Adobe Premiere Pro ➡ Erfahrungen und Bewertungen

Wir haben lange zunächst Canva benutzt und kamen nun bei größeren Datenmengen an unsere Grenzen. Adobe Premiere passt für uns super und kann alles, was wir von einem Videoschnitt erwarten. Man braucht etwas Einarbeitung, findet sich dann aber schnell zurecht. Mit dem Ergebnis sind wir absolut zufrieden und erstellen hochwertige Videos selbst, ohne externe Expertise beauftragen zu müssen.

Die Kosten sind schon ein Faktor, dafür bekommt man auch sehr viele Funktionalitäten. Wie immer sollte man wissen, was man braucht und wo man hin will. Wer nur kurze Insta-Videos machen möchte, kann das auch mit kostengünstigeren Varianten tun. Und man braucht zu Beginn etwas Zeit und Lust, sich einzuarbeiten. Sehr viele Funktionen wird man gar nicht nutzen, aber man hat sie, wenn man sich mit seinen cutting skills weiterentwickeln möchte.

Es gibt viele Ausgabe-Optionen, die uns sehr entgegenkommen. Die noise reduction ist super, weil wir häufig Video-Interviews führen, während im Hintergrund live-Events laufen. Das macht die Umgebung authentisch, ist aber eine Herausforderung mit dem Ton. Das kann Adobe Premiere super lösen.

Super Tool, wenn man hochwertige Videos selbst produzieren möchte und dafür auch die Ressourcen hat. Wenn man das nur alle Schaltjahr mal nutzt, wären mir die Kosten und der Aufwand dafür zu hoch.

Premiere Pro hat großartige Stärken. Demnächst wird die KI Audioverbesserung standardmäßig implementiert. Schon jetzt kann man den gesprochenen Ton in ein Transkript umwandeln lassen. Das hat bei mir auch sehr gut funktioniert und auch das Erstellen von Untertiteln anhand des Transkripts ist super.
Generell macht mit Übung das Schneiden in Premiere schon Spaß und geht gut von der Hand.

Ein Nachteil möchte ich zumindest auf dem Mac erstmal entkräften: Mir stürzt Premiere bisher nicht ab. Vor 4 Jahren sah das auf einem Windows Rechner noch anders aus.
Die Videobearbeitung empfinde ich in Premiere als sehr … fummelig? Man muss viele Einstellungen erstmal kennen und konfigurieren, bis man wirklich einen guten Flow im Schnitt hinbekommt. Ohne diese Einstellungen gestaltet sich der Schnitt äußerst zäh.

Wahrscheinlich tatsächlich die Einstellungsebenen. Mit deren Hilfe kann man Effekte auf Clips anwenden, ohne dass die Effekte direkt auf den Clips platziert werden müssen. Gerade beim Color-Grading äußerst nützlich, aber auch für manch andere Effekte eine sehr nützliche Eigenschaft.
Der zweite Aspekt ist vermutlich die Audio Enhancement Funktionen. Sei es Audioverbesserung durch KI oder durch Effekte wie den Equalizer, den man auf eine komplette Audiospur legen kann.

Premiere muss sich häufig mit Davinci vergleichen, was gerade im Bereich des Color Gradings sehr viel besser aufgebaut ist. Letztendlich hat aber Premiere noch immer bei vielen Cuttern (aus meiner Sicht zurecht) einen Platz auf der Festplatte. Man muss sich schon reinfuchsen und man hat nicht die typischen TikTok Effekteinstellungen, aber was mit Premiere möglich ist, ist schon toll.

Gerade für Cutter, die einzigartige und aufwendige Videos erstellen wollen, ist Premiere noch immer eine gute Wahl.