Ein Content-Marketer ist sowohl für die Planung, die Erstellung und die gemeinsame Nutzung guter Inhalte verantwortlich, die Stammkunden zu erneuten Käufen bewegen und Interessenten zu Käufern verwandeln sollen. Die Art des Contents hängt dabei von dem Produkt oder der Dienstleistung ab. Grundsätzlich sollen potenzielle Interessenten auf die eigenen Angebote aufmerksam gemacht werden.
Inhaltsverzeichnis:
Das sind die Aufgaben des Content Marketers
Der Content Marketer ist zuständig dafür, Inhalte so zu bewerben und zu positionieren, dass ein möglichst breites Publikum damit erreicht werden kann. Aus den Interessenten sollen dann Abonnenten oder Kunden werden und sich wiederholt mit den Inhalten beschäftigen.
Der Beruf ist ein noch recht neuer. Die Aufgaben sind daher auch recht vielseitig.
Storytelling für emotionale Bindung
Der Content Marketer hat eine gute Nase für Storytelling und ein Gespür dafür, was Menschen sehen, fühlen und erleben wollen. Er weiß daher, wie eine gute Kampagne aufgebaut sein muss. So müssen für perfektes Storytelling Moral, Geschichte eines Helden, Hindernis und Ziel zusammenspielen. Der Content Marketer denkt sich mit viel Herzblut und Kreativität aus, welches Storytelling zu dem eigenen Unternehmen passen und welche Kampagnen Interessenten des Unternehmens binden können. Wie wichtig Geschichten im Marketing und der Werbung sind, wissen wir alle, wenn wir unser eigenes Handeln überdenken. Wir Menschen sind soziale Wesen, wir lieben Geschichten seit eh und je und wir lieben es, wenn Helden es zum Erfolg schaffen. Zudem schaffen Geschichten Vertrauen zu einem Unternehmen, da sich Kunden etwa mit den Werten oder einem bestimmten Lebensgefühl verbunden fühlen. Der Marketer beschäftigt sich daher zwangsläufig mit Romanen, Kurzgeschichten und Filmdrehs, damit er weiß, wie Inhalte am besten lebhaft und erzählerisch geschrieben werden. Dabei möchte er, ähnlich wie ein Regisseur, sein Publikum in den Bann ziehen und es in fremde Welten abtauchen lassen.
Die Kernaufgaben
Für einen Content Marketer gehört es zu den Kernaufgaben, für ein Unternehmen die Grundidee im Bereich Content Marketing zu verwirklichen. Konkret sollen Besucher der Homepage oder des Webshops dank einem besonderen Mehrwert auf die eigenen Präsenzen im Netz aufmerksam gemacht werden. Dazu gehören etwa Infografiken, Dokumentationen, Fachartikel, Anleitungen, Downloads oder Erklärungen. Gestaltet ist der Content dabei vorwiegend in einem nicht werblichen Ton. Ganz einfach soll das Vertrauen erhöht werden und das Interesse geweckt werden. Dazu entwickelt der Content Marketer eine Strategie und sucht sich für diese passende Inhalte und passende Kanäle. Dabei teilt er den Content auf den unterschiedlichen Kanälen, wie etwa Homepage, Social Media und Newsletter auf und koordiniert die Publikation und Produktion. Damit die Inhalte bei den Kunden auch Anklang finden, brauchen die Content Marketer ein gutes Gespür und Verständnis für eine genaue Zielgruppenrecherche. Es muss klar sein, welche Wünsche und Bedürfnisse die Zielgruppe hat und auf welchen Kanälen sie sich aufhält. Außerdem muss er sich auch in der Optimierung von Inhalten für die Suchmaschine auskennen. Eine gute Auffindbarkeit in den Suchmaschinen des Internets sind die Bedingung dafür, dass der Content auch gefunden wird.
Das Aufgabenfeld eines Content Marketers ist groß und breit gefächert. Diese erstrecken sich von der Recherche von Zielgruppen über die Erstellung von Content-Strategien bis zur Umsetzung dieser. Auskennen müssen sich daher mit den wichtigsten Formaten für Content und den Verbreitungskanälen. Dazu zählen Blogs, genauso wie Social-Media-Netzwerke und Videoplattformen. Es ist daher von Vorteil, wenn sich Content Marketer mit Blogs und dem Bloggen insgesamt auskennen. Im Umgang mi Texten sollten zudem redaktionelle Erfahrungen wie etwa im Bereich Online-Journalismus vorliegen. Zudem gehören auch die Kenntnisse der technischen Mittel des Internets zu den Kernkompetenzen. Immerhin müssen Content Marketer nicht nur Content herstellen, sondern diesen auch hinsichtlich der technischen Anforderungen optimieren. Da heutzutage Inhalte immer häufiger vom Mobiltelefon aus angesehen werden, müssen diese auch hier entsprechend optimiert sein. Wer Content für einen Onlineshop erstellt, muss etwa gute Kenntnisse im Bereich Content Commerce haben. Das bezieht Produktbeschreibungstexte genauso ein wie das Verfassen von Storytelling und Produktinformationen in einem nicht-werblichen Stil. Nutzer möchten keinen nüchternen Sachtext lesen, sondern emotional gepackt werden. Daher ist der Verkaufserfolg wesentlich höher, wenn Kunden mit emotionalen Geschichten berührt werden, anstatt trockene Informationen um die Ohren gehauen bekommen. Darüber hinaus sollten Content Marketer sich im Bereich von Rechten in der Onlinewelt auskennen. Das gilt gerade für Lizenzrechte, Nutzungsrechte und Urheberrechte. Wer Content in Bild- oder Videoform herstellt, muss die Rechte zuvor klären. Das gelingt beispielsweise durch das Nutzen von Stockmaterial. Wichtig ist auch die Kenntnis darüber, welche Rechte das eigene Unternehmen beispielsweise an ein soziales Netzwerk abgibt, wenn es dort Beiträge einstellt.
Das müssen Content Marketer außerdem können
Da sich in der digitalen Welt nahezu monatlich neue Rechtsprechungen und Gesetze erbeben, ist es nötig, dass Content Marketer immer auf dem aktuellsten juristischen Stand sind. Arbeitgeber erwarten auch, dass er sich mit neusten Content-Marketing-Aktivitäten auskennt und die geschalteten Kampagnen messen und analysieren kann. So können im Nachhinein Verbesserungen getroffen werden und gleichzeitig dem Arbeitgeber schwarz auf weiß vorgelegt werden, wie erfolgreich die Konzepte und Contentveröffentlichung in nackten Zahlen waren. Gerade in großen Unternehmen werden unterschiedliche Bereiche mit Material bespielt. Dabei dient der Content Marketer auch als eine Art Schnittstelle. Er erstellt Redaktionspläne und koordiniert, wann wo und wie Inhalte ausgespielt werden.
Wie arbeiten Content Marketer?
Content Marketer arbeiten entweder als Selbstständige, Angestellte oder Freiberufler und sind vor allem in Agenturen zu Online-Marketing, SEO, Web, IT, Content Commerce und Fullservice., aber auch für Online-Redaktionen, Verbände, Nichtregierungsorganisationen und Vereinetätig. Meist sind sie dabei Bestandteil eines Teams aus Social-Media-Managern, Videoproduzenten, Redakteuren, Grafikern, Webdesignern, Marketingverantwortlichen und PR-Verantwortlichen.
Diese Kompetenzen benötigen sie
Geprägt sind die Fähigkeiten des Content Marketers vor allem durch eine vielfältige Kombination aus kommunikativen, technischen und redaktionellen Komponenten. Sie müssen über methodische und fachliche Kompetenzen in allen Tätigkeitsfeldern verfügen und zugleich sehr teamfähig und kommunikativ sein.
Kommunikative Fähigkeiten
Als Content Marketer wird immer in einem Team gearbeitet. Je nach Aufgaben und Unternehmen kann dieses größer oder kleiner sein. Deshalb ist es auch nötig, mit den Mitgliedern, eventuell auch mit Vertretern anderer Abteilungen regelmäßig und effektiv im Austausch zu sein. Zu den kommunikativen Fähigkeiten zählt auch, dass es möglich sein muss, sich mit viel Emotionalität und Kreativität in die Gedanken des Kunden zu versetzen. Dabei musst Du auch in der Lage sein, die Botschaften in die passenden Formate und Inhalte zu packen.
Lernfähigkeit und Interesse
Wie wir täglich selbst merken, schreiten die Technologien im Internet immer schneller voran. Das gilt auch für den Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Daher müssen Content Marketer immer bescheid wissen, welche neuen technischen Mittel zur Verfügung stehen und sich auch In der Freizeit mit den neusten Entwicklungen auseinandersetzen. Entwicklungen und Trends müssen im Blick behalten werden, um effektiv Content bereitstellen zu können. Zu der Lernfähigkeit muss sich auch Selbstorganisation gesellen, denn diese wird in jedem Projekt benötigt. Wer innerhalb eines Teams nicht regelmäßig oder pünktlich abliefert, macht sich unbeliebt und ist nicht für eine Teamarbeit geeignet.
Genauigkeit und Belastbarkeit
Wie jeder Mitarbeiter in einer Kette von verschiedenen Abteilungen hat auch der Content Marketer ein gewisses Budget zur Verfügung, welches er sinnvoll muss. Dazu gehört auch, regelmäßig zu überprüfen, wie sinnvoll das Geld ausgegeben worden ist und an welchen Stellschrauben gedreht werden kann. Analytische und organisatorische Skills sind daher auch von Nöten. Eine Belastung gehört zum täglichen Arbeiten, denn in dieser Branche wird unter Zeitdruck gearbeitet, daher wird der Content Marketer mit hohen Erwartungen konfrontiert. Dabei darf aber der Fokus der Strategie nicht aus den Augen verloren werden.
Die Voraussetzungen eines Content Marketers
Für die Ausschreibung einer freien Stelle wird meist ein erfolgreich abgeschlossenes Studium in den Bereichen Publizistik, Germanistik, Journalismus, Marketing, Medienwirtschaft oder Sprachwissenschaften vorausgesetzt. Zudem sollte ein Gespür für die wichtigen Kanäle auf dem Markt vorhanden sein. Reichweiten, Zielgruppen, Kommunikationsstile, Content-Formate und Richtlinien sollten ebenfalls keine Begriffe sein, die einem angehenden Content Marketer fremd sind. Erfahrungen mit der Durchführung und der Kontrolle von Kampagnen sind genauso wichtig wie eine Leidenschaft für künstliche Intelligenz und eine Affinität zum Internet sowie den sozialen Medien.
Was noch wichtig ist:
Content Marketer müssen belastbar sein, gute Kommunikationskenntnisse haben, leistungsstark sein sowie über gute Englischkenntnisse verfügen. Hinzukommen ein Interesse für Technik und eine langjährige Erfahrung mit PCs mit mindestens einer Grafikoberfläche. Der sichere Umgang mit Maus, Tatstatur, Grafikprogrammen, Tabellenkalkulationen und Textbearbeitungen werden ebenso vorausgesetzt.
Chancen zur Weiter- und Ausbildung
Zahlreiche Bildungszentren und private Institute bieten in der Bunderepublik mittlerweile Weiterbildungen und Ausbildungen zum Content Marketer an. Das funktioniert berufsbegleitend oder in Vollzeitkursen. Die Dauer einer Weiterbildung oder der Ausbildung unterscheiden sich dabei je nach Curriculum und schwanken einigen zwischen einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten. Auch Online-Teilzeit-Kurse per Fernlehre werden als Abendkurse oder Wochenendkurse angeboten.
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