Shopware zählt zu den populärsten Shopsystem im deutschsprachigen Raum und bietet, wie z.B. auch WordPress, viele Plugins an, die das Design deines Shops verändern, oder dich im Marketing unterstützen. Viele Shopbetreiber neigen dazu, viel zu viele Marketing Plugins zu installieren, die z.B. die Performance des Shops massiv beeinträchtigen. Wir von der Shopware Agentur 8mylez haben uns deshalb dazu entschieden, euch einmal unsere TOP 5 Shopware Marketing Plugins vorzustellen, die wir auch unseren Kunden empfehlen.
1. Google Tag Manager + Enhanced E-Commerce Tracking für Shopware
Ein absolutes Muss für jeden Online Marketer ist Google Analytics um die erzielten Daten auch vernünftig tracken zu können. Am einfachsten geht dies über den Google Tag Manager, so können kinderleicht z.B. zusätzliche Ereignisse angelegt werden.
Wir stellen euch hier das Plugin “Google Tag Manager + Enhanced E-Commerce Tracking für Shopware” vor.
Dieses Plugin integriert aber nicht einfach nur die Google Tag Manager ID.
Zusätzlich hierzu bietet das Plugin die Möglichkeit, das Enhanced E-Commerce von Google Analytics zu nutzen. Hierzu werden immer mehrere Datenschichtvariablen benötigt, die kompliziert konfiguriert werden müssen. Dies erledigt in diesem Fall das Plugin für uns.
Du musst also nur das Plugin installieren und deine Google Tag Manager ID eintragen, dann funktioniert das Plugin in seinen Grundzügen schon ohne Probleme. Wenn du zusätzlich die Enhanced E-Commerce Funktion von Google Analytics nutzen möchtest, musst du ein paar Einstellungen in Google Analytics treffen.
OMT-Podcast mit Markus Baersch, Mario Jung
Google Analytics- & Tag-Manager Tipps – OMT-Podcast Folge #003
Eine genaue Anleitung, wie du das Enhanced E-Commerce einrichtest, findest du in unserem Blogbeitrag.
2. Google Integration
Viele unserer Kunden werben mit ihren Produkten bei Google Shopping. Um die Kampagnen noch effizienter zu gestalten, sollte immer das Google Conversion Tracking genutzt werden. Damit das Code-Snippet nicht kompliziert über eine Änderung im Theme eingebunden werden muss, empfehlen wir unseren Kunden das von Shopware entwickelte “Google Integration” Plugin.
Normalerweise könnte man das Conversion Tracking auch über den Tag Manager einbinden, die Einrichtung des Conversion Trackings ist über dieses Plugin jedoch deutlich einfacher gestaltet.
Der Nutzer muss nur die Conversion ID und das Conversion Label in dem Plugin hinterlegen, dann ist das Conversion Tracking aus der Seite von Shopware schon eingerichtet.
Wir haben hierzu auch einmal ein ausführliches Shopware Conversion Tracking Tutorial geschrieben.
3. Cross Selling
Du kennst es bestimmt von Amazon: du legst ein Artikel in den Warenkorb, dann werden dir andere passende Produkte vorgeschlagen.
Shopware bietet sowas leider nicht im Standard an. Zusätzlich ist uns immer eine Sache aufgefallen – der Warenkorb, der eingeblendet wird, bietet viel Platz, dieser wird aber in den wenigsten Fällen wirklich gefüllt.
Wir dachten uns: Warum platzieren wir in dem freien Bereich nicht ein paar Artikel, die individuell festgelegt werden können und auch direkt zum Warenkorb hinzugefügt werden können?
Genau aus diesem Grund haben wir ein Plugin entwickelt, dass diesen Job erledigt. Es soll dazu dienen, den durchschnittlichen Warenkorbwert zu erhöhen, indem es dem Kunden genau dann Produkte präsentiert, wenn er besonders kauffreudig ist, also dann, wenn er gerade mitten im Kaufprozess ist.
Du kannst in dem Plugin Auswählen, welche Produkte angezeigt werden sollen (Topseller, Neuheiten, Product Stream) und wieviele Artikel angezeigt werden sollen. Du kannst also von vornherein festlegen, welche Produkte der Kunde sehen soll.
4. SEO Content
Alle Plugins, die einen Checkout optimieren oder den Shop selber schneller machen bringen nichts, wenn der Shop nicht bei den wichtigen Suchmaschinen gefunden wird.
Google achtet immer mehr darauf, dass Seiten genügend Content besitzen, damit diese für den Nutzer als relevant eingestuft werden können. Im Shopware Standard bietet Shopware leider keine Möglichkeit, zusätzlichen Content auf den Kategorieseiten zu platzieren.
Da es ohne Content sehr schwer ist, gute Rankings zu erzielen, haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, Content auf den Kategorieseiten zu platzieren. Herausgekommen ist ein Plugin, dass wir selbst entwickelt haben. Unser Plugin “SEO Content für Kategorie Textfelder” ergänzt die Möglichkeit, zusätzliche Texte und Überschriften (h2) auf die gewünschte Kategorieseite zu platzieren.
Damit hast du die Möglichkeit deine Rankings aufzubessern oder sogar neue Rankings aufzubauen!Nachdem du das Plugin installiert hast, kannst du einfach in die gewünschte Kategorie navigieren, dort findest du dann neue Freitextfelder, in denen du deinen SEO-Text schreiben kannst!
5. Trusted Shops Trustbadge
Stell dir vor, du landest auf einem Shop, der keine sicheren Zahlungsmöglichkeiten anbietet und zu dem du keine Bewertungen findest. Klingt ziemlich unseriös, oder? Würdest du dein gewünschtes Produkt dort bestellen?
Fehlender Trust ist ein Conversionkiller, was besonders bei Online Shops eine immense Auswirkung nach sich ziehen kann.
Um den Kunden das Gefühl zu geben, dass ihr Shop sicher ist, setzen viele Shopbetreiber deshalb auf den Anbieter “Trusted Shops”. Dieser bietet eine Bewertungsplattform für Händler und dient gleichzeitig dem Kunden als Käuferschutz. Aber besonders die Bewertungen sind hier für Händler interessant. Trusted Shops bietet deshalb auch ein Plugin für Shopware an, dass die Bewertungen in den Shopware Shop integriert, und somit mehr Vertrauen gegenüber dem Kunden schaffen soll.
Was dabei herauskommt: Du erhältst nicht nur ein Badge in deinem Shop, welches der Nutzer anklicken kann. Sobald er dies anklickt, erhält er zudem weitere Informationen zu deinem Shop.
Laut trusted-shops.de erhöht sich der durchschnittliche Wert der Warenkörbe um bis zu 5%, die Verkaufszahlen sollen sich um bis zu 15% erhöhen.
6. Performance Optimierung
Neben den klassischen SEO-Faktoren wie z.B. Backlinks, hat Google im Juli 2018 die Geschwindigkeit einer Seite als offiziellen Rankingfaktor angekündigt. Ab da sollte jeder Shopbetreiber auf die Geschwindigkeit seines Shops achten. Natürlich sind hochauflösende Bilder immer schön anzusehen, doch diese verschlingen einiges an Performance und lassen die Seite langsam laden.
Die Geschwindigkeit einer Website ist aber nicht nur für Google wichtig, sondern auch für die Kunden deines Shops. Stell dir einfach vor, du müsstest 4-5 Sekunden warten, bevor du eine Seite bedienen kannst. Wenn du über die Startseite einsteigst, und über eine Kategorieseite auf ein Produkt möchtest, sind das 12-15 Sekunden, die du nur mit Warten verbringst.
Wir stellen dir hier einmal das Plugin “Performance Optimierung” von “Friends of Shopware” vor. Das Plugin ist gerade für ältere Shopware Versionen empfehlenswert, denn dort kann es sein volles Potential ausspielen.
Folgende Änderungen nimmt das Plugin vor:
- Shopware Querystring wird von der CSS entfernt
- HTML wird komprimiert (Ist bereits in Shopware 5.6 enthalten)
- HTTP2 Push von CSS und Javascript (Ist bereits in Shopware 5.6 enthalten)
- Plugin Konfiguration wird gecacht (Ist bereits in Shopware 5.6 enthalten)
- Purify-CSS Integration
Aber: wir haben nicht immer positive Erfahrungen machen können! Teilweise hat das Plugin auch Probleme ausgelöst. Wir empfehlen dir deshalb, das Plugin immer erst auf einer Testumgebung zu testen, damit du sichergehen kannst, dass keine Probleme entstehen.
Fazit
Es gibt viele Plugins im Shopware Store, bei denen man denken könnte: “Hiermit sichere ich mir Platz 1 bei Google”, oder “Dadurch werde ich meine Sales verdoppeln!”. Das kann in manchen Fällen vielleicht der Fall sein, doch das ist nicht die Regel. Kein Plugin kann eine ausgeklügelte Online Marketing Strategie ersetzen. Oftmals wird davon ausgegangen, dass die angebotenen Plugins einem die Arbeit abnehmen, dabei ist das Ziel der Plugins, dass einem die Arbeit einfacher gemacht wird.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen