Lange Zeit war Google im SEA-Bereich (Search Engine Advertising), sprich in der Suchmaschinenwerbung, die unangefochtene Nummer eins Suchmaschine für Werbetreibende. Seit den jüngsten Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) wächst im SEA allerdings vermehrt das Interesse an der Suchmaschine Bing.
Wir sind überzeugt davon, dass die meisten Werbetreibenden das Potenzial von Microsoft Advertising auf dem Suchmaschinenmarkt noch zu Unrecht unterschätzen. Daher möchten wir in diesem Beitrag aufzeigen, warum Werbetreibende jetzt damit starten sollten, Werbung auf Bing zu schalten.
Bist Du bereit, Deiner Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein?
Zahlen und Fakten zu Microsoft Advertising
Der Marktanteil von Bing als zweitgrößte Suchmaschine sieht im Vergleich zu Google auf dem Suchmaschinenmarkt zwar relativ gering aus, jedoch verzeichnet Bing weltweit eine beachtliche Summe von mehr als 600 Millionen einzelnen PC-Nutzer:innen, die das Microsoft Search Network pro Monat nutzen, davon besteht ein Marktanteil aus 22 Mio. individuellen PC-Nutzer:innen aus Deutschland (Stand: April 2023, Quelle: Microsoft).
Laut statista.com liegt der weltweite Marktanteil der Desktopsuche (Stand: März 2023, Quelle: statista) von Google bei 85,53% und von Bing bei 8,23%, gefolgt von Yahoo, Baidu und weiteren Suchmaschinen.
Die Bing Suche ist auf allen Windows 10 Geräten standardmäßig voreingestellt und damit auf mehr als einer Milliarde Geräten installiert. Sie wird vor allem im gewerblichen Bereich verwendet und stellt demnach ein enormes Potenzial dar, um B2B Kunden über das Suchnetzwerk der Werbeplattform zu erreichen.Was ist der Vorteil der Nutzung von Microsoft Advertising gegenüber Google Ads?
Microsoft Advertising (ehem. Bing Ads) bietet Unternehmen so einige Vorteile gegenüber Google Ads.
Im SEA-Bereich erscheinen Anzeigen über das Microsoft Advertising Werbenetzwerk auf verschiedenen Suchmaschinen, einschließlich Bing, MSN, Yahoo, Ecosia, DuckDuckGo und AOL. Werbetreibende können dabei festlegen, auf welchen dieser Suchmaschinen sie ihre Anzeigen ausspielen möchten.
Da Unternehmen, die Anzeigen auf Google schalten, Microsoft Advertising oft nicht auf dem Schirm haben und der Wettbewerb bei Google durch die hohe Anzahl an Nutzer:innen weltweit sehr hoch ist, ist der Wettbewerb bei Microsoft Ads im Vergleich zu Google Ads um einiges geringer. Je nach Branche besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, bei der Anzeigenplatzierung in den Suchergebnissen mit einer Suchanzeige im oberen Bereich zu erscheinen. Erfahrungsgemäß sind die Klickpreise aufgrund der geringeren Konkurrenz oft günstiger. Zudem haben wir bei einigen unserer Kunden festgestellt, dass der durchschnittliche Bestellwert bei Bing häufig höher ist als bei Google. Dies kann damit zusammenhängen, dass Bing-Nutzer:innen im Schnitt älter und kaufkräftiger sind. In Deutschland sind 48% der Microsoft Search Network Suchmaschinennutzer älter als 45 Jahre (Stand: April 2023, Quelle: Microsoft)
Werbetreibende haben, wie auch bei Google Ads, die Möglichkeit für granulares Targeting: es können Änderungen auf Anzeigengruppenebene gemacht werden und ebenfalls bestimmte Geräte und Betriebssysteme getargetet werden. Das Zielgruppentargeting ist bei Microsoft Advertising ähnlich aufgebaut wie bei Google Ads. Werbetreibende haben die Option geografisches, demografisches und Verhaltens-Targeting zu verwenden.
Zudem können Werbetreibende auf Bing bestimmte Zielgruppen, besonders B2B Zielgruppen, gezielter erreichen als auf Google. Ein besonderes Highlight, welches es bei Google Ads noch in keiner Form gibt, ist das LinkedIn-Profil-Targeting: Microsoft Advertising ermöglicht es Advertiser:innen, ihre Anzeigen basierend auf LinkedIn Profil Informationen zu targetieren.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, seine bestehenden Google Ads Kampagnen in das Microsoft Advertising Konto zu importieren, je nach Größe und Umfang des Kontos und Kampagnen Setups (Anzeigengruppen, Anzeigentexte, Keywordlisten, Einstellungen etc.), kann dies enorm zeitsparend sein.
Es kann sich also lohnen, seine Google Ads Kampagnen auch bei Microsoft Advertising zu importieren und diese zu testen, auch wenn bestimmte Kampagnen bei Google Ads nicht den gewünschten Erfolg erzielen – können diese bei Bing wiederum funktionieren.
Welche Kampagnentypen bietet Microsoft Advertising?
Microsoft Advertising Anzeigen und das Microsoft Advertising Interface sind ähnlich aufgebaut wie die Anzeigentexte und das Interface bei Google Ads. Wie bei Google stehen Werbetreibenden viele Auswahlmöglichkeiten an verschiedenen Kampagnen und erstellbaren Anzeigentypen zur Verfügung:
- Anzeigen zur App-Installation
- Erweiterte Textanzeigen (Upgrade der ehem. Standard Textanzeigen)
- Dynamische Suchanzeigen
- Microsoft Ads in Bing Smart Search (speziell für Touchscreen-Displays visuell optimierte Anzeigen, verfügbar in Deutschland, Frankreich, UK, Kanada & US)
- Microsoft-Zielgruppen Anzeigen
- Multimedia-Anzeigen
- Produktanzeigen (Shopping)
- Reaktionsfähige Suchanzeigen
- Branchenanzeigen
Branchenanzeigen (Branchenausrichtung oder Branchen-Targeting) sind personalisierte, kundenspezifische Anzeigen, in Apps oder auf Websites, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz spezifisch auf die jeweilige Branche ausgerichtet werden. Die Anzeigen werden automatisch generiert und erhalten genau die Informationen, die gerade für den Nutzer oder die Benutzerin der jeweiligen Branche relevant sind. Beispielsweise werden hier für Automobilanzeigen Angaben wie Marke, Modell, Ausstattung und Design angezeigt.
Branchenanzeigen sind verfügbar für unterschiedliche Branchen, u.a. für:
- Automobil
- Kreditkarten
- Krankenversicherungen
- professionelle Dienstleistungen
Ein weiteres Highlight bei Microsoft Advertising und im Bing Suchnetzwerk ist das Format “Multimedia Ads”, welches vom Optischen her ähnlich zu Google Ads Display Anzeigen ist. Der Anzeigentyp Multimedia Ads besteht größtenteils aus einem visuell ansprechenden Bild, einem kurzen Anzeigentitel und Anzeigentext sowie einem Call-to-Action Button. Anders als bei Google Ads erscheint die Ausspielung der Microsoft Advertising Multimedia Ads auch auf der Suchergebnisseite.
Warum lassen viele Marken das Potenzial von Microsoft Advertising ungenutzt?
Wir als Agentur erhalten immer wieder Fragen von unseren Kunden, ob die Suchmaschine Bing oder andere Suchmaschinen auf dem Suchmaschinenmarkt, außer Google, überhaupt noch genutzt werden.
Nun, das Microsoft Search Network verzeichnet global 13,2 Milliarden monatliche PC-Suchvorgänge (Stand April 2023, Quelle: Microsoft) und verfügt über 655 Millionen individuelle PC-Nutzer:innen. Besonders im B2B-Bereich erweist Microsoft Advertising sich als äußerst lukrativ, gerade mit dem Highlight des LinkedIn-Profil-Targetings. Ja, die Zahlen sind geringer als die Nutzerzahlen und der Marktanteil von Google. Aber sollten wir uns nicht viel mehr die Qualität der Nutzer:innen, als die Quantität anschauen? Denn gerade im B2B-Geschäft geht doch Qualität vor Quantität.
Mehr als die Hälfte der Nutzer:innen sind jünger als 45 Jahre und genießen einen hohen Bildungsstand (Stand April 2023, Quelle: Microsoft) – fast 40% haben einen Universitäts- oder Hochschulabschluss. Demzufolge bestehen die Zielgruppen, die über Microsoft Advertising erreicht werden, aus tendenziell vermögenden Usern bzw. Userinnen.
Dies können wir auch an dem durchschnittlichen Bestellwert über Microsoft Advertising erkennen, dieser ist bei vielen unserer Kunden merklich höher als bei Google.
Wird es also nicht langsam höchste Zeit im SEA, auch Suchmaschinen und Suchnetzwerken abseits von Google eine Chance zu geben?
Microsoft Advertising und ChatGPT
Die wohl neueste und aufsehenerregendste Entwicklung bei Microsoft Advertising ist die Integration von OpenAI’s ChatGPT-KI als interaktive Chatfunktion im Februar dieses Jahres.
Hierbei wird die neueste Version – ChatGPT-4 – verwendet. ChatGPT kann in der integrierten Suche auf Fragen antworten, Texte generieren, Übersetzungen durchführen und sogar menschenähnliche Konversationen führen. Es nutzt Machine-Learning-Technologien, um aus riesigen Datenmengen zu lernen und seine Antworten kontinuierlich zu verbessern.
Als hilfreicher Chatbot eröffnet dieser in der Suchmaschine Bing und dem Browser Microsoft Edge neue Möglichkeiten der Suchmaschinennutzung sowohl für Nutzer:innen als auch für die Suchmaschinenwerbung für Werbetreibende.
Die Suche wird so noch effizienter und persönlicher gestaltet, da User:innen mit dem Chatbot so interagieren können, als würde ihnen jemand gegenüber sitzen. Die Suche wandelt sich also vom reinen Frage-Antworten-Konzept zu einem Dialog. Für Werbetreibende eröffnen sich hier neue Platzierungsmöglichkeiten ihrer Anzeigen, da die KI in diesem Dialog Informationen über die Intention und Präferenzen des Nutzers oder der Nutzerin erfährt und dadurch bereits eine Art Verkaufsgespräch entsteht.
Nicht nur die Funktion, auch das Design von Bing als Suchmaschine hat sich geändert. Eine neue Seitenleiste im Edge Browser stellt umfassendere Antworten bereit und verbessert die Sucherfahrung. Die Suchergebnisse werden überprüft und aus dem gesamten Web zusammengefasst, damit der User oder die Userin eine umfangreiche Übersicht erhält. Die interaktive Chat-Funktion ermöglicht es User:innenn auch, komplexere Suchanfragen zu stellen.
Die neue Bing-Suche mit Chatfunktion ist definitiv ein spannender Fortschritt. Nicht nur im Bereich der Künstlichen Intelligenz, sondern in der gesamten Suchmaschinen-Ära.
Was sind die neuesten Entwicklungen rund um Microsoft Advertising?
Microsoft Advertising hat in den letzten Jahren kontinuierlich neue Funktionen und Verbesserungen vorgenommen, um Werbetreibenden eine einfache Nutzung und eine bessere Datenanalyse als Werbeplattform zu ermöglichen. Dazu gehören die Einführung einer einheitlichen Oberfläche für die plattformübergreifende Kampagnenoptimierung sowie detaillierte Berichte und Datenvisualisierung mit neuen automatisierten Tools für das Kampagnenmanagement. Werbetreibende erhalten so noch bessere Einblicke in ihre Kampagnenleistung und können Werbekampagnen und Gebotsstrategien noch gezielter ausrichten.
Darüber hinaus gibt es spannende neue Funktionen, wie Zielgruppeneinblicke und automatisierte Gebotsstrategien, um Werbetreibenden dabei zu helfen, ihre Kampagnen effizienter und erfolgreicher zu steuern. Microsoft erweitert sein Produktangebot, um Funktionen wie das Verwalten und die Optimierung von Kampagnen und Anzeigengruppen für verschiedene Geräte von einem einzelnen Dashboard aus zu ermöglichen.
Das ist aber längst noch nicht alles, Microsoft ist stetig dabei, seine Dienste zu optimieren und Updates zu liefern:
- Bing Ads verwendet maschinelles Lernen und KI, um Kampagnen automatisch zu optimieren.
- Microsoft gestaltet die Suche visueller: Nutzer:innen können Bilder und Screenshots hochladen, um bei der Suche ähnliche Ergebnisse zu erhalten.
- Bing bietet Shopping-Kampagnen an, mit denen Werbetreibende ihre Produkte direkt in den Suchergebnissen präsentieren können.
- Microsoft Advertising als Werbeplattform hat ein verbessertes Dashboard sowie eine bessere plattformübergreifende Optimierung erhalten.
- Die Berichterstattung ist nun detaillierter und Datenfeeds können besser visualisiert werden.
- Die neuen automatisierten Kampagnenmanagement-Tools sorgen für einen noch besseren Workflow.
- Die Zielgruppenausrichtung wurde durch Microsoft Audience Insights verbessert.
- Kooperation mit Netflix für die Platzierung von Videoanzeigen
Was hat das Microsoft Audience Network zu bieten?
Microsoft Audience Network ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Anzeigen auf einer Vielzahl an Plattformen (z.B. mobile Apps oder Websites) zu platzieren. Künstliche Intelligenz und Machine Learning sorgen dafür, dass die Anzeigen an die relevante Zielgruppe ausgespielt werden, um so die Conversionrate zu steigern.
Das Microsoft Audience Network bietet eine breite Auswahl von Targeting-Optionen, wie demografische Merkmale, Interessen, Standort und Geräte. Außerdem können Werbetreibende das LinkedIn Targeting nutzen, um Anzeigen auf Personen mit bestimmten Berufen oder Qualifikationen auszurichten.
Mithilfe von Berichten können Werbetreibende die Performance ihrer Kampagnen einfacher auswerten und dementsprechend besser optimieren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Microsoft Audience Network für Werbetreibende eine Möglichkeit ist, ihre Reichweite und Conversions mithilfe von Suchmaschinenwerbung zu erhöhen.
LinkedIn Targeting mit Microsoft Ads: Die Chance für B2B Unternehmen?
LinkedIn ist ein berufliches Social Media Netzwerk mit mittlerweile 20 Millionen Nutzern und Nutzerinnen in der DACH-Region (Stand: April 2023, Quelle: statista). Werbetreibende können hier gezielt Personen in Fach- und Führungspositionen erreichen, was im B2B-Bereich natürlich ideal ist.
Ein besonderes Highlight ist das LinkedIn-Profil-Targeting: Microsoft Advertising bietet die einzigartige Möglichkeit, potenzielle Kunden bei Bing auf Basis deren beruflicher Profile anzusprechen.
LinkedIn-Profile können auf Basis
- des Unternehmens (z.B. Microsoft)
- der Branche (z.B. Finanzen)
- und der Stellenfunktion ( z.B. Buchhaltung) gefiltert werden, dadurch ist eine sehr präzise Gebotsanpassung möglich.
Mit diesen Filterkategorien können die Anzeigen so ausgerichtet werden, dass sie für Personen angezeigt werden, die in bestimmten Unternehmen, Branchen oder Stellenfunktionen beschäftigt sind. Aktuell ist Microsoft Vorreiter bei dieser speziellen Zielgruppenausrichtung, was im B2B-Bereich einen entscheidenden Vorteil im Gegensatz zu Google Ads darstellt.
Diese Funktion ist verfügbar für folgende Kampagnentypen:
- Suchkampagnen
- Kampagnen mit dynamischen Suchanzeigen
- Microsoft-Shopping-Kampagnen
- Zielgruppenkampagnen
Die Erstellung des Zielgruppen-Targeting nach LinkedIn-Profil ist in wenigen Minuten erledigt. Die Verwaltung erfolgt ähnlich den Standard-Kampagnen.
Zielgruppentargeting mit LinkedIn-Profildaten ist enorm hilfreich bei der Auswertung und Optimierung der Performance. Neue Umsatzpotenziale können durch genauere Segmentierung der Zielgruppe nach bestimmten Berufsgruppen schneller identifiziert werden. Werbetreibende können dann direkt handeln und Gebotsanpassungen für die richtigen Nutzer:innen einstellen. Durch genaues Erreichen der passenden Zielgruppe kann der Streuverlust hier reduziert werden.
Auch hierfür kommen neue Updates, da noch nicht alle Unternehmen oder Branchen verfügbar sind. Aktuell ist die Funktion nur für Kampagnen mit der Ausrichtung auf folgende Regionen verfügbar: USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Frankreich und Deutschland.
Kooperation Microsoft Advertising & Netflix
Eine weitere spannende Bekanntgabe seitens Microsoft ist die Kooperation mit der Streaming-Plattform Netflix. Hier gibt es ein werbegestütztes Abonnementmodell für monatlich 4,99€. Neben den bisherigen ad-free Plänen ist dieses Abo inklusive Werbeunterbrechungen bereits verfügbar. Dies eröffnet für Werbetreibende ungemein Potenzial, da sie die Möglichkeit bekommen, Werbung bei YouTube’s größter Konkurrenz zu schalten.
Werbetreibende können, gerade auf einer so großen Plattform wie Netflix, von zusätzlichen Anzeigenplatzierungsoptionen profitieren. Netflix verzeichnet im 1.Quartal 2023 insgesamt 232,5 Mio. zahlende Streaming-Abonnenten und -Abonnetinnen weltweit (Stand: April 2023, Quelle: statista).
Warum sollten Unternehmen jetzt starten, Microsoft Advertising zu nutzen?
Die Suchmaschine Bing als zusätzlichen Kommunikationskanal zu nutzen, um neue Zielgruppen zu erreichen, kann sich lohnen. Das Microsoft Advertising Interface ist ebenfalls sehr benutzerfreundlich und für diejenigen, die bereits Erfahrung mit Google Ads haben, besonders leicht zu bedienen. Ein wichtiger Faktor ist eben auch, dass die Klickpreise, aufgrund von weniger Wettbewerb, bei Microsoft Advertising in der Regel geringer ausfallen können und mit diesem extra Werbekanal andere Zielgruppen erreicht werden.
Aktuell sticht Bing mit dem Top-Thema der Künstlichen Intelligenz besonders hervor. Dadurch erlangt Microsoft mehr Aufmerksamkeit, wodurch hier ein großes Potenzial für das Werbenetzwerk für die nahe Zukunft besteht.
1) Erschließung neuer Kanäle und Reichweite
Werbetreibende können durch die Verwendung von Microsoft Advertising neue Kanäle erschließen, da nicht nur die Suchmaschine Bing hier Teil des Werbenetzwerks ist, sondern auch kleinere Suchmaschinen wie z.B. Yahoo, Ecosia, DuckDuckGo und AOL. Damit können auch Nutzer:innen erreicht werden, die bewusst oder unbewusst auf Google verzichten. Außerdem ist es immer gut, sein Werbeportfolio auch auf mehrere Kanäle zu verteilen, da diese sich gegenseitig positiv beeinflussen können und Werbetreibende so nie komplett von nur einem Kanal abhängig sind. Mit Bing als Suchmaschine wird ein beträchtlicher Marktanteil und eine breitere Zielgruppe potenzieller Kunden, besonders im B2B-Bereich, erreicht.
2) Wenig Konkurrenz
Die Werbung, die über Microsoft Advertising ausgespielt wird, entspricht nur einem Bruchteil der Menge auf Google Ads. Dies birgt den Vorteil, dass durch die deutlich verringerte Anzahl an Wettbewerber:innen eine viel größere Chance besteht, dass Deine Textanzeige auf den oberen Plätzen der Suchergebnisseite zu finden sein wird, und die Nutzer:innen sie somit eher registrieren.
3) Geringere Kosten
Dass das Microsoft Netzwerk nicht so häufig genutzt wird wie das Google Netzwerk, macht sich für Dich als Werbetreibenden in den Klickpreisen bemerkbar. Das Return on Investment kann dadurch leichter gesteigert werden, da weniger bezahlt werden muss und potenziell mehr Menschen mit der Werbebotschaft erreicht werden. Allerdings ist hier auch wichtig, zu erwähnen, dass die Klickpreise dennoch von Branche zu Branche variieren können und die Differenz demnach branchenabhängig ist.
4) Zielgruppentargeting
Microsoft Advertising bietet umfangreiche Tools und Funktionen für ein gezieltes Targeting. Die präzise Ausrichtung ermöglicht es, Zielgruppen u.a. nach Standort, Geschlecht, Alter, Interessen und Gerätetyp zu erreichen. Die effektive Ausrichtung von Werbebotschaften erhöht die Wahrscheinlichkeit enorm, von relevanten Nutzer:innen gesehen zu werden und die Conversionrate zu steigern. Wie bereits geschildert, wird über Microsoft Advertising zum einen ein sehr kaufkräftiges und zum anderen ein stark geschäftlich geprägtes Publikum erreicht.
5) Synergieeffekte
Durch die Schaltung von Anzeigen auf mehreren Plattformen (Microsoft Advertising sowie Google Ads) können Marken von sogenannten Synergieeffekten profitieren, da sich die einzelnen Werbeplattformen gegenseitig beeinflussen. Mit Microsoft Advertising wird eine einzigartige Zielgruppe erreicht. Die Kombination beider Plattformen erhöht die Sichtbarkeit und steigert die Markenbekanntheit und somit auch das Suchvolumen.
6) Einfache Umsetzung
Sollte es Dir, z.B. aus Zeitgründen, nicht möglich sein, die Microsoft Advertising Kampagnen samt Keywordlisten manuell aufzusetzen, besteht die Möglichkeit, Kampagnen aus Google Ads, Facebook Ads und sogar Pinterest Ads zu importieren. Das Microsoft Advertising Interface ist dem von Google sehr ähnlich, was die Verwendung oder das Erlernen für Neulinge einfacher macht.
Es gibt natürlich auch Dinge, die Werbetreibende bei Microsoft Advertising beachten sollten: Bei Bing kann es bei sehr nischenhaften Suchbegriffen vorkommen, dass zu wenig Suchvolumen besteht. Hier sollte zunächst das Potenzial geprüft werden. Suchbegriff-Recherchen mit den Tools von Microsoft Advertising können dabei helfen. Mehr dazu.
Blick in die Zukunft
Es gibt stetig Fortschritte in der digitalen Welt – Microsoft festigt sein Standbein, investiert in Machine Learning und verbessert stetig seine Dienste mithilfe Künstlicher Intelligenz. Werbetreibende sollten Microsoft Advertising nicht außer Acht lassen, wenn sie bessere Ergebnisse erzielen wollen, ohne das Budget zu sprengen. Mit der richtigen Ausrichtungs- und Optimierungsstrategie kann Microsoft Ads zu einem Bruchteil der Kosten genauso effektiv sein wie Google Ads.
Jetzt mit Microsoft Advertising durchstarten
Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass das Budget für Microsoft Advertising im Vergleich zu Google Ads meist geringer eingeplant werden kann. Wir bei eCommer empfehlen, mit mindestens 10% vom Google Ads Budget zu starten und beraten Dich diesbezüglich gerne. Dies lässt sich durch den geringeren Wettbewerb erklären. Im Online-Marketing ist Ausprobieren das “A und O”, Unternehmen sollten alle Suchmaschinen für sich testen, um herauszufinden, welche für ihre Produkte oder Dienstleistungen am besten geeignet sind. Mit Microsoft Ads können auch Produkte oder Dienstleistungen beworben werden, die bei Google eventuell weniger gut performen – denn hier heißt es testen, testen, testen.
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- Nachverfolgung von Klicks in Microsoft Ads (Quelle: JSH Marketing)
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