Normalerweise würde in dieser Einleitung etwas über die Relevanz von Online Marketing stehen – aber sind wir mal ehrlich, braucht es das in 2022 noch? Immerhin weiß ja mittlerweile eigentlich so gut wie jeder, dass Online Marketing extrem wichtig für Shops ist, um aus der Menge herauszustechen, mehr Besucher für den eigenen Shop zu begeistern und diese Besucher letztendlich als Kunden zu gewinnen.
Insbesondere, seit wir mit Corona noch mehr Zeit online verbringen, Werbung konsumieren und shoppen. Kommen wir also lieber zu der Frage: Worauf solltest Du den Fokus legen, damit die Konkurrenz Dich nicht abhängt und welche Tipps können wir Dir für Deinen Erfolg mit auf den Weg geben?
Womit anfangen?
Es gibt fast schon zu viele Plattformen, aus denen wir wählen können, um unsere Message an den Mann oder die Frau zu bringen.
Das macht es für Unternehmen nicht unbedingt leicht:
- Worauf solltest Du den Fokus legen?
- Wie viel Budget solltest Du als Betreiber eines Online Shops wo hinein stecken, und womit fängst Du an?
- Welche Chancen und Hürden erwarten Dich?
- Wie wirst Du mit Deinem Shop Erfolg haben?
- Was solltest Du unbedingt in Deine Strategie mit einbeziehen?
Wenn Du vorhast, Deinen Shop aufs nächste Level zu bringen, hast Du Dir diese Fragen wahrscheinlich schon mehr als einmal gestellt. Und nicht unbedingt eine Antwort gefunden. Vielleicht hast Du angefangen zu googeln und hast versucht, Dir Deine Antworten aus zigtausend verschiedenen Blogs und Ratgebern zusammenzusuchen.
Oftmals wollen wir gleich zu Beginn für alle Eventualitäten gerüstet sein, alle Fragen klären und schon jetzt festlegen, wie wir in Zukunft vorgehen wollen, wie wir mit Schwierigkeiten umgehen werden etc. Doch das führt häufig dazu, dass wir von alldem so überfordert sind, dass wir gar nicht erst anfangen.
Deshalb: Einmal tief durchatmen, die Zukunft Zukunft sein lassen und erstmal anfangen. Step by Step kannst Du Dich dann mit den nächsten Schritten Deiner Strategie befassen. Wir geben Dir hier einen Überblick, der das Zusammensuchen von Informationen aus verschiedensten Artikeln überflüssig macht und Dir als Betreiber bei der Erarbeitung einer Strategie als Leitfaden dient.
Die wichtigste Voraussetzung, um Deine Brand über Online Marketing zu skalieren, ist natürlich ein gutes Produkt. Es lässt sich tatsächlich Vieles erfolgreich über Social Media verkaufen, aber halt doch nicht alles.
Die zweite wichtige Voraussetzung ist ein optimierter Online Shop. Potenzielle Kunden, die Deinen Shop besuchen, müssen sich dort intuitiv zurechtfinden und ohne Hürden durch ihre Customer Journey geführt werden.
Stell es Dir bildlich vor: Du nimmst Deinen Besucher an der Hand und begleitest ihn Schritt für Schritt vom ersten Eindruck bis zum abgeschlossenen Kauf. Hier lohnt es sich auf alle Fälle, ordentlich Zeit in die User Experience (UX) und das User Interface (UI) zu stecken, damit Dein Shop läuft und optisch ansprechend ist.
Denke unbedingt daran, dass Dein Shop nicht nur auf dem Desktop gut aussehen und funktionieren muss, sondern unbedingt auch auf dem Smartphone. Laut einer Studie des Marktforschungsinstitutes “Bitkom Research” nutzen bereits 60% der Befragten das Smartphone zum Online Shopping. Bei der jüngeren Zielgruppe im Alter von 16 bis 29 Jahren sind es sogar 81%. Um diese Zielgruppe abzuholen, ist ein auf Mobile optimierter Shop also die Grundlage.
Wenn Du jetzt allerdings denkst, Du kannst Dich gemütlich zurücklehnen, wenn einmal alles steht, müssen wir Dich leider enttäuschen – regelmäßige Überprüfung, Anpassung und Aktualisierung Deines Shops sind ein absolutes Muss. Um mit der Zeit zu gehen, wirst Du hier immer wieder Dinge verändern und Deinen Shop weiter optimieren müssen – z.B., wenn Google seinen Algorithmus ändert. 2021 ist das ganze 13-mal passiert.
Organic vs. Paid Social Online Marketing
Bevor wir gleich in die verschiedenen Möglichkeiten einsteigen, die Du nutzen kannst, um Deinen Online Shop zu vermarkten, müssen wir uns mit zwei grundlegenden Begriffen befassen: Organic und Paid Online Marketing. Denn Online Marketing teilt sich in unbezahlte (Organic) und bezahlte (Paid) Maßnahmen.
Zum Organic Online Marketing zählen alle unbezahlten Maßnahmen, wie SEO (Suchmaschinenoptimierung), ein Blog auf Deiner Website, den Du nutzen kannst, um Fachwissen näher zu bringen oder Einblicke hinter die Kulissen zu geben, und natürlich kostenloses Content Marketing über Social Media.
Beim organic Social Media Marketing geht es vor allem um Community Building, Follower-Generierung, Likes und Engagement. Diese Art von Social Media Marketing ist sehr Content-lastig. Es werden Inhalte geteilt und es wird mit der Community interagiert, z.B., indem Du auf Kommentare antwortest, Umfragen startest etc..
Durch Organic Social Media Marketing stellst Du Deine Brand und Deine Produkte vor und baust eine Bindung zu Deinen Followern und somit potenziellen Kunden auf.
Klar möchtest Du Social Media zur Produktpräsentation nutzen. Achte aber unbedingt darauf, dass Deine Beiträge einen Mehrwert bieten. Du kannst auch einen Einblick hinter die Kulissen Deiner Marke geben. Zeig Dich als Shopbetreiber hier ruhig authentisch, um bei potenziellen Kunden eine emotionale Bindung aufzubauen und Bestandskunden zu halten. So senkst Du die CACs (Customer Acquisition Costs).
Eine Brand, die ihre Community absolut in den Fokus stellt und gemeinsam mit dieser die Produkte weiterentwickelt, ist „DUSCHBROCKEN.“ Im Mawave New Commerce Podcast hat der Co-Founder Christoph Lung zum Beispiel von der Live-Aktion “Schaumkopf’s next top brocken” berichtet, die ein absoluter Erfolg war.
Das Problem bei organischen Maßnahmen ist, dass sich diese nicht so stark auf den Umsatz auswirken. Das liegt daran, dass die organische Reichweite auf Facebook und Instagram in den letzten Jahren stark gesunken ist.
Auf der anderen Seite haben wir dann die Marketingmaßnahmen, für die Du bezahlen musst. Zum Paid Online Marketing gehören z.B. SEA (Search Engine Advertising – Anzeigen, die auf der Ergebnisseite von Suchmaschinen angezeigt werden) und Anzeigen auf Social Media. Zusammen mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehören Anzeigen in Suchmaschinen zum Oberbegriff des Suchmaschinenmarketings (SEM: Search Engine Marketing).
Mit bezahlten Anzeigen, auch Paid Social genannt, kannst Du Deine Message über Facebook und Instagram sehr schnell nach draußen kommunizieren. Hier investierst Du Geld, gibst es an Meta, und Facebook oder Instagram platzieren Deine Anzeigen an Deine Zielgruppe.
Du bekommst dadurch also Impressionen, die im besten Fall zu Conversions, also zu potenziellen Käufen, führen, wenn eine Person Deinen Shop besucht.
Klar brauchst Du auch für bezahlte Anzeigen immer irgendeine Art von Content – dennoch sind diese Maßnahmen weniger arbeitsintensiv, als ein organisches Wachstum herbeizuführen. Diese bezahlten Anzeigen können Dein Umsatzwachstum stark beeinflussen.
Warum?
Performance Marketing ist hier das Stichwort. Durch Performance Marketing machst Du Deine Marketing Maßnahmen messbar. Dafür überlegst Du Dir am Anfang, was genau Du erreichen möchtest. Diese Zielsetzung nennt man im Marketing KPI (Key Performance Indicator). Bei Online Shops ist das Ziel in der Regel ein Kauf, in vielen anderen Geschäftsfeldern ein Lead (jemand gibt Dir seine Kontaktdaten, die Du dann nutzen kannst).
Durch Ad Tracking kannst Du verfolgen, inwieweit Du Dein Ziel erreicht hast. Anhand von diesen Ergebnissen, kannst Du Deine Kampagne dann weiter optimieren.
Die Mischung macht’s: alle Online Marketing Elemente im Mix
Auch bei der Frage nach den sinnvollsten Online Marketing Elementen für Deinen Shop kann es sein, dass Du als Betreiber aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten erst einmal überfragt bist.
Onlinehändler können über diverse Kanäle werben und verschiedenste Vertriebskanäle nutzen.
Facebook, Instagram und Google Ads sind wohl die aktuell wichtigsten Kanäle. Je nach Zielgruppe kommen Twitter- und LinkedIn Ads, TikTok, YouTube und Pinterest dazu, damit Deine Strategie zum Erfolg führt. Überfordert? Macht nichts. Wir gehen die Möglichkeiten der Reihe nach durch.
In dieser Grafik kannst Du einmal sehen, wie Du Deine Brand über Online Marketing erfolgreich skalieren kannst:
Angefangen mit Facebook und Instagram Ads für Reichweite und Erschließung neuer Zielgruppen, kannst Du mit Google Ads Deinen Website Traffic erhöhen. Außerdem kannst Du Pinterest nutzen, um zu inspirieren und/oder TikTok Ads für günstige Reichweite einsetzen und mit TV oder YouTube Clips die ganze Welt erreichen.
Sehen wir uns das Ganze mal genauer an:
1. Facebook und Instagram: Mit niedrigem Budget zu hoher Reichweite und neuen Zielgruppen
Facebook und Instagram sind DIE Plattformen, um Dein Business mit Erfolg zu skalieren. Die beiden zusammen ergeben das größte Volumen unter den Social Plattformen. Aufgrund der hohen Nutzerzahl kannst Du hier die meisten Leute erreichen. Auch die Profitabilität ist am Ende meist am größten.
Denn Meta besitzt enorm viele Daten und weiß dadurch ziemlich genau, welche Personen was, wann und wo kaufen. Diese Informationen werden genutzt, um Deine Anzeigen gezielt zu platzieren.
Außerdem kannst Du über Facebook und Instagram eine enorme Hebelwirkung erzielen: Bereits mit kleinem Budget kannst Du viele User erreichen und neue Zielgruppen erschließen. Wie viel genau Du in Deine ersten Kampagnen investierst, liegt ganz bei Dir. Spiele hier ein bisschen herum und schau Dir die ersten Ergebnisse an. Nach und nach wirst Du mutiger werden und mehr Budget in Paid Social stecken. Spoiler: es lohnt sich!
Zusätzlich zu bezahlten Anzeigen gibt es auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Influencern. Durch Influencer bekommst Du Zugang zu deren Community. Die Preise für eine Kooperation variieren, denn sie legen ihre eigenen Preise fest. Mit kleineren Accounts kannst Du oftmals für ein kleineres Budget zusammenarbeiten.
Achte bei der Auswahl der Accounts für eine Zusammenarbeit vor allem darauf, dass die Influencer von ihren Werten her zu Deiner Brand passen.
Außerdem wichtig: Die Anzahl der Follower ist nicht alles. Hole unbedingt Infos zu den tatsächlichen Story-Views ein. Optimalerweise liegt das Verhältnis von Views zu Followern über 20%.
Es gibt aktuell vermutlich keinen Kanal, der die Skalierung besser anschubst als Social Media. Deinen Fokus solltest Du hier auf Paid Social und nicht auf Influencer legen. Bestimmt kannst Du dann bald die ersten Erfolge feiern.
2. Google Ads und Newsletter: Fans und Interessenten binden
Im zweiten Schritt solltest Du die gewonnene Aufmerksamkeit durch Paid Search und ein sauberes CRM (Customer Relationship Management) inklusive Mail Flow verlängern.
Was bedeutet das?
Anders als Facebook und Instagram ist Google ein Pull Kanal. Alles beginnt mit der Eingabe des Suchbegriffes durch den Nutzer. Wenn Du auf Google Anzeigen schaltest, werden diese dem Nutzer über den organischen Suchergebnissen angezeigt – thematisch passend natürlich. Die Anzeigen unterscheiden sich optisch nicht wirklich von den organischen Suchergebnissen, sind aber als Anzeige gekennzeichnet.
Google Ads kannst Du besonders gut nutzen, um für mehr Traffic auf Deiner Website zu sorgen.
Außerdem ist es sinnvoll, Fans und Interessenten durch starkes CRM zu binden, um sie von Einmalkäufern zu treuen Kunden Deines Shops zu machen. Zu den Maßnahmen der Kundenbindung gehören auch ansprechende Newsletter und ein gut funktionierender Mail Flow. Darunter versteht man das automatische Versenden von E-Mails.
Wann welche Mails an welche Personen versendet werden, kannst Du in einem CRM-System selbst festlegen. Dadurch kannst Du beispielsweise eine Erinnerungsmail an Besucher Deines Shops versenden, die bereits Produkte in ihren Warenkorb gelegt haben, den Kauf aber noch nicht abgeschlossen haben; bestehende Kunden über aktuelle Angebote informieren oder eine bestimmte Zeit nach einem getätigten Kauf um Feedback bitten.
3. Pinterest und TikTok: Teste, was für Dich funktioniert
Pinterest ist eine Plattform, die im Marketing häufig unterschätzt wird, da man bei Social Media zuerst an Facebook und Instagram denkt. Doch mit über 16 Mio. Nutzern in Deutschland ist auch Pinterest ein ernstzunehmender Kanal, wenn es um Social Media Advertising geht.
Die meisten Social Media Plattformen sind aus Sicht des Advertisers eher Push Kanäle. Das bedeutet, Deine Anzeigen werden den Nutzern ausgeliefert, auch wenn diese nicht aktiv danach suchen. Wie vorher bereits erwähnt, ist z.B. Google ein Pull Kanal.
Pinterest hingegen kombiniert die beiden Strategien. Auf der einen Seite werden dem User Ads angezeigt, die ihn interessieren könnten, während er durch seinen Feed scrollt. Andererseits spielt sich bei Pinterest auch viel über die Suchleiste ab. Wenn eine Person beispielsweise nach nachhaltiger Kleidung sucht, wird in den Suchergebnissen dann auch die Ad einer nachhaltigen Brand angezeigt.
Du kannst Dir hier also beide Möglichkeiten zunutze machen, um für mehr Besucher in Deinem Shop zu sorgen. Auf Pinterest geht es den Nutzern vor allem darum, sich inspirieren zu lassen. Sie suchen nicht aktiv nach einer bestimmten Marke, wie die Statistik zeigt: 97% der Top-Pinterest-Suchanfragen enthalten keinen Markennamen. Das ist die Chance, noch unbekannte Brands nach vorne zu bringen!
Ein weiterer Vorteil von Pinterest sind die günstigen Reichweiten und Klickpreise. Du kannst Pinterest also super als ergänzende Maßnahme zu den stärker Conversion-steigernden Plattformen, wie Facebook und Instagram, nutzen. Besonders für Produkte mit einer eher weiblichen Zielgruppe, wie Fashion, Schmuck oder Kosmetik kommt Pinterest häufig zum Einsatz. Das liegt daran, dass der Anteil weiblicher Nutzer bei über 60% liegt.
Mein Tipp: Einfach mal ausprobieren. Teste Pinterest mit einer ersten Kampagne und schau Dir an, welche Learnings Du generieren kannst.
Genau wie bei Pinterest ist der Vorteil bei TikTok Ads die günstige Reichweite. Auf keiner anderen Social Media Plattform kannst Du mit einem so kleinen Budget so viele Nutzer erreichen.
Anfangs häufig unterschätzt und als Plattform für tanzende Kiddies abgetan, hat TikTok einen unglaublichen Boom erlebt. Der größte Wandel im Social Media Marketing 2020 waren TikTok Ads. Keine andere Plattform hat in so kurzer Zeit so viele Nutzer hinzugewonnen. Inzwischen sind es weltweit bereits 1 Mrd., fast 20 Mio. davon in Deutschland.
Hier lohnt es sich auf jeden Fall, Ads zu schalten, um Deine Zielgruppe abzuholen. Wichtig zu wissen: TikTok ist Video-based only, das bedeutet, auch Anzeigen kannst Du hier ausschließlich in Video-Form platzieren. Da es bei TikTok hauptsächlich um Entertainment geht, fährst Du hier mit kurzen, lustigen Videos am Besten.
Ganz nach TikTok’s Motto: Don’t make Ads – make TikToks.
Auch für TikTok gilt: Fang einfach mal an und teste aus, ob TikTok Ads für Deine Brand funktionieren. Ob reine Produktpräsentation oder Maßnahmen zur Kundenbindung – sei kreativ und tobe Dich aus. Ein bisschen Glück gehört auch dazu, damit Dein nächstes Video viral geht.
Allerdings: Pinterest oder TikTok allein werden Dir nicht direkt zum großen Erfolg verhelfen. Integriere die beiden Plattformen besser ergänzend als Traffic-Kanal in Deinen Social Media Marketing Mix.
4. OOH, TV und YouTube: erreiche die ganze Welt
Jetzt geht es außerhalb der straighten Performance Marketing Welt weiter. Um noch weitere Zielgruppen zu erreichen und das Wachstum Deines Shops weiter voranzutreiben, kannst Du die ersten reinen Branding Maßnahmen starten. Wichtig hierbei ist vor allem Geduld.
Hab nicht den Anspruch an Dich, dass die ganze Welt von heute auf morgen Deine Brand kennt und Deine Produkte feiert. Eine Marke aufzubauen, braucht Zeit. Wichtig ist es, dranzubleiben, nicht aufzugeben, und mit neuen, kreativen Ideen den Bekanntheitsgrad Deines Shops zu pushen. Hierfür kannst Du verschiedene Marketinginstrumente nutzen.
OOH steht für “Out-of-Home” oder auf Deutsch: “Außenwerbung.” Es umfasst alle Marketingmaßnahmen im öffentlichen Raum, die darauf abzielen, die Aufmerksamkeit der Menschen auf Deine Brand zu ziehen. Hierzu zählt unter anderem die klassische Plakatwerbung, aber auch Werbung über digitale Bildschirme im öffentlichen Raum, wie z.B. an Bushaltestellen, am Flughafen oder im Fitnessstudio.
Außerdem zählt auch das Ambient Marketing zu OOH. Hierbei werden Werbebotschaften in die Umgebung “eingebettet.” Das kann durch Merch wie Markenbotschaften auf Feuerzeugen, Bierdeckeln etc. oder durch groß angelegte Guerilla Marketing Kampagnen erfolgen, die besonders aufmerksamkeitsstark inszeniert werden. Damit so eine Kampagne zum Erfolg wird, ist Kreativität gefragt!
Zusätzlich kannst Du die Bekanntheit Deiner Marke mit Werbeclips im TV oder auf YouTube steigern. Kreativität ist auch hier Key. Tagtäglich werden wir mit einer unglaublichen Masse an Werbung konfrontiert und viele Menschen haben eine extrem negative Einstellung zu Werbeclips. Um den Menschen positiv in Erinnerung zu bleiben und sie im besten Fall zu einer Kaufentscheidung zu bewegen, braucht Dein Clip also das gewisse etwas.
Das funktioniert am besten durch Emotionen. Besonders berührende oder witzige Clips werden eher positiv aufgenommen als die, in denen Du einfach nur Dein Produkt zeigst und sagst, wie toll es ist.
Besonders für Werbung auf YouTube, die in manchen Fällen übersprungen werden kann, kommt es darauf an, die Aufmerksamkeit und Neugierde der User zu wecken. Nur, wenn Du sie direkt am Anfang Deines Clips abholst, werden sie ihn zu Ende anschauen.
Die Relevanz von Branding
Beim Branding geht es um den aktiven Aufbau und die Pflege Deiner Marke. Vom Markennamen über die Gestaltung Deines Logos, der richtigen Farbwahl für Deinen Online Shop, der Story, die Du erzählen möchtest und den Werten, die Deine Marke verkörpert bis hin zur richtigen Positionierung. Gerade, wenn Deine Produkte vielleicht nicht so sonderlich emotional sind, ist Deine Geschichte umso wichtiger, damit die Menschen sich mit Deiner Marke identifizieren können.
Brandig ist für Deine Marke deshalb so unfassbar wichtig, weil es sie einzigartig macht. Mit dem richtigen Branding erschaffst Du eine Markenpersönlichkeit, mit der Du Dich von Deinen Wettbewerbern abhebst. Stell Dir Deine Marke wirklich als Person vor und sorge dafür, dass sie sympathisch, nahbar und authentisch ist. Um Dein Branding zu entwickeln, solltest Du einiges an Zeit einplanen. Gehe hierbei wirklich strategisch vor und setze Dich ausführlich damit auseinander.
Diese Fragen solltest Du Dir auf jeden Fall stellen:
- Welche Story erzählst Du mit Deiner Marke?
- Was ist Deine Vision und Mission?
- Welche Werte möchtest Du mit Deiner Brand verkörpern?
- Was ist der passende Ton für Deine Markenkommunikation?
- Was ist Dein USP?
Wenn Dich das alles überfordert und Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst, kannst Du Dich als Shopbetreiber auch von einer Branding Agentur beraten lassen. Denn die sind nun mal Experten auf dem Gebiet und haben jede Menge Erfahrung, damit, die Persönlichkeit Deiner Brad zu formen.
Auch wenn es Dir vielleicht erstmal schwerfällt, Dein „Baby“ in fremde Hände zu geben, kann es super hilfreich sein, hier die Meinung und Tipps von Außenstehenden einzuholen und gemeinsam mit ihnen Dein Branding zu entwickeln.
Social Media Trends 2022
Social Media entwickelt sich ständig weiter und damit Du nicht von Deinen Wettbewerbern abgehängt wirst, ist dranbleiben eminent wichtig. Zum Abschluss geben wir Dir deshalb als Tipps noch die 5 Social Media Trends mit, die Du dieses Jahr auf jeden Fall im Auge behalten solltest, damit Du bald die ersten Erfolge feiern kannst.
1. UGC
User Generated Content, kurz UGC, sind von Nutzern erstellte Inhalte. Dieser Content wirkt im Vergleich zu Inhalten, die von Unternehmen erstellt wurden, besonders authentisch und vertrauenswürdig.
Social Media Nutzer lieben es, von anderen Tipps und Empfehlungen zu bekommen, die sie bei ihrer Kaufentscheidung unterstützen. Ob sie diese Personen nun persönlich kennen oder nicht, spielt oft keine so große Rolle. Es ist der Mehrwert, den dieses Format bietet, der es so unglaublich powervoll macht.
2. Social Commerce
Für über 50% der 16-24-jährigen Nutzer ist Social Media bereits die erste Wahl, wenn es darum geht, sich über verschiedene Brands zu informieren – und diese Zahl wird sicherlich steigen. Social Media wird immer mehr zum Hauptkanal, um ein Image zu kreieren und Informationen für Kunden bereitzustellen. Und auch als Vertriebskanal gewinnt Social Media immer mehr an Bedeutung.
3. In-App Journey
In Zukunft wird sich ein immer größerer Teil der Customer Journey auf Social Media abspielen. Shopping soll für die meisten Nutzer vor allem schnell und einfach sein. Mit integrierten Shops ist der Check out quasi nahtlos möglich und sorgt für eine verbesserte User Experience.
4. Vertical Video Content
Das Vertical Video ist schon im letzten Jahr immer mehr in den Fokus gerückt. Zusätzlich zu TikTok Videos, Instagram Stories und Reels, wurden dieses Jahr auch Facebook Reels und YouTube Shorts gelauncht. Auf dieses Format solltest Du unbedingt setzen!
5. Corporate Social Responsibility
Erreichst Du Gen Z, erreichst Du Social Media. Denn diese Generation dominiert die Algorithmen der Plattformen, indem sie durch Liken, Teilen und Kommentieren für Engagement sorgt. Somit sind sie verantwortlich für die Verbreitung von Inhalten.
Um diese Generation zu erreichen, werden die Werte, die ihnen wichtig sind, auch immer wichtiger für Deine Brand. Mit den Themen Nachhaltigkeit, soziales Engagement und Diversität solltest Du Dich unbedingt auseinandersetzen und Diese in Deine Strategie mit einbinden.
Fazit
Nach dieser Menge an Information solltest Du vor allem eines mitgenommen haben: Hole Deinen Kunden an so vielen Punkten ab wie möglich und sorge dafür, dass er ein angenehmes Erlebnis im Umgang mit Dir und Deinem Unternehmen hat.
Angefangen bei der Ad über den Kauf im Online Shop bis hin zum Post Purchase E-Mail Flow. Teste viel und schrecke nicht davor zurück, Dir Hilfe und Inspiration zu holen! Mit der Zeit lernst Du, was am besten für Dich funktioniert und wo Du die größten Erfolge verbuchen kannst.
Für etwas Starthilfe, besonders im Bereich Performance Marketing, solltest Du Dir aber auf jeden Fall unsere E-Learning Plattform „adcademy“ einmal ansehen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen