Stell Dir vor, Du bist mitten in einer Versteigerung, bei der jedes Gebot zählt – so sieht das tägliche Geschäft mit Google-Ads-Kampagnen aus. Die Frage ist nur: Wie sicherst Du Dir den besten Platz für Deine Anzeigen? Die Antwort liegt in der richtigen Gebotsstrategie. Ob Du jeden Klick präzise steuern möchtest oder lieber Googles Algorithmen das Ruder überlässt: Wir zeigen Dir, wie Du Deine Werbebudgets clever einsetzt, um Deine Kampagnenziele zu erreichen. Mit der richtigen Gebotsstrategie machst Du aus jeder Auktion einen Erfolg.
Was sind Gebotsstrategien?
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Mehr InformationenGoogle Ads funktioniert wie eine riesige Auktion, die jedes Mal stattfindet, wenn jemand eine Suchanfrage bei Google eingibt. (Quelle: support.google.com) Wenn Nutzer:innen nach etwas suchen, entscheidet diese Auktion, welche Anzeigen geschaltet werden und in welcher Reihenfolge sie auftauchen. Natürlich möchtest Du mit Deinen Anzeigen ganz oben und ganz vorne mitwirken. Genau hier kommen die Gebote und ihre Strategien ins Spiel. Gebotsstrategien sind Methoden, mit denen Du als Werbetreibende:r steuern kannst, wie viel Geld Du für Klicks auf Deine Anzeigen oder für bestimmte Aktionen ausgeben möchtest. Sie helfen Dir dabei, Deine Werbeziele zu erreichen. Ob Du mehr Besucher:innen auf Deiner Website gewinnen oder Deine Verkäufe steigern willst: Eine gut durchdachte Gebotsstrategie macht den Unterschied und entscheidet, wie erfolgreich Deine Werbekampagne wird. (Quelle: support-google.com)
Es gibt zwei Hauptarten von Gebotsstrategien: manuelle und automatische. (Quelle: support.google.com) Bei manuellen Strategien legst Du selbst fest, wie viel Du für jeden Klick bieten möchtest. Du kannst beispielsweise mehr für Klicks bieten, die von wertvollen Kunden kommen. Wenn bestimmte Keywords nicht die gewünschten Ergebnisse liefern, kannst Du die Gebote senken. Manuelle Gebote überlassen Dir die Kontrolle, erfordern aber auch mehr Aufwand und Fachwissen, um effektiv zu funktionieren.
Bei automatischen Strategien, auch Smart Bidding genannt, musst Du Dich um fast nichts kümmern. Hier passt Google die Gebote in Echtzeit an. Das bedeutet, dass der Algorithmus von Google verschiedene Faktoren wie das Nutzerverhalten Deiner Kundinnen und Kunden und Deine Konkurrenz berücksichtigt, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Der Algorithmus lernt kontinuierlich aus den Daten und passt die Gebote an, damit Du möglichst viele Klicks oder Conversions für Dein Geld erhältst. Allerdings hast Du bei automatischen Strategien weniger direkte Kontrolle als bei manuellen Gebotsstrategien. (Quelle: support.google.com)
Manuelle vs. automatische Gebotsstrategien: Welche gibt es?
Bei den Strategien hast Du die Qual der Wahl: manuelle oder automatische Gebotsstrategien? Die folgende Tabelle bietet Dir eine Übersicht, welche Strategie für Dich und Deine Kampagnen infrage kommt:
Manuelle Gebotsstrategien
Gebotsstrategie | Vorteil | Ziel |
Manuelle CPC (Cost-per-Click) | Diese Strategie erlaubt Dir, den maximalen Betrag festzulegen, den Du für einen Klick auf Deine Anzeige bezahlen bereit bist. Du kannst Gebote für jede Anzeige, Anzeigengruppe oder jedes Keyword individuell einstellen. Diese Methode gibt Dir die volle Kontrolle über Deine Ausgaben pro Klick. Sie erfordert aber regelmäßige Anpassungen und Überwachung, damit Deine Anzeigen wettbewerbsfähig bleiben. (Quelle: support.google.com) | Wenn Du in einer Nische mit hohem Wettbewerb tätig bist, kann Dir der manuelle CPC helfen, wettbewerbsfähige Gebote abzugeben. So kannst Du Dich auf bestimmte Keywords oder Placements konzentrieren, die für Deine Zielgruppe besonders relevant sind. |
Enhanced CPC (Erweiterter Cost-per-Click) | Diese Methode ist eine Weiterentwicklung des manuellen CPC. Während Du weiterhin die Basisgebote festlegst, kann Google die Preise dieser Gebote nach oben oder unten anpassen – je nachdem, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Klick zu einem Verkauf oder einer anderen gewünschten Aktion (Conversion) führt. Das hilft Dir, mehr Conversions zu erzielen, ohne ständig die Gebote manuell ändern zu müssen. (Quelle: support.google.com) | Enhanced CPC eignen sich besonders, wenn Du Conversions maximieren möchtest, aber dennoch die Kontrolle über Deine Gebote behalten willst. Die Strategie ist ideal für Shopping-Kampagnen, bei denen Du Produkte bewirbst und Conversions durch Käufe anstrebst. |
Automatische Gebotsstrategien
Gebotsstrategie | Vorteil | Ziel |
Maximale Klicks | Diese Strategie zielt darauf ab, die Anzahl der Klicks innerhalb Deines Tagesbudgets zu maximieren. Das Google-Ads-System verwaltet Deine Gebote dann automatisch, damit Du möglichst viele Klicks mit Deinem festgelegten Budget erreichst. Die Strategie ist ideal, wenn Du den Traffic auf Deiner Website erhöhen möchtest. (Quelle: support.google.com) | Maximale Klicks eignen sich besonders für Kampagnen von Content-Webseiten, wo das Ziel darin besteht, möglichst viele Nutzer auf Artikel, Blogposts oder andere Inhalte zu leiten. |
Ziel-CPA
(Cost per Acquisition) |
Bei dieser Methode legst Du fest, wie viel Du für eine Conversion zahlen willst. Google passt dann die Gebote an, um dieses Ziel zu erreichen. Somit hast Du volle Kostenkontrolle und kannst die Anzahl der Conversions maximieren, ohne dabei Dein Budget zu überschreiten. (Quelle: support.google.com) |
Bei Lead-Generierungen wie einem ausgefüllten Kontaktformular oder einer Newsletter-Anmeldung kann Dir der Ziel-CPA dabei helfen, diese Conversions zu einem vorher festgelegten Preis zu erzielen. |
Ziel-ROAS
(Return on Ad Spend) |
Hier wird der Umsatz im Verhältnis zu den Werbeausgaben maximiert. Du legst einen Ziel-ROAS fest und Google passt die Gebote basierend auf dem erwarteten Conversion-Wert an, um den gewünschten Umsatz prozentual zu den Kosten zu erreichen. (Quelle: support.google.com) | E-Commerce-Kampagnen, bei denen die Produkte unterschiedliche Preise haben, profitieren stark von Ziel-ROAS. Die Strategie optimiert die Gebote, indem sie Conversions mit höherem Wert bevorzugt. |
Conversions maximieren | Google verwendet maschinelles Lernen, um Gebote so anzupassen, dass Du die maximale Anzahl an Conversions innerhalb Deines Budgets erhältst. Bei jeder möglichen Auslieferung Deiner Anzeige ermittelt Google das optimale Gebot, um die Wahrscheinlichkeit einer Conversion zu erhöhen. (Quelle: support.google.com) | Für neue Kampagnen, bei denen noch keine genauen Daten über Conversion-Werte oder den Ziel-CPA verfügbar sind, kann diese Strategie ein guter Einstieg sein. Sie ermöglicht es Dir, schnell Daten zu sammeln und erste Erfolge zu erzielen, während Du die Kampagne weiter optimierst. |
Conversion-Wert maximieren | Im Gegensatz zur Strategie „Conversions maximieren“, die sich auf die Anzahl der Conversions konzentriert, liegt bei „Conversion-Wert maximieren“ der Schwerpunkt auf dem Wert jeder einzelnen Conversion. Die Strategie priorisiert also Conversions, die Dir den größten finanziellen Nutzen bringen. (Quelle: support.google.com) | Wenn Du teurere Premium-Produkte verkaufst und möglichst viel Umsatz aus diesen Verkäufen generieren willst, hilft Dir diese Strategie, den Fokus auf hochwertige Conversions zu legen und somit den Umsatz zu maximieren. |
Angestrebter Anteil an möglichen Impressionen | Diese Strategie stellt sicher, dass Deine Anzeigen bei einem bestimmten Prozentsatz der möglichen Impressionen angezeigt werden. Du kannst auswählen, wo Deine Anzeigen erscheinen sollen: an der obersten Position, oben auf der Seite oder irgendwo auf der Seite der Google-Suchergebnisse. Diese Platzierungseinstellungen beeinflussen, wie die Gebote angepasst werden, um die von Dir gewünschte Sichtbarkeit zu erreichen. (Quelle: support.google.com) | Bei Kampagnen, die zeitlich begrenzt sind, oder bei Veranstaltungen und Events, die beworben werden sollen, liegt der Fokus primär auf der Sichtbarkeit. Diese Anzeigen sollten nämlich die größtmögliche Sichtbarkeit innerhalb eines kurzen Zeitraums haben. Diese Strategie hilft Dir dabei, Deine Anzeigen während eines relevanten Zeitraums so oft wie möglich erscheinen zu lassen. |
Die Wahl der Gebotsstrategie: Auswirkungen auf Kampagnenleistung und Budget
Automatische Gebotsstrategien sind einfach in der Handhabung und nehmen Dir viel Arbeit ab. Trotzdem gibt es auch finanzielle Risiken, die Du als Werbetreibende:r im Auge behalten solltest. Da die Algorithmen auf eine große Menge an Daten angewiesen sind, kann es eine Weile dauern, bis sie optimal arbeiten. Während dieser Phase können die Kosten für Dich höher ausfallen. Die Konsequenz: Dein Budget wird schneller verbraucht. Überwache also regelmäßig die Leistung und passe gegebenenfalls Deine Kampagnen an. Wenn Du Deine Kampagnenziele und -budgets klar definierst und Deine Kosten im Griff hast, kannst Du das Maximum aus Deinen Kampagnen ausschöpfen. Denk daran: Geduld und Flexibilität sind der Schlüssel, um mit automatischen Strategien erfolgreich zu sein. Mit der Zeit wirst Du ein noch besseres Gefühl dafür bekommen, wie Du Deine Kampagnen optimal steuerst.
Bei manuellen Gebotsstrategien ist es etwas anders.: Hier hast Du zwar mehr Kontrolle über jeden Aspekt Deiner Gebote. Du musst aber auch in der Lage sein, die Daten zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Erst so kannst Du Deine Gebote effektiv anpassen. Beispielsweise ist es von Vorteil, wenn Du Deine Gebote basierend auf verschiedenen Faktoren wie Tageszeiten, Geräten oder geografischen Standorten differenzierst und auswertest. Machst Du es richtig, kannst Du damit sehr gezielt und effizient arbeiten und Deine Ausgaben genau steuern. Sollten sich trotzdem Fehler eingeschlichen haben oder wurden die Gebote nicht richtig überwacht, kann Dich das im Endeffekt mehr kosten. Deshalb solltest Du die Dynamik des Marktes und Deine Zielgruppe gut kennen, um Deine manuellen Gebote erfolgreich umzusetzen und Dein Budget effizient einzusetzen.
Letztendlich entscheidest Du, welche Art der Gebotsstrategien für Dich und Deine Kampagne die beste Wahl ist. Für einige Werbetreibende kann eine Kombination aus beiden Strategien besonders nützlich sein. Solange Du Deine gewählte Strategie regelmäßig analysierst und anpasst, kannst Deine Kampagne optimal laufen – sowohl manuell als auch automatisch.
Manuelle vs. automatische Gebotsstrategien: die Vor- und Nachteile
Sowohl manuelle als auch automatische Gebotsstrategien eignen sich hervorragend für spezifische Kampagnenarten und Ziele. Die Wahl zwischen beiden hängt stark von Deinen individuellen Anforderungen, Deinem Budget und Deinem Verständnis der Zielgruppe ab. Welche Vor- und Nachteile diese beiden Ansätze mit sich bringen, fassen wir noch einmal zusammen:
Manuelle Gebotsstrategien
Vorteile | Nachteile |
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Automatische Gebotsstrategien:
Vorteile | Nachteile |
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Implementierung und Optimierung von Gebotsstrategien: Wie wird’s gemacht?
Die Einrichtung und Optimierung von Gebotsstrategien ist einfach und kann den Unterschied für Deine Kampagnenleistung machen. Zuerst legst Du klare Ziele fest, wie beispielsweise mehr Klicks oder Conversions. Erst dann wählst Du die passende Gebotsstrategie aus.
Wenn Du Deine Strategie gewählt hast, setzt Du die Gebote für Deine Keywords oder Anzeigengruppen und startest die Kampagne. Behalte die ersten Ergebnisse im Auge und schau, welche Keywords und Anzeigen gut laufen. Dann passt Du die Gebote entsprechend an: Erhöhe sie für gut performende Keywords und senke sie für weniger erfolgreiche. Bei automatisierten Strategien kannst Du Parameter wie den Ziel-CPA oder Ziel-ROAS anpassen, wenn die Ergebnisse nicht Deinen Erwartungen entsprechen.
Leistungsüberwachung: Wie performt die Gebotsstrategie?
Damit Du regelmäßig über die Entwicklung Deiner Kampagnen informiert bist, solltest Du jederzeit den Überblick über Deine Gebotsstrategien und ihre Leistungen haben. Zu den wichtigsten Kennzahlen, die Du im Auge behalten solltest, zählen die Klickrate (CTR) (Quelle: support.google.com), die Conversion-Rate (Quelle: support.google.com), die Kosten pro Klick (CPC) (Quelle: support.google.com) und die Kosten pro Conversion (CPA). (Quelle: support.google.com)
Die Klickrate ist der erste Eindruck Deiner Kampagne: Sie zeigt Dir, wie ansprechend Deine Anzeigen für die Nutzer:innen sind. Wenn viele Leute auf Deine Anzeigen klicken, sind sie interessant und gut gestaltet. Das ist ein gutes Zeichen, da sie somit die Aufmerksamkeit möglicher Kunden und Kundinnen auf sich ziehen. Die Conversion-Rate hingegen gibt Dir einen tieferen Einblick: Sie zeigt Dir, wie effektiv Deine Anzeigen darin sind, Nutzer:innen zu einer gewünschten Handlung zu bringen, beispielsweise einem Kauf oder einer Anmeldung. Wenn diese Rate hoch ist, werden Deine Anzeigen nicht nur geklickt, sondern sind auch erfolgreich.
Neben diesen beiden Raten helfen Dir die Kosten pro Klick und die Kosten pro Conversion dabei, die Effizienz Deiner Werbeausgaben zu bewerten. Sie zeigen Dir, wie viel Du tatsächlich für jeden Klick und jede Conversion ausgibst, und ob diese Ausgaben im Verhältnis zu den erzielten Ergebnissen stehen. Gibst Du viel für jeden Klick aus, die Conversion-Rate bleibt aber niedrig? Dann wird es Zeit, Deine Gebotsstrategie noch mal zu überdenken.
Wenn Du also die Leistung Deiner Gebotsstrategien kontinuierlich überwachst, kannst Du auch gezielte Anpassungen vornehmen. Zum Beispiel könntest Du die Gebote für Keywords erhöhen, die gut performen, um noch mehr aus ihnen herauszuholen. Gleichzeitig könntest Du weniger erfolgreiche Keywords pausieren oder anpassen, um Dein Budget noch effizienter zu nutzen.
Fazit
Über den Erfolg Deiner Anzeigen entscheidet nicht nur das Budget. Wichtig ist auch, wie clever Du es einsetzt. Ob Du Dich für die volle Kontrolle durch manuelle Gebote entscheidest oder auf die Effizienz automatischer Strategien setzt – der Schlüssel liegt in der richtigen Balance und der kontinuierlichen Anpassung an Deine Ziele. Es reicht nicht, eine einmalige Entscheidung zu treffen und dann abzuwarten. Der digitale Werbemarkt ist dynamisch. Du musst stets am Ball bleiben, Deine Ergebnisse analysieren und Deine Strategien optimieren. Mit der richtigen Strategie bist Du jedoch bestens gerüstet, um Deine Google-Ads-Kampagnen auf Erfolgskurs zu bringen und das Maximum aus Deinem Werbeauftritt herauszuholen.
Weitere Informationen zum Thema Gebotsstrategien findest Du hier.
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