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AdSense ist ein Werbenetzwerk des Suchmaschinenbetreibers Google. Das Netzwerk ist die Komplementärplattform zu Google AdWords. Mit diesem Tool haben außenstehenden Contentprovider die Möglichkeit inhaltsbezogene Werbeanzeigen auf ihre Websites zu integrieren. Webseitenbetreiber:innen können sich bei dem Netzwerk anmelden und dann Werbeplätze in Form von Links oder Banner auf ihrer Website vermieten. AdSense ist das meistgenutzte Werbenetzwerk der Welt.

Funktionsweise von Google AdSense

Der Werbedienst wurde 2003 von Google implementiert und 10 Jahre später hatten bereits zwei Millionen Publisher ein Konto. Im Jahr 2012 wurden über 7 Mio. $ an Adsense-Mitglieder weltweit ausgeschüttet. 

Bei Google AdSense wird zum einen der inhaltliche Kontext von Content und Anzeige beachtet. Dazu filtert ein Algorithmus die Auswahl der Werbung, indem er die Inhalte der Zielwebsite berücksichtigt. Also sucht Adsense Werbeanzeigen raus, die zum Inhalt der Website passen, z.B. sollen auf einer Website zum Thema Computer auch die passenden Werbeanzeigen dazu ausgespielt werden. Dazu durchsucht ein Crawler das Angebot, wie es auch bei der Indexierung einer Website für die Suchmaschine geschieht. 

Weiter wird auch interessenbezogenes Targeting mit Hilfe individueller Benutzerprofile unterstützt. Dies stellt die Basis für das sogenannte Remarketing oder Retargeting, eine Alternative zu inhaltsbezogenen Anzeigen. Google Nutzer:innen mit derselben IP-Adresse werden von Google erkannt und bekommen ein Userprofil zugewiesen. Mit Cookies können die Nutzer:innen während ihres Besuches auf einer Website getrackt werden. Sie bekommen so weiterhin Werbeanzeigen von den Webseiten ausgespielt, die sie besucht haben. Wenn mehrere Anzeigen um einen Werbeplatz konkurrieren, wird über eine Auktion entschieden, welche Werbung ausgespielt wird. Dabei bekommen immer die Anzeigen mit den höchsten Umsätzen pro Einblendung, also auch mit den höchsten Einnahmen für den AdSense Werbepartner, den Vorzug. 

Die technische Integration der Werbeanzeigen auf den entsprechenden Seiten erfolgt über Java Script. Der AdSense Partner bekommt einen Code von Google, den er in die Kopfzeile des Angebots übernehmen muss. Dieser Code dient als Platzhalter. Die Parameter der Werbeanzeige, wie die Farbe, können über das Kontrollzentrum vom AdWords Konto oder über die AdSense API angepasst werden. Seit 2013 werden auch Anzeigen unterstützt, die die Darstellung je nach genutztem Gerät ändern. Google zieht seinen Gewinn aus der Vermittlung zwischen AdWords- und AdSense Partner.

Die Kosten, die ein Google AdWords-Kunde für die Schaltung von Werbung entrichtet, werden nur zum Teil an den AdSense-Partner, der die Anzeige auf seiner Website schaltet, ausgezahlt. Die Differenz behält Google. 

Anzeigen und Werbemittel

Es gibt eine Vielzahl von Anzeigenformate, die von Google AdSense unterstützt und im Konto geändert werden können. Google empfiehlt jedoch die folgenden vier als erfolgreichste Anzeigentypen. 

Es gibt Bild-und Textanzeigen. Das farbliche und grafische Layout kann der Werbetreibende individuell anpassen. Es kann zwischen Banner- und Linkwerbeblöcken gewählt werden. Der Webseitenbetreiber kann darüber hinaus entscheiden, in welchem Bereich seines Angebots und auf welchen Unterseiten Werbung eingeblendet werden soll. Die Anzahl ist dabei auf drei Bannerblöcke und drei Linkblöcke begrenzt. Blogsysteme wie WordPress können die Integration von Google AdSense Werbeanzeigen mit entsprechenden Plugins erleichtern. Kennzahlen wie CPC, CPR und RPM sind nicht nur bei Google AdWords von Bedeutung, sondern spielen auch bei Google AdSense eine wichtige Rolle. Diese Metriken machen die Bewertung von Werbeplätzen möglich und weisen ihren Erfolg aus. Hier sehen Google AdWords-Kunden ihre Kosten, AdSense Kunden ihre Einnahmen.  

Google baut sein Angebot mit weiteren AdSense-Produkten aus:

  • AdMob: AdSense für Apps
  • Ad Mobile: AdSense für mobile Webseiten
  • Interactive Media Ads (IMA): AdSense für Spiele und Video

Vorteile von Google AdSense

  1. Kostenrationalität: Durch erfolgsorientierte Abrechnungsmethode CPC garantiert die Entstehung von Kosten nur beim tatsächlichen Klick auf die Google AdSense-Werbeanzeige. 
  2. Hohe Reichte, präzise Ansprache der Zielgruppen: Mit Google AdSense ist durch die semantische Ausrichtung ein sehr zielgenaues Targeting von Zielgruppen möglich. 
  3. Steigerung der Markenbekanntschaft: Mit Google AdSense Anzeigen kann die Markenbekanntschaft auch außerhalb der Kernzielgruppe gesteigert werden oder eine neue Marke eingeführt werden.
  4. Automatische Auswahl der Publisher: Bei Google AdSense müssen keine Werbepartner gewonnen werden, die Anzeigenschaltung wird automatisch durchgeführt. 

 

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Quellen

https://www.omkt.de/adsense/
https://de.wikipedia.org/wiki/Google_AdSense
https://online-marketing-berater.com/adsense-chancen-und-risiken
https://www.google.de/adsense/start/#/?modal_active=no

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