co³ | corporate content conference ➡ Details, Erfahrungen und Bewertungen

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von corporatecontentcom

14.10.2024

Was ist die co³ | corporate content conference?

Die co³ ist die erste Live-Konferenz über Künstliche Intelligenz und Unternehmensinhalte in Deutschland. Unter dem Titel “Künstliche Intelligenz – Die Zukunft von Unternehmensinhalten” werden alle Aspekte der Nutzung Künstlicher Intelligenz für die Erstellung und Verbreitung von Inhalten im Unternehmenskontext behandelt. Namhafte Experten und Expertinnen aus der Branche bieten Dir einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten und Herausforderungen der KI-Unterstützung bei der Entwicklung und Verbreitung von Inhalten.

Diese Veranstaltung richtet sich an Fachleute in den Bereichen Produktion, Planung und Verbreitung von Unternehmensinhalten. Angesichts der Bedeutung von Künstlicher Intelligenz im Marketing in nahezu jeder Branche ist es für Unternehmen von großer Relevanz, sich jetzt mit diesem Thema auseinanderzusetzen und es in ihre Strategie zu integrieren. Richtig angewendet, kann Künstliche Intelligenz die Effizienz, Kreativität und Qualität erheblich steigern.

Wo findet die corporate content conference statt?

Die corporate content conference findet in der ASTOR Filmlounge im ARRI München statt.

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co³ | corporate content conference: Unser Recap

co³ | corporate content conference

Künstliche Intelligenz – Das Werkzeug der Zukunft für Effizienz und Innovation?

Wie AI nicht nur Deine Inhalte revolutioniert: Highlights der co³ 2023

Zukunftsvisionen haben uns Menschen schon immer fasziniert. Im Sci-Fi-Kultklassiker „Zurück in die Zukunft“ verschlägt es beispielsweise Marty McFly in verschiedenste zeitliche Epochen: Fliegende Autos, selbst schnürende Schuhe und Haushaltsroboter bringen ihn zum Staunen. Er erlebt das Zeitreisen und wilde Wirken neuer Technologien auf das gesamte Raum-Zeit-Kontinuum.

Ähnlich wie Marty sind auch wir Zeugen einer ständig fortschreitenden technologischen Entwicklung, einschließlich des rasanten Fortschritts in der künstlichen Intelligenz (bekannt als KI oder AI). Texten, Designen, komplexe Probleme verstehen, Marketingstrategien entwerfen, Persönlichkeiten analysieren – all das und mehr kann künstliche Intelligenz schon jetzt.

Die Entwicklung neuronale Netze oder ausgereifter Algorithmen schreitet schneller voran, als die Gesetzgebung „Fluxkompensator“ sagen kann.

Umso besser, dass die Content Konferenz “co³ 2023: AI – The Future of Corporate CONTENT”  am 14.06.2023 im ARRI München einen ersten Überblick über ein Phänomen gab, was eigentlich noch wie Zukunftsmusik klingt, aber heute schon maßgeblich unser Handeln bestimmt.

Die Konferenz brachte Expertinnen und Experten aus den Bereichen Content-Produktion, -Planung und -Verbreitung zusammen, um über die Integration von AI in die Unternehmensstrategie zu diskutieren. Effizienz, Kreativität und Qualität stehen dabei im Fokus.

Welche Chancen und Risiken von AI gibt es? Wie stellen wir sicher, dass die kontrollierte Weiterentwicklung von KI in Deutschland nicht zum Kaum-Zeit-Kontinuum wird?

Alina Gummersbach, Senior Expert Online Marketing bei den digitallotsen, hat per Online-Live-Stream am Event teilgenommen und  3 ausgewählte Impulse für uns zusammengestellt.

„Das Ende von Schwarzen Löchern: Wie KI das Kundenverständnis revolutioniert!“

mit Eliot Knepper – Mnemonic AI

Wusstest Du, dass menschliche Emotion in 8 Unteremotionen aufgeschlüsselt werden kann? Dazu gehören Traurigkeit, Abscheu, Wut, Erwartung, Freude, Billigung, Furcht und Überraschung.

Wenig überraschend ist, dass KI bei der Einschätzung der Gefühle Deiner Kundinnen und Kunden helfen kann, wenn sie dementsprechend vorher von Dir vorher darauf trainiert wurde. Konkreter wird es, wenn wir uns verschiedene Techniken konkret anschauen, in denen sich die Unterstützung künstlicher Intelligenz lohnt.

Eliot Knepper stellte uns die Möglichkeiten von Mnemonic AI vor, einer Automatisierungssoftware, die Kundendaten nutzt, um umfassende Persönlichkeitsprofile und psychographische Profile zu erstellen. Erfahre hier mehr zum Thema psychographische Profile.

Anwendung findet sie unter anderem in der Persona-Erstellung, in der sie relevante Kanäle, Interessen, Emotionen, Ziele und Werte Deiner Kundschaft zuordnet, umso ein angereichertes Bild Deiner Zielgruppen zu erstellen.

Auch der Markenwahrnehmung können Eigenschaften (e.g. gewagt, temperamentvoll, fantasievoll, aktuell) zugeschrieben werden, um das Publikums-Pendant zu finden, das sich durch diese Merkmale angesprochen fühlt.

Das größte Potenzial zeigt sich wahrscheinlich in der Voice of Customer Analyse, in der Kundenstimmen mithilfe der Auswertung tausender Kommentare eingefangen werden können.

So wird es einfacher, in der Content Creation die wirklichen, geäußerten Probleme der Nutzer:innen direkt anzusprechen und an der Wurzel zu packen.

Abschließend wies Knepper darauf hin, dass in Deutschland laut einer Studie die Angst vor KI am höchsten ist, während gleichzeitig das Wissen darüber gering ist: Er verglich dies mit dem Verpassen der Teilnahme an der Industrialisierung.

Er erwähnte auch die Verwendung synthetischer Daten für die Verfeinerung von KI und betonte die Bedeutung von Richtlinien in diesem Bereich.

Insgesamt verdeutlichte Knepper, wie KI Dir dabei helfen kann, Deine Kunden empathisch und charakterlich auf Augenhöhe kennenzulernen.

„The Future of AI is now: Chancen & Hürden in Computer Vision und NLP”

mit Martin Förtsch, Thomas Endres und Jonas Mayer TNG Technology Consulting GmbH

Wenn wir beim Filmvergleich zu „Zurück in die Zukunft“ bleiben wollen – so stellte Eliot Knepper zuvor Maßnahmen für die emotionale und charakterliche Entwicklung der Hauptfiguren bereit.

Nun aber betraten bei meinem zweiten Vortrag des Tages gleich drei „Doc Brown“-Doppelgänger in weißen Kitteln die Bühne – in ähnlich dynamischer verrückter Attitüde wie der unkonventionelle Film-Wissenschaftler.

Vorhang auf für eine rasante Reise durch die Welt künstlicher neuronaler Netze (KNN)! KNN sind algorithmische Modelle, die auf dem Prinzip des menschlichen Gehirns basieren.

Durch die Abstraktion von verbundenen, künstlichen Neuronen ermöglichen sie es, komplexe Aufgaben aus den Bereichen Statistik, Informatik und Wirtschaft mithilfe von Computern zu lösen.

Und da kommt wieder AI ins Spiel: Denn mit ihrer Hilfe können diese künstlichen neuronalen Netze nun noch schneller lernen.

Auch dieser Vortrag war gespickt mit Anwendungsbeispielen, die so schnell abwechselten, wie der Tennisball die Netzseite. Gezeigt wurde z.B. der Style Transfer, in dem Van Goghs berühmter Sternennacht-Stil problemlos auf Fotos Deiner Wahl angewendet werden kann.

Größtes Learning aus meiner Sicht: Neuronale Netze sind schon so gut trainiert, dass mit Hilfe von Frame Grabbing und Face Detention sowie Segmentierung sogenannte Deep-Fakes in Echtzeit erstellt werden können.

So könntest Du theoretisch im nächsten Zoom-Call Dein Gesicht gegen das eines Prominenten tauschen – der Code dafür bleibt aber im Besitz der Vortragenden, um Missbrauch zu vermeiden.

Also doch lieber den Echtzeit-Modus für ein Video im „Take On Me“-Stil verwenden! Für die Musikvideoproduktion hat a-ha in den 80ern sicherlich länger als ein paar Sekunden benötigt. 🤭

Der Vortrag schließt mit einer komplett AI-generierten Präsentation zum skurrilen Themenwunsch des Publikums: „Warum sollte Natur nicht aggressiv kaputtgehen“. Die Infos, welche die AI dazu erhält: gewünschte Persönlichkeit des Schreiberlings und eine sehr konkrete Aufforderung, die Präsentation auf Deutsch zu erstellen („Stick to German or a human will die“).

Merke: Künstliche Intelligenz mag es dominant. 😉 Nach nur 3 bis 4 Minuten ist die Präsentation fertig; das Ergebnis ernüchternd: Anstatt des vermuteten Ansatzes, warum wir die Natur schützen sollten, entstand eine Aufforderung im Verschwörungstheoretiker-Stil: Die Natur solle mutwillig zerstört werden, um die Regierung auf Missstände aufmerksam zu machen.

Das sorgt – auf eine kuriose Art und Weise – für Erleichterung im Raum: Denn wir sehen hier das beste Beispiel dafür, dass eine KI doch eben nicht so komplex denkt, wie das menschliche Gehirn.

„Generative AI & Bias: Eine Reise vom Training einer KI zur Kreation von Text und Bild“

mit Anke Haas – Institut für Cognitive Science – Universität Osnabrück

Dass künstliche Intelligenz uns erst so richtig beim Erstellen effizienter Inhalte helfen kann, nachdem sie in unserem Stil und nach unseren Wünschen trainiert wurde, schwang bisher in jedem Vortrag mit.

Auch Doc Brown brauchte in „Zurück in die Zukunft“ etliche Tests und neue Ansätze, ehe er endlich erfolgreich den Fluxkompensator entwickelte. 

Ein Ansatz, der aber bei jeder Trainingsrunde von AI unbedingt beachtet werden sollte, ist das Beachten und Austreiben des sogenannten „Unconscious Bias“. Dies zu erläutern, hatte sich Anke Haas in diesem Vortrag zur Aufgabe gemacht.

Die unterbewusste Neigung zu Ausgrenzung und Benachteiligung von Menschen und Gruppen ist auch zunächst bei jeder KI inhärent: Da sie ihre Informationen aus einer enorm hohen Zahl an Datensätzen gewinnt und somit Informationen einbezieht, die mit Vorurteilen geschrieben wurden.

Wenn wir inklusiv und Mehrwert-bringend für alle Bevölkerungsgruppen schreiben oder designen wollen, gilt es daher, den Algorithmen schon frühzeitig keine wertende Tendenz beizubringen.

Dazu liefert Haas gleich konkrete Tipps, wie Du Prompts, die Du der KI stellst, verbessern kannst:

  • „Kannst Du mir verschiedene Standpunkte zum Thema X geben, um eine ausgewogene Einschätzung zu erhalten?“
  • Bitte beantworte meine Frage ohne geschlechts- oder kulturspezifische Stereotypen.“
  • „Bitte sei bei der Erstellung dieser Grafiken möglichst inklusiv.“

Dieser Vortrag hatte die vielleicht größte Durchschlagskraft für mich: Da ich tagtäglich mit Texten zu tun habe, in denen ich auch die KI-generierte Informationen einbinde, ist es besonders wichtig, hier nicht abzustumpfen und wach zu bleiben.

Denn, wir wollen – mit und ohne künstliche Intelligenz – eine Welt schaffen, die für alle lebenswert ist und in der ethische Fehltritte unbedingt entkräftet werden sollten.

Panel-Diskussion: „Eine Frage der Ethik: Wie können wir künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einsetzen?“

mit Dr. Sabine Wiesmüller, Max Haarich, Sven Spöde, Anke Haas, Dr. Nina Zuber, Dr. Alina Gales und Michaela Smykalla in der Moderation

Um ethische Fragen und Bedenken zum Einsatz künstlicher Intelligenz drehte sich auch die Panel-Diskussion zum Abschluss des Konferenz-Tages.

Die Diskussion war vor allem durch die Fragen „Welcher Regulierung soll man folgen?“, „Ist der EU-Act zu streng formuliert?“ und „Wer sollte in die Regulierungen involviert sein?“ geprägt.

Sven Spöde wies auf die Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Bilder in Werbungen in China hin. Die Runde unterstrich die Wichtigkeit dieser Transparenz, da Verbraucher:innen so nicht in die Irre geführt würden.

Die Klärung von solch kennzeichnenden Maßnahmen sei wichtig, bevor KI-Inhalte den Weg zu den Verbrauchern und Verbraucherinnen finden.

Max Haarich betonte, dass KI-Tools nicht ausschließlich in den Händen einzelner privater Unternehmen bleiben dürfen, da dies enorme Verkaufssummen einzelner Inhalte und Tools bedeuten könnte.

Dr. Sabine Wiesmüller erklärte den aktuellen Regulierungsvorschlag der EU näher. Darin gibt es vier Risikokategorien, bestimmte Auflagen für Unternehmen und sehr starke Kontrollmechanismen.

Es bestünde jedoch eine Kluft zwischen dem, was angewandt wird und dem, was bereits reguliert sei. Da KI fallbasiert agiert, mache das die allgemeine Regulierung enorm schwierig.

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass eine zu starke Regulierung der EU dazu führen könnte, den Anschluss zu verpassen und möglicherweise KI-Leistungen, die in anderen Ländern entwickelt werden, in Deutschland zukaufen zu müssen.

Die Diskussion endete mit dem Konsens, dass Content-Erstellung mit künstlicher Intelligenz ein demokratischer Prozess sein sollte, der für jeden zugänglich ist. Um Missbrauch zu vereiteln, müssten Urheberrechte geachtet werden und Transparenzpflichten bestehen.

Der Abschluss des Panels bringt die Erkenntnis: Wir müssen die Verantwortung für die Inhalte übernehmen, die wir mithilfe von KI erzeugen. Nur dann könnten unbeabsichtigte Folgen eingedämmt werden.

Fazit

Am Ende der Filmtrilogie „Zurück in die Zukunft“ wirken die Worte „Deine Zukunft ist immer das, was Du daraus machst.“ nach. Ebenso verhält es sich mit künstlicher Intelligenz und ihren Licht- und Schattenseiten.

Tenor der gesamten Konferenz war es, künstlicher Intelligenz offen gegenüberzustehen, an der Weiterentwicklung unbedingt beteiligt zu sein und sensibel dafür zu agieren, dass KI nicht unfehlbar ist.

Wenn wir dies beherzigen, so sind sich die Expertinnen und Experten am Ende des Tages einig, kann AI für uns zum hilfreichen Werkzeug werden, das uns nicht ersetzt, sondern vielmehr MIT uns für mehr Effizienz, Zeit- und Kostenersparnis, Kreativität und Innovation sorgen kann.

Aber nur unter einer Voraussetzung: WENN die Spielregeln in Form von gesetzlichen Regularien für alle Markt-Teilnehmer:innen – sei es im privaten oder öffentlichen Sektor – dieselben sind.

Wenn Du neugierig bist und die gesamte Themenauswahl der Vorträge nachlesen möchtest, wirst Du hier fündig. Aufgrund einiger technischer Probleme im Livestream am Tag selbst sollen die Vorträge im Nachgang technisch aufbereitet und den Teilnehmenden kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Das macht Lust auf die co3 in kommenden Jahren: Wer weiß, bis wohin wir dann mit mithilfe der KI schon (zurück) in die Zukunft gereist sind?

Alina Gummersbach

Alina Gummersbach hat sich bereits in ihrem Studium zum Master of Arts (MA) Kulturwirt auf Marketing, Kulturmanagement und Literary Studies (Anglistik) spezialisiert. Diese bunte Vielfalt an spannenden Schwerpunkten hat ihre Leidenschaft zum punktgenauen Texten mit Mehrwert und passender Ansprache geweckt.

Seit 3 Jahren ist sie bei den digitallotsen tätig und erarbeitet begeistert bedarfsorientierte Content-Marketing-Strategien und Personas in der Zielgruppenerstellung. Als Senior Expert Online Marketing umfassen ihre Fähigkeiten zudem die Planung, Koordination und Analyse von Social-Media-Inhalten sowie die enge Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen