Sich heutzutage als Unternehmen oder gar Marke nach außen zu verkaufen, stellt für viele Marketer eine große Herausforderung dar. Produkte und Dienstleistungen werden vom Wettbewerb 1:1 kopiert und die Preise werden nach unten gedrückt. Wo bleibt da noch die Individualität?
Unpersönlich, gesichtslos und dennoch alles gleich. Es ist kein Geheimnis mehr: Der Markt ist übersättigt.
Nicht nur wir Marketer sind überfordert, sondern auch der Verbraucher. Dieser wird wortwörtlich mit Werbeanzeigen bombardiert. Viel Gerede, aber nichts dahinter.
Kein Wunder, dass das Vertrauen gegenüber den Marken immer weiter sinkt oder erst gar nicht aufgebaut wird. Dies lässt sich besonders gut daran erkennen, dass Unternehmensprofile deutlich weniger Engagement bekommen als persönliche Instagram Profile. Vielmehr schenken wir heute unser Vertrauen unserem engeren Bekannten- und Freundeskreis. Ihre Empfehlungen sind für uns authentisch und persönlich.
Auch Influencer genießen ein hohes Vertrauen von ihrer Community. Speziell Micro Influencer mit ihrer relativ überschaubaren Reichweite sind eng mit ihrer Followerschaft verbunden. Sie pflegen diese und bauen so eine gute Beziehung auf.
Zusätzlich fällt es Micro Influencer leichter ihren Followern neue Produkt zu empfehlen, ohne dabei wenig authentisch zu wirken. Da sie die Kundensprache einer passenden Marke aufgrund ihrer Expertise excellet beherrschen, sind sie für Marken besonders interessant.
Micro Influencer Marketing ist ein noch relativ junger, aber sehr stark wachsender Marketing Kanal.
Was ist Micro-Influencer-Marketing?
Wie im normalen Influencer Marketing, geht es beim Micro Influencer Marketing um Individuen, die mit ihren Aktivitäten und ihrem Wissen eine Community aufgebaut haben. Speziell bei Micros sieht man einen starken Fokus auf eine bestimmte Nische mit etwas kleinerer Reichweite mit einer geringeren Abonnentenzahl.
Als Beispiel können wir Foodblogger nennen, die sich auf die Ernährung glutenfreier Nahrungsmittel spezialisiert haben. Ihr Content ist auf eine weizenfreie Ernährung ausgelegt und spricht viele User mit den gleichen Unverträglichkeiten an. Durch den Nischenfokus sowie die Nähe zur Community, werden Micro-Influencer häufig als besonders glaubwürdig eingeschätzt.
Vergleicht man einen Macro mit einem Micro Influencer, fällt auf, dass letztere zwar weniger Follower hat, dafür aber stärker mit seiner Community verbunden ist. Die Community vertraut dem Micro Influencer mit seiner Expertise und verleihen ihm somit Autorität und Authentizität in seinem Themengebiet.
Leicht an einer außergewöhnlich hohen Engagement Rate und starken Interaktionen auf Beitrage erkennbar. Aufgrund der Expertise gepaart mit Reichweite, haben Micro Influencer häufig einen Expertenstatus und werde als Meinungsführer für ihren Themenbereich verstanden.
Beim Micro Influencer Marketing geht es nicht nur um die Followerzahl. Viel mehr wird auf die Qualität der Follower geschaut. Das Vertrauen der Community dem Micro Influencer gegenüber, ist in Relation zu einem Macro Influencer deutlich höher.
Reichweite von Micro bzw. Macro Influencern
Eben das ist es, was sich Unternehmen bei der Partnerschaft mit einem Micro Influencer erhoffen. Durch das hohe Vertrauenslevel der Follower, dem Content Creator gegenüber, erhält die Marke bei einer Kooperation einen großen Vertrauensvorschuss. Darüber hinaus kann der Influencer helfen neue Kundengruppen zu erschließen, was sich ohne diesen, schwierig gestalten könnte.
Marken nutzen Micro Influencer Marketing, um eine starke Präsenz sowie Vertrauen aufzubauen und neue Absatzkanäle auf relevanten Plattformen zu erschließen.
Vorteile eines Micro-Influencers gegenüber eines Macro-Influencers
Micro und Macro Influencer teilen relative viele Gemeinsamkeiten. Bei der Gegenüberstellung stellt sich schnell heraus, dass Micro Influencer oftmals doch geeigneter sind.
Gründe dafür sind:
- spezieller Nischenfokus (daher geringer Abonnentenzahl)
- höhere Engagement Raten (mehr Interaktionen) als bei Macro Influencer
- leichter erreichbar, authentischer und persönlicher in der Zusammenarbeit
- besonders geeignet für Startups und Neueinsteiger ins Influencer Marketing
- Höhere Glaubwürdigkeit in der Followerschaft durch Expertenstatus
Sie konzentrieren sich auf ein Thema (Nischenfokus)
Micro-Influencer zielen typischerweise auf ein spezielles Thema ab, die zwar eine geringere potenzielle Reichweite, aber aufgrund der kleinen Nische, eine viel höhere Engagement-Rate habe – wie im o.g. Beispiel zum Thema: glutenfreie Ernährung.
Als Vergleich:
Ein Macro Influencer aus dem Lifestyle Bereich mit zusätzlichen Teilbereichen, wie etwa Food, würde zwar potenziell mehr Follower haben, jedoch eine deutlich geringere Engagement Rate.
Macro Influencer werden nur selten als wirkliche Meinungsführer angesehen, da sie sich zu wenig auf ein bestimmtes Thema fokussieren.
Angenommen, wir nehmen die Rolle als Lebensmittelhersteller ein und erkennen den Trend oder das Bedürfnis nach glutenfreien Alternativen und möchten unseren bestehenden, als auch neuen Kunden auf die Produktreihe mithilfe von Influencer Marketing aufmerksam machen.
Welche der beiden Influencertypen würde logischerweise für die Kampagne infrage kommen?
Stark vereinfachte Rechnung (Engagements sind mehr als nur Likes):
Micro Influencer | Macro Influencer | |
Nische | Glutenfreie Ernährung | Food, Lifestyle |
Follower | 50000 | 500000 |
Likes | 1755 | 7500 |
Engagement-Rate | ~3,5% | ~1,5% |
Budget | €€ | €€€€ |
Der Micro-Influencer ist auf eine diätetische und glutenfreie Ernährung spezialisiert, während der Macro-Influencer sich eher auf einen generellen Instagram Lifestyle- und Trend-Food Feed konzentriert.
Offensichtlich würden wir als Hersteller für die Vermarktung unseres glutenfreien Brots den Micro Influencer auswählen. Neben dem thematischen Hintergrund bilden vor allem die höheren Engagement-Raten in Relation zu den Kosten den entscheidenden Faktor.
Da das Produkt und die Marke perfekt zur Zielgruppe des Influencers passen, kann das Unternehmen einen höheren Return on Investment, eine höhere Autorität und ein höheres Vertrauensniveau erreichen.
Auch der Streuverlust im Micro Influencer Marketing ist wesentlich geringer im Vergleich zu traditionellen Marketingkanälen. Im unteren Teil gehen wir nochmals deutlicher auf die Kalkulation ein.
Micro Influencer sind leichter erreichbar
Aufgrund der relativ kleinen Community (zwischen 10k bis 50k Follower) sind Micro Influencer zugänglicher. Das heißt, dass sie auf Kommentare und DMs mit höherer Wahrscheinlichkeit eingehen und so, mit ihrer Community verbunden bleiben.
Für die Kampagne kann diese Bemühung einen positiven Effekt erzeugen: Die Marke des Produkts erhält wortwörtlich ein Gesicht und einen richtigen Markenbotschafter. Im guten Sinne, denn Persönlichkeit und Charisma fehlt heutzutage den meisten Brands. Micro Influencer haben den Anspruch bei Empfehlung eines Produktes auch wirklich alle Fragen zu klären und treten daher häufig selbst in Interaktion mit ihrer Community.
Micro Influencer sind nicht nur leichter erreichbar, weil sie noch ihre Accounts selber managen, sie sind auch aus finanzieller Sicht eine kleinere Hürde.
Für kleine Unternehmen mit begrenztem Budget geeignet
Der größte Vorteil, den Micro Influencer gegenüber Macro Influencern haben, ist auf jeden Fall das geringere Budget, das für den Anfang benötigt wird. Influencer Preise werden noch viel zu häufig auf der Basis der Followerzahl berechnet und von Unternehmen bezahlt.
Zwar erreicht man durch einen Macro Influencer mehr Menschen, jedoch ist die Mehrheit von diesen nicht an den beworbenen Produkte und Dienstleistungen interessiert. Damit zahlt das Unternehmen für Impressionen, die nicht in Verkäufen resultieren werden.
Micros hingegen sind aufgrund der kleineren Community und kleineren Reichweite viel günstiger und haben einen optimalen Produkt-Community-Fit, die zu Verkäufen und einem positiven Return on Investment führen.
Micro Influencer sind glaubwürdiger
Häufig haben Micro Influencer noch einen Hauptjob und betreiben ihre Accounts in ihrer Freizeit, weil es ihnen Spaß macht. Die Community spürt das und fühlt sich somit dem Micro Influencer stärker verbunden. Es ist inzwischen wohl bekannt, dass Macro Influencer viel Geld mit Werbung verdienen, wodurch es fraglich ist, ob diese auch immer hinter den Produkten stehen.
Da der Micro Influencer nicht auf das Geld aus den Werbeeinnahmen angewiesen ist, genießt er/sie bei seinen Followern eine höhere Glaubwürdigkeit.
Micro-Influencer ersetzen große Influencer – Rechenbeispiel
Für dieses Beispiel nehmen wir wieder unsere beiden Foodblogger. Zusätzlich nehmen wir noch 10 Micro Influencer der gleichen Nische ins Spiel, die hochgerechnet in der Summe (500k) genauso viele Follower, wie der Macro Influencer haben.
Beide Influencer veröffentlichen eine Story für einen Onlineshop, der glutenfreies Brot verkauft.
Micro Influencer | Macro Influencer | |
Follower | 50.000 | 500.000 |
Engagement Rate | 3,5% | 1,5% |
Erreichte Personen | 1750 | 7500 |
Kaufbereite Personen (CR x%) | 42 | 180 |
Kosten | 250€ | 2500€ |
Akquisekosten pro Kunde | 5,95€ | 13,89€ |
Mit dieser kleinen und noch pessimistischen Rechnung wird ersichtlich, dass der authentischere Micro Influencer in diesem Beispiel mehr als doppelt so effizient ist wie der Macro Influencer. In anderen Worten: Die Micro Influencer beeinflussen die Kaufentscheidungen potenzieller Kunden zweimal besser.
Der einzige Nachteil hierbei besteht darin, dass es mindestens 5 Micro Influencer benötigt, um auf das gleiche Verkaufsvolumen wie bei einem Macro Influencer zu kommen, was in einem erhöhten Betreuungsaufwand resultiert.
Strategische Umsetzung des Micro Influencer-Marketings
Wie jeder andere Marketingansatz setzt man auch im Micro-Influencer-Marketing auf eine solide, umsetzbare Strategie als Ausgangspunkt für alle Prozesse. Diese reicht von der Suche nach geeigneten Influencern/Experten, über die Erstellung eines ausgearbeiteten Plans, bis hin zum Ziel der Influencer-Marketing-Kampagne.
Zieldefinition der Influencer-Kampagne
Der erste Schritt bei der Strategieplanung ist die Zielsetzung für das Influencer Marketing. Sie dient der Orientierung für das gesamte Projektteam. Außerdem motivieren Ziele und geben dem Team eine Bedeutung für ihre Arbeit.
OMT-Podcast mit Markus Kellermann, Mario Jung
Influencer Marketing – darauf solltest Du zum Einstieg achten – OMT-Podcast Folge #009
Im Folgenden sind die gängigsten Ziele aufgezählt:
Verkaufssteigerung
Mehr Umsatz und vor allem mehr Absatz soll das Micro Influencer Marketing bringen. Besonders für erklärungsbedürftige Produkte, können Micro Influencer die Kaufentscheidungen beeinflussen.
Coupon Codes
Durch ein Coupon Angebot kann die Marke einen Kaufanreiz für die Follower des Micro Influencers herbeirufen.
Der Code ist während der Kampagne mit dem Influencer verlinkt und somit für den Onlineshop messbar, solange der Kunde den Code verwendet
Affiliate Links
Einige Influencer-Plattformen stellen individuelle Links zur Verfügung, die Influencer nutzen können, um auf ihren jeweiligen Kanälen zu werben.
Wenn immer ein User auf diesen Affiliate-Link klickt, erkennt das System diese Quelle und ordnet den Kauf dem entsprechenden Influencer zu.
Mehr Reichweite
Micro Influencer könnten mitunter die beste Wahl sein, wenn die Marke organisch an Reichweite gewinnen soll. Wie zu anfangs erwähnt strahlen sie mehr Vertrauen aus und können einer gesichtslosen Marke eine Persönlichkeit verleihen.
Eine Partnerschaft kann also ein guter Weg sein, Produkte und Dienstleistungen mit einer treuen Community zu teilen und die Followeranzahl des eigenen Instagram Accounts zu steigern.
Messbarkeit der Reichweite
Impressionen
- Diese können vom Influencer erfragt werden und sollten Teil des Vertrags sein
- Sie gibt an wie viel User den Post oder die Story gesehen haben
- Gegebenenfalls werden auch demografische Daten angezeigt
Followerzahl
Die Reichweite eines Unternehmens in den Sozialen Medien basiert typischerweise auf der Anzahl an Followern, die die einzelnen Accounts haben.
Es sollte neben einfachen Impressionen darauf geachtet werden, dass die Followeranzal durch die Kampagne steigt, da diese Form der Reichweite einen langfristigen Vorteil bringt.
Interaktionen
Die Art und Weise wie die Community auf die Beiträge und Shoutouts der Kunden reagiert, zeigt einem Unternehmen sehr schön, wie das Produkt bei pot. Kunden ankommt.
Tendenziell lässt sich sagen: Viele Interaktionen –> hohes Interesse –> Kampagnenerfolg!
Website-Besuche
Nicht selten werden für die Kampagnen auch passende Landingpages aufgesetzt. Durch etwa ein “Swipe Up”, bekannt aus Instagram Stories, können User die Seiten des Unternehmens finden. Sie enthalten spezielle Angebote, Informationen und weiterführende Angaben für die Kampagne. Durch auf den Influencer angepasste Seiten, kann die Click-Through-Rate und damit die Conversion Rate erhöht werden.
Das Ziel hierbei sind Produktverkäufe, Registrierungen und Anmeldungen zu diversen Dienstleistungen.
Messbarkeit der Webseiten Besucher durch die Kampagne
Analyse Tools
Bestimmte Webseiten KPIs können mit Analysetools wie Google Analytics gemessen werden.
Allerdings können die Daten durch zu populäre Cookie-Banner verfälscht werden, die ein Tracking des Nutzers verhindern können.
Neue Follower auf dem Markenkonto
Dies kann als netter Zusatz angesehen werden. Eine gesunde Followerzahl ist für den ersten Eindruck immer positiv und kann unter anderem auch das Vertrauen gegenüber dem eigenen Markenaccount erhöhen. Eine eigene Community hier aufzubauen ist dabei das langfristige Ziel.
Auswahl des richtigen Kanals
Influencer sind auf gängigen Social Media Plattformen zu finden und unterhalten in den meisten Fällen mehrere Accounts. Ganz populär ist dabei Instagram und nun auch TikTok.
Vor allem für die jüngeren User aus der Gen Z ist die Kurzvideo-Plattform sehr beliebt.
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Mehr InformationenAls Marke sollte man sich im Klaren sein, welche Positionierung man halten möchte und letztendlich sich Gedanken machen, inwiefern diese mit der potenziellen Kundengruppe resoniert.
- Ist diese auf einer Plattform mehr vertreten als auf einer anderen?
- Ist Instagram der richtige Kanal für die Implementierung der Influencer Marketing Strategie?
- Welche Funktionen hat der Kanal, um Verkaufsziele erreichen zu können?
- Welche Richtlinien sind zu beachten? Gibt es Einschränkungen?
- Welche Medienformate (Text, Bild, Video, Ton) kann man veröffentlichen?
Abgesehen von diesen eben genannten Fakten, soll vor allem aber geschaut werden, ob neben der passenden Zielgruppe auch der passende Influencer zu finden ist.
Die richtigen Micro-Influencer finden
Sobald ein solide Strategie entwickelt wurde, geht es mit der Suche nach geeigneten Micro Influencern bzw. Meinungsführer weiter.
Der einfachste und schnellste Weg, die richtigen Micro Influencer zu finden, ist die Nutzung bestimmter Influencer Datenbanken, etwa:
Diese analysieren Millionen von Instagram-Accounts und sortieren sowie gruppieren sie nach Nischen, Followerzahl, Engagement Rate usw.
Als Marketer ist es entscheidend festzustellen, ob der “Influencer-Produkt-Fit” gegeben ist, der aktuelle Aktivitäts-Feed passt und auch, ob der Micro-Influencer in seiner Nische gerade gefragt ist. Dabei sollte geprüft werden, ob der jeweilige Micro-Influencer vielleicht sogar einen Expertenstatus bei seiner Community hat.
Neben den Hard Facts geht es beim Micro-Influencer-Marketing meistens im Grunde darum, eine menschliche Beziehung zum Influencer aufzubauen. Ein gemeinsames persönliches Kennenlernen kann als Basis für eine langfristige Zusammenarbeit helfen.
Auf Augenhöhe
Als Marke, selbst eine solide Stellung und Autorität in einem bestimmten Fachgebiet oder einer Nische zu haben, sollte eine Grundkompetenz sein. So kann man nicht nur bei der Zielgruppe, sondern auch beim Micro-Influencer mehr Vertrauen gewinnen.
Wie präsentiert sich die Marke und welche Assoziationen treten auf, wenn man auf die Produkte schaut? Die Influencerin sollte in der Lage sein, sich mit Markenwerten zu identifizieren und diese erfolgreich an ihre Community übermitteln. Sonst wirkt ein Micro Influencer alles andere als authentisch und verliert seine Vertrauenswürdigkeit in der Community.
Interessenteilung ist für eine erfolgreiche Partnerschaft essenziell. Ohne diese wird die Kampagne in keiner Weise funktionieren. Das Ziel ist es eine langfristige Beziehung mit den Micro Influencern aufzubauen. So kannst du dich langfristig neben ihm oder ihr als Meinungsführer für ein bestimmtes Thema etablieren und Kaufentscheidungen gezielt beeinflussen.
Herausforderungen im Micro-Influencer-Marketing
Mit Influencer Marketing kommen, wie bei jeder Marketingdisziplin einige Herausforderungen dazu. Unter anderem sollte man für eine Kampagne mehr als nur einen Micro Influencer einplanen, um die nötige Publikumsgröße zu erreichen. Der Aufwand bei der Suche und vor allem beim Betreuen der einzelnen Influencer kann sich dementsprechend erhöhen.
Des Weiteren sollte man sich als Marke im Klaren darüber sein, dass das Erfahrungslevel der Micro Influencer variieren kann. Vorschriften, Briefings und die Übermittlung von Reportings für die Kampagne müssen klar definiert werden, damit keine (Start-)Schwierigkeiten entstehen.
Unterstützen kann man den Micro Influencer sehr gut mit Einblicken, Erfahrungen und Anleitungen aus vergangenen Projekten. Erklärmaterial und alle relevanten Informationen dürfen nicht fehlen. Sie helfen dem Influencer bei seiner Arbeit.
Jede Marke entwickelt mit der Zeit ihren eigenen Workflow. Je besser bei diesem zwischen der Marke und dem Micro Influencer kommuniziert wird, desto reibungsloser der Ablauf der Kooperation.
Support für Deine Micro-Influencer
Micro Influencer sind oft unerfahren mit Kooperationen und ihnen könnte es schwerfallen zu erkennen, was die Marke für Erwartungen bereithält. Daher sollte mithilfe eines Briefings alles mögliche zur Kampagne besprochen werden.
Kampagnenziele kommunizieren
Je klarer das Ziel der Kampagne definiert wird, umso einfacher kann es für den Influencer sein einen passenden Post zu gestalten, der die Werte und Kampagnen Ziele der Marke transportiert. Schließlich soll ein potenzieller Kunden auch die gewünschte Kaufentscheidung treffen.
Assets bereitstellen und mit Guidelines arbeiten
Da die meisten Micro Influencer mit ihrer eigenen Nische und den Followern gut vertraut sind, empfiehlt es sich, ihnen einen großen kreativen Spielraum zugegeben.
Was aber unbedingt beachtet werden muss, ist, dass der Influencer im Rahmen der Marken- und Kampagnenziele handelt. Das bedeutet, dass die gesetzten Richtlinien eingehalten werden müssen. Was soll der Influencer erwähnen und was soll dieser auf keinen Fall erwähnen?
Darüber hinaus kann das Unternehmen bei der Ideenfindung und Inspiration helfen, wenn Media Assets aus vergangenen Kampagnen, sowie Produktinformationen bereitgestellt werden.
Vergütung
Neben der klassischen Kompensation durch Geld kann dies auch in Form von kostenlosen Produkten oder einer Verkaufsprovision erfolgen.
Gesetzliche Regelungen beachten
Regelungen und Konformitäten müssen für jede Kampagne nochmals kommuniziert werden. Dazu gehört die klare Werbekennzeichnung der Posts und in einigen Fällen auch die Offenlegung der Zugehörigkeit.
Weitere Details
Diese können Veröffentlichungsdaten und andere spezifische Vereinbarungen beinhalten.
Schlusswort
Das Wichtigste ist immer noch eine klare und transparente Kommunikation zwischen Marke und Influencer.
Auch wenn Micro Influencer im Nachhinein sehr attraktiv klingen, gibt es doch einige Herausforderungen, die in Bezug auf Erfahrung, Fachwissen und Budget abschreckend wirken können. Eines steht allerdings in jedem Fall fest: Es ist eine großartige Möglichkeit authentisch für die eigene Marke zu werben und neben Sales auch eine Brand aufzubauen. Die Vorbereitung ist das A und O – dann steht dem Kampagnenerfolg nichts im Weg!
Was nach dem Micro-Influencer-Marketing kommt – Nano-Influencer!
Micro Influencer Marketing ist im starken Wachstum, doch bereits jetzt baut sich auch der Trend hin zum Nano Influencer auf. Egal, auf ob auf Instagram oder TikTok, beide Trends werden in den kommenden Jahren nicht so schnell wieder vergehen.
Nano Influencer sind theoretisch alle Nutzer einer Social Media Plattform, die über 50 Follower haben. Pauschal lässt sich sagen, dass jeder Kunde einer B2C-Marke das Potenzial zum Nano Influencer hat. Schließlich ist jeder in einer bestimmten Hinsicht Meinungsführer.
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Mehr InformationenDer aktuell aufkommende Trend besteht darin die eigenen Kunden in Brand Advocates (Markenbotschafter) zu verwandeln. Typischerweise wird den Kunden ein Rabattgutschein oder ein Cashback angeboten, wenn Sie dafür das Produkt in einer Instagram Story teilen.
Da sich der Trend erst beginnt abzuzeichnen, haben viele Marken hier eigene Prozesse eingeführt oder nutzen diese Chance meist noch nicht.
Schon jetzt gibt es Anbieter, die den Weg ins Nano Influencer Marketing für Onlinehändler vereinfachen, damit jeder Kunde zum Markenbotschafter wird.
Für alle Shopify Onlineshops gibt es bald die Shopify App “UGC-Hub” von Hyper Boom, mit welcher Onlineshops ihren Kunden Incentives für einen Instagram Story Shoutout anbieten können.
Micro-Influencer-Marketing zum authentischen Markenaufbau
Wer als Unternehmen den Einstieg in eine authentische Marketing- und Kommunikationsstrategie sucht, sollte bei den 2 besagten Kanälen (Micro- & Nano Influencer Marketing) Gefallen finden. Diese sind für Starter eine attraktive Möglichkeit, qualitative Kunden zu gewinnen und der eigenen Marke ein menschliches Gesicht zu geben, dass Vertrauenswürdig ist.
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Mehr Informationen
Ich finde es kommt gar nicht so sehr darauf an, ob nun Influencer, Makro-Influencer oder Mikro-Influencer. Genauso wenig aussagekräftig sind die Anzahl der Follower oder Fans. Entscheidend ist, ob es die Zielgruppe ist. Wenige echte Follower können mehr wert sein als tausende 0815 Fans. So kann eine Nischenseite deutlich mehr Einnahmen erzielen oder die gesteckten Ziele besser verwirklichen. Dabei spielt die Content Strategie eine elementare Rolle. Dazu habe ich bei mir im Blog einen ausführlichen Beitrag verfasst: https://www.blog-als-nebenjob.de/3586/content-strategie-grandioser-erfolg/ Mit einer Zielgruppenanalyse bzw. Konkurrenzanalyse kann da sogar der kleine Blogger großartige Ergebnisse erzielen. Natürlich darf SEO und Marketing nicht vergessen werden.… Weiterlesen »