Ein weiterer erfolgloser Tag. Deine Webseite hatte wieder nur zwei Besucher und auch auf Deine hundertste Gastartikelanfrage gab es keine Rückmeldung. Selbst wenn sich die Webseitenbetreiber zurückmelden – meist verlangen sie hohe Preise für Gastartikel.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein langwieriger Prozess. Erst nach Monaten erreicht Deine Webseite gute Platzierungen. Ohne harte Arbeit und das nötige Durchhaltevermögen bist Du nicht erfolgreich.
Instagram ist eine gute Alternative, um Deinen Traffic schnell zu steigern. Mithilfe der Plattform kannst Du Deine Abonnenten auf Deine Webseite aufmerksam machen.
Instagram Geschäftskonto
Ein Business Profil dient als Voraussetzung für Instagram Shopping und Instagram Werbung. Zudem hast Du die Möglichkeit Kontaktdaten in Dein Profil einzubauen.
Die wichtigsten Daten sind:
- deine E-Mail-Adresse,
- ein Link zu Deiner Webseite,
- deine Telefonnummer und
- die Anschrift Deines Unternehmens
Instagram beschränkt die Einbindung von Links in Deine Bio auf nur einen Link. Aus diesem Grund solltest Du abwägen, welcher Link besonders relevant ist. Wenn Du beispielsweise Produkte verkaufen möchtest, ist ein Link zum Online Shop sinnvoll.
Dein Link darf nicht zu lang sein. Solche Links sind nicht verbraucherfreundlich und senken die Klickrate. Im Internet gibt es zahlreiche kostenlose Anwendungen, mit denen Du Deinen Link kürzen kannst.
Über Instagram Statistiken kannst Du die Interaktionen mit Deinem Link überprüfen. Wenn Du nur wenige Klicks erhältst, solltest Du einen anderen Link testen.
Um Deinen Account auf ein Geschäftskonto umzuwandeln, musst Du in die Einstellungen von Instagram wechseln. Dort klickst Du auf „Konto“ und dann auf „Zu professionellem Konto wechseln“. Danach musst Du Deine Kategorie und Deine Kontaktinformationen hinzufügen.
Schon verfügst Du über einen Business Account.
Gepflegtes Instagram Profil
Aber nicht allein die Einbindung von Links erhöht Deinen Traffic. Dein Instagram Profil muss ansehnlich und übersichtlich gestaltet sein. Dafür ist ein gut strukturierter Feed notwendig.
Entscheidende Kriterien bei der Gestaltung Deines Instagram Feeds:
Einzigartiges Profilbild:
Dein Profilbild muss qualitativ hochwertig sein. Außerdem sollte es einen Wiedererkennungswert besitzen und sich von der Konkurrenz abheben.
Am besten eignen sich Nahaufnahmen Deines Gesichtes oder Dein Firmenlogo. Aufnahmen in der Totale werden zu stark verkleinert und sind dann nicht mehr erkennbar.
Aussagekräftige Bio:
In Deiner Bio stehen Dir 150 Zeichen zur Verfügung, um Dich und Deine Tätigkeit zu beschreiben. Die Bio weckt die Aufmerksamkeit zufälliger Profilbesucher. Der erste Eindruck entscheidet, ob diese zu Followern werden.
Durch den begrenzten Platz musst Du Dir genau überlegen, welche Informationen besonders wichtig sind. Entwickle einen eigenen Stil, der zu Deiner Persönlichkeit passt. Jedoch muss Deine Bio immer übersichtlich sein, da Du sonst potentielle Follower mit Informationen überflutest.
Emojis sind ein beliebtes Hilfsmittel, um Deine Beschreibung aufzulockern. Allerdings darfst Du auch damit nicht übertreiben.
Einheitlicher Feed:
Ein eigener Stil ist auch bei Deinen Beiträgen wichtig. Verwende immer denselben Filter oder einen auffälligen Rahmen. Dadurch steigerst Du Deinen Wiedererkennungswert.
Zudem solltest Du Dir eine Veröffentlichungsroutine aneignen. Abends sind mehr Menschen auf Instagram aktiv. Deshalb solltest Du neue Beiträge gegen Abend veröffentlichen.
Zudem solltest Du immer zur selben Zeit neue Beiträge teilen. Deine Follower gewöhnen sich nämlich daran und erwarten neue Posts dann immer zu dieser Zeit.
Wenn Du Deinen Stil und Deine Routine plötzlich änderst, verlierst Du Dein Alleinstellungsmerkmal und auch Deine Fans.
Instagram Shopping
Instagram Shopping ist besonders für Online Shops geeignet. Mithilfe dieser Funktion lassen sich Produkte direkt in Beiträgen markieren. Potenzielle Käufer werden so mit wenigen Klicks auf den Shop weitergeleitet.
Um die Funktion zu nutzen, muss Dein Unternehmen einige Voraussetzungen erfüllen:
- Du kannst nur physische Waren verkaufen. Dienstleistungen und E-Books können nicht angeboten werden.
- Zunächst musst Du Deine Produkte im Facebook Produktkatalog hinterlegen.
- Dein Unternehmen muss in bestimmten Regionen (EU, Australien, Nordamerika) sitzen.
- Du musst mindestens neun Beiträge mit Instagram Shopping veröffentlichen. Nur dann ist die Funktion öffentlich sichtbar.
Instagram Shopping ist eine gute Möglichkeit, um Interessenten schnell auf Deine Webseite zu leiten. Neben dem Traffic steigert Dir Instagram Shopping auch Deine Verkäufe – ein angenehmer Nebeneffekt.
Allerdings darfst Du mit den Shopping-Markierungen nicht übertreiben. Wenn Deine Follower nur noch Werbung zu sehen bekommen, entfolgen sie Dir häufig. Zudem müssen die Shopping-Beiträge zu Deinem Feed passen und Dein Alleinstellungsmerkmal aufgreifen.
Tipp:
Achte auf genügend Abstand zwischen den Shopping-Markierungen bei Deinen Beiträgen. Andernfalls überlappen sie und Deine Follower können sie nur sehr schwer anklicken.
Instagram Werbung
Mithilfe von kostenpflichtigen Werbeanzeigen auf Instagram lässt sich der Traffic weiter erhöhen.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass Du die Zielgruppe genau eingrenzen kannst. Im Facebook Werbemanager kannst Du einstellen, welche Personen deine Anzeige sehen sollen (Alter, Geschlecht, Schulabschluss etc.).
Wenn Deine Webseite für Frauen ab 50 Jahren konzipiert ist, solltest du dies im Werbemanager einstellen. Dadurch bleibt der Streuverlust gering.
Auch bei Instagram Werbung ist eine gute Planung erforderlich:
1. Ziel festlegen
Zu Beginn musst Du ein klares Ziel Deiner Kampagne definieren. Mögliche Ziele sind:
- Reichweite erhöhen
- Traffic ankurbeln
- Markenbekanntheit steigern
Je nach Werbeziel musst Du Deine Strategie anpassen. Um Deinen Traffic zu steigern, musst Du Linkklicks auf Instagram generieren. Dafür sind Instagram Stories und Instagram Werbung besonders wichtig.
2. Zielgruppe analysieren
Im Laufe Deiner Kampagne entwickeln sich häufig noch Optimierungsmöglichkeiten. Über Instagram Statistiken kannst Du nachvollziehen, welche Personen Deiner Zielgruppe tatsächlich angesprochen werden.
Beispielsweise kannst Du die Linkklicks nach Geschlecht und Alter betrachten. Wenn Du Deine Kampagne mithilfe dieser Erkenntnisse optimierst, steigerst Du Deinen Erfolg weiter.
3. Mehrere Anzeigen testen
Generell solltest Du immer mehrere Werbeanzeigen testen. Selbst kleine Änderungen am Text können einen großen Effekt haben.
Karussellanzeigen und Videoformate sind meist beliebter als reine Bildbeiträge. Sie erzählen meist eine Geschichte und fesseln die Nutzer durch beeindruckende Bilder.
Instagram Stories
Wenn Du mindestens 10.000 Follower bei Instagram besitzt, kannst Du Links in Deine Instagram Stories integrieren. Diese Funktion ist besonders für Unternehmen geeignet:
Zum Produktvideo kannst Du gleich den passenden Link zur Produktseite einfügen.
Außerdem kannst Du Dein Unternehmen über Instagram Stories präsentieren. Durch Einblicke hinter die Kulissen identifizieren sich potenzielle Kunden stärker mit Deinem Unternehmen. Dieses Vertrauen steigert die Verkaufschance enorm.
Geschickte Call to Actions, wie „Jetzt mehr erfahren“ oder „Hier klicken“ erhöhen die Klickrate weiter. Du kannst auch direkt die „Swipe up“-Funktion in Deine Story einbinden.
1. Hashtags und Locations
Bei Instagram Stories solltest Du unbedingt Hashtags und Ortsmarkierungen verwenden. Wenn Nutzer dann nach bestimmten Orten oder Hashtags suchen, wird Deine Story dort angezeigt.
So werden mehr Menschen auf Deine Story aufmerksam. Du generierst mehr Linkklicks.
2. Live Videos
Live Videos sind eine Unterkategorie der Story-Funktion. Sie ermöglicht Dir, live über Instagram zu streamen.
Live Streams sind sehr praktisch, wenn Du Produkte bewerben willst. Zudem kannst Du die Fragen Deiner Zuschauer zu den Produkten direkt beantworten.
Über Live Videos weist Du gezielt auf Aktionen auf Deiner Webseite hin. Damit kurbelst Du den Traffic garantiert an.
Baue spezielle Angebote und Rabattaktionen in Deine Live Videos ein. Dadurch erhalten Deine Zuschauer das Gefühl, dass sie Deine Streams nicht mehr verpassen dürfen.
3. Videos
Es ist auch möglich, Videos in Deine Story zu integrieren. Videos sind ein optisch-ansprechendes Format, um für Deine Produkte zu werben. Außerdem kannst Du auch in Deine Story-Videos einen Link einbinden.
Allerdings müssen Deine Videos hochwertig sein und die Zuschauer innerhalb weniger Augenblicke fesseln. Der erste Eindruck zählt.
4. Umfragen
Über Umfragen kannst Du die Interaktionen der Zuschauer mit Deiner Story erhöhen. Beispielsweise kannst Du Deine Leser über die Inhalte Deines neuen Artikels abstimmen lassen.
Zudem kannst Du direkt einen Link zum Artikel einbauen. Damit können Deine Follower den Artikel direkt lesen.
Eine weitere Möglichkeit, die Interaktionen zu erhöhen, ist der „Add a Question“-Sticker. Mit diesem Sticker können Dir Deine Follower Fragen stellen. Diese kannst Du dann zum Beispiel in einem Instagram Live Video beantworten.
Influencer Marketing
Influencer Marketing ist selbst für kleine Unternehmen interessant. Durch die Zusammenarbeit mit Influencern erhöhst Du Deine Reichweite enorm.
OMT-Podcast mit Markus Kellermann, Mario Jung
Influencer Marketing – darauf solltest Du zum Einstieg achten – OMT-Podcast Folge #009
Allerdings musst Du bei der Auswahl der Influencer behutsam vorgehen. Immer mehr Influencer kaufen sich Fake Follower, um Ihre Abonnenten schnell zu steigern. Diese Fake-Nutzer interagieren aber nicht mit den Beiträgen des Influencers.
Falls Du mit einem Influencer kooperierst, der sehr viele Fake-Follower gekauft hat, erreichen Deine gesponserten Beiträge nicht die gewünschte Reichweite. Deine Kampagne wird zum Flop.
Deshalb solltest Du die Follower vorher sorgfältig überprüfen. Die meisten Fake-Profile besitzen kein Profilbild und haben spamartige Nutzernamen. Zudem stimmt bei vielen Fake Profilen das „Follow-Abonnenten“-Verhältnis nicht. Das heißt, diese Profile folgen vielen tausend anderen Profilen, haben aber selbst nur sehr wenige Follower.
Eine hohe Interaktionsrate ist für den Erfolg Deiner Kampagne sehr wichtig. Deshalb solltest Du nur mit Influencern kooperieren, die eine Interaktionsrate von mindestens 5 % besitzen.
Geheimtipp:
Mikro-Influencer (unter 50.000 Followern) besitzen häufig eine gute Interaktionsrate und verlangen meist keine Vergütung. Investiere nicht Dein ganzes Werbebudget in große Influencer, wenn Du denselben Effekt auch mit mehreren Mikro-Influencern erzielen kannst.
Influencer haben dann mehrere Möglichkeiten, um für Deine Produkte zu werben. Sie können Deine Webseite in ihrer Bio verlinken oder über Stories auf Deine Produkte hinweisen.
Mikro-Influencer können erfolgreich bei Printkampagnen eingesetzt werden. Meist ist dies mit geringen Kosten verbunden. Aus diesem Grund solltest Du Dir stets die Rechte an den Bildern der Mikro-Influencer sichern.
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