Anzeigenerweiterungen ergänzen Deine Werbeanzeigen in Google Ads und Microsoft Advertising um zusätzliche Informationen zu Deinen Produkten oder Dienstleistungen bzw. um Links zu bestimmten Landingpages auf Deiner Website. Sie dienen somit der Anzeigenoptimierung. Dabei wird zwischen manuell erstellten und automatischen Erweiterungen unterschieden.
In diesem Beitrag erfährst Du, welche manuellen Anzeigenerweiterungen aktuell zur Verfügung stehen, wie sie aussehen und was sie für Dein jeweiliges Marketingziel leisten.
Die wichtigsten Facts zu Anzeigenerweiterungen
Die meisten Erweiterungen (bei Google heißen sie Assets) können auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene zum Einsatz kommen. Nicht bei allen Erweiterungen ist die Einbindung in jede Ebene möglich. So kannst Du etwa App-Erweiterungen bei Microsoft nur zu Kampagnen und Anzeigengruppen hinzufügen.
Die Assets mit Lead-Formular von Google Ads sind ausschließlich auf Kampagnenebene einsetzbar. Bild-Assets bzw. Bilderweiterungen kannst Du in beiden Werbenetzwerken nur für Kampagnen oder Anzeigengruppen verwenden.
Aktivierte Anzeigenerweiterungen erscheinen nicht grundsätzlich mit jeder Anzeige, sondern nur dann, wenn der Algorithmus prognostiziert, dass durch die Ausspielung eine verbesserte Leistung und ein hoher Anzeigenrang erzielt werden.
In diesem Fall werden zusammen mit der Anzeige automatisiert diejenigen Erweiterungen präsentiert, die zur Suchanfrage der Nutzer:innen passen. Den Zeitplan für die Ausspielung der jeweiligen Anzeigenerweiterung kannst Du dabei meist individuell festlegen.
Je nach Endgerät der Nutzer:innen und je nach Platzierung werden die Erweiterungen in einigen Punkten leicht unterschiedlich dargestellt. Die Darstellung hängt auch davon ab, welche Erweiterungsformate gleichzeitig ausgespielt werden.
Die Verwendung von Anzeigenerweiterungen ist sowohl bei Google als auch bei Microsoft grundsätzlich kostenlos. Du zahlst lediglich für Klicks. Dabei fallen für einen Klick auf eine Erweiterung dieselben Kosten an wie für einen Klick auf die jeweilige Anzeige. Pro Anzeigenimpression werden Dir jedoch höchstens zwei Klicks in Rechnung gestellt.
Vorteile von Anzeigenerweiterungen
Durch den Einsatz von manuellen Anzeigenerweiterungen kannst Du Deine Werbeanzeigen in Google Ads und Microsoft Advertising optimieren.
Sie bieten Dir folgende Vorteile:
- relevante Zusatzinformationen
- erhöhte Sichtbarkeit der Anzeigen
- besserer Qualitätsfaktor
- höherer Anzeigenrang
- mehr Klicks und Interaktionen
- keine zusätzlichen Kosten
- detaillierte Berichte zur Performance
Die Statistiken lassen sich nach Kampagne, Anzeigengruppe und Anzeige aufschlüsseln. Wenn Du sie segmentierst, kannst Du die Leistungsdaten bestimmter Erweiterungen mit denen anderer Anzeigenkomponenten vergleichen.
Anzeigenerweiterungen von Google Ads und Microsoft Advertising
Die gewünschten Erweiterungen kannst Du größtenteils im Google Ads Editor bzw. Microsoft Advertising Editor sowie im Google Ads Interface bzw. Microsoft Advertising Interface auswählen und verwalten. Beachte dabei, dass einige Erweiterungsformate nur für bestimmte Länder und Sprachen verfügbar sind.
Eine Erweiterung, die Du unbedingt verwenden solltest, trägt bei Google den Titel „Informationen zum Unternehmen“, bei Microsoft heißt sie „Logo-Erweiterung“. Hier kannst Du den Namen und das Logo Deines Unternehmens hinterlegen. Diese Elemente werden sowohl in den organischen als auch den bezahlten Suchergebnissen angezeigt. Sie erhöhen den Wiedererkennungswert Deiner Marke.
Informationen zum Unternehmen / Logo-Erweiterungen bei Google Ads und Microsoft Advertising
Unternehmensname und Logo können zu Textanzeigen auf Desktop und Mobilgeräten hinzugefügt werden. ( Quelle: support.google.com).
Sofern Du den Unternehmensnamen und das Logo nicht selbst eingibst, werden diese Elemente dynamisch erstellt. Sind die dafür benötigten Informationen nicht auf Deiner Website zu finden oder erfüllst Du nicht die Voraussetzungen für deren Verwendung, erscheint in Deinen Anzeigen die URL und ein Platzhalterlogo.
Entscheidend für die Wahl der anderen Erweiterungen ist Deine jeweilige Zielsetzung: Möchtest Du Nutzer:innen zum Kauf in Deinem lokalen Ladengeschäft, zur Kontaktaufnahme oder zur Preisgabe ihrer Kontaktdaten anregen? Willst Du sie davon überzeugen, Deine Produkte oder Leistungen zu kaufen oder Deine App herunterzuladen?
Für jedes dieser Ziele stehen die passenden Anzeigenerweiterungen zur Verfügung:
- Ziel: Kauf im lokalen Ladengeschäft
- Ziel: Persönliche Kontaktaufnahme
- Ziel: Preisgabe der Kontaktdaten
- Ziel: Conversion auf der Website
- Ziel: Herunterladen einer App
Ziel: Kauf im lokalen Ladengeschäft
Um Nutzer dazu zu motivieren, Dein Geschäft zu besuchen, eignen sich folgende Anzeigenerweiterungen:
1. Standort-Assets bei Google Ads / Standorterweiterungen bei Microsoft Advertising
Über ein Standort-Asset bzw. eine Standorterweiterung auf Konto- oder Kampagnenebene kannst Du in Deinen Suchanzeigen die genaue Adresse Deines Ladens anzeigen lassen. Auch eine Anrufschaltfläche sowie ein Link zu weiteren Informationen zum Unternehmen – wie Öffnungszeiten oder Wegbeschreibung – können Bestandteile dieser Erweiterung sein.
Bei Google Ads werden die Standortdetails über eine Verknüpfung Deines Google-Ads-Accounts mit Deinem Google Unternehmensprofil (früher Google My Business) automatisch eingebunden. Bei Microsoft Advertising kannst Du die Standorterweiterung direkt im Konto erstellen und via Editor oder über die Oberfläche manuell mit Deinen Kampagnen verknüpfen.
Das Standort-Asset bzw. die Standorterweiterung wird außer im Suchnetzwerk von Google Ads und Microsoft Advertising auch im Google Displaynetzwerk präsentiert. Dabei erfolgt die Ausspielung immer dann, wenn sich Nutzer:innen in der Nähe Deines Geschäfts aufhalten und auf ihrem Mobilgerät nach Produkten suchen, die Du anbietest.
Standort-Assets werden zudem neben, über oder unter den Suchergebnissen auf Google Maps sowie in In-Stream-Anzeigen und Bumper-Anzeigen auf YouTube ausgespielt.
Du kannst auch mehrere Filialen Deines Unternehmens eintragen. Bei Microsoft Advertising werden – je nach Standort der Nutzer:innen oder der Suchanfrage – automatisch die beiden relevantesten Adressen ausgespielt. Bei Google Ads stehen Dir Affiliate-Standort-Assets zur Verfügung.
2. Affiliate-Standort-Assets bei Google Ads
Dieses Erweiterungsformat ist nur bei Google Ads verfügbar. Damit können Unternehmen, die ihre Produkte über Handelsketten vertreiben, potenzielle Kund:innen auf in der Nähe befindliche Filialen aufmerksam machen.
Suchen Nutzer:innen nach einem Produkt, das Du als Einzelhändler oder Fahrradhändler anbietest, wird Deine Anzeige mit der Adresse des nächstgelegenen Ladengeschäfts oder dem Standort auf einer geographischen Karte angezeigt.
Im Google Displaynetzwerk oder bei YouTube enthalten Affiliate-Standort-Assets auch Fotos. Die hinterlegten Daten (Adresse, Unternehmensname etc.) werden dynamisch eingesetzt. Als Werbetreibender hast Du keinen Einfluss darauf, was in welcher Kombination ausgespielt wird.
Ziel: Persönliche Kontaktaufnahme
Um Nutzer:innen die persönliche Kontaktaufnahme mit Deinem Unternehmen zu erleichtern, eignen sich folgende Anzeigenerweiterungen:
Anruf-Assets bei Google Ads / Anruferweiterungen bei Microsoft Advertising
Mithilfe dieses Erweiterungsformats kannst Du Deinen Anzeigen im Google- und Microsoft-Suchnetzwerk sowie im Google Displaynetzwerk eine Telefonnummer oder eine Anrufschaltfläche hinzufügen, um Nutzer:innen dazu zu motivieren, Dich unabhängig vom Standort direkt zu kontaktieren. Bei der Festlegung des Zeitplans für die Ausspielung orientierst Du Dich am besten an Deinen Geschäftszeiten.
Ziel: Preisgabe der Kontaktdaten
Möchtest Du Personen mit hoher Kaufbereitschaft dazu animieren, ihre Kontaktdaten herauszugeben, kannst Du folgende Anzeigenerweiterungen nutzen:
Assets mit Lead-Formular bei Google Ads
Assets mit Lead-Formular sind nur bei Google Ads verfügbar. Sie können ausschließlich auf Kampagnenebene hinzugefügt werden und eignen sich dafür, Kontaktdaten wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer von Nutzer:innen abzufragen, die ein starkes Interesse an Produkten oder Leistungen aus Deinem Portfolio zeigen.
Sie sind mit Google Such- und Displaykampagnen sowie mit YouTube- und Discovery-Kampagnen für Mobilgeräte kompatibel und werden je nach Kampagnentyp unterschiedlich dargestellt. Das Asset mit Lead-Formular besteht aus einem Call-to-Action mit einem Beschreibungstext und einem hinterlegten Lead-Formular.
Die im Formular auszufüllenden Felder wählst Du so, dass genau die Informationen abgefragt werden, die für Dich relevant sind. Nutzer:innen gelangen auf das eigentliche Formular, indem sie auf die Erweiterung klicken.
Beachte: Um das Asset mit Lead-Formular zu verwenden, benötigst Du eine aktuelle Datenschutzerklärung.
Ziel: Conversion auf der Website
Um User:innen mit interessanten Informationen oder relevanten Links und Fotos zum Kaufabschluss anzuregen, eignen sich folgende Anzeigenerweiterungen:
1. Assets mit Zusatzinformationen bei Google Ads/Text mit Zusatzinformationen bei Microsoft Advertising
Diese Erweiterungen bieten Dir die Möglichkeit, Deine Zielgruppe auf besondere Aspekte oder Services Deines Unternehmens hinzuweisen oder durch aktuelle Angebote (wie kostenlosen Versand oder 24h-Service) ein Kaufinteresse zu wecken. Du kannst Nutzer:innen zum Erwerb Deiner Produkte oder zur Inanspruchnahme Deiner Dienstleistungen animieren.
Je nachdem, ob Du diese Anzeigenerweiterung auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene hinzufügst, kannst Du allgemeine oder spezifische Informationen aufnehmen. In Abhängigkeit von Zeichenabstand, Browsertyp und Gerät ist eine bestimmte Anzahl an Zusatzinformationen für Deine Anzeigen auswählbar.
Diese werden immer dann in Anzeigen über oder unter den Suchergebnissen in Google oder Bing ausgespielt, wenn sie zur jeweiligen Suchanfrage der User:innen passen. Sie sind nicht anklickbar.
2. Sitelink-Assets bei Google Ads / Sitelink-Erweiterungen bei Microsoft Advertising
Über Sitelink-Assets bzw. Sitelink-Erweiterungen kannst Du Deinen Anzeigen im Google- bzw. Microsoft-Suchnetzwerk oder auf YouTube zusätzliche Links hinzufügen, die Nutzer:innen auf bestimmte Seiten Deiner Website leiten.
Im Suchnetzwerk erscheinen Anzeigen mit Sitelinks über oder unter den Suchergebnissen und unterscheiden sich je nach Gerät in der Darstellung: Bei Google Ads kann eine Anzeige auf dem Desktop bis zu sechs Sitelinks enthalten, aufgeteilt auf ein oder zwei Zeilen. Auf Mobilgeräten werden bis zu acht Sitelinks als Karussell angezeigt.
Microsoft Advertising erlaubt geräteübergreifend bis zu 20 Sitelinks pro Kampagne. Davon werden zwei bis acht ausgespielt. Bei YouTube werden Sitelink-Assets unter Anzeigen eingeblendet, die vor, bei oder nach anderen Videos:
3.Preis-Assets bei Google Ads / Preiserweiterungen bei Microsoft Advertising
Preis-Assets bzw. Preiserweiterungen ermöglichen es Dir, unter Textanzeigen im Suchnetzwerk die Preise zu konkreten Leistungen und Produkten zu präsentieren. Sie sind jederzeit aktualisierbar. Die Preiskarten werden nur in Anzeigen ausgespielt, die ganz oben auf der Ergebnisseite erscheinen.
Sie enthalten einen Titel, eine Beschreibung, den Preis sowie eine URL.
Auf dem Desktop ist meist nur der erste Titel mit Preis zu sehen, während weitere Titel über einen Klick auf „Mehr“ sichtbar werden. Auf Mobilgeräten erscheinen Preis-Assets bzw. Preiserweiterungen meist als Karussell, dessen Karten die Nutzer nach links schieben können.
Durch Anklicken gelangen interessierte Personen direkt auf die Unterseite Deiner Website, die weitere Informationen zu dem entsprechenden Angebot enthält.
- Snippet-Assets bei Google Ads / Snippet-Erweiterungen bei Microsoft Advertising
Mit Snippet-Assets bzw. Snippet-Erweiterungen ergänzt Du Deine Textanzeigen im Google und Microsoft Suchnetzwerk. Über Titel (z. B. Modelle, Marken) und dazugehörige Listen kannst Du Nutzer:innen Einblick in Dein Angebot gewähren und bestimmte Aspekte Deiner Produkte und Leistungen hervorheben.
Es empfiehlt sich, mehrere Snippet-Assets bzw. Snippet-Erweiterungen anzulegen und mindestens vier Werte pro Titel anzugeben. Für die Auslieferung wählt ein Algorithmus die beste Kombination und präsentiert potenziellen Kund:innen die für sie relevanten Informationen.
5. Filterverknüpfungserweiterungen bei Microsoft Advertising
Filterverknüpfungserweiterungen stehen nur in Microsoft Advertising zur Verfügung. Ähnlich wie bei Snippet-Erweiterungen kannst Du Kategorien bilden, unter denen Du jeweils mehrere Produkte oder Merkmale auflistest.
Zusätzlich besitzt jeder der eingetragenen Werte einen eigenen Link, der auf eine bestimmte Unterseite Deiner Website führt. Filterverknüpfungserweiterungen erscheinen unter Deinen Suchanzeigen und erlauben es User:innen, sich schnell einen Überblick über Dein Portfolio zu verschaffen und zu den für sie relevanten Bereichen zu gelangen.
6. Angebots-Assets bei Google Ads /Werbeaktion-Erweiterungen bei Microsoft Advertising
Über Angebots-Assets bzw. Werbeaktion-Erweiterungen kannst Du in Google- bzw. Microsoft-Suchanzeigen auf zeitlich begrenzte Angebote, Rabatte und Aktionen aufmerksam machen. Sie sind sowohl für Mobilgeräte als auch für Desktop verfügbar und werden in Anzeigen ober- und unterhalb der Suchergebnisse eingebunden.
Um diese Erweiterungen zu erstellen, wählst Du zunächst aus einer vordefinierten Liste den Anlass (z. B. Valentinstag, Weihnachtsfeiertage, Winterschlussverkauf). Dann gibst Du den Wert des Rabatts (Betrag oder Prozentzahl) sowie den Zeitraum für dessen Gültigkeit ein und fügst eine kurze Beschreibung sowie eine URL hinzu.
Der Anlass des Angebots erscheint in Fettdruck neben dem Werbetext. Über einen Klick gelangen Nutzer:innen direkt auf die Unterseite Deiner Website, die nähere Informationen enthält.
7. Aktionserweiterungen bei Microsoft Advertising
Aktionserweiterungen sind nur in Microsoft Advertising verfügbar. Diese Erweiterungen werden neben Deiner Textanzeige im Suchnetzwerk eingeblendet und bestehen aus einer Schaltfläche mit einem Call-to-Action. Dabei stehen verschiedene voreingestellte Aktionstypen zur Auswahl, z. B. „Jetzt buchen“, „Demo erhalten“ oder „Jetzt ansehen“.
Hierüber kannst Du es interessierten Nutzern ermöglichen, mit der Anzeige zu interagieren und die gewünschte Handlung direkt auszuführen.
8.Bild-Assets bei Google Ads / Bilderweiterungen bei Microsoft Advertising
Bild-Assets bzw. Bilderweiterungen bieten Dir die Möglichkeit, Deine Suchanzeigen um relevante visuelle Elemente zu ergänzen und sie so attraktiver zu gestalten. Du kannst einer Anzeige auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene bei Google bis zu 20 und bei Microsoft bis zu sechs Fotos als Quadrat oder im Querformat hinzufügen.
Beachte dabei unbedingt, dass die Bilder die Richtlinien und Formatanforderungen von Google Ads bzw. Microsoft Advertising erfüllen, damit sie zur Verwendung freigegeben werden.
9. Flugblatt-Erweiterungen bei Microsoft Advertising
Flugblatt-Erweiterungen werden nur von Microsoft Advertising bereitgestellt. Sie werden neben Deinen Suchanzeigen eingeblendet und ermöglichen es Dir, auf Produkte, Sonderangebote und Verkaufsaktionen aufmerksam zu machen. Die Flugblätter zeigen Bilder von ausgewählten Produkten oder Werbeaktionen und versorgen potenzielle Kunden so mit mehr Informationen.
Sie können für generische Suchanfragen wie „wöchentliche Angebote“ oder „Sonderangebote“ ausgespielt werden. Dabei ist jede Flugblatt-Erweiterung für maximal einen Monat aktiv.
10. Video-Erweiterungen bei Microsoft Advertising
Video-Erweiterungen kannst Du ausschließlich bei Microsoft Advertising aktivieren. Sie bestehen aus einem Miniaturbild mit einem Play-Button und bieten Dir die Möglichkeit, Deine Produkte und Leistungen audiovisuell ansprechend zu präsentieren.
Klicken Nutzer:innen auf das Bild, wird das Video als Vollbild-Overlay über dem Anzeigentext abgespielt. Über eine Schaltfläche mit CTA gelangen sie zu einer spezifischen Landingpage. Vermeide bei der Verwendung von Video-Erweiterungen die gleichzeitige Schaltung von Aktions-, Bild- oder Anruferweiterungen, da möglicherweise nicht genügend Platz zur Verfügung steht.
11. Bewertungserweiterungen bei Microsoft Advertising
Mit Bewertungserweiterungen kannst Du Deinen Microsoft-Anzeigen positive Bewertungen von externen Quellen hinzufügen. So teilst Du Nutzer:innen mit, welche Erfahrungen bestehende Kund:innen mit Deinen Produkten und Dienstleistungen gemacht haben und überzeugst sie von der Qualität Deines Angebots.
Beachte dabei, dass alle Bewertungen und deren Quellen den Richtlinien für Bewertungserweiterungen entsprechen müssen. Google Ads bietet ein ähnliches Erweiterungsformat: die Erweiterungen mit Verkäuferbewertungen. Diese sind allerdings nur als automatische Erweiterungen verfügbar.
Ziel: Herunterladen einer App
Um Deine App auf Mobiltelefonen oder Tablets stärker sichtbar zu machen und Nutzer:innen zum Download anzuregen, eignen sich diese Erweiterungen:
App-Assets bei Google Ads / App-Erweiterungen bei Microsoft Advertising
Mittels App-Assets bzw. App-Erweiterungen im Google oder Microsoft Suchnetzwerk kannst Du unter Deinen Textanzeigen einen Link zu Deiner App setzen und Nutzer:innen zum Download motivieren. Diese Erweiterungen sind bei Google nur für die Ausspielung auf Mobilgeräten, bei Microsoft auch für Desktop verfügbar.
Pro App musst Du mehrere Erweiterungen anlegen – eine für jedes Betriebssystem. Nutzer:innen wird automatisch die zu ihrem Endgerät passende App-Erweiterung ausgespielt. Bei Google Ads kann eine App-Erweiterung auf Konto-, Kampagnen-, Anzeigengruppen- oder auch Anzeigenebene angelegt werden. Bei Microsoft Advertising steht die App-Erweiterung nur für Kampagnen und Anzeigengruppen zur Verfügung.
Weitere Assets
Anzeigentitel und Textzeilen (BETA) bei Google Ads
Für responsive Google-Ads-Suchanzeigen kannst Du auf Kampagnenebene bis zu drei Anzeigentitel und zwei Textzeilen als Assets hinterlegen. Das bietet sich dann an, wenn diese häufig aktualisiert werden müssen oder wenn die Texte nur temporär, z. B. für einen bestimmten Aktionszeitraum, verwendet werden sollen. Die Assets können mit einem Start- und Enddatum versehen oder nur zu bestimmten Tageszeiten ausgespielt werden.
5 Tipps für den effizienten Einsatz von Anzeigenerweiterungen
1. Importiere Deine Kampagnen von Google Ads in Microsoft Advertising
Wenn Du Microsoft Advertising nutzen möchtest, kannst Du ganze Kampagnen unkompliziert aus Google Ads importieren. Die beiden Plattformen bilden eine vielversprechende Kombination. Nach dem Import aktivierst Du zusätzlich diejenigen Anzeigenerweiterungen, die nur bei Microsoft zur Verfügung stehen.
2. Deaktiviere automatische Erweiterungen
Google Ads und Microsoft Advertising fügen einige der vorgestellten Assets bzw. Anzeigenerweiterungen auch automatisiert hinzu, wenn davon auszugehen ist, dass sich dadurch die Anzeigenleistung verbessert. Die Inhalte dieser Art von Erweiterungen werden auf Basis der Website-Inhalte festgelegt. Du hast keinen Einfluss darauf. Um die Ausspielung fehlerhafter Informationen zu vermeiden, solltest Du ausschließlich manuelle Erweiterungen verwenden und die automatischen deaktivieren.
3. Verwende so viele Anzeigenerweiterungen wie möglich
Füge alle Typen von Assets bzw. Anzeigenerweiterungen hinzu, die für Dein Unternehmen geeignet sind. Google und Microsoft wählen automatisch diejenigen aus, die am besten zur jeweiligen Suchanfrage passen. Pro Kampagne oder Anzeigengruppe empfiehlt es sich, mindestens Snippets und Sitelinks zu aktivieren. Bei Google Ads sind alle Assets auch für den Kampagnentyp Performance Max verfügbar.
4. Aktualisiere alle Anzeigenerweiterungen stetig
Achte darauf, Deine Assets bzw. Anzeigenerweiterungen auf dem aktuellen Stand zu halten. Nimmst Du Änderungen an Deiner Website, an Produkten oder Preisen vor, musst Du Deine Erweiterungen entsprechend anpassen.
5. Beobachte die Performance der Erweiterungen
Von großer Bedeutung ist das intensive Monitoring der Leistung Deiner Assets bzw. Anzeigenerweiterungen. Die Performance-Daten findest Du in der Oberfläche von Google Ads bzw. Microsoft Advertising. Analyse und Auswertung liefern Dir wertvolle Anhaltspunkte für die Optimierung der Erweiterungen.
Fazit
Mit Assets bzw. Anzeigenerweiterungen kannst Du Deine Anzeigen und deren Position kostengünstig optimieren: Bei Suchnetzwerk-Kampagnen verbessert sich der Qualitätsfaktor der Keywords, je mehr relevante Erweiterungen Du einbuchst, da Google und Microsoft eine höhere Relevanz der Anzeige für Nutzer:innen und damit eine bessere Klickrate erwarten.
Über einen höheren Qualitätsfaktor lässt sich wiederum kostengünstiger eine obere Anzeigenposition erreichen.
Für Kampagnen im Such-, aber auch im Displaynetzwerk bzw. Audience Network sowie auf YouTube stellen Assets bzw. Anzeigenerweiterungen vor allem weitere relevante Informationen für Nutzer:innen bereit und bewirken eine Vergrößerung der Anzeigenfläche. Beides trägt zu einer besseren Klickrate bei.
Es empfiehlt sich daher, verschiedene manuelle Erweiterungen hinzuzufügen, um unterschiedliche Varianten zu testen und deren Performance miteinander zu vergleichen.
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