Backlinks und das Thema Linkaufbau, sind nach wie vor ein großes Thema unter den Suchmaschinen-Experten. Die Optimierung funktioniert immer noch mit den Prinzipien von vor 10 Jahren – dennoch gibt es mittlerweile einige Unterschiede – und spätestens seitdem Penguin Algorithmus Update – einiges zu beachten.
Der klassische Backlink kaufen, der vor vielen Jahren optimal funktioniert hat, wird mittlerweile hart bestraft und kann Deine Webseite nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch die komplette Indexierung kosten.
Derzeit gibt es interessante neue Ansätze, welche von vielen SEO’s verfolgt werden. Im folgenden Artikel stelle ich neben den klassischen Ansätzen zum Backlinkkauf einige meiner eigenen Ansätze vor. Außerdem werde ich auf wichtige Details von Backlinks eingehen, auf die Du vor allem achten müsst, wenn Dir jemand einen Link zu Deiner Webseite setzen will.
Was ist ein Backlink überhaupt?
Ein Backlink ist eine externe Verlinkung von einer Webseite, auf Deine Webseite. Durch den fremden Backlink signalisiert man Google, dass man einer Webseite vertraut und dort sogar relevante Informationen zu einem Artikel zu finden sind.
Es ist also logisch, dass ein professioneller Backlinkaufbau der eigenen Webseite guttut und sie bei Google unterstützt. Doch nicht jeder Backlink ist für Deine Webseite ein Vorteil. Sogenannte Low-Quality und Toxic-Backlinks können Deiner Suchmaschinenoptimierung schaden!
Die Auswirkungen auf das Ranking
Der Qualitätsfaktor Backlinks und das Suchmaschinenranking sind definitiv in Korrelation. Es gibt es einige Studien, die dies beweisen. Da ein Backlink als Verweis oder auch Empfehlung dient, wertet eine Suchmaschine Links meist als positiv aus.
Ein erfolgreicher Linkaufbau kann Webseiten im Ranking der Suchmaschinen signifikant verbessern.
Der Unterschied von No- und Dofollow
Es gibt verschiedene Arten von Backlinks, welche über einen HTML-Tag, für die Suchmaschine erkennbar gemacht werden können.
Ein Nofollow-Link kann ganz einfach gekennzeichnet werden, indem man rel=”nofollow” in den HTML-Code einbaut.
Der entscheidende Unterschied zwischen No- und Dofollow Backlinks ist die Auswirkung auf die SEO selbst. Mit dem Nofollow-Tag signalisiert man Suchmaschinen, dass diesem Link nicht gefolgt werden soll und man diesen ignorieren kann. Das heißt, dass der Google-Crawler selbst nicht auf die verlinkte Webseite geht.
Häufig sieht man Nofollow-Tags bei Gästebucheinträgen und Foren, da diese Links selbst gesetzt werden können und der Webmaster nicht für sichere Inhalte bürgen kann.
In einem realen Beispiel kann man sich einen Dofollow-Link, wie eine Empfehlung beim Chef vorstellen. Wenn man viele Empfehlungen hat, wird der Chef dies zur Kenntnis nehmen – so tut Google es auch.
Woran erkannt man einen wertvollen Backlink?
Es gibt, wie beschrieben, Backlinks die keinen Mehrwert bieten und jene, die es tun. Komplizierter wird es bei der Erkennung eines solchen Backlinks, welcher Deine Webseite stärkt.
Heutzutage gibt es jedoch genügend Tools, um einen Backlinks zu analysieren. Angefangen bei den Standardwerten wie DA (Domain Authority) und DR (Domain Rating), bis hin zu spezifischeren und subjektiveren Werten wie Traffic und Relevanz.
Mit welchen Tools kann man Backlinks analysieren?
Es gibt mittlerweile sehr viele Tools, um Backlinks zu analysieren. Immer wieder entstehen neue KPI’s und Algorithmen, welche Kennzahlen ausspucken.
Die wichtigsten Tools zur Bewertung eines Backlinks sind Ahrefs und MOZ.
Ahrefs
Ahrefs ist eines der beliebtesten Tools, um Backlinks zu analysieren. In 243 Ländern crawlt Ahrefs 10 Suchmaschinen mit über 20 Milliarden Keywords, um die besten Daten für eine Backlink-Analyse zu bieten.
Die interaktive Oberfläche kann intuitiv genutzt werden und bietet SEO’s sämtliche Analysetools. Der Einstiegspreis von 89 € monatlich wirkt ziemlich hoch, dennoch ist das Tool das Geld wert.
Moz
Persönlich arbeite ich lieber mit dem ahrefs-Tool, jedoch hat Moz ein paar eigene KPI’s, auf die man Backlinks prüfen sollte. Der sogenannte SPAM-Score ist ein frühzeitiger Indikator, dass der Backlink von einer unseriösen Webseite kommt.
Auf diese Werte solltest Du achten
Für einen Laien sind folgende Werte bei der Backlink-Analyse besonders interessant (diese dienen zur groben Orientierung).
DR / DA: Domain Rating/Authority
Das Domain Rating kannst Du bei ahrefs kostenlos prüfen. Das gleiche gilt für die Domain Authority, diese kannst Du kostenlos bei Moz prüfen.
Hier gilt: Je höher desto besser, aber sei vorsichtig, diese Werte kann man mit sogenannten Blackhat-Methoden, auf welche später noch genauer eingegangen wird, relativ einfach fälschen.
Linking/Refering Domains
Diese Kennzahl gibt an, wie viele Domains auf eine Webseite verlinken. Man kann hier auch davon ausgehen, dass höhere Zahlen besser sind! Detailanalysen sind trotzdem notwendig, vor allem, um Spam und unrelevante Domains auszusortieren!
Traffic
Der Webseiten-Traffic ist vor allem zur Bestätigung einer hohen Authority wichtig. Wie beschrieben, lassen sich solche Werte relativ einfach fälschen. In dem Falle hat eine Webseite zwar eine sehr hohe Authority, aber keinen Traffic. Sollest Du auf eine solche Webseite stoßen, lass Dich hier bitte nicht von dem DA-Wert selbst überzeugen.
Relevanz der Nische
Durch die Core-Updates wird Google immer intelligenter und erkennt mittlerweile auch die Relevanz eines Backlinks. Es ergibt also keinen Sinn, einen Backlink von einer Webseite zu erwerben, die keinerlei Zusammenhang mit Deiner Webseite hat.
Dasselbe gilt für den Content, aus dem der Backlink kommt. Solltest Du eine Webseite oder einen privaten Blog zum Thema Kochen betreiben, nutzt Dir ein Backlink aus einem Gaming-Magazin eher weniger.
Stichwort Linkschleuder
Eine sogenannte Linkschleuder ist ein Blog oder eine Webseite, die ausschließlich dazu da ist, Links zu verkaufen. Du solltest also vorher eine Recherche machen, ob dies der Fall ist. Ein Backlink einer solchen Webseite ist heutzutage unrelevant, da Google diese nicht anerkennt.
Wie kommt man an einen guten Backlink?
Gute Backlinks sind sehr wichtig, um Sichtbarkeit und Top-Rankings zu erzielen. Einen relevanten Verweis auf seine Webseite zu bekommen, ist dennoch nicht mehr so einfach, wie es mal war.
Es gibt verschiedene Strategien, welche ich Dir im weiteren Verlauf erklären möchte.
Guter Content und aussagekräftige Grafiken sind ein solides Fundament einer Webseite und sind nicht nur für Leser, sondern auch andere Webmaster interessant. Gib Dir deshalb bei der Onpage-Optimierung besonders viel Mühe, wenn Du Glück hast, wird Deine Webseite als Quelle verlinkt!
Backlinks kaufen
Ein sehr umstrittenes Thema ist der Kauf von Backlinks. Man bezahlt Webmaster oder auch Unternehmen, um einen Backlink auf ihrer Webseite zu setzen. Dafür gibt es verschiedene Modelle, dennoch ist es laut Google nicht erlaubt, da man den Algorithmus dadurch manipuliert. Ein sogenannter Gastartikel ist die am häufigsten verwendete Linkkauf-Methode.
Wie bereits beschrieben verdienen Unternehmen heutzutage teilweise ausschließlich durch den Verkauf von Backlinks Geld. Preise von bis zu mehreren tausend Euro sind keine Seltenheit und werden bezahlt.
Ein kurzes Beispiel:
Für ein großes Affiliate-Portal habe ich für eine Outreach-Kampagne mehr als zehntausend Euro monatlich für Backlinks zur Verfügung gehabt. Dementsprechend setzen sogar große und etablierte Portale auf den Kauf von Backlinks, um die Autorität bei Google zu steigern.
Durch eine passende Backlink-Strategie können durch gekaufte Backlinks auch eigene Anker gesetzt werden. Der Ankertext des Backlinks spielt eine wichtige Rolle bei Google.
Durch die Skalierbarkeit kann die Kampagne zu 100 % umgesetzt werden und ist deshalb „messbar“.
Der Unterschied zum kostenlosen Backlink ist dementsprechend klar. Mit Hilfe von Foren-Links und anderen Einträgen können Suchmaschinen-Experten die Kampagne gegenüber Google auch neutral aussehen lassen – dies ist die Kunst eines SEO-Experten.
Expertencontent Ansatz
Die mit Sicherheit beste Methode ist der Aufbau von relevantem Expertenwissen. Solltest Du also einen Blog zum Thema Hausbau betreiben und gelernter Schreiner sein, lohnt es sich, Dein Expertenwissen weiterzugeben. Oberflächliche Texte schreibt man mittlerweile in kurzer Zeit und sie sind keinerlei Verlinkung wert.
Versuchst Du allerdings einen aussagekräftigen Text als Experte zu schreiben, ist die Chance groß, dass Du zumindest in einem Quellenverzeichnis landest und somit einen kostenlosen Backlink bekommst.
Backlink-Tausch
Heutzutage gibt es immer mehr Leute, die Backlinks zum Tausch anbieten. Es ergibt oftmals keinen Sinn, Backlinks 1:1 zu tauschen, da Google dies womöglich einfach bemerkt. Dennoch gibt es Webmaster, die mehrere Blogs betreiben, wodurch ein sogenannter Dreieckstausch möglich ist.
Content gegen Backlink
Hinter diesem Ansatz findet sich ein anderes Tauschgeschäft. Angenommen Du bist Schreiner und schreibst gute Texte, so könntest Du einen hochwertigen Text, der den Lesern des Blogs Mehrwert bietet, im Tausch gegen einen Backlink anbieten.
Broken-Backlink Ansatz
Ein sogenannter Broken-Backlink schadet Deiner Seite, da der User im Falle eines Klicks auf einer leeren Seite oder einer 404-Status Code Seite landet.
Es ist also hilfreich, diesen Link auszutauschen. Solltest Du Links finden, die „broken“ sind oder zu einer 404-Seite führen, kannst Du dem Webmaster einen Vorschlag machen, diesen Link auszutauschen.
Die Strategie funktioniert sehr gut in Kombination mit eigenem relevanten Content.
Beispiel: Ein Blog zum Thema Hausbau verlinkt auf die Anleitung zur Nutzung einer Motorsäge, welche Du in Deinem Blog ausgezeichnet erklärst. Somit kannst Du den Ansatz verwenden und den Webmaster der Webseite darauf hinweisen, dass seine Seite einen Broken-Link hat und er diesen sehr gerne mit Deiner, genau zum Thema passenden, Webseite austauschen kann.
Zum Finden solcher Broken Backlinks empfehle ich das ahrefs Tool. Es gibt dazu vielerlei Videos und genaue Anleitungen.
Automatisierter Outreach
Immer mehr SEO-Experten entwickeln eigene Tools, um für Kunden bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Aus einem privaten Projekt von mir, ist ebenfalls ein Outreach-Tool bzw. eine Backlink-Software entstanden.
Dieses Tool sucht nach relevanten Blogs und Webseiten aus einer bestimmten Nische bzw. auf Basis einer Webseite. Die Keywords werden dann verglichen und über Backlink-Netzwerke und Suchmaschinen werden relevante Blogs mit Qualität herausgefunden.
Diese Blogs werden in einem zweiten Anlauf gescreent und bewertet, so kann man sicherstellen, dass eine absolut hochwertige Outreach-Kampagne umgesetzt werden kann.
Sobald die Liste aller relevanten Blogs steht, werden die E-Mail-Adressen der Blogbetreiber und Ansprechpartnern gescraped. An die E-Mail-Adressen wird letztendlich eine E-Mail gesendet.
Je nach Webseite und Strategie muss diese E-Mail natürlich professionell und persönlich aufgesetzt sein – nur dann ist das Ganze erfolgreich.
Aus persönlichen Erfahrungen kann man davon ausgehen, dass man bei einer guten Strategie einige relevante und teilweise kostenfreie Backlinks ergattern kann. Das Tool ist mit einer Keyword Datenbank verknüpft und kann dementsprechend jederzeit erneut verwendet werden.
Der große Vorteil ist die Skalierbarkeit und die enorme Arbeitsabnahme. 10 Stunden Arbeit reduzieren sich durch dieses Tool auf maximal 1 – 2 Stunden.
Je besser die Strategie, desto besser die Ergebnisse!
Try your own
Im SEO-Bereich darfst Du kreativ sein und eigene Strategien ausprobieren. Durch persönliche Kontakte kann man meines Erachtens einiges erzielen. Ein gutes Networking ist in der SEO-Branche ein zu pflegender Standard. Vor allem bei der Offpage-Optimierung ist über das Tauschen von Backlinks viel Potenzial zu erschließen.
Blackhat SEO
Hinter dem Begriff „Blackhat-SEO“ verbergen sich Strategien, die bei Google zu einer Abstrafung oder einem Ausschluss aus dem Suchalgorithmus und führen können. Man versucht mit diesen Techniken schnell zu sehr guten Rankings zu kommen und den Algorithmus von Google zu manipulieren.
Das Thema Backlinks kaufen fällt, strenggenommen, in eine Blackhat Kategorie, wobei ich persönlich nicht unbedingt sagen würde, dass dies eine Blackhat-Strategie ist!
Blackhat Strategien sind vor allem irgendwelche automatisierten Lösungen. Angefangen bei verschiedenen Webseiten, die sich alle gegenseitig Verlinken, um Google eine hohe Autorität zu signalisieren, bis zum Spam Blog, welcher Content automatisch erstellt und durch verschiedene Spinning-Tools sogenannten Unique-Content erstellen soll.
Man verstößt mit diesen Strategien und Vorgehensweisen gegen die Regeln von Google. Im schlimmsten Fall wird Deine komplette Webseite aus dem Google Index genommen und Du wirst Schwierigkeiten haben, andere Webseiten zu veröffentlichen.
Sollte man ein Opfer eines Blackhat-Angriffs eines Konkurrenten sein, kann man mit einem Disavow-Tool Backlinks für ungültig erklären. Es wird hierbei versucht, möglichst viele Spam Links auf eine Webseite weiterzuleiten, um Google zu signalisieren, dass der Content dieser Seite unrelevant ist und als Spam klassifiziert wird.
Sollte eine manuelle, unbegründete Abstrafung erfolgt sein, hilft es teilweise nur noch, den Support von Google zu kontaktieren.
Nicht selten ist dies der Fall, wenn man für starke Money-Keywords ranked und der Konkurrent nicht an einem vorbeikommt.
Fazit
Die verschiedensten SEO-Strategien kursieren durch das Internet und werden von Millionen von Menschen getestet. Backlinks sind ein großer Ranking Faktor und dementsprechend viel wird auch zum Thema Backlinks geforscht und probiert.
Der Trend, Backlinks zu kaufen wächst innerhalb der SEO-Szene und ist heutzutage ein skalierbares Werkzeug. Solltest Du im Thema Backlinks allerdings noch keine Erfahrung haben, rate ich Dir vom Kauf von Backlinks ab! Man muss sich im Markt auskennen und noch noch weitere Faktoren beachten, die in diesem Artikel nicht aufgegriffen wurden.
Es gibt deswegen SEO-Experten, die sich auf den Outreach und das Aufbauen von Backlinks spezialisiert haben, da es ein komplexes Thema ist, vor allem bei größeren Projekten.
Welche der einzelnen Strategien man verwendet, um erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung zu betreiben, bleibt einem selbst überlassen. Viele Experten rücken mit ihren Strategien auch nur bei Kundenprojekten raus.
Blackhat SEO und unnatürliche Linkaufbau-Methoden können ein ganzes Projekt zerstören und sind dementsprechend nicht zu empfehlen.
Weitere Artikel, Webinare und Podcasts zum Thema Linkbuilding findest Du in unserer Themenwelt:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Hey, ich betreibe selbst einen Blog und versuchen den gerade nach vorn zu bringen. Und ich muss wirklich sagen, das ich es jetzt endlich mal richtig verstanden habe. Backlinks baut man eben nur mit viel Arbeit auf, alles andere kann wirklich schwerwiegende Nachteile mitsichbringen. Danke liebes OMT Team