Hast du das Ziel, mit deiner Webseite Neukunden zu gewinnen? Das ist eine entscheidende Frage, wenn es um die Online Präsenz geht. Zwischen einer Online Visitenkarte und einer Webseite mit einer echten Online Marketing Strategie liegen schließlich große Unterschiede.
Ein Relaunch bietet dir und deiner Webseite die Möglichkeit, sich vom technischen Setup her ganz neu aufzustellen. Im folgenden Stelle ich dir drei unterschiedliche Möglichkeiten vor, um deine Webseite mit dem Fokus auf die Inbound Marketing Strategie technisch aufzubauen.
Nachhaltig Interessenten über die Webseite gewinnen
Eine Webseite ist mit der richtigen Strategie viel mehr, als lediglich das Aushängeschild deines Unternehmens. Sie kann beispielsweise den ersten Schritt eines Vertriebsmitarbeiters übernehmen und jederzeit erste Kennenlerngespräche in Form von Videomarketing führen und die Expertise des Unternehmens vermitteln.
Nachhaltigkeit entsteht durch den Inbound Marketing Ansatz
Beim Inbound Marketing liegt der Fokus besonders auf den Inhalten. Kurz gesagt, es geht darum, sich auf seiner Webseite mit Content zu positionieren, um darüber neue Kunden zu gewinnen. Vom ersten Interesse an den Themen, bis zum ersten Kauf eines Kunden wird dieser mit Content Marketing begleitet.
Baust du deine Webseite nach der Inbound Strategie auf, so richtest du dein Marketing langfristig und nachhaltig aus. Du legst sozusagen die Grundlagen für deinen Erfolg. Wichtige Aspekte und Funktionen, auf die du dabei achten solltest sind:
- Eine suchmaschinenoptimierte Webseite mit Blogging-System
- Optin-Boxen zum Sammeln von Kontaktdaten
- Leadmagnet-Angebote zum Steigern der Eintragerate
- E-Mail Marketing mit automatisierten Sequenzen und einem Newsletter
Organisch bekommst du den qualifiziertesten Traffic
Während du die Inbound Marketing Strategie in deinem Unternehmen einführst, sind unterschiedliche Marketingkanäle zu testen. Erst nach einem Test kannst du mit Sicherheit sagen, welcher Kanal für dich am besten funktioniert.
Die organische Suche ist bei der Auswahl an Marketingkanälen eine Besonderheit. Es ist einer der wenigen Kanäle, bei denen Leute im Internet mit hohem Interesse an deiner Dienstleistung oder deinem Produkt auf dich stoßen.
Technisch lässt sich das Prinzip beim Inbound Marketing mit jedem Website CMS nachbauen. Ich stelle dir im Folgenden:
- zwei Tools vor, die sich auf den Prozess konzentriert haben, nachhaltig und effektiv Neukunden zu gewinnen
- ein Tool, mit dem du flexibel bleibst und mit unterschiedlichen Anbietern dein Inbound Marketing technisch aufsetzen kannst.
Hubspot Inbound Prozesse und Sales
Hubspot ist eine Inbound Marketing und Sales Plattform, mit der du systematisch das Wachstum deines Unternehmens angehen kannst. Funktional deckst du damit die Bereiche für Marketing, Vertrieb und Kundenservice in deinem Unternehmen ab.
Steigere die Bekanntheit deines Unternehmens
Der Fokus liegt in diesem Bereich darin, sein Unternehmen mit der Webseite im Internet zu positionieren und neue Interessenten, sogenannte Leads zu gewinnen. Mit dem Drag & Drop Website-Baukasten lässt sich die Seite dabei als Marketer ohne Hilfe der IT-Abteilung erstellen.
Gemäß dem Kundennutzen lässt sich genau der Inhalt publizieren, nach dem der potentielle Kunde sucht. Hierfür gibt es:
- Statische Seiten
- Blog-Beiträge
- Landingpages
Bei jedem gibt es in Echtzeit Vorschläge für die Suchmaschinenoptimierung, um schlussendlich auch beste Rankings in Google und Co zu erhalten.
Die unterschiedlichen Marketingkanäle lassen sich mit dem integrierten Analytics-Tool messen. Recht simpel behältst du so den Überblick über deine Marketingmaßnahmen und kannst anhand des ROI auswerten, welche Traffic-Quellen für dich besonders gut funktionieren.
Ein SEO-Tipp am Rande: Nach neuesten Erkenntnissen macht beim Erstellen der Webseite ein Themencluster besonders Sinn. Hierbei wird die interne Verlinkung optimiert und der Leser wird übersichtlich und umfassend zu einem Thema informiert.
Verpasse keine Chance auf einen Deal
Beim Vertriebsprozess lassen sich einzelne Abschnitte bestens automatisieren, ohne unpersönlich zu wirken. Neue Leads erhalten zum Beispiel automatisiert E-Mails, die du zuvor geschrieben hast. Je nachdem, wie viele E-Mails der Lead öffnet und intensiv er sich mit deinen Themen beschäftigt, desto besser ist dieser qualifiziert.
Mit dem Nurturing Score kannst du messen, wann es sinnvoll erscheint, einen Kunden näher anzugehen. Du behältst die Pipeline jederzeit im Auge, sprichst allerdings nur die richtigen Leads an und machst diese zu Kunden.
Dein Vertriebs-Team hat es einfacher, den nächsten Telefon- oder Video-Call-Termin zu vereinbaren. Dazu muss in Hubspot lediglich ein Link zum Kalender geschickt werden und der Lead trägt sich selbst für einen Termin ein.
Möchte der Geschäftsführer einmal wissen, wie es um die kommende Auftragslage aussieht, lässt sich mit dem Sales-Bericht schnell sagen, welche Chancen aktuell offen sind und ab wann circa mit einer Unterschrift zu rechnen ist.
Sei für deine Kunden da
Sobald ein Lead zum Kunden wird fängt die Beziehung erst richtig an. Denn guter Kundenservice führt in den meisten Fällen dazu, dass ein Unternehmen weiterempfohlen wird.
In Hubspot stehen hierfür folgende Funktionen zur Verfügung:
- Live-Chat
- Ticket-System
- CRM-System
Auch lässt sich ein Chatbot einsetzen, um 24/7 auf der Webseite für einfache Kundenanfragen zur Verfügung zu stehen.
Für ein Unternehmen ist es im Wesentlichen günstiger, Bestandskunden zu pflegen, als nur auf Neukunden-Suche zu sein. Aus diesem Grund ist das Service-Hub eine sehr nützliche Ergänzung.
Hubspot im Preis-Leistungs-Check
Der Preis ist bei Hubspot abhängig davon, wie groß dein Funktionsumfang sein soll. Du kannst dich bei Hubspot sowohl für einzelne Bereiche wie Marketing, Sales oder Service entscheiden oder das Gesamtpaket für Unternehmenswachstum buchen.
Das CRM-System zur Kundendatenpflege steht dir dabei jederzeit kostenfrei zur Verfügung.
In jedem Bereich bietet Hubspot unterschiedliche Tarife an, die sich funktionell unterscheiden. Es gibt eine kostenlose Variante, mit der du dich mit dem Tool vertraut machen kannst.
Leider beinhaltet die kostenlose Variante nur einen Bruchteil der nützlichen Funktionen. Auch die Einsteiger-Version ist in vielen Punkten noch begrenzt, so dass eine Nutzung erst ab dem Professional Tarif als sinnvoll erscheint. Mit der Enterprise Variante hast du dann alle Möglichkeiten, dafür zahlst du allerdings einen hohen Preis.
Preise für das Gesamtpaket mit unterschiedlicher Funktionalität:
- Free ab 0 € pro Monat
- Einsteiger ab 138 € pro Monat
- Professionell ab 1.476 € pro Monat
- Enterprise ab 4.408 € pro Monat
Chimpify integriertes Marketing-Tool
Das zweite Tool kommt aus Deutschland und nennt sich Chimpify. Mit dem amerikanischen MailChimp verbindet es nichts, außer dass beide einen Affen als Markensymbol verwenden.
Chimpify richtet sich an kleine Unternehmen, die ihr Marketing gemäß der Inbound Marketing Strategie ausrichten wollen. Auch für Chimpify wird kein technisches Know How benötigt, so dass das Marketing eigens an der Webseite arbeiten kann. Die Webseite lässt sich im Drag & Drop Builder zusammenstellen. Zudem ist es auf die Verbreitung von Content optimal ausgelegt.
Professionell bloggen für Leser und Google
Artikel sollten für den Leser geschrieben werden und nicht für die Suchmaschine. Diese Aussage habe ich in letzter Zeit immer mal wieder gehört. Das stimmt mittlerweile, doch sollte das Keyword und eine Optimierung an den richtigen Stellen nicht außer Acht gelassen werden.
Beim professionellen Bloggen kommt es genau darauf an, den Spagat zu schaffen, zwischen für den Leser zu schreiben und für Google zu optimieren.
Chimpify bietet dafür unter anderem ein Keyword-Analyse Tool und einen OnPage-Check.
Der Editor im Blogging-System ist smart gelöst. Formatierungen lassen sich direkt im Editor einfügen. Das Template für Beiträge ist individuell bis ins kleinste Detail anpassbar, so dass dein Blog auch optisch im eigenen Stil voll und ganz überzeugen kann.
Leads gewinnen und betreuen
Mit Optin-Boxen und Leadmagneten lassen sich auch bei Chimpify Kontaktdaten sammeln. Diese können im Bereich Kontakte gepflegt werden. Je nach Thema erhält ein Kontakt einen Tag, um diesen später bei einer E-Mail-Kampagne gezielt anzusprechen.
Bietest du beispielsweise mehrere eBooks zum Download an, kannst du mit Tags feststellen, für welches Thema sich ein Lead interessiert.
Ausgehend vom gesetzten Tag schickst du dem Lead anschließend automatisiert Follow-Up-Emails zum Beispiel:
- Wie hat dir das eBook gefallen?
- Welche Learnings konntest du für dich aus dem eBook mitnehmen?
- An welcher Stelle hängst du oder hast du Probleme?
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Mit einem Leadmagnet kannst du deine Kommunikation zum Interessenten sehr gut kontrollieren und lernst diesen besser kennen.
Verbreite deine Blog-Beiträge in Social Media
Hast du etwas neues in deinem Blog geschrieben, müssen deine Follower und jeder der sich für dein Thema interessiert davon erfahren. Da es beim Inbound Marketing oft auch um Marketing-Automation geht, bietet Chimpify für diesen Prozess eine Lösung an.
Neue Blog-Posts oder generell angelegte Beiträge lassen sich automatisch veröffentlichen. Derzeit gibt es Schnittstellen zu Twitter und Facebook.
Mit einer Loop-Funktion kannst du Beiträge auch so einstellen, dass diese nach einer gewissen Zeit erneut geteilt werden sollen. Content Recycling ist dazu das Stichwort. In meinen Augen macht das bei Evergreen Content durchaus Sinn.
Mit Evergreen Content sind Inhalte zum Beispiel im Blog gemeint, die nicht so schnell aktualisiert werden müssen. Das Gegenstück dazu sind Inhalte über Events oder zeitliche Ereignisse, die irgendwann veralten und unrelevant werden.
Erzähle deinem Interessent von deinen Themen
Neben einem Blog ist Audio-Content total angesagt. So viele neue Podcast entstehen, da sich das Audio-Format als Content Art in einigen Lebenspunkten durchgesetzt hat.
56 Prozent der Deutschen wissen was ein Podcast ist und sogar 29 Prozent hören das Format auch regelmäßig, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit.
Chimpify bietet dir dafür das Podcast-Hosting an, so dass du deine Folgen hochladen kannst und sie anschließend per RSS-Feed zu iTunes, Spotify und Co synchronisiert werden.
Mit einem Podcast hast du ein weiteres Medium, um dich und dein Unternehmen als Experte zu positionieren und von der Reichweite und der Bekanntheit zu profitieren.
Cimpify im Preis-Leistungs-Check
Chimpify ist vom Preissegment die günstige Mittelklasse und bietet einen Tarif mit Staffelpreisen an. Somit hast du bereits für 49 € im Monat den vollen Funktionsumfang. Die Staffelpreise orientieren sich an den eingetragenen Kontakten, wie es bei Tools, die für die Erstellung und Verwaltung von Newslettern gewöhnlich ist. Um Chimpify kennenzulernen gibt es eine kostenlose Testphase von 30 Tagen.
Die Staffelung findet bei folgenden Schwellen statt:
- 49 € pro Monat bis 500 Kontakte
- 99 € pro Monat bis 1.000 Kontakte
- 149 € pro Monat bis 2.500 Kontakte
- 199 € pro Monat bis 5.000 Kontakte
- 249 € pro Monat bis 15.000 Kontakte
WordPress flexibler Aufbau mit Plugins
Möchtest du nicht auf eine integrierte Lösung von einem Anbieter zurückgreifen sondern dich technisch flexibel mit deiner Webseite aufstellen? Mit WordPress Plugins kannst du alle Funktionen, die die beiden genannten Tools besitzen ebenfalls integrieren.
WordPress ist wohl das bekannteste System zum Bloggen und daher bieten viele Anbieter Plugins an, mit denen sich die eigene Webseite erweitern lässt.
Hinweis: Je nach Plugin-Vielfalt gilt es auf die Performance (Pagespeed) zu achten und dass alle Plugins reibungslos miteinander funktionieren.
Website Theme für individuelle Gestaltung
Es gibt unzählige Anbieter für das Design in WordPress. Zu den bekannteren, die auch einen klasse Builder haben, um die Webseite möglichst ohne Programmier-Kenntnisse als Marketer zu erstellen zählen: Divi Theme und Thrive Architect.
Statische Seiten, Landingpages und Blog-Seiten sind in der Regel bereits gelayoutet und du kannst diese individuell für deine Inhalte anpassen.
Mit einem weiteren Plugin für SEO kannst du deine Inhalte auch für die Suchmaschine verbessern. Hier bietet sich das Plugin Yoast an, welches bereits in der kostenlosen Version einen großen Mehrwert bietet.
Lead-Kontakte sammeln und per E-Mail betreuen
Gemäß dem Inbound Marketing Ansatz möchtest du mit deiner Website Kontaktdaten sammeln, um die Interessenten mittel- bis langfristig zu Kunden zu machen. Optin-Kontakte und E-mail Marketing sind hierfür der Schlüssel.
In WordPress brauchst du dafür ein Newsletter-Tool, mit welchem du die Kontaktdaten verwalten kannst.
Beispiele für gute Anwendungen sind:
- ActiveCampaign
- MailChimp
- Klicktipp
- Quentn
Bei diesen Tools kannst du ebenfalls automatisierte Sequenzen einstellen, so dass ein eingetragener User direkt eine E-mail Serie mit nützlichen Tipps und persönlichen Nachrichten bekommt.
WordPress im Preis-Leistungs-Check
Ausgehend vom reinen Hosting der Website ist WordPress von diesen drei Tools die kostengünstigste Lösung. Dabei sind allerdings noch keine Funktionen für den Inbound Marketing Prozess berücksichtigt.
Der Preis-Check ist bei WordPress daher etwas schwieriger zu veranschlagen. Es kommt nämlich darauf an, auf welche Tools du schlussendlich setzt. Einige Tools bekommst du bereits kostenlos als Starter-Variante. Je nach Kontaktanzahl können die Preise allerdings auch auf 10, 20 oder 100 € im Monat steigen.
Die Flexibilität, die du bei der Wahl der Tools hast, hast du demnach auch bei der Preisgestaltung.
Fazit: Für wen ist welche Lösung geeignet?
Betrachtest du deine Webseite als Ressource, um dich als Experte zu positionieren und darüber neue Kunden zu gewinnen, ist Inbound Marketing deine Methode. Nachhaltig und langfristig sind zwei ausschlaggebende Punkte beim Gewinnen von Kunden über die organischen Kanäle. Hast du dich gut positioniert, wirst du in der Zukunft weniger Geld für dein Marketing investieren müssen und dennoch mehr qualifizierte Kunden gewinnen.
Das technische Setup kann hierbei entscheidend sein. Möchtest du deine alte Webseite grundlegend überarbeiten, macht die Überlegung über einen Umzug zu einer der hier vorgestellten Lösungen definitiv Sinn.
Die Frage ist bloß, was passt zu dir und deinem Unternehmen?
Lass mich dir daher abschließend die wichtigsten Merkmale für die drei Setup-Varianten mit auf den Weg geben.
Hubspot
- Eignet sich für größere Unternehmen
- Ideal für Marketer, Vertriebler und Kundenservice
- Feine ROI-Analyse, welche Kanäle sich lohnen
- Einfaches bauen von Seiten und Landingpages
- Hat einen hohen Preis
Chimpify
- Bietet sich für Selbstständige, kleine und mittelständische Unternehmen an
- Professionelle Content-Erstellung in Text- und Audio-Format
- Keine Programmierkenntnisse notwendig, dank dem Drag & Drop Builder
- Eingeschränkte Statistiken von E-Mail und Webseite
WordPress mit Plugins
- Für Marketer mit technischem Know How
- Viel Flexibilität, dafür in der Einrichtung auch aufwendiger
- Datenspeicherung und AV-Verträge bei unterschiedlichen Anbietern
- Zum Start die wahrscheinlich kostengünstiger Variante
Wenn dir die Entscheidung schwer fallen sollte, kannst du dich auch gerne Mail an mich wenden und wir gehen die Entscheidungspunkte für deinen individuellen Fall einmal durch.
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