Influencer Marketing hat als Marketing-Disziplin in den letzten Jahren einen starken Aufschwung erlebt und ist mit der Zeit zu einem wichtigen Instrument im Marketing-Mix vieler Unternehmen geworden.
Vor allem für nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen kann Influencer Marketing eine sinnvolle Möglichkeit sein, um die eigenen gesellschaftsrelevanten Botschaften und Werte in Social Media zu verbreiten und die gesetzten Kampagnenziele zu erreichen.
Hierbei geht es nicht nur um Umsatz, sondern auch insbesondere darum, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zu schärfen und so ein Umdenken in der Gesellschaft bzw. bei den Follower:innen zu bewirken.
In diesem Kontext stellt sich die Frage, wie Influencer Marketing für nachhaltige Brands und gemeinnützige Organisationen zielführend in Social Media genutzt werden kann und welche Besonderheiten es zu beachten gilt.
In diesem Artikel werden wir einen Einblick in dieses Thema geben und die wichtigsten Aspekte des Influencer Marketings für nachhaltige Brands und gemeinnützige Organisationen aufzeigen.
Unterschiede zum klassischen Influencer Marketing:
Oft verfolgen nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen besondere Kampagnenziele und wollen ihre Werte kommunizieren. Anstatt die eigene Zielgruppe nur über Produkte oder Dienstleistungen zu informieren, möchten sie auch in Social Media über ihre Botschaft und Werte informieren, wie Umweltbewusstsein und nachhaltiges Konsumverhalten.
In diesem Kontext ist es wichtig, dass die Influencer:innen, mit denen zusammengearbeitet werden soll, die eigenen Werte teilen und die Botschaften authentisch an ihre Followerschaft vermitteln können.
Sinnfluencer:innen sind Personen, die bei ihren Follower:innen für ihre Authentizität, Glaubwürdigkeit und ihr Engagement für bestimmte Themen bekannt sind. Sie setzen sich für Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit oder andere wichtige Themen ein und teilen ihre Meinungen und Überzeugungen mit ihren Communitys. Es stehen bei Sinnfluencer:innen also ihre Botschaften und Werte im Vordergrund.
Deshalb profitieren nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen von einer Zusammenarbeit mit Sinnfluencer:innen, da sie die Werte und Botschaften authentisch in Social Media vermitteln können. Deren Followerschaft nimmt die Botschaften ernst und ist eher bereit, sich mit ihr auseinanderzusetzen und sie in ihrem eigenen Leben einzubinden.
Mögliche Kampagnenziele im Influencer Marketing in Social Media:
Im Influencer Marketing können verschiedene Kampagnenziele erreicht werden, die sich je nach den eigenen Bedürfnissen und Zielen ergeben. Hier sind einige der häufigsten Ziele:
- Markenbekanntheit: In vielen Fällen sollen die Markenbekanntheit und die Reichweite einer Marke erhöht werden. Wenn Influencer:innen eine Marke auf sozialen Medien erwähnen oder verlinken, kann die Sichtbarkeit der Marke erhöht und potenzielle Kunden auf die Marke aufmerksam gemacht werden, so entstehen nachhaltige Markenbekanntheit, hohe Interaktionsraten und Vertrauen in der Zielgruppe.
- Events: Gerade gemeinnützige Organisationen veranstalten häufig Events zu bestimmten Themen. Um dafür mehr Aufmerksamkeit und Teilnehmende zu erreichen und gleichzeitig qualifizierte Redner:innen zu haben, sind Sinnfluencer:innen bestens geeignet.
- UGC (User-Generated-Content): Sinnfluencer:innen können für nachhaltige Unternehmen oder gemeinnützige Organisationen User-Generated-Content erstellen, also kreativen Content aus der Zielgruppe, der auf die Zielgruppe ausgerichtet ist. Dadurch können Vertrauen, reichweitenstarke Kampagnen und hohe Interaktionsraten erreicht werden.
- Umsatz: Influencer:innen können die Verkaufszahlen eines Produkts oder einer Dienstleistung steigern, indem sie ihre Community dazu ermutigen, das Produkt zu kaufen oder die Dienstleistung zu nutzen. Wenn Influencer:innen bspw. ein Produkt empfehlen und einen speziellen Rabattcode anbieten, können durch das übertragende Vertrauen die Verkaufszahlen erhöht werden.
- Zielgruppenverständnis: Durch Kooperationen mit Influencer:innen können wertvolle Informationen über die eigene Zielgruppe gesammelt werden, wie z.B. Interessen und Vorlieben. Mit diesen Informationen kann die eigene Marketingstrategie verbessert und gezielter auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingegangen werden.
Das Ziel „Aufklärungsarbeit“ in Social Media:
Häufig ist bei gemeinnützigen Organisationen Aufklärungsarbeit das Ziel. Es geht darum, die Öffentlichkeit über gesellschaftsrelevante Themen zu informieren und Bewusstsein dafür zu schaffen. Dafür können gemeinnützige Organisationen Influencer:innen als Multiplikatoren einsetzen, um die eigenen gesellschaftsrelevanten Botschaften an ein größeres Publikum zu verbreiten.
Wie bereits erwähnt, sollten dafür Influencer:innen ausgewählt werden, die eine große und relevante Zielgruppe erreichen und die Werte und Überzeugungen der gemeinnützigen Organisation teilen. Außerdem muss die Zusammenarbeit mit Influencer:innen transparent sein und ihre Unterstützung der gemeinnützigen Organisation öffentlich gemacht werden.
Die Botschaften sollten klar und prägnant formuliert werden, damit sie von den Communitys leicht verstanden werden. Grundlegend gilt, dass die Botschaften korrekt und wissenschaftlich fundiert sind, um eine glaubwürdige Quelle zu bleiben.
Schließlich sollte eine angemessene Art und Weise der Darstellung der eigenen Botschaft sichergestellt werden. Es ist wichtig, Influencer:innen nicht als reine Werbeflächen anzusehen, sondern als Partner:innen, die bei der Zielerreichung helfen.
Die Botschaften der Organisation sollten nicht in einer aufdringlichen oder unangemessenen Weise präsentiert werden, sondern so, dass die Werte der Organisation und die Bedürfnisse der Communitys respektiert werden.
Besonderheiten bei der Abwicklung von Influencer Marketing Kampagnen:
Die Abwicklung von Influencer Kampagnen für nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen erfordert besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, um sicherzustellen, dass die Kampagne die Werte und Botschaften der Unternehmen authentisch und glaubwürdig vermittelt.
Im Folgenden sind einige Besonderheiten aufgeführt, die bei der Abwicklung von Influencer Kampagnen für nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen berücksichtigt werden sollten:
- Auswahl der Influencer:innen: Die Auswahl sollte sorgfältig erfolgen, um sicherzustellen, dass die Communitys eine hohe Überschneidung mit der eigenen Zielgruppe haben.
- Authentizität: Es ist wichtig, dass die Influencer:innen die Werte und Überzeugungen nachhaltiger Unternehmen oder gemeinnütziger Organisationen teilen und diese authentisch in den Kampagnen vermitteln können.
- Kreativität: Die Kampagnen sollten kreativ sein, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken und sie zur Interaktion anzuregen.
- Langfristigkeit: Es sollten langfristige Kooperationen angestrebt werden, um die eigenen Botschaften und Werte nachhaltig in den Communitys zu verankern, das Vertrauen zu steigern und eine langfristige Bindung zwischen Unternehmen und Zielgruppe herzustellen.
- Transparenz: Transparenz nach außen bei Kooperationen ist elementar. Insbesondere für gemeinnützigen Organisationen sollte das besonders beachtet werden, um nicht das Vertrauen der Zielgruppe zu verlieren.
Die richtige Kommunikationsstrategie für die Ansprache über Social Media:
Durch eine sorgfältig geplante Kommunikationsstrategie können nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen ihren Impact auf sozialen Medien steigern und so mehr Menschen sensibilisieren.
Dabei gilt es einige wichtige Punkte zu beachten:
- Authentizität: Die Zusammenarbeit mit den Influencer:innen muss authentisch sein und sie sollten die Botschaften der Kampagnen auf ihre eigene Art und Weise vermitteln.
- Botschaft: Eine klare und prägnante Botschaft ist Pflicht, um die eigenen Werte und Ziele der Kampagne zu vermitteln. Sie sollte einfach zu verstehen und umzusetzen sein, um die größtmögliche Wirkung erreichen zu können.
- Messbarkeit: Die Wirkung der Kampagne sollte messbar sein. Möglichkeiten dafür sind z.B. die Anzahl von Unterschriften bei einer Petition oder die Anzahl von Anmeldungen bei einem Event.
- Nachhaltigkeit: Ein No-Go ist Greenwashing! Deshalb muss dafür gesorgt werden, dass wirklich nachhaltig gehandelt und die eigene Nachhaltigkeit auch verständlich kommuniziert wird.
- Transparenz: Die Kooperation mit Influencer:innen muss transparent erfolgen, neben rechtlichen Bestimmungen insbesondere auch, wenn dafür Spendengelder genutzt werden.
- Umsatz: Wenn Umsatz-Aktionen geplant sind, ist auch hier ein authentisches Vorgehen geboten. Anstatt z.B. einfach eine Rabatt-Aktion durchzuführen, könnte man das als nachhaltiges Unternehmen auch mit einer Spendenaktion kombinieren. Beispiel: Nicht 20 % Rabatt geben, sondern 10 % Rabatt & 10 % des Umsatzes werden gespendet.
Eigenschaften der Zielgruppen:
Die Zielgruppen nachhaltiger Unternehmen oder gemeinnütziger Organisationen unterscheiden sich in einigen wichtigen Punkten von den Zielgruppen klassischer Unternehmen:
- Altersstruktur: Die Zielgruppen sind oft jünger und gehören zur Generation Y oder Z. Sie nutzen meist soziale Medien und Online-Kanäle, um Informationen einzuholen und Meinungen auszutauschen.
- Bewusstsein: Oft sind sie bewusster und sensibler für soziale und ökologische Themen. Es wird Wert auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gelegt und sie suchen nach Unternehmen und Organisationen, die diese Werte teilen.
- Bildungsstand: In vielen Fällen besteht ein höherer Bildungsstand und die Zielgruppen sind besser informiert über soziale und ökologische Themen. Deshalb sind sie kritischer und hinterfragen die Glaubwürdigkeit und Authentizität von Unternehmen und Organisationen, weshalb hier z.B. vertrauenswürdige Zertifizierungen aufgezeigt werden sollten.
- Engagement: Teile der Zielgruppen von nachhaltigen Unternehmen oder gemeinnützigen Organisationen sind oft bereit dazu, sich aktiv zu engagieren und andere Unterstützung zu leisten, z.B. in Form von Spenden, ehrenamtlichem Engagement oder dem Kauf von nachhaltigen Alternativen.
- Kaufverhalten: Allerdings ist beim Kaufentscheidungsprozess nicht nur der Nachhaltigkeits-Aspekt entscheidend, sondern das Produkt muss eine gute Qualität haben und seinen Zweck erfüllen. Außerdem wird bewusster gekauft, also wenn wirklich ein Bedarf besteht, denn die Zielgruppen nutzen bestehende Produkte oft deutlich länger.
- Nachhaltigkeit: Oft besteht eine Bereitschaft, höhere Preise für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu zahlen, um die eigenen Werte und Überzeugungen zu unterstützen. Es wird auf die Herkunft und den Produktionsprozess geachtet und Unternehmen bevorzugt, die transparent und verantwortungsbewusst handeln.
Eine zielgerichtete und authentische Kommunikation ist daher Pflicht, um das Vertrauen und das Engagement der Zielgruppen gewinnen zu können.
In bestimmten Fällen kann es aber durchaus sinnvoll sein, aktiv auf die nicht-nachhaltigen Communitys zu setzen. So kann außerhalb der eigenen Bubble ein Bewusstsein für ein bestimmtes Thema geschärft werden, was z.B. bei Aufklärungsarbeit durchaus sinnvoll sein kann.
Influencer:innen vs. Sinnfluencer:innen:
Jetzt klären wir den Unterschied zwischen Influencer:innen und Sinnfluencer:innen.
Influencer:innen sind Personen, die in den sozialen Medien in der Regel eine große Community haben und diese durch ihr aufgebautes Vertrauen beeinflussen können.
Sie können eine große Reichweite auf ihren Kanälen haben, die von Unternehmen genutzt werden, um Produkte über diese Kanäle zu bewerben und zu verkaufen.
Der Fokus der Influencer:innen liegt oft auf Lifestyle, Mode und Unterhaltung. Die veröffentlichten Inhalte können teilweise oberflächlich sein und keine tiefere Bedeutung haben.
Sinnfluencer:innen hingegen sind Personen, die eine ähnlich große Followerschaft haben, aber den Fokus darauf legen, Botschaften und Informationen auf ihren Kanälen zu veröffentlichen, die einen tieferen Sinn haben und die Welt verbessern sollen.
Sie wollen ihre Communitys inspirieren, aufklären und ermutigen, positive Veränderungen in ihrem Leben und in der Gesellschaft zu bewirken. Sie setzen sich auf ihren Kanälen für soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Bildung oder andere wichtige Themen ein.
Beispiel-Sinnfluencer:innen:
Im Folgenden findest Du einige Beispiele für bekanntere Sinnfluencer:innen aus dem deutschsprachigen Raum, die zeigen, dass Nachhaltigkeit und soziales Engagement auch in den sozialen Medien ein Thema sein können und dass man eine große Reichweite nutzen kann, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken:
- Dariadaria (@dariadaria): eine österreichische Influencerin, die sich für Nachhaltigkeit und Fair Fashion einsetzt. Auf ihrem Instagram-Account teilt sie ihre Erfahrungen und Tipps für einen nachhaltigen Lifestyle und setzt sich für mehr Transparenz und Fairness in der Mode-Industrie ein.
- Janina Uhse (@janinauhse): eine deutsche Schauspielerin und Influencerin, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Auf ihrem Instagram-Account teilt sie ebenfalls ihre Erfahrungen und Tipps für einen nachhaltigen Lifestyle und setzt sich für mehr Umweltschutz ein, insbesondere für den Schutz der Meere.
- Jonas Ems (@jonasems): ein deutscher YouTuber und Aktivist, der sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Auf seinem YouTube-Kanal teilt er Videos über seinen nachhaltigen Lifestyle, gibt Tipps für den Alltag und zeigt Optionen auf, um auch als junger Mensch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. Darüber hinaus setzt er sich aktiv für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes ein und engagiert sich für Fridays for Future.
- Maxi (@maximalee_): ein deutscher Influencer, der sich für vegane Ernährung und einen nachhaltigen Lifestyle einsetzt. Auf Instagram teilt er seine Erfahrungen und Rezepte für eine vegane Ernährung und zeigt, wie man auch ohne tierische Produkte gesund und lecker kochen kann.
No-Gos bei der Auswahl von Sinnfluencer:innen:
Bei Kooperationen mit Sinnfluencer:innen gibt es einige Ausschlusskriterien, die berücksichtigt werden sollten.
Hier sind einige Beispiele:
- Fehlende Nachhaltigkeit: Gerade für nachhaltige Unternehmen sollten die Sinnfluencer:innen selbst auch einen nachhaltigen Lifestyle verfolgen. Ist dies nicht der Fall, kann eine nachhaltige Botschaft weniger authentisch an die Communitys weitergegeben werden.
- Konkurrenz: Wenn Sinnfluencer:innen aktiv mit der Konkurrenz zusammenarbeiten, kann das zu Interessenkonflikten führen und eine Kooperation unmöglich machen.
- Kritische Kooperationen: Werden Kooperationen mit Unternehmen umgesetzt, die den eigenen Werten nicht entsprechen, sollte von einer Zusammenarbeit abgesehen werden, um authentisch zu bleiben.
- Schlechter Ruf: Wenn Sinnfluencer:innen einen schlechten Ruf haben oder in der Vergangenheit negative Auswirkungen auf die Gesellschaft oder die Umwelt hatten, sollte eine Kooperation vermieden werden.
- Werte-Konflikt: Wenn die Werte des nachhaltigen Unternehmens oder der gemeinnützigen Organisation nicht mit den Werten der Sinnfluencer:innen übereinstimmen, sollte eine Kooperation auch vermieden werden.
Besonderheiten bei der Vertragserstellung für Influencer:innen:
Disclaimer: dies ist keine Rechtsberatung, sondern dient nur der Information. Im Zweifelsfall sollte sich an einen Rechtsbeistand oder eine professionelle Agentur gewendet werden.
Bei der Vertragserstellung für Kooperationen zwischen Sinnfluencer:innen und nachhaltigen Unternehmen oder gemeinnützigen Organisationen sollten einige Besonderheiten berücksichtigt werden:
- Kündigung: Verträge sollten eine klare Laufzeit und Regelungen für eine mögliche Kündigung beinhalten. Dabei kann beispielsweise eine Klausel für eine fristlose Kündigung im Falle von Verstößen eingebunden werden oder für den Fall, dass Kooperationen mit kritischen Unternehmen umgesetzt werden.
- Soziale Verantwortung: Verträge sollten die Werte von Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und sozialer Verantwortung berücksichtigen, die bei vielen nachhaltigen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen eine wichtige Rolle spielen.
- Transparenz: Ebenfalls sollten Regelungen zur Kennzeichnung von Werbung und gesponserten Inhalten getroffen werden, um die Transparenz gegenüber den Communitys sicherstellen zu können und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
- Verantwortlichkeiten: Verträge sollten klare Regelungen enthalten, wer wofür verantwortlich ist und wer für eventuelle Schäden haftet.
- Vergütung: Die Vergütung sollte fair und angemessen sein, wobei verschiedene Modelle wie feste Honorare, Provisionen oder eine Kombination aus beiden vereinbart werden können. Ebenfalls sollten die Abrechnungsmodalitäten klar geregelt werden.
Besonderheiten beim Reporting von Social Media Influencer Kampagnen:
Das Reporting für Sinnfluencer:innen Kooperationen mit nachhaltigen Unternehmen oder gemeinnützigen Organisationen sollte einige besondere Aspekte berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Zusammenarbeit den Werten und Zielen aller beteiligten Parteien entspricht und transparent kommuniziert wird. Hier sind einige der Besonderheiten im Reporting:
- Interaktionsraten der Zielgruppen: Im Reporting sollten die erreichten Personen der Kampagne und die Interaktionsraten sowie andere relevante Daten aufgenommen werden. Hierbei ist es wichtig, technische Bedingungen zu schaffen, die das ermöglichen, v.a. wenn eine Interaktion außerhalb der sozialen Medien stattfinden soll.
- Rentabilität: Selbstverständlich sollte eine klare Messung des ROI (Return on Investment) enthalten sein, um den finanziellen Erfolg der Kooperationen zu bewerten und lukrative Kooperationen zu identifizieren.
- Feedback: Ein wichtiger Bestandteil des Reportings sollte das Feedback und die Bewertungen der Zielgruppe sein. Neben den Interaktionsraten zählen hier v.a. die Qualität und Tonalität der Kommentare, v.a. bei konkretem Feedback.
- CO2-Emissionen: Wenn nachhaltige Unternehmen eine bestimmte Größe erreicht haben, sollten auch die eigenen CO2-Emissionen erfasst werden. Im Optimalfall sollte diese Erfassung über die ganze Wertschöpfungskette ausgedehnt werden, also auch auf die Kooperationen mit Sinnfluencer:innen. Auch hierfür gibt es Möglichkeiten, die CO2-Emissionen zu kalkulieren und Kampagnen daraufhin zu bewerten und zu optimieren.
Fazit zu gesellschaftsrelevantem Influencer Marketing:
Influencer Marketing kann eine effektive Möglichkeit für nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen sein, um gesellschaftsrelevante Botschaften und Werte zu verbreiten und die eigenen Kampagnenziele zu erreichen.
Durch die Zusammenarbeit mit Sinnfluencer:innen können nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen mehr Personen erreichen und ihre Markenbekanntheit steigern.
In Zukunft wird Influencer Marketing vermutlich eine noch wichtigere Rolle für nachhaltige Unternehmen und gemeinnützige Organisationen einnehmen. Immer mehr Menschen legen Wert auf Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung, und Sinnfluencer:innen können dabei helfen, diese Werte zu kommunizieren und zu fördern.
Wenn auch Du daran interessiert bist, in das Thema einzusteigen und mit Sinnfluencer:innen zusammenzuarbeiten, können wir Dir als Agentur “Green Sinnfluencer” eine professionelle Unterstützung bieten.
Unser Team verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit nachhaltigen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen und kann Dir helfen, Deine Kampagnenziele zu erreichen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen