Heatmap Tools – 18 Anbieter im Vergleich
Die wichtigsten Heatmap Tools im Vergleich
Mithilfe unterschiedlicher Filter, User-Bewertungen und der Meinung der OMT-Club-Mitglieder helfen wir Dir die Entscheidung für das richtige Heatmap Tool zu vereinfachen.
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Der Softwareanbieter Smartlook erlaubt, wie der Name schon sagt, einen Blick hinter die Kulissen, und zwar sowohl bei Webseiten als auch für mobile Anwendungen. Das integrierte Heatmap Tool zeigt an, wo die Nutzerfreundlichkeit optimiert werden muss. Eine Verhaltensanalyse dieses Tools macht dies möglich. Besser noch: Eine Trichterfunktion lässt vorher definierte Daten aktuell mitverfolgen, ohne langes Warten auf die Datensammlung.
Smartlook meldet darüber hinaus auch JavaScript-Fehler und lässt erkennen, welcher Klick diese ausgelöst hat. Smartlook bietet eine kostenfreie Variante für den persönlichen Gebrauch, die neben drei Heatmaps auch 1500 Sitzungen pro Monat, einen Monat Datenspeicherung, zwei Events und einen Funnel umfasst. Eine kostenfreie Testphase erlaubt es, alle Premium Features 10 Tage lang auszuprobieren.
Hotjar ist eines der bekanntesten Heatmap Tools. Der Softwareanbieter erlaubt die Erstellung von verschiedenen Wärmebildern sowie die Aufzeichnung von Mausbewegungen und Klicks der Webseiten-Besucher, er bietet also auch eine Verhaltensanalyse an. Besonders praktisch: Eine Umfrage-Funktion ist integriert und erlaubt es, die Webseiten-Nutzer direkt zur Nutzerfreundlichkeit der Seite zu befragen.
Hotjar bietet eine kostenfreie Testversion an, was gerade Start-ups und KMU´s einen Einstieg in die Webseiten-Analyse und Optimierung ihrer Seiten erlaubt. Danach richten sich die Kosten nach dem Traffic: Seiten mit niedrigen Besucherzahlen kommen mit dem Basispaket besonders günstig weg. Dabei ist Hotjar nicht nur ein Heatmap Tool. Es handelt sich um ein ganzes Set aus Tools wie Aufnahmen von User-Sessions, Recruiting, Umfragen, Formulare und Funnels.
Mouseflow zählt zu den Vorreitern beim Thema Heatmap Tools. Automatisch werden für alle Seiten des Kunden 6 Heatmap-Varianten erstellt. Besonders praktisch bei Mouseflow: Eine Live-Heatmap erlaubt es, die Interaktion der User mit dynamischen Elementen zu verfolgen. Auch Mouseflow bietet ein ganzes Set an Tools. Neben den Heatmaps sind mit Mouseflow auch Session Replays, Funnels, Formulare und Möglichkeiten für Feedback Teil des Angebots. Wer nicht mehr als 500 Aufnahmen pro Monat bei unbegrenzter Zahl von Seitenaufrufen braucht und die Daten für nicht mehr als eine Domain einen Monat speichern will, kann alle Vorteile von Mouseflow kostenfrei nutzen. Für alle anderen Pakete bietet Mouseflow eine kostenfreie Testversion.
Individuelle Daten-Lagerung
Anpassbar und erweiterbar
Absoluter Datenbesitz
Mit über 1,4 Millionen Usern in mehr als 190 Ländern ist das Open-Source-Tool eines der meistgenutzten Heatmap Tools weltweit. Vormals unter dem Namen Piwik bekannt, räumt der Anbieter Matomo dem Schutz der Privatsphäre höchste Priorität ein. Die erhobenen Daten gehören zu 100 % dem Anwender, es erfolgt keine Sammlung der Daten.
Besonders schön: Der Anbieter kann über die Cloud genutzt oder auf dem eigenen Server installiert werden. Du ersparst Dir die Installation und bleibst flexibel. Die Google Analytics Alternative ist kostenfrei und kann dank Open Source nicht nur genutzt, sondern auch geteilt, untersucht und verändert werden. Eine große Community bietet die Möglichkeit zum Austausch.
Contentsquare
von Contentsquare GmbH
Digitale Erkenntnisse, die den Umsatz steigern
Mühelose, automatisierte Einblicke
Performance-Monitoring
Contentsquare erlaubt Einblicke in die Nutzerfreundlichkeit von Apps, Mobilgeräten und Webseiten. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als “führende Digital Experience Analytics Plattform”. Contentsquare ist intuitiv aufgebaut und damit leicht zu nutzen. Die Aufzeichnung von unzähligen Mausbewegungen und Klicks erlaubt es den Betreibern von Seiten zu sehen, wo Webseiten-Besucher gerne hinsehen und wo sie pausieren, weil sie Schwierigkeiten haben.
Auch clever: Ein Layer, das sich über die eigene Seite legt und für jedes Element anzeigt, wie viel Umsatz es generiert! Mit insgesamt 69 Funktionen erlaubt Contentsquare eine lückenlose Nachverfolgung der User Journey. Das Preismodell von Contentsquare basiert auf der monatlichen Anzahl von Klicks für die Webseite oder Sitzungen in der mobilen App.
Mit Crazyegg dem Eyetracking nahekommen. Crazyegg setzt Mausbewegungen in Wärmebilder um, die zeigen, wo die Maus und die Augen des Seiten-Besuchers hingehen. Das Tool verfolgt das Click- und Scrollverhalten auf Webseiten oder in der App, zeigt, von welchen Seiten Leads kommen und wann die eigene Seite verlassen wird.
A/B-Tests helfen bei der Optimierung der Seite. Digitale Momentaufnahmen, leicht verständliche Berichte und ein unkompliziertes Setup machen die Nutzung von Crazyegg einfach für Menschen ohne technische Kenntnisse und Erfahrungen. Eine kostenlose Version gibt es nicht, aber eine kostenfreie Testversion für 30 Tage für alle fünf Optionen, die zur Auswahl stehen.
Freshsales
von Freshworks Inc.
Maßgeschneiderte Einblicke
Erreichen Sie Compliance
Automatisieren Sie komplexe Workflows
Freshsales ist eine All-in-one-Lösung im Bereich CRM und Lead Management. Eine Rundumansicht der Leads ermöglicht den zentralen Zugriff auf alle wichtigen Informationen und Funktionen: Lead-Profile anlegen, auf E-Mails zugreifen, Anrufe erledigen, Pipeline verwalten, Benutzerverhalten tracken, Berichte erstellen – alles in einem Tool.
Freshsales eignet sich damit besonders für alle Branchen, in denen unter Hochdruck verkauft wird. Die sogenannten Smartforms übertragen Leads direkt von der Webseite ins CRM und kommen mit Informationen, die den Verkauf beschleunigen. Durch Workflows lassen sich viele Prozesse automatisieren, wo ansonsten Informationen zu Kunden von Hand eingegeben werden müssten.
Eine kostenlose Version ermöglicht die Arbeit mit integriertem Chat, E-Mail und Telefon. Weitere Funktionen stehen im Rahmen von drei weiteren Paketen zur Verfügung, die 21 Tage kostenlos getestet werden können.
„Hör auf zu raten, was Deine Besucher wollen. Google Analytics sagt Dir was, Inspectlet sagt Dir warum.“ So beschreibt Inspectlet seinen Leistungsumfang. Ein Inspectlet ist ein Inspektionsblatt, und genau das bietet das Tool als Grundlage für die OnPage-Optimierung. Session Recording und ein Heatmap-Tool erlauben es, das Nutzerverhalten detailliert nachzuvollziehen.
So wird schnell erfasst, wo Verbesserungsbedarf besteht. Auch wo Keywords, Produkte und Services nachgebessert werden müssen, geht aus der Datenanalyse hervor. Darüber hinaus werden Fehlermeldungen registriert. Die integrierten Analyse-Funktionen erleichtern die Auswertung der großen Datenmengen. Das Unternehmen bietet eine freie Version und fünf weitere Pakete mit einem größeren Umfang an Funktionen.
LogRocket
von LogRocket, Inc
Dashboard-Erstellung
Drittanbieter-Integration
14 Tage kostenlos testen
LogRocket ist mehr als ein Heatmap Tool. Das JavaScript-SDK für die Frontend-Überwachung fängt Aktionen im Browser ab und sendet sie an einen Remote-Server. Die herausragendste Eigenschaft des Anbieters ist vermutlich, dass es das Aufnehmen und Wiedergeben von Benutzersitzungen erlaubt. So kann jeder Schritt des Webseiten-Benutzers mitverfolgt werden.
Das gibt nicht nur Aufschluss darüber, welche Teile der Seite besonders zur Interaktion bzw. einem Klick anregen und welche wenig Beachtung finden. Das Programm gibt auch Rückmeldung zu Codefehlern, Störungen in der Benutzeroberfläche, defekten Schnittstellen, langsamer Leistung, Netzwerkfehler und noch vielem mehr. Ein kostenloser Einstieg ist möglich über den Entwickler-Plan, der 1000 Sitzungen pro Monat und eine Aufbewahrung der Daten für 30 Tage erlaubt.
Lucky Orange
von Lucky Orange LLC
Chat-Funktion für Webseite
Webseite Analysen
Erstellen und Auswerten von Umfragen
Leicht zu verwenden, sofort einsatzbereit. Lucky Orange richtet sich an KMU`s wie Großunternehmen, die die Nutzung ihrer Webseiten für ihre Kunden verbessern wollen. Die Installation ist in Sekundenschnelle erledigt, Codierung ist nicht nötig. Damit bietet das Unternehmen auch technisch Unversierten einen schnellen Einstieg in die OnPage-Optimierung. Teil des Pakets sind bei allen Tarifen dynamische Heatmap Tools, die Erfassung von Webseiten-Nutzern/Verhaltensanalysen, Live-Chats, Umfragen, Conversion-Trichter, Echtzeit-Dashboards und tägliche E-Mail-Berichte.
Lucky Orange macht Trend-Analysen ebenso einfach wie Kundenbranding und bietet Werkzeuge zur Zusammenarbeit. Praktisch: Du musst URLs zur Auswertung nicht spezifizieren, ein Blick darauf liefern auch die zugehörigen Daten. Ein Basispaket mit 500 Seitenaufrufen im Monat für eine Webseite ist frei, vier weitere Pakete können kostenfrei getestet werden. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, ein individuelles Paket bei dem Softwareanbieter anzufragen.
Maply
von Geolytics Pte. Ltd.
Basiert auf der Google-Maps-Plattform
Geografische Karten
Statistische Analyse
Maply ist zunächst einmal eine Lösung, die eine leichte und personalisierte Einbindung von Kartendarstellungen auf Webseiten ermöglicht. Darüber hinaus können die Karten auch als Grundlage für Geomarketing-Applikationen verwendet werden. Das erleichtert die Planung und Steuerung des Absatzes.
Wenn es um das Analysieren von standortbasierten Daten oder Geodaten geht, ist Maply eine äußerst nutzerfreundliche Lösung. Ehemals als Geolytics bekannt, visualisiert das Tool die Daten in übersichtlichen Wärmebildern, Radius-, Netzwerk und Gebietskarten. Das Programm baut auf lizenzkostenfreien OpenStreetMap-Kartendaten (OSM) auf und deckt so viele Länder ab wie kaum ein anderer. Neben einem freien Basispaket gibt es ein günstiges Pro-Paket mit noch mehr Funktionen.
Notify Visitors
von Notify Visitors
Marketing-Automatisierungssoftware
Conversion-Rate-Optimierung
Analysesoftware
Notify Visitors tut genau das, was der Name besagt. Es schickt eine Nachricht über vorher definierte Daten zum Nutzerverhalten. Segmentierung, Journey Builder und Funnel helfen, das Nutzerverhalten zu analysieren. Ein Heatmap Tool, A/B-Tests und Formular-Analysen ermöglichen es, das Kundenerlebnis zu personalisieren und die Conversion zu steigern.
Über die Customer Engagement Software lässt sich das Userverhalten direkt beeinflussen, etwa durch Web- und App-Push, Chatbot, Banner, Surveys, Formulare, E-Mail und SMS. Das indische Unternehmen richtet sich vor allem an KMU´s, um deren Kunden auf allen Kanälen von Web über App bis E-Mail und vielem mehr per personalisierter Nachricht zu erreichen. Eine kostenlose Version gibt es nicht, jedoch können die verschiedenen Pakete kostenfrei getestet werden.
Overheat
von Overheat
Overheat ist mehr als ein Heatmap Tool. Neben der Visualisierung durch Click- und Scrollmaps bietet es auch die Möglichkeit zu Formular-Analysen und Session Replays. Die Ergebnisse werden nicht nur als Wärmebild und in detaillierten Statistiken in einem intuitiv zu bedienenden Dashboard ausgegeben.
Über das Live-Reporting hinaus lässt sich auch ein PDF-Reporting individuell gestalten, etwa für die Vorlage eines Berichts durch Agenturen an ihre Kunden mit Logo und Anschrift. Eine kostenfreie Version gibt es nicht, allerdings können die Tools von Overheat 14 Tage lang umsonst getestet werden. Bei Zufriedenheit kannst Du die Dienste des deutschen Anbieters anschließend günstigen Preisen in Anspruch nehmen.
Plerdy
von Plerdy
Heatmaps -Webanalyse-Tools
Konversionsraten-Optimierung
Verhaltensbezogene Analysen
Plerdy ist ein Softwareanbieter für Spezialisten, die die Performance einer Webseite signifikant optimieren wollen. Neben Wärmebildern bietet es Tools zum Event Tracking, Pop-up Software, einen SEO-Checker, Session Replay Software, Tools zur Kontrolle der Sales Performance, Tools zur Feststellung, wo Seitenbesucher sich ausklinken und die Möglichkeit, von Seitennutzern Feedback zu erfragen.
Eine freie Version erlaubt 2000 Seitenaufrufe, 3 Heatmap-Berichte pro Tag und vieles mehr. Für vier weitere, kostenpflichtige Pakete steht eine kostenlose Testversion zur Verfügung. Komfortabel ist die Form der Darstellung der gesammelten Daten: Das Tool stellt die Ergebnisse praktischerweise in einem Pop-up-Fenster auf der Seite selbst dar.
Visitor Analytics
von Visitor Analytics GmbH
Benutzerdefinierte Ereignisverfolgung
Unbegrenzte Datenspeicherung
Umfangreiche Webseitenstatistik
Visitor Analytics macht Webseiten-Analysen einfach. Statistische Dashboards, einfache Visualisierungen und Vergleiche auf Leistungsbasis sind auch für Einsteiger in die OnPage-Optimierung gut zu verstehen. Neben dem Heatmap Tool sind auch Sitzungsaufzeichnungen und Trichter Teil des Angebots dieses Softwareanbieters. So kann die User Journey leicht und verständlich nachvollzogen werden.
Darüber hinaus liefert das Tool Einblicke in Daten zum Nutzungsverhalten wie Absprungrate, Seitenleistung, Konversionsraten, Kampagnen und Referrer. Besonders bemerkenswert: der Schutz der Privatsphäre durch Tracking ohne Cookies. Eine kostenfreie Version umfasst 1000 Seitenaufrufe pro Monat, Webseiten Statistiken, Besucherhistorie und 25 Session Recordings. Neben vier weiteren Paketen erstellt das Unternehmen auch maßgeschneiderte Pakete auf Anfrage.
VWO ist ein A/B-Testing Tool, das neben verschiedenen Heatmap-Arten zur Visualisierung des Nutzerverhaltens auch die Kontrolle der Conversion-Trichter erlaubt und eine Aufzeichnung von Usersitzungen ermöglicht. Umfragen sorgen für Feedback von Seitennutzern, eine Formular-Analyse zeigt Schwierigkeiten der User beim Ausfüllen auf. Mit VWO Testing, VWO Insight, VWO Engage, VWO Plan and VWO Fullstack kann die User Journey von Anfang bis Ende betrachtet, analysiert, optimiert und getestet werden. Das einfache Setup und ein übersichtliches Dashboard machen die Nutzung auch für Laien einfach. Webseiten analysieren und Verbesserungen testen geht so ohne IT-Team. Eine 7-tägige Testversion erlaubt es, alle Funktionen kostenfrei auszuprobieren.
Zoho PageSense
von Zoho Corporation GmbH
Kostenlos Anmelden
Aufzeichnung von Sitzungen
6-monatige Datenspeicherung
Zoho PageSense bietet ein umfassendes Paket an Tools für Content Marketer und alle, die eine Webseite mit Blick auf Nutzerfreundlichkeit und Konversionen optimieren wollen. Mithilfe des Heatmap Tools lassen sich Nutzeraktivitäten verfolgen und Schwachstellen erkennen. Session Recording ermöglicht die Wiedergabe der Besucherinteraktion per Video in Echtzeit. Die Trichteranalyse zeigt, wo Einbußen verzeichnet werden.
Auf der Grundlage dieser Daten können Verbesserungsstrategien entworfen und ausprobiert werden. Die A/B-Testfunktionen geben Auskunft über den Erfolg der Maßnahmen. Mit den Tools von Zoho PageSense lässt sich die User Journey von Anfang bis Ende verfolgen, analysieren, optimieren und personalisieren. Dank integrierter Umfragen trägt Kunden-Feedback direkt zur Verbesserung der Seiten bei. Eine kostenlose Version steht nicht zur Wahl, alle Funktionen können aber 15 Tage lang mit 5000 Seitenaufrufen pro Monat für drei Projekte getestet werden.
Was ist ein Heatmap Tool?
Heatmaps sind visuelle Darstellungen von Daten in Form eines Wärmebildes. Im Online Marketing werden Heatmap Tools zur OnPage-Optimierung genutzt. Das Analysetool erhebt Daten zu Komponenten wie Aufmerksamkeit und Interaktion, die sich aus den Mausbewegungen der Nutzer einer Webseite ergeben und stellt diese farblich dar.
In einem Farbspektrum von Rot über Orange, Gelb und Grün bis Blau lassen warme Farben auf Heatmaps eine intensive Nutzung der betrachteten Elemente erkennen, kalte Farben stehen für wenig Interaktion.
Diese Form der Visualisierung von Verhaltensmustern macht auch Laien die Analyse leicht. Einfach Tracking-Code einbinden und über das Dashboard die Sammlung der Daten und Heatmaps steuern.
Inhaltsverzeichnis:
Verweildauer und Conversions erhöhen klingt gut? Damit das gelingt, müssen alle Elemente einer Webseite optimal auf das Nutzungsverhalten der User abgestimmt sein. Um herauszufinden, wie Nutzer mit der Webseite interagieren, braucht es eine Menge Daten und eine Möglichkeit, diese in verständlicher und auswertbarer Weise darzustellen. Zum Beispiel mit Heatmaps. Heatmaps sind visuelle Darstellungen von Daten in Form eines Wärmebildes. Im Online Marketing werden Heatmap Tools zur OnPage-Optimierung genutzt.
Wer sich noch nie mit Heatmap Tools befasst hat, fühlt sich vom Angebot der verfügbaren Software vielleicht auf den ersten Blick erschlagen. Bei einer Vielzahl von angebotenen Features für unterschiedliche Bereiche verliert nicht nur der Einsteiger leicht den Überblick. Mit diesem Artikel wollen wir den Dschungel der Heatmap Tools für Dich ein wenig lichten.
Ziel ist, es Dir Denkanstöße für den Einsatz von Heatmap Tools zu geben und Dir außerdem die relevantesten Lösungen in der Branche kurz vorzustellen. Ganz ohne Programmierkenntnisse, für jeden Geldbeutel verfügbar, als Cloud-Lösung oder auf dem eigenen Server. Wir zeigen Dir die Fallstricke bei der Planung und Implementierung von Heatmap Tools auf, damit Du am Ende dieses Artikels kompetent mitreden kannst.
Welche Heatmaps gibt es?
Heatmaps erlauben die Darstellung und Analyse von Nutzerverhalten auf einer Webseite. Je nachdem, welches Verhalten und welche Elemente der Webseite untersucht werden sollen, gibt es verschiedene Arten von Heatmaps: Clickmaps, Scrollmaps, Movemaps und Confettimaps.
Clickmap
Die Clickmap ist die klassische Form des Wärmebildes. Wie der Name bereits suggeriert, handelt es sich bei Clickmaps um die Klicks der Nutzer. Warme Farben markieren Elemente, die besonders häufig geklickt werden, kalte stehen für Elemente, die kaum genutzt werden. Der Call-to-Action erscheint in Blau? Dann ist es an der Zeit, ihn an einer Stelle zu positionieren, die im Wärmebild in warmen Farben erscheint.
Scrollmap
Die Scrollmap bildet das Scroll-Verhalten der Webseiten-Nutzer ab. Warme Farben kennzeichnen Bereiche der Webseite, an denen Webseiten-Besucher oft verweilen, kalte Farben lassen erkennen, dass User hier abspringen. Geschieht dies in der unteren Hälfte, ist die Webseite meist zu lang.
Movemap
Die Movemap zeichnet die Mausbewegungen der Webseiten-Besucher nach. Bereiche, an denen der Cursor verweilt, erscheinen in warmen Farben, kalte Farben legen nahe, dass diese Teile der Seite nicht gelesen wurden. Hier muss der Inhalt nachgebessert werden.
Confettimap
Die Confettimap stellt wie die Clickmap die Klicks auf der Webseite dar. Anders als diese ist die Darstellung jedoch nicht akkumuliert, sondern zeigt jeden Klick einzeln. Das macht über die Häufigkeit der Klicks hinaus erkennbar, hinter welchen Elementen der Besucher weitere Informationen erwartet und auch finden sollte.
Wer sollte sich mit einem Heatmap Tool beschäftigen?
Die Antwort darauf ist kurz: Alle, die mit einer Webseite Geld verdienen wollen. Für manche Branchen ist das der bevorzugte Weg zum Kunden.
Reisen etwa werden gerne online gebucht, Medien online konsumiert. Doch auch für alle anderen ist es wichtig, dass potenzielle Käufer ihren Weg durch den Inhalt zum Produkt und letztendlich dem Warenkorb finden. Damit sind Heatmaps für Online-Marketer und alle, die diese Aufgabe selbst übernehmen, ein wichtiges Tool zur Analyse des Kundenerlebnisses.
Wann immer Inhalte Kunden anziehen und in Käufer verwandeln sollen, ist es wichtig, Leads zu generieren, die Verweildauer zu verlängern und Konversionen zu steigern. Das gelingt nur, wenn die Elemente und Inhalte der Webseite entsprechend aufgebaut sind. Ob sie ihren Zweck erfüllen, darüber geben Heatmaps Auskunft.
Bereiche, die in kalten Farben dargestellt werden, erfahren kaum Aufmerksamkeit und animieren nicht zur Interaktion. Das heißt, sie können die ihnen zugedachte Funktion nicht erfüllen. Ein solches Ergebnis macht es nötig, über die Gründe für die geringe Beachtung dieses Elementes nachzudenken.
Ist es an einer Stelle der Seite eingebaut, bis zu der wenige Webseiten-Benutzer vordringen? Dann sollte es an eine stärker genutzte Stelle der Seite verschoben werden. Weckt das Element falsche Erwartungen, verstehen Webseiten-Nutzer zum Beispiel nicht, dass ein Klick sie zudem führt, was sie suchen?
Dann muss das Element durch ein aussagekräftigeres ersetzt werden. Über viel besuchte Bereiche und gern genutzte Elemente können andere Heatmaps wie die Scrollmap oder die Clickmap Auskunft geben. So helfen Heatmap Tools nicht nur dabei, den Bedarf nach Optimierung beim Kundenerlebnis zu erkennen, sondern geben auch einen Hinweis darauf, wie diese aussehen könnte.
Darüber, ob die Maßnahmen erfolgreich waren, gibt auch wieder eine Heatmap Auskunft. Wird das ursprünglich untersuchte Nutzerverhalten erneut als Wärmebild dargestellt, zeigt sich, ob sich die Interaktion an der betrachteten Stelle verbessert hat oder nicht.
Vor- und Nachteile von Heatmap Tools
Wer wissen will, welche Seiten im Internet genutzt werden, kann auf die einschlägigen Analysetools von Google, wie zum Beispiel Google Analytics zurückgreifen. Wie eine Seite genutzt wird, geht aus den Ergebnissen allerdings nicht im Detail hervor. Anders als diese allgemeineren Tools erlauben Heatmap Tools die Analyse des Nutzerverhaltens und in der Folge die Optimierung mit Blick auf eine Steigerung der Verweildauer und Konversionen.
Zwei Eigenschaften bzw. Vorteile zeichnen die Tools besonders aus:
- Visuelle Darstellung:
Durch die visuelle Darstellung lässt sich die Verteilung der Daten auf einen Blick erfassen. Die Nutzung von Heatmap Tools erfordert keine speziellen technischen Kenntnisse oder Erfahrung mit großen Datenmengen. - Segmentierung und Filterung:
Idealerweise erlaubt ein Heatmap Tool die Segmentierung und Filterung von Daten. So kann genau nachvollzogen werden, welche Art von Benutzer wie mit der Seite interagiert oder geklickt hat. Es soll nicht verschwiegen werden, dass bei der Nutzung von Heatmap Tools auch deren Einschränkungen und Grenzen zu beachten sind.
Ein Heatmap Tool kann allerdings auch Nachteile mit sich bringen:
- Relevante Datenmenge:
Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, braucht es eine ausreichend große Datenmenge. Das heißt, die Seite muss über genug Traffic verfügen. Das kann gerade in der Startphase einer neuen Seite schwierig sein, wenn die Rückmeldung am dringendsten gebraucht würde. In der Regel reicht es aber, das Tool länger laufen zu lassen, um auf eine ausreichende Zahl an Besuche auf der Webseite zu kommen. Bis zur Auswertung des Analysetools sollten keine Änderungen an der Seite vorgenommen werden. - Besser für statische Seiten:
Änderungen auf der Webseite während der Phase der Datensammlung verfälschen das Bild zum Nutzerverhalten. Denn auf andere Elemente reagieren die Webseiten-Besucher mit einem anderen Verhalten. Für einen Blog, dessen Homepage in kurzen Abständen mit neuen Beiträgen versehen wird, ist die Auswertung des Nutzerverhaltens per Wärmebild daher schwieriger als für eine statische Seite. - Keine Aussage über Erfolg der Interaktion:
Dass Webseiten-Besucher besonders häufig mit einem bestimmten Element interagieren oder geklickt haben, heißt noch nicht, dass diese Interaktion zu einer Konversion führt. Um herauszufinden, ob nach dem Klick der weitere Weg durch den Content bis zum Ende gegangen wird, müssen weitere Analysetools zurate gezogen werden.
Darauf solltest Du bei der Softwareauswahl von Heatmap Tools besonders achten!
Nicht nur die Betreiber von Webseiten, auch die Anbieter von Heatmap Tools sollten auf ein optimales Kundenerlebnis achten. Und zwar bei ihren eigenen Kunden wie auch bei dessen Kunden. Folgende Punkte sind aus Nutzersicht bei der Softwareauswahl besonders zu beachten:
Einfache Verwendung:
Nicht jeder, der eine Webseite betreibt, ist ein Software-Experte. Die Einbindung des Analysetools in die Webseite, Auswahl der zu sammelnden Daten und Analyse des Wärmebildes müssen auch für technische Laien und unerfahrene Analysten möglich sein.
Keine Auswirkungen auf Webseiten-Geschwindigkeit:
Um die Daten zu tracken muss ein Tracking-Code hier eingebunden werden. Die Einbindung des Tracking-Codes für ein Heatmap Tool darf die Geschwindigkeit der Webseite nicht merklich belasten. Eine Seite, die langsam lädt oder abstürzt, veranlasst potenzielle Kunden, sich schnell abzuwenden und dort einzukaufen, wo das Kundenerlebnis positiver ausfällt.
Kostenfreier Testzeitraum:
Extrapunkte gibt es für Anbieter, die gerade bei höherpreisigen Produkten einen kostenfreien Testzeitraum anbieten. So können gerade Laien, die sich zum ersten Mal mit dem Thema Heatmaps beschäftigen, ausprobieren, ob sie mit dem Tool zurechtkommen und es ihre Erwartungen erfüllt.
Wer dank Nutzung eines Heatmap Tools seine Konversionen steigern und mehr Geld verdienen kann, wird dann sicher die Investition nicht scheuen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein gutes Heatmap Tool ist leichtgewichtig, einfach zu bedienen und bietet trotzdem alle Funktionen, die zur Analyse des Nutzerverhaltens nötig sind. Es schadet auch nicht, wenn es sich an technische Veränderungen anpassen lässt.
Was sind die wichtigsten Funktionen bei einem Heatmap Tool?
Damit die Analyse der Daten möglichst nutzbare Schlüsse ziehen lässt, müssen Heatmap Tools eine Reihe von Funktionen bieten. Zu den wichtigsten Punkten, die ein solches Tool abdecken sollte, gehören die folgenden:
1. Situative Seiten
2. Elementebene
3. Versteckte Elemente
4. Segmentierung
5. Teilen und Herunterladen
Situative Seiten:
Manche Aktionen werden nur auf situativen Seiten ausgeführt, die nur sichtbar werden, wenn ein bestimmtes Ereignis ausgelöst wird. So wird der Warenkorb vielleicht erst sichtbar, wenn ein Artikel hinzugefügt wurde. Solche Seiten verfügen über eine dynamische URL und bilden nur die Verhaltensanalyse eines Users ab.
Auch Seiten wie Profile oder Kontoseiten, die von einem Log-in geschützt sind, zeigen nur die Aktionen einer einzigen Person. Damit das Heatmap Tool auch diese erfassen und darstellen kann, muss es eine Suchfunktion bieten.
Elementebene:
Nicht nur die Klicks auf die Seite als solche sind aussagekräftig. Können Klicks auf einzelne Elemente differenziert nachverfolgt werden, lässt dies Schlüsse über die Wirksamkeit jedes einzelnen dieser Elemente zu und kann auch Aufschluss etwa über die Unterstützung auf Geräten mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen und Auflösungen geben.
Versteckte Elemente:
Dropdown-Menüs, einklappbare Navigationsleisten und andere Elemente werden nur durch Hover- oder Klick-Aktionen ausgelöst. Werden solche Klicks nicht verzeichnet, geht viel Information verloren und das Ergebnis der Daten-Analyse ist verfälscht. Ein gutes Heatmap Tool muss also auch auf versteckte Elemente zugreifen können, die geklickt werden könnten.
Segmentierung:
Eine Segmentierung der Webseiten-Besucher ist bei der OnPage-Optimierung per Heatmap Tool doppelt wichtig. Zum einen müssen sie sich für das Targeting vor der Kampagne segmentieren lassen, es wird also nur ein bestimmter Ausschnitt aller Webseiten-Nutzer betrachtet.
Genauso wichtig ist es aber, dass sich Webseiten-Nutzer nach der Kampagne segmentieren lassen. So kann zum Beispiel hervortreten, dass zwei verschiedene Besuchergruppen das gleiche Verhaltensmuster in der Verhaltensanalyse aufzeigen. In dieser Folge können speziell auf diese zugeschnitten entsprechende Lösungen entwickelt werden.
Teilen und Herunterladen:
Für alle, die im Team arbeiten oder einen Bericht vorlegen müssen, ist es wichtig, dass das Heatmap Tool über eine Option zur Freigabe und zum Herunterladen der Daten verfügt.
Die 10 wichtigsten Eigenschaften eines Heatmap Tools:
- Einfaches Setup
- Intuitive Bedienung
- Segmentierung
- Visuelle Darstellung
- Mehrere Heatmap-Arten
- Mehrere Layer
- Ergänzung durch Test-Tools
- Ergänzung durch Tools zur Personalisierung
- Aufzeichnung der Nutzersitzungen
- Teilen und Herunterladen
Fazit
Heatmaps sind ein wertvolles Instrument zur OnPage-Optimierung. Sie zeichnen die Mausbewegungen, Klicks und Interaktionen der Webseiten-Besucher auf und stellen sie visuell in einem Farbcode dar.
So werden Bereiche und Elemente der Seite, die wenig genutzt werden, auf einen Blick sichtbar. Das lässt Schlüsse auf die Gründe für das Nutzerverhalten zu und erlaubt es, Änderungen vorzunehmen, die dieses optimieren. Um möglichst viel Nutzen aus dem Heatmap Tool zu ziehen, sollte es auf Dauer verwendet und immer wieder verschiedene Aspekte der Nutzerfreundlichkeit der Seite überprüft werden.
Um diese zu verbessern, müssen Schritte eingeleitet werden, deren Erfolg zum Beispiel mit A/B-Testing überprüft werden muss. Durch ein Fortlaufen und Ineinandergreifen der Maßnahmen lässt sich so langfristig ein optimales Kundenerlebnis erzielen, das sich in längeren Verweildauern und höheren Konversionen niederschlägt.
Heatmap Tools können Dir bei einer solchen Analyse helfen, denn es handelt sich hierbei um Analysetools, die ganze Datenmengen Deiner Webseitennutzung komprimieren und Dir auf einen Blick zeigen, was Du verbessern kannst. Bei der Softwareauswahl ist für jeden das richtige Analysetool dabei.