In Zeiten, in denen immer mehr Menschen online einkaufen und unser Handy uns ständig begleitet, ist es für Start-ups und kleine Unternehmen wichtiger denn je, eine starke Online-Präsenz aufzubauen.
Online Marketing bietet Unternehmen die Möglichkeit, eine große Zielgruppe zu erreichen und sich von ihrer Konkurrenz abzuheben. Mit dieser 4-Schritte-Anleitung zu “Online Marketing für Start-ups” zeigen wir Dir, wie Du Deinen Online-Auftritt und die Kundinnen- und Kundenakquise erfolgsorientiert aufsetzen kannst.
Start-up-Marketingstrategie: Die Maßnahmen für Start-ups
Die Auswahl der Marketingstrategie bildet das Grundgerüst – egal ob für Start-ups, Mittelstandsunternehmen oder Global Player. Startest Du auf gut Glück ohne Marketing-Konzept, ist nicht nur der Erfolg Deiner Werbeaktivitäten bedroht.
Wer sich grobe Fehler in der Erstellung seines Marketingplans leistet, verschwendet wertvolle Ressourcen und riskiert somit ein Scheitern des Geschäftsmodells. Start-ups, Gründerinnen und Gründer und junge Teams sollten daher einen Großteil der Arbeit in die konzeptionelle Planung stecken, um späteren Herausforderungen gewappnet und mit Plan entgegentreten zu können.
Der Einsatz der Online-Marketing-Maßnahmen kann dabei je nach Zielgruppe, Branche und Unternehmen variieren und letztendlich zu einer völlig individuellen Marketingstrategie führen.
Folgende Bestandteile sollten dennoch Teil des Marketingkonzepts sein:
- Kanäle, Medien und Positionierung: Vor dem Einsatz der verschiedenen Marketingkampagnen sollten sich Start-ups überlegen, in welchen Medien und auf welchen Kanälen Werbung betrieben werden kann. Neben Social-Media-Plattformen ist die Webseite eine wichtige Grundlage, um digital auffindbar und erreichbar zu sein. Wichtig ist dabei ein einheitliches Auftreten über alle Kanäle hinweg, um Wiedererkennungswert zu schaffen und sich im Markt zu positionieren.
- Sichtbarkeitssteigerung: Neben der Erstellung der Kanäle und der richtigen Positionierung ist es zudem von großer Bedeutung, die passende Zielgruppe zu erreichen und für potenzielle Kundinnen und Kunden sichtbar zu werden. Im Bereich des Start-up-Marketings stellen besonders die Maßnahmen SEO, SEA und Social-Media-Marketing eine gute Kombination dar. Durch klug ausgewählte Inhalte mit hohem Fokus auf die Zielkundinnen und -kunden kann Budget effizient genutzt werden.
- Auswertung und Reporting: Besonders für Start-ups ist es empfehlenswert, bestehende Kampagnen in einem festgelegten Zyklus zu analysieren, zu evaluieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Der effiziente Einsatz von Budget und Zeit spielt eine entscheidende Rolle, weshalb der Fokus auf den stärksten Marketingaktivitäten liegen sollte.
4 Schritte, um digital durchzustarten
Schritt 1: Zielgruppenanalyse
Schritt 2: Konkurrenzanalyse
Schritt 3: Online-Präsenz aufbauen
Schritt 4: Marketingmaßnahmen integrieren
Schritt 1: Zielgruppenanalyse
Eine starke Online-Präsenz ist für kleine Unternehmen heute unverzichtbar, um erfolgreich zu sein. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine gründliche Zielgruppenanalyse, um herauszufinden, wer die relevanten Kundinnen und Kunden sind und wie diese mit dem Produkt oder der Dienstleistung am besten unterstützt werden können.
Was ist eine Zielgruppenanalyse und warum ist sie so wichtig?
Eine Zielgruppenanalyse ist eine Methode, um Deine Kundschaft zu identifizieren und zu definieren. Durch eine solche Analyse kann die Marketingstrategie gezielt auf die passenden Kundinnen und Kunden ausgerichtet werden. Dadurch kannst Du Ressourcen einsparen und mit weniger Budget bessere Ergebnisse erreichen.
Um die Zielgruppe zu identifizieren, ist es wichtig, so viel wie möglich über sie zu erfahren. Frage Dich: Wem helfe ich mit meinem Produkt oder meiner Dienstleistung am meisten? Was sind die Interessen, Bedürfnisse und Probleme meiner Kundschaft? Wo hält sie sich auf und welche Kanäle nutzt sie, um Informationen zu erhalten?
Um die Zielgruppe zu definieren, kannst Du eine Persona erstellen. Diese spiegelt ein fiktives Bild Deines Wunschkunden bzw. Deiner Wunschkundin wider. Trage dabei verschiedene Informationen zusammen wie: Alter, Geschlecht, Bildungsstand, Beruf, Interessen, Hobbys, Bedürfnisse, Ängste, Wünsche, Ziele im Leben und Co. Je mehr Informationen Dir zur Verfügung stehen, desto detaillierter kannst Du die Persona aufbereiten. Natürlich können auch mehrere Personas entstehen.
Vergleiche anschließend die erstellten Personas mit den Vorteilen, Angeboten und Leistungen Deines Unternehmens und überlege Dir, wie Du Deine Außendarstellung optimieren kannst, um Deine Zielgruppe effektiv anzusprechen.
Eine gründliche Zielgruppenanalyse ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Online-Präsenz und bedarf ständiger Überprüfung und Anpassung.
Tipps und Ideen, um mehr über Deine Zielgruppe zu erfahren:
- Sammle so viele Daten wie möglich über Deine Zielgruppe.
- Verwende Umfragen, Focus-Groups und andere Methoden, um direktes Feedback von Deiner Zielgruppe zu erhalten und deren Motivationen und Beweggründe herauszufinden.
- Interagiere auf den Kanälen Deiner Kundschaft, um aktuelle Bedürfnisse, Ängste und Wünsche herauszufinden und Deine Leistungen daran anzupassen.
- Nutze Analyse-Tools wie Google Analytics, um Verhaltensmuster Deiner Website-Besucher:innen zu erkennen.
Schritt 2: Konkurrenzanalyse
Eine Konkurrenzanalyse ist ein wichtiger Bestandteil des Online Marketings und sollte regelmäßig durchgeführt werden. Dies hilft Unternehmen, ihre eigenen Schwächen und Stärken im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen und Konkurrenten zu erkennen und darauf aufbauend ihre Online-Marketing-Strategie zu optimieren. Durch eine Konkurrenzanalyse lassen sich neue Möglichkeiten für die eigene Webseite erkennen.
Wie identifiziert und analysiert man die Konkurrenz?
Bei der Identifikation der Konkurrenz sollten nicht nur bekannte oder lokal ansässige Mitbewerber:innen unter die Lupe genommen werden. Echte Potentiale lassen sich vor allem aus den Einsichten in die Rankings, Webseiten und Social-Media-Profilen der digitalen Konkurrenz gewinnen. Bei der Auswahl der zu analysierenden Konkurrenz sollten sich Start-ups vorwiegend auf ein funktionierendes Konzept fokussieren und jene Mitbewerber:innen analysieren, die in Suchmaschinen für relevante Keywords bereits Top-Platzierungen erreicht haben.
Für die Analyse ist es wichtig, die Rankings der Konkurrentinnen und Konkurrenten, deren Seitenstrukturen, den erstellten Content, das Backlink-Portfolio, sowie weitere SEO-relevante Faktoren zu betrachten. Aus den gewonnenen Erkenntnissen kann anschließend eine angepasste, auf das eigene Unternehmen zugeschnittene Strategie entwickelt und verfolgt werden. Gleiches kann auch für den Social-Media-Auftritt durchgeführt werden, wobei stets darauf zu achten ist, dass sich das eigens erstellte Profil vom Rest der Konkurrenz abheben sollte.
Tipps zur effektiven Konkurrenzanalyse
Um eine effektive Konkurrenzanalyse durchzuführen, sollte man folgende Tipps beachten:
- auf die wichtigsten Konkurrentinnen und Konkurrenten fokussieren;
- regelmäßiges Überprüfen der Konkurrenz;
- Vergleichen der eigenen Stärken und Schwächen mit denen der Konkurrentinnen und Konkurrenten;
- nach innovativen Ideen suchen, die von den Konkurrentinnen und Konkurrenten abgleitet werden können.
Schritt 3: Online-Präsenz aufbauen
Noch immer sind über ein Drittel der Unternehmen in Deutschland nicht im Internet auffindbar. Eine starke Online-Präsenz ist jedoch von grundlegender Bedeutung, wenn Du mit Deinem Start-up Sichtbarkeit generieren willst.
Um als Start-up Aufmerksamkeit zu schaffen, sollte sich die Marketingstrategie des Unternehmens sowie der Aufbau der Marke darauf konzentrieren, die Zielkundinnen und -kunden effektiv anzusprechen. Ein ausgeglichener Mix aus Kreativität und Analytik bietet für die meisten Start-ups die beste Grundlage, um auf die nächste Stufe des Marketings zu gelangen.
Wie stärke ich meine Online-Präsenz?
Wenn es um Online Marketing für Start-ups geht, sind diese fünf Aspekte besonders wichtig im Zusammenhang mit dem Online-Auftritt:
Webseite: Eine benutzerfreundliche, professionell erstellte Webseite ist die Grundlage und dient als digitale Visitenkarte für Start-ups. Hier können nicht nur die Produkte und Dienstleistungen, sondern auch die Alleinstellungsmerkmale und weitere wichtige Verkaufselemente platziert werden.
Google My Business: Durch die Nutzung von Google My Business können Start-ups die Sichtbarkeit in den lokalen Suchergebnissen erhöhen und das Unternehmen präsent für Nutzer:innen darstellen, die direkt nach dem Markennamen oder der Kerndienstleistung suchen. Zudem hilft das Profil bei der Steigerung der Sichtbarkeit für lokal ansässige Unternehmen und unterstützt somit die regionale Markenbekanntheit.
Social Media: Die Auffindbarkeit in sozialen Medien nimmt an Bedeutung zu und ist vor allem für junge Start-ups ein wichtiges Medium, um Kundinnen und Kunden effektiv anzusprechen, sowie das zu Beginn noch fehlende Vertrauen gegenüber der Zielgruppe aufzubauen. Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok, LinkedIn und Twitter können genutzt werden, um eine starke und engagierte Community aufzubauen und potenzielle Kundinnen und Kunden zu erreichen.
Backlink-Building: Branchenverzeichnisse wie Yelp, Gelbe Seiten oder Das Örtliche sind Online-Plattformen, auf denen Unternehmen ihre Geschäftsinformationen und -standorte veröffentlichen können. Je nach Branche und Standort können bestimmte Verzeichnisse relevanter sein als andere. Neben Branchenbucheinträgen sollten auch einige Gastbeiträge bei themenrelevanten Foren, Magazinen und Co verfasst werden. Damit drückst Du nicht nur Expertise aus, sondern stärkst zudem auch Dein SEO – denn jede Verlinkung auf Deine Seite wird von Google als Empfehlung bewertet, was sich positiv auf Dein Ranking auszahlt (vorausgesetzt die verlinkende Seite weist eine hohe Qualität auf).
Portale: Kundenbewertungsportale wie Google Reviews oder TripAdvisor können einen erheblichen Einfluss auf die Online-Reputation des Start-ups haben. Positive Bewertungen können das Vertrauen potenzieller Kundinnen und Kunden erhöhen und dazu beitragen, dass das Unternehmen als vertrauenswürdig wahrgenommen wird. Es ist daher wichtig, sich um regelmäßige Bewertungen zu bemühen und auf die Bedürfnisse und Anliegen der Kundinnen und Kunden einzugehen. Auch für die Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen Start-ups verschiedene Portale wie Kununu und Co zur Verfügung.
Tipps zum Aufbau der Markenbekanntheit:
- Erstellen einer professionellen Webseite
- Erstellen eines Google-My-Business-Profils für lokale Sichtbarkeit
- Eintragungen in Branchenverzeichnissen für SEO
- Nutzen von Social-Media-Plattformen für mehr Vertrauen und Sichtbarkeit
- Aufbauen von Kundenbewertungen auf Plattformen und Portalen
Schritt 4: Marketingmaßnahmen integrieren
Nach der Erstellung einer Online-Präsenz liegt der nächste Schwerpunkt auf der Steigerung der Markenbekanntheit im Markt. Neben vielen verschiedenen Strategien und Möglichkeiten können sich Start-ups auf einige grundlegende Maßnahmen fokussieren, um Produkte und Dienstleistungen an die passende Zielkundschaft zu vertreiben.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
SEO ist ein Grundbaustein der Marketingstrategien für Start-ups und bietet den Vorteil, dass Ergebnisse langfristig und nachhaltig erzielt werden können. Durch ein überlegtes Set-up können sich junge Teams Budget und Ressourcen einsparen und konstant von potenziellen Kundinnen und Kunden gefunden werden. Jedoch sollte bedacht werden, dass sich die Ergebnisse der Suchmaschinenoptimierung in der Regel einige Wochen bis Monate entwickeln müssen. Schnelle Erfolge stehen demzufolge nicht im Fokus.
Zu den wichtigsten SEO-Maßnahmen gehören:
- Content Marketing: Content Marketing beschreibt das Erstellen von Inhalten mit Mehrwert für die Zielgruppe. Dadurch wird nicht nur der Expertenstatus des Unternehmens gestärkt, sondern zudem auch Sichtbarkeit bei potenziellen Kundinnen und Kunden hergestellt. Start-ups sollten den Fokus auf die Erstellung einer Content-Marketing-Strategie legen, welche anschließend umgesetzt werden kann.
- Link-Building: Hierbei handelt es sich um den Aufbau von Verlinkungen zu anderen Webseiten mit themenrelevanten Inhalten. Durch die Eintragung in lokalen Branchenverzeichnissen sowie der Erstellung von Gastbeiträgen können qualitativ hochwertige Links gewonnen werden, die für mehr Trust und somit auch für ein besseres Ranking sorgen.
- Technische Optimierung der Webseite: Suchmaschinen lieben Websites, die funktionieren. Je fehlerfreier die eigene Website, desto besser das SEO-Ranking. Natürlich werden sich auch Deine Nutzerinnen und Nutzer über schnell ladende Inhalte freuen.
Suchmaschinenwerbung (SEA)
Bezahlte Anzeigen führen zur direkten Sichtbarkeit, können zielgenau auf die relevante Kundschaft ausgerichtet werden und sind bei Launch der Webseite ein beliebtes Instrument, um schnelle Ergebnisse zu erzielen. Somit bietet diese Marketingmaßnahme eine perfekte Ergänzung zum SEO. Der Einsatz des vorhandenen Werbebudgets sollte sorgfältig geplant, überwacht und optimiert werden, damit Start-ups das Maximum an Ergebnissen erreichen können.
Zu den wichtigsten SEA-Maßnahmen gehören:
- Zielgruppenausrichtung: Deine Anzeigen sollten zielgenau auf die Bedürfnisse und Wünsche Deiner Zielkundschaft ausgerichtet werden. Je konkreter Du Deine Zielgruppe ansprichst, desto effizienter kann das Budget eingesetzt werden, was zu besseren Ergebnissen führt. Anschließend ist es wichtig, dass die Nutzer:innen auf einer Landingpage ankommen, die genau das widerspiegelt, was in Deiner Anzeige versprochen wurde. Hier ist es zudem entscheidend, den Nutzer bzw. die Nutzerin von der ersten Sekunde an die Hand zu nehmen und geschickt zur Anfrage oder zum Kauf zu führen – Stichwort: Conversion-Optimierung.
- Controlling: Da in Deinem Ads-Account täglich Geld zum Einsatz kommt, solltest Du die Ergebnisse in festgelegten Zeitabständen überprüfen und bei Fehlentwicklungen schnell Anpassungen vornehmen, um kein Budget zu verschwenden.
Social-Media-Marketing
Durch die Verwendung von sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder LinkedIn kann die Reichweite erhöht, die Marke bekannter gemacht und eine engagierte Community aufgebaut werden. Entscheidend ist hier vor allem die Wahl des richtigen Mediums, um die passende Zielgruppe effektiv anzusprechen.
Zu den wichtigsten Social-Media-Maßnahmen gehören:
- Zielgruppenausrichtung: Natürlich spielt die konkrete Ansprache Deiner Zielgruppe auch auf Social-Media-Plattformen eine entscheidende Rolle.
- Content-Strategie: Einfach mal was posten – damit wirst Du nicht weit kommen. Überlege Dir eine Strategie, orientiere Dich an großen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern und erstelle Dir einen klaren Schritt-für-Schritt-Plan, um Content für die nächsten Tage, Wochen, Monate bereitzuhaben.
- Interaktion: Soziale Plattformen leben von einem ständigen Austausch unter den Usern, aber auch zwischen User und Unternehmen. Willst Du Dir eine Community aufbauen, solltest Du mit Deiner Zielgruppe interagieren und aktiv auf Wünsche, Bedenken und Co eingehen.
FAQ – Fragen und Antworten rund um Marketing für Start-ups
E-Mail-Marketing für Start-ups: Top oder Flop?
E-Mail-Marketing ist eine noch immer beliebte Marketingmaßnahme und für viele Unternehmen ein wichtiges Instrument, um die eigenen Ziele zu erreichen. Als Bestandteil des Direktmarketings dient diese Maßnahme nicht nur der Akquise neuer Kundinnen und Kunden, sondern steigert zudem auch die Kundenbindung und Markenbekanntheit. Für Start-ups kann E-Mail-Marketing ein attraktives Element darstellen, da durch den Einsatz hilfreicher Tools automatisierte Kampagnen aufgebaut und verwaltet werden können. Mit wenig Aufwand können zudem A/B-Tests umgesetzt werden, um zum Beispiel verschiedene Mail-Elemente (Betreffzeile, Bilder, Texte) gegeneinander auszuspielen und somit auf Grundlage von Daten bessere Entscheidungen treffen zu können.
Auch E-Mail-Marketing bedarf eines Controllings in festen Zeitabständen, um die wichtigsten KPIs (z.B.: Öffnungsrate und Conversion-Rate) im Blick zu behalten. Die Maßnahme sollte anschließend mit den Ergebnissen der anderen Marketingaktivitäten verglichen werden, um abwägen zu können, welche Strategien am besten funktionieren, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und Geld zu verdienen.
Wie viel Budget benötigt ein Start-up für Marketing?
Das Unternehmen steckt mitten in der Gründungsphase und möchte besonders in dieser anfangs holprigen Zeit die eigenen Marketingziele und Geschäftsziele möglichst effektiv erreichen. Neben der Auswahl der effektivsten Marketingmaßnahmen und Marketingkanäle spielt jedoch auch der Blick auf die Effizienz eine entscheidende Rolle. Das Ziel ist klar: maximale Ergebnisse bei minimalem Aufwand.
Eine feste Aussage kann über das benötigte Budget an dieser Stelle nicht getroffen werden, denn dies hängt stets von verschiedenen Faktoren ab. In welcher Branche ist das Unternehmen tätig? Wie hoch sind die eigenen Geschäftsziele gesetzt? Welche spezifischen Marketingziele gibt es? Wird eine Agentur gebucht oder werden die Maßnahmen in Eigenregie umgesetzt? B2B oder B2C? Produkte oder Dienstleistungen?
Start-ups sollten ihren Fokus deshalb vor allem auf Werbeformen legen, die schnelle Ergebnisse erzielen können, zu jeder Zeit messbare KPIs aufweisen und mit den Zielen des Unternehmens übereinstimmen. Eine durchdachte Strategie ist entscheidend, um mit minimal nötigem Budget maximale Ergebnisse zu erzielen.
Was ist besser? Suchmaschinenoptimierung oder Suchmaschinenwerbung?
Im Rahmen des Online Marketings für Start-ups stellt sich häufig die Frage, auf welche der beiden Maßnahmen der Fokus gelegt werden sollte – Suchmaschinenoptimierung oder Suchmaschinenwerbung? Beide Maßnahmen verfolgen gleiche Ziele: Mehr Aufmerksamkeit bei den relevanten Interessentinnen und Interessenten, mit dem Ziel, diese in langfristige Kundinnen und Kunden zu konvertieren. Der Unterschied der beiden Marketingaktivitäten liegt in ihrem zeitlichen Horizont sowie dem eingesetzten Budget.
- Suchmaschinenoptimierung benötigt grundlegend mehr Entwicklungszeit, kann dann aber ohne den Einsatz von Budget langfristige Ergebnisse erzielen.
- Suchmaschinenwerbung kann von Tag 1 Ergebnisse bringen, benötigt aber den ständigen Einsatz von Budget.
Für Start-ups, aber auch Bestandsunternehmen ist es daher ratsam, eine kombinierte Strategie der beiden Maßnahmen zu nutzen. Der Fokus sollte in der Anfangszeit stärker auf der Suchmaschinenwerbung liegen, um erste Ergebnisse zu erzielen. Jedoch sollte der Kanal der Suchmaschinenoptimierung nicht vernachlässigt werden, da durch dessen Einsatz eine langfristige Kostenreduzierung für die Akquise von potenziellen Kundinnen und Kunden und Partnerinnen und Partnern erreicht werden kann.
Wichtig ist der Einsatz von Analysetools, die dem Unternehmen Rückschluss zur Effektivität und Effizienz der Marketingkanäle geben. Denn diese können sich von Branche zu Branche stark unterscheiden, was zu verschiedenen Entscheidungen für den Aufbau der Start-up-Marketingstrategie führen kann.
Hot Tipp: Empfehlungsmarketing für Start-ups
Empfehlungsmarketing ist für Start-ups aus mehreren Gründen ein sinnvolles Instrument. Es ist kostengünstig, da Mundpropaganda keine direkten Kosten verursacht, steigert die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs und hilft beim Aufbau von Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Expertise. Mit Hilfe von Empfehlungsmarketing können nicht nur neue Kunden, sondern auch lukrative Investoren und potenzielle Partner besser erreicht werden.
Diese Art des Marketings baut auf Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf, da Empfehlungen von Freunden oder Bekannten oft als zuverlässiger angesehen werden als traditionelle Werbung. Zudem erreichen Empfehlungen gezielt ein relevantes Publikum, was die Effektivität der Marketingbemühungen erhöht.
Der Aufbau des Empfehlungsmarketings basiert auf einem herausragenden Produkt oder einer Dienstleistung von hoher Qualität, die gerne weiterempfohlen wird. Junge Unternehmen können Einfluss auf den Ausbau ihrer Markenbekanntheit nehmen, indem sie sich selbst in relevanten Foren, Gründer-Gruppen, einem Karrierenetzwerk und Unternehmer-Talk-Kreisen positionieren.
Fazit: Online Marketing für Start-ups
Der Aufbau einer zielgerichteten Internetpräsenz ist für Start-ups ein wichtiger Schritt und bildet eine wichtige Säule, um kosteneffizient erste Aufträge zu gewinnen. Mit Hilfe von Online-Marketing-Maßnahmen können auch bei geringerem Budget die Produkte und Dienstleistungen an die passende Kundschaft vertrieben werden. Dabei sollten Start-ups großen Fokus auf die Auswahl der passenden Marketinginstrumente legen, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, ein solides Grundgerüst zu erbauen und eigens gesteckte Ziele zu erreichen.
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