Du heutzutage kaum eine Chance haben Deine Produkte oben zu platzieren, ohne Werbung zu schalten.

Durch das Schalten von Werbeanzeigen setzt Du eine Art Aufwärtsspirale in Gang, die wie folgt aussieht:

  1. Werbeanzeigen führen zu mehr Bestellungen
  2. Mehr Bestellungen führen zu höheren organischen Platzierungen
  3. Diese führen zu mehr Bestellungen
  4. Welche wiederum dazu führen, dass du mehr Werbebudget zur Verfügung hast
  5. Um mehr Werbeanzeigen zu schalten
Die Grafik zeigt, wie man durch das Schalten von Amazon Werbeanzeigen den Amazon Algorithmus positiv beeinflussen kann, weil dieser letztendlich Produkte im Ranking oben platziert, welche für Amazon mehr Umsatz erwirtschaften.

Die Grafik zeigt, wie man durch das Schalten von Amazon Werbeanzeigen den Amazon Algorithmus positiv beeinflussen kann, weil dieser letztendlich Produkte im Ranking oben platziert, welche für Amazon mehr Umsatz erwirtschaften.

Wenn Du diesen Kreislauf unterbrichst, kannst Du umgekehrt auch schnell eine Abwärtsspirale in Gang setzen, welche dazu führt, dass:

  1. Weniger Werbeanzeigen führen zu weniger Bestellungen
  2. Weniger Bestellungen führen zu sinkenden Amazon SEO-Rankings
  3. Schlechtere SEO-Rankings führen zu weniger Bestellungen
  4. Daraus resultiert ein geringeres Werbebudget (weniger verfügbare Marge)
  5. Und am Ende noch weniger Werbung
Die Grafik zeigt, wie das Abschalten von Amazon Ads dazu führen kann, dass die Amazon SEO-Rankings abfallen, weil der Umsatz einer der wichtigsten Ranking-Faktoren bei Amazon ist und dieser nach dem Abschalten der Werbeanzeigen auch abfällt.

Die Grafik zeigt, wie das Abschalten von Amazon Ads dazu führen kann, dass die Amazon SEO-Rankings abfallen, weil der Umsatz einer der wichtigsten Ranking-Faktoren bei Amazon ist und dieser nach dem Abschalten der Werbeanzeigen auch abfällt.

Amazon SEO Faktor: Kundenzufriedenheit

Häufig liest man, dass die Kundenzufriedenheit (also Retourenquote, Reaktionszeit auf Nachrichten, etc.) ein wichtiger Faktor für das Ranking Deiner Produkte auf Amazon ist.

Wenn man sich mit der Unternehmensgeschichte von Amazon beschäftigt, kommt man allerdings zum Schluss, dass dies nicht der Fall sein kann.

Warum? – Amazon setzte sich damals gegen Ebay durch, weil Gründer Jeff Bezos entschied, dass jedes Produkt auf Amazon nur noch eine einzige Produktseite haben soll.

Das hat zur Folge, dass ein Produkt von mehreren Anbietern angeboten werden kann. Demzufolge muss das Ranking der Produkte unabhängig von den Anbietern stattfinden.

Allerdings konkurrieren Anbieter auf einer Produktseite um die Buybox – der Kasten mit dem „In den Warnkorb“-Button.

Die Grafik zeigt die Amazon Buybox. Hierbei handelt es sich um den Kasten mit dem Preis, den Versandkonditionen und dem „In den Warenkorb“-Button. Die Buybox ist indirekt für Amazon SEO relevant, weil mehr als 90% der Verkäufe auf Amazon über die Buybox zustande kommen.

Die Grafik zeigt die Amazon Buybox. Hierbei handelt es sich um den Kasten mit dem Preis, den Versandkonditionen und dem „In den Warenkorb“-Button. Die Buybox ist indirekt für Amazon SEO relevant, weil mehr als 90% der Verkäufe auf Amazon über die Buybox zustande kommen.

Wenn Du dem Kunden einen schlechteren Preis oder schlechtere Lieferbedingungen bietest – oder die Kundenzufriedenheit bei deinem Mitbewerber besser ist, wird Dein Mitbewerber die Buybox gewinnen.

Über 90% der Verkäufe auf Amazon kommen zustande über die erste Position in der Buybox.

Und weil der Umsatz der entscheidende Ranking-Faktor ist, wirst Du keine Chance haben Deine Produkte ohne die Buybox oben zu platzieren – Werbeanzeigen kannst Du dann auch nicht schalten.

Wichtig: Wenn du eine schlechte Nutzererfahrung bietest, kannst Du auch dann die Buybox verlieren, wenn Du der einzige Anbieter des Produkts bist. Und damit ist am Ende auch klar, warum viele Autoren zum Schluss kommen, dass die Kundenzufriedenheit ein wichtiger Amazon SEO Faktor ist.

Wie wichtig Amazon das Thema Kundenzufriedenheit ist, geht immer wieder aus offiziellen Dokumenten von Amazon sowie aus diversen Presse-Mitteilungen hervor.

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„… This year marks the 20th anniversary of our first shareholder letter, and our core values and approach remain unchanged. We continue to aspire to be Earth’s most customer-centric company …”

Jeff Bezos, Amazon, 2017 letter to shareholders

Weitere Amazon SEO-Tipps

  • Mit starken Produktvideos kannst Du dich in vielen Märkten von deinen Mitbewerbern differenzieren. Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass Videos einen immer größeren Einfluss auf Amazon gewinnen werden.
  • Durch die Nutzung des FBA (Fulfillment by Amazon)-Programms für den Versand, kannst Du das Prime-Badge erhalten, welches für eine höhere Conversion Rate und indirekt für mehr Sichtbarkeit sorgt.
  • Kombiniere den FBA- und FBM-Versand miteinander. Auf diese Weise kannst Du vermeiden, dass deine Produkte nicht gekauft werden können, wenn Amazon Deine Produkte nicht rechtzeitig einlagert (zum Beispiel im Vorweihnachtsgeschäft.)
  • Bei FBM-Produkten kann das Prime-durch-Verkäufer-Programm sinnvoll sein, um die Conversion Rate Deiner Produkte positiv zu beeinflussen.
  • Gezielte und regelmäßigegeplante Rabattaktionen können, wenn diese richtig umgesetzt sind, ebenfalls dazu beitragen Deine Amazon SEO-Rankings zu festigen und zu verbessern.
  • Du kannst externe Traffic-Quellen nutzen und die Nutzer auf Super-URLs weiterleiten, in denen dein Haupt-Keyword verwendet wird. Super-URLs filtern die Amazon Produktseite so, dass beispielsweise nur Produkte von deiner Marke angezeigt werden. Auf diese Weise kannst Du den Umsatz für ein Keyword durch externen Traffic – zum Beispiel über Google Ads – beeinflussen.

Mythen: Dies sind keine Ranking-Faktoren

Diesen Abschnitt möchten wir nutzen, um über häufige Mythen, die sich um das Thema Amazon SEO ranken, basierend auf oben benannten Quellen aufzuklären.

Die Keyword-Dichte ist ein Ranking-Faktor

Falsch, wie im Abschnitt „[SPRUNGMARKE]Amazon SEO Faktoren: So funktioniert Amazons A9 Algorithmus[/SPRUNGMARKE]“ beschrieben, nutzt der Amazon Algorithmus die in den Texten enthaltenen Wörter vor allem dazu, um das Produkt auf der Plattform einzuordnen (Matching).

Auf welcher Position Dein Produkt letztendlich erscheint, wird im Ranking festgelegt und richtet sich vor allem nach Nutzerdaten wie der Klickrate, der Verweildauer und in letzter Instanz nach dem Umsatz.

Es gibt einen A10 Algorithmus

Ein Artikel des Wall Street Journal führte zu der Annahme, Amazon hätte einen neuartigen A10-Algorithmus entwickelt. Artikel (WSJ, Öffnet in neuem Tab)

Dies ist unserer Auffassung nach falsch. Ja, es gab nachweislich einige größere Änderungen am Amazon Algorithmus, welche bei einigen Sellern zu großen Veränderungen bei den Amazon SEO Rankings geführt haben.

Diese begründen aber keineswegs die Annahme, dass Amazon einen neuen Algorithmus entwickelt hat. Amazon passt – wie Google auch – den Algorithmus immer wieder an.

Auch Veränderungen auf der Plattform, wie das Einführen neuer Werbeformate können einen indirekten Einfluss auf Amazon-SEO-Faktoren und den Algorithmus haben.

Die Verfügbarkeit wirkt sich auf das Amazon SEO Ranking aus

Jain, die Verfügbarkeit ist nach unserer Auffassung kein direkter Ranking-Faktor. Allerdings ist der Umsatz einer – und wenn du keinen Bestand hast, wirkt sich das negativ auf deinen Umsatz aus.

Gerade bei frisch gelaunchten Produkten in der Honeymoon-Phase ist es daher sehr wichtig genügend Bestand vorzuhalten.

Bei etablierten Produkten, die bereits über Jahre online sind, sehen wir in der Praxis jedoch, dass kurze Out-of-Stock-Zeiten keinen langfristigen negativen Einfluss haben – und dass diese Produkte bei Wiederverfügbarkeit relativ schnell ihre vorherigen Positionen zurückerobern können. 

Häufige Fragen zum Thema Amazon SEO

Nachfolgend findest Du Antworten auf einige der häufigsten Fragen zum Thema Amazon SEO.

Was bringt Amazon SEO wirklich?

Klassisches Amazon SEO – unter welchem viele Marketer das Unterbringen von Keywords verstehen – hilft Amazon dabei Deine Produkte auf der Plattform korrekt einordnen zu können.

Wenn Du allerdings die Rankings Deiner Produkte effektiv und nachhaltig verbessern möchtest, musst Du dich zudem auf weitere Maßnahmen, wie die Conversion Optimierung und Amazon Ads fokussieren.

Für wen lohnt sich Amazon SEO?

Amazon SEO lohnt sich für jeden Amazon Seller, Amazon Vendor und Amazon KDP Publisher. Gerade in umkämpften Märkten sind Werbeanzeigen häufig so teuer, dass die Margen ohne hohe SEO-Platzierungen immer unattraktiver werden.

Wie fange ich am besten mit Amazon SEO an?

Die Grundlage für eine gute Amazon SEO Optimierung bildet eine ausführliche Keyword-Recherche in Verbindung mit einer tiefgehenden Wettbewerbsanalyse.

Anschließend musst Du dich mit der Optimierung von Produktlistings hinsichtlich Keyword- und Conversion-Optimierung sowie mit Amazon Werbung beschäftigen.

Dieser Ratgeber gibt Dir hierfür die wichtigsten Grundbausteine mit, anhand derer Du dich an das Thema annähern und Dein Wissen vertiefen kannst.

Wie viel kostet Amazon SEO pro Monat?

Wenn Du einen professionellen Dienstleister mit der SEO-Optimierung beauftragst, beginnen seriöse Preise bei circa 2.000 Euro im Monat.

Grund hierfür ist, dass Amazon SEO mittlerweile eine übergreifende Disziplin ist, bei welcher Experten aus mehreren Bereichen wie Grafikdesign, Psychologie, Conversion Rate Optimierung, Werbung und weiteren Bereichen zusammenarbeiten müssen.

Was ist der Unterschied zwischen Amazon SEO und Google SEO?

Der Wichtigste Unterschied zwischen Amazon SEO und Google SEO ist, dass Amazon First-Party-Nutzerdaten hat. Das bedeutet, dass Amazon feststellen kann, wie der Nutzer sich auf einer Produktdetailseite verhält und ob er kauft.

Google muss sich hierbei mehr auf äußere Faktoren verlassen. Darum gibt es bei Google Einflussfaktoren wie Backlinks, welche es bei Amazon in der Form nicht beziehungsweise nicht so stark gibt.

Ein weiterer Unterschied ist, dass Amazon es neuen Produkten schneller ermöglicht, oben zu ranken – neue Produkte erhalten sogar eine Art Bonus. Bei Google kann es bei einer frisch registrierten Domain etliche Monate oder sogar Jahre dauern bis gute Rankings erzielt werden können.

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Mehr über den Autor der Themenwelt

Max Hohmann

Im Jahr 2016 arbeitete Max Hohmann als E-Commerce-Manager bei einem Möbel-Onlinehändler. Nachdem die Ergebnisse bei der Zusammenarbeit mit einem Dienstleister im Bereich SEO über zwei Jahre hinweg ausblieben, übernahm er auf selbstständiger Basis das Marketing des Unternehmens und gründete damit seine eigene Agentur. In 2022 spezialisierte sich die Agentur auf die ganzheitliche Betreuung von Amazon und heißt seither amaline GmbH. Neben der Agentur betreibt er selbst zwei Onlineshops, verkauft auf Amazon und beteiligt sich an anderen Unternehmen im E-Commerce.

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