Was sind Content Säulen?
Als Content Säulen, auch bekannt als Content Pillars (englisch), werden die zentralen Themenkategorien, -schwerpunkte oder Contentkategorien bezeichnet, auf der die Content Strategie basiert. Content Säulen orientieren sich an den Zielen, welche deine Inhalte auf Social Media verfolgen. Sie dienen als Leitfaden für die Planung, Erstellung und Verteilung von Inhalten und helfen dabei, eine konsistente und strukturierte Kommunikation über verschiedene Social-Media-Kanäle hinweg sicherzustellen.
Content Säulen verbinden die Bedürfnisse von Social Media Nutzer:innen mit denen von Unternehmen. Dabei repräsentiert jede Säule eine spezifische Themenkategorie, die für die Zielgruppe relevant und wertvoll ist.
Warum solltest Du Content Säulen in Deiner Content Strategie nutzen?
Gründe für die Nutzung von Content Säulen
Content Säulen sind ein gutes Hilfsmittel für die Content Planung und Erstellung. Dank Content Säulen stellst Du sicher, dass Dein Content abwechslungsreich, aber gleichzeitig konsistent ist.
So machen bspw. viele auf Social Media den Fehler, dass sie nur über ihr Angebot, ihre Produkte sprechen. Sie wollen mit jedem Post verkaufen. Was sie nicht verstanden haben: in den sozialen Medien geht es ums Kennenlernen, um die Interaktion mit den Follower:innen, um den Aufbau von Sympathie und Vertrauen. Das funktioniert nicht über Nacht und vor allem nicht nur mit Verkaufsposts.
Nebst den «Verkäufer:innen» gibt es vor allem bei Selbstständigen auch das Gegenteil: Diejenigen, die nur noch Mehrwert posten und nicht über ihr Angebot sprechen, vor lauter Angst, auf Social Media zu verkäuferisch zu wirken. Auch das ist kontraproduktiv, denn wenn Du Vertrauen aufgebaut und Deine Expertise unter Beweis gestellt hast, möchten Deine Kundinnen und Kunden etwas kaufen. Daher sollten sie Deine Angebote auch auf Deinen Social Media Accounts finden.
Zudem erleichtert es Dir die Arbeit mit Content Säulen, im Erstellen von Content beständig und konsistent zu sein.
Content Säulen helfen Dir, mehr Ideen für Content zu finden, vor allem, wenn Du zu den Content Säulen auch noch Fokusthemen definierst.
Mit Content Säulen sparst Du Zeit in der Content Erstellung, da Du Dir nicht immer von Neuem Themen überlegen musst, sondern Dich an die klaren Leitlinien der Säulen halten kannst. Die Content Säulen helfen Dir auch bei der Abgrenzung von Themen, die Du nicht bedienst.
Orientierst Du Dich bei der Erstellung Deiner Content Säulen an den Zielen, die Du mit Social Media Marketing erreichen willst, unterstützen sie Dich dabei, diese Ziele zu erreichen. Das kann der Aufbau von Bekanntheit und Reichweite sein, das Anziehen der richtigen Follower:innen, die Interaktion mit Deiner Zielgruppe, die Identifikation Deiner Zielgruppe mit Dir, der Aufbau von Sympathie und Vertrauen sowie letztlich der Verkauf Deiner Angebote.
Wenn Du deine Beiträge konsequent Deinen Content Säulen zuordnest, kannst Du schliesslich in der Auswertung Rückschlüsse darauf ziehen, welche Themenkategorien und Inhalte wie ankommen und funktionieren.
Wie definierst Du Deine Content Säulen?
Bevor es darum geht, wie Du Deine Content Säulen definieren kannst, geht es darum, die Zielgruppe zu analysieren. Als Erstes gehen wir der Frage nach, was die Nutzer:innen auf Social Media interessiert. Schließlich möchten wir mit unseren Inhalten auf Social Media unsere Zielgruppe erreichen und ihre Bedürfnisse befriedigen, damit sie mit unseren Inhalten interagieren.
Was sind die Hauptgründe für die Nutzung von Social-Media-Kanälen wie Instagram, TikTok, Facebook oder LinkedIn in der DACH-Region? Was suchen sie da?
Nebst dem in Kontakt bleiben mit Freunden und Familie, der sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz nach wie vor der Hauptgrund der Social Media Nutzung darstellt (D 48,2%, A 49,7%, CH 48,3%), geben Social Media Nutzer:innen folgende Gründe für die Nutzung an:
- News lesen (D 39,2%, A 39,1%, CH 34,9%)
- Freizeitbeschäftigung, engl. filling spare time (D 35,7%, A 34,5%, CH 35,7%)
- Inhalte/Content finden (D 28,7%, A 27,8%, CH 27,9%)
- Inspiration für Aktivitäten und Einkäufe finden (D 27,4%, A 29%, CH 29,4%)
- Produkte zum Kaufen finden (D 20,5%, A 16,6%, CH 16,8%)
- Inhalte/Content von bevorzugten Marken sehen (D 13,2%, A keine Angaben, CH 13,2%)
(Quellen: Digital in Germany/Austria/Switzerland 2024, we are social und Meltwater.)
Die Resultate der Befragungen zeigen, dass Nutzer:innen mit Social Media verschiedene Bedürfnisse decken: Information (News lesen), Unterhaltung (Freizeitbeschäftigung und Inhalte finden) und Inspiration, aber auch das Finden von Produkten zum Kauf. Dies unterstreicht die Wichtigkeit einer abwechslungsreichen Content Strategie, die verschiedene Kategorien von Inhalten abdeckt.
In die gleiche Richtung geht eine Untersuchung der britischen BBC aus dem Jahr 2018: Daraus geht hervor, dass Nutzer:innen weltweit sechs Bedürfnisse mit Social Storys erfüllen:
- Bilde mich mit neuen Fertigkeiten oder vertieftem Wissen (Educate me).
- Unterhalte mich mit Alltagsgeschichten oder originell produziertem Content (Entertain me).
- Inspiriere mich mit Geschichten von besonderen Menschen (Inspire me).
- Zerstreue mich mit witzigen Storys oder Memes (Distract me).
- Informiere mich über die neuesten Social-Media-Trends (Keep me informed).
- Bringe mich auf den neuesten Stand der Nachrichten (Update me).
(Quelle: Social Storytelling. Wie Storytelling in Social Media funktioniert. Marie Elisabeth Müller & Devadas Rajaram. Rheinwerk Verlag, Bonn. 2021)
Die Themen 1, 5 und 6 Educate me, Keep me informed und Update me kann man gut zu einem Thema zusammenfassen: Erklären.
Die Themen 2 und 4 Entertain me und Distract me zum Thema Unterhalten.
Was erwarten Nutzerinnen und Nutzer konkret von Unternehmen auf Social Media? Warum folgen sie diesen?
Nutzer:innen folgen Marken auf sozialen Medien hauptsächlich aus diesen Gründen:
- Sonderangebote/Rabatte
- kreative und interessante Inhalte
- Tipps zur Verwendung von Produkten oder zur Branche (z. B. Rezeptempfehlungen von Küchenbedarfsanbietern)
- exklusive Neuigkeiten über Produkte und erste Einblicke in neue Produkte vor der Veröffentlichung
(Quelle: www.capterra.com.de)
Möchtest Du konkretere Informationen, was Deine Zielgruppe interessiert: welche Art von Content, welche Themen und Formate?
Dann nutze die folgenden Tipps, um es herauszufinden:
- Frage Deine Follower:innen, z.B. mit Umfragen in Instagram Stories oder auf LinkedIn
- Schalte eine Umfrage auf Deiner Website auf.
- Frage Deine Kundinnen und Kunden, z.B. auf Messen, am Telefon, in persönlichen Interviews oder Fokusgruppen etc.
- Analysiere das Engagement (Kommentare, Shares und Likes) auf Deinen Social Media Kanälen, um herauszufinden, welche Inhalte am meisten Anklang finden. Das ermöglicht es Dir, Rückschlüsse auf die Interessen Deiner Follower:innen zu ziehen.
Ohne Deine Zielgruppe zu kennen, kannst du keine sinnvollen Content Säulen definieren und keinen guten Content konzipieren. Mein Tipp zum Thema Zielgruppe analysieren und verstehen: Erstelle Personas. Damit kannst Du einen Vertreter oder eine Vertreterin Deiner Zielgruppe konkret darstellen und visualisieren. Das hilft Dir, wenn es darum geht, Content zu entwickeln. Mit Personas kannst Du sicherstellen, dass Du bei der Content Erstellung immer Deine Zielgruppe mit ihren Bedürfnissen, Herausforderungen, Vorbehalten , Wünschen und Werten im Hinterkopf hast.
Wie kommst Du von diesen Informationen zu den Content Säulen?
Nutzer:innen möchten durch die sozialen Medien verschiedene Bedürfnisse abdecken: Sie suchen nach Information sowie nach Unterhaltung und Inspiration. Es hat sich aber auch gezeigt, dass sie Produkte zum Kaufen finden möchten und sie erwarten, Content ihrer bevorzugten Marken zu sehen. Aber eben nicht nur.
Als Unternehmen oder Selbstständige:r möchtest Du Social Media natürlich nutzen, um zu verkaufen. Wie kannst Du Dein Angebot deutlich machen, ohne die sozialen Netzwerke als reine Verkaufskanäle zu nutzen?
Dafür helfen Dir die Content Säulen.
In der Social Media Literatur, in Blogartikeln und Social Media Beiträgen existieren verschiedene Varianten von Content Säulen. Es gibt kein richtig oder falsch. Hier findest Du eine Auslegeordnung und ich erkläre Dir, wie ich vorgehe, um Content Säulen festzulegen.
Ich definiere die Content- oder Themenkategorien anhand der Bedürfnisse der Nutzer:innen. Angelehnt an die Resultate der Studien oben sind das:
Unterhalten/Entertaining Content
Unterhaltende und humorvolle Inhalte haben das Ziel, die Follower:innen zu unterhalten und sie zur Interaktion anzuregen. Das erreichst Du durch das Format wie bspw. ein Meme, eine unterhaltsame Grafik, ein Spiel oder Quiz, durch ein lustiges Video, eine lustige Geschichte, eine gute Hook oder eine unerwartete Wendung.
Unterhaltende Inhalte bringen Dir Aufmerksamkeit und Reichweite.
Inspirieren/Inspiring Content
Inspirierende Inhalte sind bspw. Zitate, Visionen, authentische Einblicke und Geschichten wie Erfolgserlebnisse und -geschichten, aber auch Geschichten vom Scheitern (Fails). Durch sie können sich Follower:innen mit Dir identifizieren. Sie fühlen sich von Dir und Deinen Themen abgeholt und teilen inspirierende Inhalte häufig.
Persönliches/Personal Content
Persönliche Inhalte sind für Selbstständige und Personal Brands essenziell, aber auch dann, wenn Social Media Accounts intensiv von einem Team geführt werden. Für Unternehmen stehen persönliche Inhalte eher für Einblicke hinter die Kulissen, Informationen zum Unternehmen und zur Marke. Persönliche Inhalte und Geschichten sind wichtig, damit sich die Follower:innen mit den Personen hinter dem Profil verbinden können. Das können Beiträge sein, in denen Du/Ihr auf Deine/Eure Gründungsgeschichte, auf Dein/Euer Leben, Deine/Eure Werte und Deine/Eure Motivation eingehst. Das Ziel von Personal Content ist es, mit den Follower:innen zu interagieren und sie zu Kommentaren anzuregen. Persönliche Inhalte bedingen nicht zwingend persönliche Bilder oder Selfies. Es ist auch möglich, Zitate, Aussprüche oder ähnliches zu teilen.
Inspirierende Inhalte sind häufig auch persönliche Inhalte. Personal Content kann selbstverständlich auch inspirierend oder unterhaltend sein. Es ist nicht möglich, die Kategorien komplett voneinander zu trennen. Du kannst die Kategorien inspirierende und persönliche Inhalte natürlich auch zusammenfassen.
Exkurs: Was ist der Unterschied zwischen persönlichen und privaten Inhalten? Wie persönlich darf Social Media Content sein?
Das ist eine Frage, die mir immer wieder begegnet. Der Unterschied zwischen persönlichen und privaten Inhalten liegt im Grad der Intimität, die sie offenbaren.
Persönliche Inhalte beziehen sich auf Informationen, Meinungen und Geschichten, die Deine Persönlichkeit, Erfahrungen oder Interessen widerspiegeln. Sie sind meist darauf ausgerichtet, eine Verbindung zu Deiner Zielgruppe aufzubauen, indem sie Deine Authentizität und Einzigartigkeit zeigen. Sie helfen, Vertrauen aufzubauen und Dich als Person oder Marke greifbarer und menschlicher zu machen.
Beispiele für persönliche Inhalte
- Beiträge über Deine/Eure beruflichen Erfolge und Herausforderungen
- Einblicke in Deinen (Berufs-) Alltag oder Deine Hobbies
- Erfahrungsberichte oder Geschichten aus Deinem Leben, die für Dein Publikum relevant sind
- Vorstellung von Projekten, an denen Du arbeitest, auch im Rahmen von ehrenamtlichen Tätigkeiten
Private Inhalte sind Informationen, die in der Regel sensibler und intimer sind und nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind. Diese Art von Inhalten geht über die persönlichen Einblicke hinaus und betrifft oft Aspekte des Lebens, die man nicht öffentlich teilen möchte. Da geht es darum, die Privatsphäre zu schützen.
Beispiele für private Inhalte:
- (Detaillierte) Informationen über Dein Familienleben oder persönliche Beziehungen
- Finanzielle Angelegenheiten, Vermögensverhältnisse
- Medizinische und gesundheitliche Informationen
- Persönliche Konflikte oder Probleme
Wo Du die Grenze zwischen persönlichen und privaten Inhalten ziehst, ist Dir überlassen. So kann es bspw. Sinn machen, eine (überstandene) Krebserkrankung auf LinkedIn öffentlich zu machen, wenn man das Profilbild aufgrund der neuen Frisur sowieso auswechseln möchte. Bedenke immer, dass auch andere Menschen wie Familienmitglieder betroffen sein können, wenn Du private Inhalte in den sozialen Medien teilst.
Community Content
Community-Inhalte zielen darauf ab, die Interaktion und das Engagement der Follower:innen zu fördern. Das erreichst du z.B. mit Umfragen, Gewinnspielen, Community-Aktionen wie mit dem «Du bist dran»-Sticker auf Instagram, Challenges, Diskussionen und User Generated Content (UGC).
Erklären/Wissen/Bildung/Teaching Content
Inhalte mit Mehrwert: Das sind Inhalte, die darauf abzielen, die Zielgruppe zu informieren und ihre Probleme zu lösen, indem du Wissen vermittelst z.B. Tipps & Tricks, Hacks, Tutorials, Erklärvideos, (Mini-) Anleitungen und direkt anwendbares Wissen zu relevanten Themen Deiner Community. Mit Inhalten dieser Art baust Du Vertrauen auf, beweist Deine Expertise und gewinnst neue Follower:innen. Ziel ist es, dass die Follower:innen diese Inhalte speichern.
Verkaufen/Angebot/Selling/Sales Content
Letztlich muss Dein Content auch verkaufen, daher ist es empfehlenswert, Inhalte mit Bezug zu Produkten und Dienstleistungen als eine Säule zu definieren: Sales oder Selling Content oder Angebot. Das sind Inhalte, die Produkte oder Dienstleistungen bewerben, als Lösung für die Probleme der Zielgruppe präsentieren und den Verkauf fördern wie bspw. Angebote, Produktvorstellungen oder Testimonials. Mach es Interessentinnen und Interessenten so einfach wie möglich, mit Dir in Kontakt zu treten und zu kaufen in dem Du gute Call-to-actions CTAs einsetzt.
(In Anlehnung an: Insta it! Erfolgreiches Marketing mit Instagram. Anne Grabs. Rheinwerk Verlag, Bonn. 2. korrigierter Nachdruck 2022 / Mindful Social Media Marketing. Achtsam und erfolgreich kommunizieren. Bianca Fritz. Rheinwerk Verlag, Bonn. 1. korrigierter Nachdruck 2021 / annegrabs.de / www.anna-turner.com)
Die oben beschriebenen Content Säulen sind als Auswahl zu verstehen. Es gibt keine Richtlinien, wie viele Content Säulen man bespielen sollte. Ich empfehle meinen Kundinnen und Kunden jeweils drei bis fünf.
Als Basis würde ich auf erklärende Inhalte mit Mehrwert, persönliche und verkaufende Inhalte zu setzen. Je nach Social Media Plattform ist es auch wichtig zu unterhalten. Inspirierende Inhalte kannst Du je nach Business dazunehmen. Wie oben erwähnt können auch unterhaltende oder insbesondere persönliche Inhalte inspirierend sein.
Was ist ein gutes Verhältnis zwischen den verschiedenen Inhalten und vor allem zwischen verkaufenden Beiträgen und anderen Inhalten?
Bianca Fritz gibt in ihrem Buch «Mindful Social Media Marketing» die folgende Daumenregel aus: «Auf drei Portionen wertvolle Inhalte darf eine Portion Werbung für Deine Angebote kommen.»
Auf meinem LinkedIn Profil drehen sich ungefähr ein Fünftel bis ein Viertel aller Beiträge um meine Angebote.
Ebenso achte ich darauf, dass ich nicht zu viele persönliche Beiträge poste. Es ist zwar verlockend, viele Beiträge zu veröffentlichen, die sich um Persönliches drehen, denn diese erzielen meist viel Engagement. Allerdings möchte ich in erster Linie für meine beruflichen Themen stehen und nicht für persönliche Themen wie Mutterschaft, Work-Life-Balance, Herausforderungen der selbstständigen Tätigkeit etc. Auch wenn diese zu mir und meinem Leben gehören. Bei mir dreht sich ungefähr jeder vierte oder fünfte Beitrag um Persönliches, etwa gleich viel wie um Angebote.
Am Anfang ist es wichtig, alle Content Säulen regelmäßig zu nutzen. Nur so kannst Du herausfinden, welche Art von Inhalten Deine Community am meisten anspricht. Mit der Zeit kannst Du anhand der Insights erkennen, welche Schwerpunkte Du setzen solltest. So gibt es Unternehmen, die sich hauptsächlich inspirierende und erklärende Inhalte konzentrieren, während andere stark auf Unterhaltung setzen. Natürlich solltest Du, wenn du unternehmerische Ziele auf Social Media verfolgst, stets auch den Verkauf im Blick behalten.
Wie könnten die Content Säulen für ein Modeunternehmen aussehen?
Ein konkretes Beispiel
- Unterhalten
– Kundentypen darstellen: Stelle verschiedene Modetypen dar wie bspw. die Minimalistin, die Boho Queen oder der Street Style Guru mit lustigen Illustrationen oder kurzen Videos
– Memes: Teile humorvolle Memes, die alltägliche Modeprobleme auf eine lustige Art und Weise darstellen.
– Fashion Challenge bei der Follower:innen ihre Outfits zu einem bestimmten Thema teilen können, z.B. Sommerlook oder Vintage Vibes - Inspirieren
– Kundentransformationen/Vorher-Nachher-Stylingtipps: Teile Vorher-Nachher-Fotos von Kundinnen und Kunden oder auch Stylingtipps anhand von Mitarbeiterinnen, die das gleiche Outfit mal so und mal anders gestylt tragen als Vergleich
– Modetrends: Präsentiere Outfits, die von aktuellen Modetrends inspiriert sind und zeige, wie man diese Trends in den Alltag integriert
– Influencer-Kollaborationen: Zeige, wie Influencer:innen Deine Kleidung tragen und kombinieren. - Erklären
– Tutorials: Erstelle Videos oder Beiträge, die zeigen, wie man bestimmte Kleidungsstücke richtig kombiniert oder für verschiedene Anlässe stylt.
– Pflegehinweise: Gib Tipps zur Pflege und Reinigung verschiedener Materialien und Kleidungsstücke, um die Langlebigkeit der Kleidung zu gewährleisten.
– Hinter den Kulissen: Erkläre, wie Deine Kleidung hergestellt wird, von der Designphase bis zur Produktion, um das Handwerk und die Qualität zu unterstreichen. - Persönliches
– Über uns/Gründer:innen-Geschichte: Erzähle die Geschichte, warum und wie die Modemarke gegründet wurde, inklusive Herausforderungen und Erfolge.
– Mitarbeiter:innen vorstellen: Stelle Dein Team vor und erzähle deren Geschichten, um eine menschliche Verbindung zu Deiner Marke aufzubauen.
– Deine eigene Modegeschichte: Teile persönliche Geschichten und Erfahrungen im Zusammenhangmit Mode, z.B. Dein grösster Styling-Missgriff oder ein persönlicher Stilwechsel. - Verkaufen
– Neue Kollektionen: Bewirb die neueste Kollektion mit ansprechenden Bildern und Videos.
– Sonderangebote und Rabatte: Informiere über aktuelle Angebote und Rabatte
– FAQ zu Produkten: Erstelle Beiträge, die häufig gestellte Fragen zu Deinen Produkten beantworten, z.B. zur Passform, Rückgabebedingungen und Versandinformationen.
Nächste Schritte: Wie geht es weiter, wenn Du die Content Säulen definiert hast?
Als nächstes geht es darum, einen detaillierten Contentplan oder -kalender zu erstellen, der festlegt, wann welche Inhalte veröffentlicht werden. Achte dabei darauf, dass jede Content Säule regelmäßig vertreten ist.
Tool-Empfehlung: Nutze Tools wie Trello, Notion oder spezielle Social Media Management Tools wie Hootsuite oder Buffer, um Deinen Content zu planen.
Exkurs: Content Säulen vs. Positionierung
Stehen die Content Säulen auch für die Themen, für die Du/Ihr steht?
Eine berechtigte Frage. In meinem Verständnis sind Content Säulen nicht das gleiche wie die (Kern) Themen, für die ich wahrgenommen werden möchte. Content Säulen definieren die Art bzw. das Ziel der Inhalte, nicht das Thema.
Die (Kern) Themen und Werte, für die Du und Dein Unternehmen stehen, legst du unabhängig von den Content Säulen fest. Die Content Säulen sollten die Themen, Werte und Mission eines Unternehmens, einer Marke natürlich widerspiegeln.
Wenn die Modemarke vom Beispiel oben bspw. für Nachhaltigkeit steht, sollte dies in den Content Säulen wie Erklären (z.B. Informationen über nachhaltige Fertigungsmethoden) und Inspiration (z. B. Geschichten über nachhaltige Mode) sichtbar sein.
Durch die Nutzung von Content Säulen kannst Du sicherstellen, dass Deine Inhalte Deine Positionierung konsistent unterstützen. Jede Säule trägt zur Verstärkung der Wahrnehmung der Marke bei.
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Super guter, hilfreicher, gut strukuierter Beitrag. Danke!