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User Experience (kurz: UX), die sich ins Deutsche als Nutzererfahrung übersetzen lässt, beschreibt das Kundenerlebnis beim Umgang mit einem Produkt oder Service, wobei hier vornehmlich digitale Tools wie Webseiten und Webapplikationen (kurz: Apps) gemeint sind. Die Definition umfasst ebenfalls die Nutzererfahrung mit einer Benutzeroberfläche von mobilen Endgeräten, darunter Smartphones und spricht in diesem Zusammenhang von Mobile User Experience.

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Lesezeit: 12 Min
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Usability und User Experience

Es kommt nicht selten vor, dass Usability (=Benutzerfreundlichkeit/nutzerzentrierte Bedienbarkeit) und UX als Synonyme betrachtet werden.

Sie stellen jedoch zwei verschiedene Perspektiven hinsichtlich der subjektiven Wahrnehmung eines Produktes dar, die sich auf das Nutzererlebnis bzw. Nutzungserlebnis auswirkt.

Das Nutzererlebnis ist die Erfahrung (=experience), die ein Nutzer mit Deiner Seite, Deinem Produkt und Deiner Marke hat. Du darfst die Unterschiede zwischen Usability und UX beim Design nicht außer Acht lassen, weil sie auf verschiedenen Ebenen zu gewährleisten sind.

Unter Usability versteht man die Gebrauchstauglichkeit bzw. die Bedienbarkeit von Produkt, System oder Dienst. Die folgende Frage taucht auf: Lässt es sich in einem bestimmten Anwendungs- und Nutzungskontext nutzen, um die gesetzten Ziele in effizienter und effektiver Weise zu erfüllen?

In der Regel nimmt ein Nutzer eine gute Usability, die in einem gut funktionierenden Nutzungskontext zwischen Mensch und Maschine steht, kaum wahr – schlechte hingegen schon.

User Experience geht einen Schritt weiter. Die Benutzerfreundlichkeit hängt nicht nur davon ab, ob eine Webseite und App, um nur zwei Beispiele zu nennen, gebrauchstauglich sind. Vielmehr nehmen Faktoren rein ästhetischer und emotionaler Natur bei der Beurteilung von Produkt, System oder Dienst eine hohe Priorität ein.

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Ohne ein ansprechendes Design und vertrauensbildende Elemente gibt es keine optimale, auf Langzeit angelegte User Experience. Ein User, der sein subjektives Nutzungserlebnis als wichtig und bestmöglich einstuft, fühlt sich dazu motiviert, auf einer Webseite oder App länger zu verweilen.

Dies bedeutet wiederum, dass er auf das dort vorgeschlagene Angebot mit positiver Einstellung eingehen und den digitalen Einkauf schneller tätigen wird. Und merke Dir: Ein zufriedener Nutzer empfiehlt ein erprobtes Produkt oder Service weiter und wird zu einem loyalen Markenbotschafter.

Darüber hinaus sollte Dein Unternehmen die Rolle vom Spaß eines Nutzers (engl. Joy of Use) nicht unterschätzen. Damit gemeint ist eine positive emotionale Reaktion, die aufgrund eines gelungenen Gesamteindruckes entsteht. Joy of Use ist eine Erweiterung der Usability um ästhetische, emotionale und nicht zuletzt Image-wirksame Faktoren.

Gerade im E-Commerce gewinnt der Spaß als Faktor der User Experience stark an Bedeutung, weil er sich auf die Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Raum positiv auswirkt.

Was steckt hinter UX Design?

User Experience Design (kurz: UX Design) ist unerlässlich für den Entwicklungsprozess und den Designprozess jedes digitalen Produktes oder Services.

Es bezeichnet einen mehrstufigen Entwicklungsprozess, der eine sorgfältige Planung (User-centered Designprozess), Kreation und Optimierung von Nutzerlebnis umfasst.

Der Hauptgedanke dahinter ist, einem Nutzer die bestmögliche komplette Erfahrung zu bieten. Mit „komplett“ ist hier gemeint, dass ein Nutzer seine Bedürfnisse bei der Interaktion mit einem digitalen Produkt oder Service vollständig befriedigt.

Die UX Design spricht nicht allein die emotionalen Aspekte an. Die praktischen Aspekte sind auch notwendig. Dargestellt am Beispiel einer Webseite oder App zielt ein gutes UX Design darauf ab, die Usability zu optimieren. Die einfache Handhabung und Interaktion (=Interaktionsdesign) rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

User Design - UX Design - UI Design -

UX Design beinhaltet verschiedene Komponenten.

Ein Nutzer, der eine Webseite oder App besucht, soll die Möglichkeit haben, so einfach und schnell wie möglich zu dem gewünschten Ziel zu gelangen, ohne sich im Chaos verloren zu fühlen.

Zudem ist UX Design ohne Responsive Web Design (kurz: RWD) in Zeiten der Smartphones kaum mehr vorstellbar. Ein heutiger Nutzer hat die Erwartung, dass eine Webseite oder App auf seinem mobilen Endgerät in der gleichen Qualität wie am Desktop angezeigt wird.

Außerdem kaufen immer mehr mobile Nutzer mit ihrem Smartphone oder Tablet unterwegs ein. Eine solide UX Strategie hat zur Aufgabe, die Usability und die gesamte User Experience sicherzustellen.

Dabei darfst Du nicht vergessen, dass User Experience Design mit User Interface Design (kurz: UI Design) Hand in Hand gehen muss, wenn Du mit Deinem Unternehmen durch eine Webseite oder App ein einmaliges Nutzerlebnis bieten willst. UI Design konzentriert sich auf die visuelle Gestaltung digitaler Anwendungen.

Das ist jedoch nicht alles: Die Rolle des Designs besteht ebenfalls darin, die Markenbotschaft mithilfe der visuellen Ausprägung positiv zu vermitteln und bei einem Nutzer bzw. bei Deiner Zielgruppe in Erinnerung zu rufen.

Die wichtigsten Usability Testing Tools im Vergleich

Wer sich noch nie mit Usability Testing Tools befasst hat, fühlt sich vom Angebot der verfügbaren Software vielleicht auf den ersten Blick erschlagen. Bei einer Vielzahl von angebotenen Features für unterschiedliche Bereiche verliert nicht nur der Einsteiger leicht den Überblick.

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Komponenten einer guten UX

Es folgen nun einige Komponenten, die für eine gute Usability unabdingbar sind:

Eine gute Informationsarchitektur

Die Informationsarchitektur beschreibt den strukturellen Teil einer Webseite oder App, der für die Interaktion Deiner Zielgruppe verantwortlich ist. Die sinnvolle und logische Content-Struktur hat hier die oberste Priorität. Sie dient vornehmlich dazu, eine möglichst einfache Navigation zu ermöglichen, sowie dadurch die Usability und UX zu verbessern.

Fehlt eine stimmige und hierarchisch gegliederte Content-Struktur, entscheidet sich ein frustrierter Nutzer schnell dafür, eine Webseite oder App zu verlassen. Dies führt folglich zur Steigerung der Absprungrate. Grundsätzlich lässt sich sagen: Eine gute Informationsarchitektur ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Nutzer mit wenig Aufwand, sprich Klicks, an die gewünschten Informationen gelangt.

Ein ansprechendes Informationsdesign

Neben der Informationsarchitektur ist auch das Informationsdesign von hoher Relevanz. Es handelt sich hierbei um eine zielgruppengerechte und medienadäquate Präsentation von Inhalten aller Art. Damit gemeint sind nicht nur Texte, sondern auch Bilder, Infografiken, Videos und andere Informationen, die von Usern konsumiert werden.

Auf den ersten Blick erscheint es, als ob das Informationsdesign allein mit dem Grafikdesign zu tun hat. Diese Annahme ist falsch, weil das Informationsdesign im Zusammenhang mit verschiedenen Disziplinen steht. Es schöpft aus Grafikdesign genauso viel wie aus Informatik und Psychologie. Sein primäres Ziel ist es, den „richtigen“ Nutzer anzusprechen und für seine optimale User Experience zu sorgen.

Eine hohe Content-Qualität

Wenn Du denkst, dass sich ein User mit einer guten Navigation und ansprechenden visuellen Elementen einer Webseite oder App zufriedengeben wird, kannst Du eine tiefe Enttäuschung erleben. In Zeiten von Informationsüberfluss kommt nicht nur der Art und Weise, wie Inhalte präsentiert sind, sondern auch den Inhalten selbst eine wesentliche Bedeutung zu.

Ein User widmet einer Webseite oder App seine Aufmerksamkeit nur dann, wenn er sich auf die qualitativ hochwertigen Inhalte verlassen kann. Er erwartet einen realen Mehrwert und erhofft sich, durch die konsumierten Inhalte seine persönlichen Ziele, wie Gewinnung von den gewünschten Informationen und Emotionen, zu erreichen.

Eine schnelle Ladezeit

 

Webseiten Ladegeschwindigkeit 1

Je schneller eine Webseite lädt, desto besser für die User Experience.

 

Die schelle Ladezeit einer Webseite oder Anwendung ist heute ein absolutes Muss, um die Verweildauer auf einer Webseite oder App zu verlängern. Der heutige Nutzer ist ungeduldig und nicht mehr daran interessiert, auf die gewünschten Inhalte lange zu warten. Eine schnelle Ladezeit ist ebenfalls eine Voraussetzung für den digitalen Einkauf, der über eine Webseite oder App erfolgt.

Sie vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, ohne das die Bereitschaft zur Online-Zahlung fehlt. Nicht zuletzt leistet eine schnelle Ladezeit einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an die knappen Zeitressourcen und den persönlichen Lebensstil eines Users. Damit bildet sie einen nicht zu unterschätzenden Einflussfaktor für eine gute UX.

Responsive Webdesign

Sein größter Vorteil besteht darin, dass es sich an das jeweilige Endgerät flexibel anpasst und auf diese Weise die User Experience wesentlich verbessert. Durch das eigene für die kleinen Bildschirme bestimmte Design kann ein User die Webinhalte auf seinem mobilen Endgerät, wie Smartphone und Tablet, um nur zwei Beispiele zu nennen, problemlos nutzen.

Aufgrund der steigenden Anzahl von Mobilgeräten, die weltweit zur Verwendung kommen, wird immer öfter der Ansatz von „Mobile First“ gewählt. Liegt der Fokus zusätzlich auf der erweiterten Funktionalität einer Webseite, steht in diesem Zusammenhang das sogenannte Progressive Enhancement (zu Deutsch: fortschreitende Verbesserung) zur Seite.

Die Symbiose aus SEO, UX und Webdesign

Kannst du auch schon den „Wind of Change“ im SEO hören? Leise pfeift es an der Nutzeroberfläche und es muss eine Symbiose aus SEO und Webdesign entstehen. Mit einer attraktiven und barrierefreien User-Experience ziehen wir die User in unseren Bann und schenken Ihnen Freude an unserer Website.

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Wenig Werbung

Ein heutiger User lässt sich eine aufdringliche Push-Werbung auf einer Webseite oder App nicht länger gefallen. Immer häufiger werden die unerwünschten Werbeanzeigen blockiert, um das Surferlebnis nicht zu beeinträchtigen. Die Werbeblocker lassen sich sowohl auf dem Desktop, als auch auf mobilen Endgeräten einsetzen.

Dieses Userverhalten soll Dich dazu veranlassen, Deine Werbeaktivitäten unter starker Berücksichtigung der User Experience zu unternehmen. Es bieten sich verschiedene Optionen an, darunter Native Advertising, das einen Schritt in Richtung Qualität von Werbung macht. Es zeichnet sich gleichzeitig ein neuer Trend ab hin zu wenig oder gar keiner Werbung auf einer Webseite oder App.

Messen der User Experience

Eine gute UX lässt sich nicht von einem Tag auf den anderen planen und umsetzen. Vielmehr handelt es sich hier um einen Langzeitprozess, der ständiger Verbesserungen und Anpassungen an neue Gegebenheiten bedarf. Die User Experience Evaluation bietet hier eine große Unterstützung, denn sie geht über die reine Usability hinaus und gibt einen breiteren Einblick in die UX.

User Experience im B2B

So begeisterst Du mit emotionaler Ansprache und positiven Website Erlebnissen Deine Nutzer und potenzielle Kunden im digitalen Business-to-Business Umfeld.

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Es lassen sich in dieser Hinsicht zwei übergeordnete Evaluationsarten unterscheiden:

formative Evaluation

Die formative Evaluation ermöglicht eine fortlaufende Bewertung eines Produktes oder Services während der Entwicklungsphase. Der Gedanke dahinter ist, auf das Verbesserungspotenzial der UX so schnell wie möglich zu reagieren. Auf der Basis dieser Evaluationsart werden die Änderungen bei einer Webseite oder App flexibel vorgenommen und das Nutzerlebnis dauernd optimiert.

summative Evaluation

Die summative Evaluation erfolgt kurz vor oder nach der Entwicklung eines Produktes oder Services. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, herauszufinden, ob und inwiefern die an Produkt oder Service gestellten Anforderungen und Ziele erfüllt wurden. Mithilfe dieser Evaluationsart lässt sich auch feststellen, wie es mit der Qualität der User Experience zum Evaluationszeitpunkt ausschaut.

Je nach individuellen Bedürfnissen kannst Du verschiedene Evaluationsmethoden nutzen, um User Experience zu messen. Alle haben das gemeinsame Ziel, das Verhalten und die Erwartungen der Nutzer zu verstehen. Am besten für diesen Zweck eignen sich Labor- und Feldstudien, Umfragen und Expertenevaluationen. Auch die gemischten Evaluationsmethoden der Messung von UX können ihre Aufgaben gut erfüllen. Es lohnt sich dabei, die für User Experience relevanten KPIs einzubeziehen.

Fazit: UX determiniert Erfolg

Die User Experience bringt Erfolge und Misserfolge in Bezug auf die Webpräsenz ans Tageslicht.

Ein User als Konsument einer Webseite oder App bestimmt nach subjektiver Einschätzung, ob er die im Angebot stehenden Inhalte weiterhin konsumieren oder zur Konkurrenz wechseln will, aus diesem Grund ist die User Experience, also die UX so wichtig.

Um zu vermeiden, dass ein User Deiner Seite/ein Kunde von Dir zu einem anderen Unternehmen wechselt, solltest Du Dich mit der Nutzerforschung beschäftigen. Ob Du das Ganze entweder selbst durchführst, indem Du beispielsweise A/B Tests durch führst oder Probanden Wireframes bzw. Prototypen testen lässt oder ob Du andererseits die Nutzerforschung von einem Unternehmen durchführen lässt, bleibt Dir selbst überlassen.

Und diese ist nur wenige Klicks entfernt. Ein gutes Verständnis der Bedeutung von UX im digitalen Raum bietet die Chance dafür, unnötige und teure Fehler bei der Gestaltung des Onlineauftrittes zu vermeiden. Merke Dir Eins: ohne ein schlüssiges Konzept bzw. einen schlüssigen Ansatz von User Experience kein Erfolg!

Wie hängen User Experience und SEO zusammen?

Weist eine UX-orientierte Webseite oder App gleichzeitig SEO-Freundlichkeit auf?

Die Experten lassen keinen Zweifel daran, dass User Experience(=UX) und Suchmaschinenoptimierung bestimmte gemeinsame Ziele verfolgen, die Du nicht vernachlässigen darfst, wenn Du mit Deinem Unternehmen mit dem Marketing und Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen im Netz erfolgreich sein willst.

Webdesign & Usability – Text allein bringt keinen SEO-Erfolg

Hochwertiger und ehrlicher, gut aufbereiteter Content ist wichtiger, als einfach nur viel Content zu produzieren. Mit „gut aufbereitet“ meine ich: Der Content muss gut präsentiert werden; egal, welche Präsentationsplattform im Internet genutzt wird. Ganz besonders muss aber darauf geachtet werden, wenn dies auf der eigenen Webseite geschieht.

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Die folgenden Aspekte verdienen Deine Aufmerksamkeit:

Die qualitativ hochwertigen Inhalte, die sich durch eine hohe Relevanz und Lesbarkeit auszeichnen, genauso wie eine mobile Optimierung, schnelle und klare Seitenstruktur wirken sich auf User Experience und eine gute Rankingposition bei Google und Co. aus.

Die Durchklickrate (engl. Click-Through-Rate), Verweildauer (engl. Time on Site), Seitenaufrufe (engl. Page Views), sowie Absprungrate (eng. Bounce Rate) zeigen – unter anderen Faktoren – den gemeinsamen Erfolg von User Experience und SEO-Maßnahmen.

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