Markenbekanntheit wirkt oft sehr abstrakt:
- Wie machst Du Menschen auf Deine Marke aufmerksam?
- Wie bleibt Deine Marke in deren Köpfen hängen?
- Sollte das Produkt nicht einfach für sich selbst sprechen?
- Wie kann Dein Unternehmen Kunden davon überzeugen, dass Dein Produkt die beste Option ist?
Menschen sind in der Realität nicht nur Konsumenten. Sie wollen Verbindungen und Beziehungen. Das gilt auch für die Marken, bei denen sie kaufen. Durchschnittlich 66 % des Umsatzes eines Unternehmens kommt von bestehenden Kunden. Aber um treue Kunden zu gewinnen, die immer wieder kommen, musst Du ihnen erst einmal bewusst machen, dass Deine Marke existiert.
Und wie? Mit einer einprägsamen Brand Story, an die sich die Menschen erinnern werden, wenn sie das nächste Mal ihren Geldbeutel zücken.
Schaffe Markenbekanntheit mit den drei Komponenten einer packenden Story
Das Verfassen einer überzeugenden Brand Story ist ein bisschen wie das Backen eines Kuchens. Auch wenn Du einige Deiner Zutaten veränderst, um neue Variationen zu bekommen, bleiben andere Zutaten, wie Eier, Mehl und Hitze immer die gleichen.
Jede fesselnde Geschichte, egal worum es geht, hat auch einige konstante „Zutaten“. Dazu gehören die thematische Einordnung, also die Information, welche Leser benötigen, um einen Kontext für die Geschichte zu erhalten, der Konflikt und die Auflösung dieses Konflikts.
Folgende Fragen solltest Du mit Deinem Storytelling beantworten:
1. Was war der Ursprungszustand?
Erkläre, wie die Welt aussah, bevor Deine Marke die Lösung geschaffen hat, von der die Käufer jetzt profitieren. Mache deutlich, dass die Dinge in der Zukunft nicht so sein müssen, wie sie einmal waren, und dass sie besser sein können – und zwar dank Deiner Produkte oder Dienstleistungen.
2. Worin besteht der Konflikt?
Erkläre, worin der Konflikt in dieser Situation besteht. Was sind zum Beispiel die Hürden, die überwunden werden müssen, um diesen neuen, besseren Zustand zu erreichen? Welche Herausforderungen gab es in der Vergangenheit?
3. Was ist die Lösung?
Wie bietet Dein Unternehmen die Lösung, die Verbraucher suchen und wie machst Du es besser als jede konkurrierende Marke? Dies ist der Moment, um Deine Marke als den „Ritter in glänzender Rüstung“ in der Geschichte darzustellen.
Sprich klar und prägnant über die Lösungen, die Deine Marke anbietet. Zeige, wie Du die Probleme der Käufer in deiner Produktkategorie behebst. Produkte sind nicht einfach nur Produkte, Emotionen spielen hier eine wichtige Rolle.
Das Schaffen von Brand Awareness und die Steigerung Deines Bekanntheitsgrads beginnt damit, den Menschen zu zeigen, dass es eine Lösung für ihre Probleme gibt. Die Markentreue beginnt, wenn sie selbst erfahren, dass Deine Marke wie keine andere in der Lage ist, diese Lösung anzubieten.
Brand Awareness in überfüllter Umgebung aufbauen
Bis zu 13.000 Werbebotschaften sehen wir durchschnittlich jeden Tag. Bei so vielen Anzeigen, die täglich vor den Augen Deiner Kunden vorbeiziehen, war es noch nie so wichtig, deren Aufmerksamkeit kreativ zu wecken und Kaufentscheidungen zu beeinflussen.
Menschen suchen nach Intentionalität bei den Marken, die sie mögen.
Was ist das Besondere an Deiner Geschichte?
- Ist es ein Nachhaltigkeitsversprechen?
- Wurde Dein Unternehmen als Underdog gegründet?
- Vielleicht ist es auch einfach die Philosophie, dass jeder ein gutes Paar Socken haben sollte?
Wichtig ist, dass jeder Dein Alleinstellungsmerkmal direkt erkennt.
Deine Geschichte muss kein Epos sein – sie muss einfach nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen (und halten!) Bei der Fülle an Inhalten, die jedem zur Verfügung stehen, ist es wichtig, sich zu überlegen, was die Menschen von Deiner Geschichte mitnehmen sollen. Diese entscheidenden Elemente zu kennen, hilft dabei, die Marke in Deinem Marketing zu verankern und konsistent zu halten.
Viele erfolgreiche Unternehmen haben kontinuierliche, einprägsame Kampagnen zur Markenbekanntheit geschaffen. Sobald eine Marke als “etabliert” gilt, bedeutet das aber nicht, dass die Bemühungen um die Brand Awareness aufhören.
Brand Awareness ist keine einmalige Sache, sondern ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess, um neue Menschen zu erreichen, die Markengeschichte zu erzählen und eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Coca-Cola zum Beispiel, eine der bekanntesten Marken der Welt, gab zwischen 2015 und 2020 durchschnittlich etwa 4 Milliarden Dollar pro Jahr für Werbung aus.
Wenn Unternehmen aufhören in Marketing zu investieren, dann fällt auch der Brand Recall, sprich der „Erinnerungswert“ der Marke, wieder ab und die Markenbekanntheit sinkt.
Fünf Ansätze für mehr Brand Awareness
3. Etabliere neue Partnerschaften
4. Nutze Hashtags und Follower-Engagement
5. Buche Advertorials und Native Ads
Eine fesselnde Geschichte kommuniziert die Vision und die Werte Deiner Marke in allen Maßnahmen Deines Marketings. Aber diese Geschichte ist nutzlos, wenn Deine Zielgruppe nichts davon mitbekommt.
2020 gaben über 89 % aller Käufer an, dass sie Marken treu bleiben, die ihre Werte teilen. Brand Awareness aufzubauen, bedeutet auch, Menschen zu zeigen, dass Deine Marke deren Werte lebt. Das kannst Du durch Brand Marketing erreichen.
Brand Marketing ist die Gesamtstrategie der Werbung für Deine Produkte oder Dienstleistungen, indem Deine Marke als Ganzes beworben wird. Kampagnen zur Steigerung der Markenbekanntheit können Maßnahmen wie Social Media Posts, Podcasts und Blogs sein, die Deine Marke innerhalb Deiner Branche und Produktkategorie etablieren, ohne offenkundig Käufer für bestimmte Produkte zu gewinnen.
Wenn sie erfolgreich sind, stellen diese Arten von Kampagnen nicht nur eine Verbindung zur Zielgruppe her, sie schaffen auch ein organisches Engagement, das den Followern das Gefühl gibt, mit einer vertrauten Person zu interagieren.
Hier sind fünf effektive Mittel, um Brand Awareness aufzubauen und Deine Zielgruppe zu erreichen.
Produziere Videos
Ein großartiges Beispiel für eine packende Brand Story ist die Equality-Kampagne von Nike. Nike steht seit langem für Chancengleichheit, Gleichberechtigung und Unterstützung für Randgruppen. Ihr Motto am Ende des Kampagnen-Videos ist “Equality has no boundaries”.
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Mehr InformationenVideos wie dieses sind ein wertvolles Marketing-Werkzeug, um Emotionen zu vermitteln, eine Marke zu „vermenschlichen“ und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern.
Das Engagement einer solchen Kampagne lässt sich unter anderem mit den Kommentaren, Retweets und Posts leicht verfolgen. Richtig umgesetzt können Videos im Aufbau der Markenbekanntheit sehr wirkungsvoll sein.
Schreibe einen Blog
Einen Blog zu starten, kann ein kompletter „Gamechanger“ sein, wenn es darum geht, Brand Awareness zu schaffen. Besonders im B2B-Bereich bietet sich die Chance, sich als „Thought Leader“ zu etablieren. Denn Deine Kunden gehen zuerst ins Internet, um zu sehen, was Experten zu einem bestimmten Thema sagen. Durch das Bloggen – sei es auf Deiner eigenen Website oder als Gastblogger – kannst Du der Experte sein, nach dem die Leute suchen.
In Blog-Beiträgen kannst Du Gedanken, Ideen und Hintergründe mitteilen. Indem Du Dich als Experte in Deiner Branche positionierst, schaffst Du Vertrauen. Ein Blog zieht nicht nur neugierige Websurfer an, sondern baut auch SEO auf. So rankt Deine Website bei Google und anderen Suchmaschinen und damit steigt Deine Markenbekanntheit noch weiter.
Etabliere neue Partnerschaften
Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen kann eine für beide Seiten vorteilhafte Strategie sein und für mehr Markenbekanntheit sorgen. So kannst Du auf einfache Weise mehr Menschen erreichen und wenn Du es richtig vermarktest, kann es die Menschen wirklich begeistern.
Wenn Du eine Partnerschaft als Maßnahme zur Steigerung der Brand Awareness in Erwägung ziehst, solltest Du Dir genau überlegen, welche anderen Marken Deine ergänzen. Wenn Du zum Beispiel ein Einzelhändler für Sportbekleidung bist, würde eine Partnerschaft mit einem Fitnessstudio oder einer Jugendsportorganisation Sinn machen, während eine Partnerschaft mit einem Fastfood-Restaurant wahrscheinlich nicht zielführend wäre.
Nutze Hashtags und Follower-Engagement
Sie sind wirklich simpel, aber eine großartige Maßnahme, die zu hohen Engagement-Raten führen kann: Hashtags!
Ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Hashtag-Aktion liefert Otto mit der Challenge „#MachDichZumOtto“. Ziel der Kampagne war es, Aufmerksamkeit bei einem jüngeren Publikum zu generieren und dieses für die Marke zu begeistern. Innerhalb von nur sechs Tagen wurden fast 60.000 Videos hochgeladen und in nur vier Wochen sagenhafte 147 Millionen Views generiert.
Hashtags sind also mächtig und ansteckend! Die Zutaten einer großartigen Crowdsourcing- und Hashtag-Kampagne sind:
- Ständiges Engagement mit Followern
- Konsistentes Posten
- Eine einprägsame Tagline. #MachDichZumOtto ist witzig und einfach zu merken
Buche Advertorials und Native Ads
Native Ads und Advertorials sind Anzeigen bzw. Artikel, die den von Nutzern oder Publikationen erstellten Inhalten ähnlich sehen. Du siehst sie zum Beispiel auf Pinterest, Buzzfeed und anderen Seiten. Diese Formate können sehr effektiv sein. Statistiken zeigen unter anderem, dass 53% aller Nutzer Native Ads im Vergleich zu klassischer Banner Werbung bevorzugen und ganze 67% eher auf einen Sponsored Post klicken als auf ein Banner.
Mit solchen Maßnahmen kannst Du sehr genau Deine Zielgruppe erreichen und im passenden Umfeld Deiner Produktkategorie werben.
Brand Awareness ist nur der Anfang
Diese Marketingstrategien sind erfolgreich, weil sie das Publikum nicht nur auffordern, Produkte zu kaufen, sondern auch den Unternehmen, die die Produkte bewerben, zu vertrauen und in sie zu investieren. Und damit sind nicht nur Investitionen im monetären Sinne gemeint – wir meinen damit, Aufmerksamkeit in die Marken zu investieren und mit ihnen vertraut zu werden. Das Schaffen dieser Vertrautheit ist der erste Teil Deines Sales Funnels.
Wie kannst Du feststellen, ob Deine Bemühungen erfolgreich sind? Verfolge Inhalte in den sozialen Medien mithilfe von Social Listening Tools wie HubSpot und Hootsuite, versende Umfragen an Deine E-Mail-Liste oder über Marktforschungsanbieter wie Appinio und nutze Google Ads.
Mit den Daten, die Du auf diese Weise sammelst, kannst Du messen, welche Kampagnen ihr Ziel erreicht haben und welche die Investition nicht wert waren.
Denke daran: Wenn es um Markenbekanntheit geht, ist der wichtigste KPI, wie gut die Marke in den Köpfen der Menschen haften bleibt.
Mache Deine Marke unvergesslich
Der Aufbau von Markenbekanntheit beginnt mit der Erstellung Deines Logos, dem Verständnis der Kernwerte Deiner Marke und der Entwicklung einer Mission, die mit diesen Werten im Einklang steht. Mit den visuellen Elementen schaffst Du vor allem Wiedererkennungswert und eine einzigartige Markenidentität für Dein Unternehmen.
Deine Mission und die Werte ergänzen Dein Markenimage und stellen sicher, dass Du in der Markenführung immer ein klares Ziel vor Augen hast und die richtige Sprache sprichst. Nimm Dir also genug Zeit, diese Elemente in Deiner Markenstrategie zu definieren.
Sobald Du diese Bestandteile hast, besteht der nächste Schritt darin, eine gute Geschichte zu erzählen und Dein Zielpublikum mit dieser Geschichte zu erreichen. Niemand will das Gefühl haben, etwas Generisches aus einem Automaten zu kaufen. Deine Kunden wollen sicher sein, dass ihr Geld in Qualität, Beständigkeit und sinnvolle Produkte fließt, die einen Unterschied in ihrem Leben machen. Ist das der Fall, entsteht langfristiges Markenvertrauen in Dein Unternehmen.
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