Ob ein Instagram Account durch die Decke geht, oder nicht, hängt in erster Linie von der Strategie eines Accounts ab.
Ein wichtiger Teil dieser Social Media Strategie ist der erste Teil: nämlich die Analyse. Speziell im Bereich Instagram bildet die Account Analyse die Basis für weitere Entscheidungen und Maßnahmen, um die gesetzten Marketingziele zu erreichen.
Natürlich sind die Erkenntnisse die Basis für folgende Handlungsempfehlungen, um einen Instagram Account schlussendlich zu optimieren.
In diesem Ratgeber wirst Du erfahren, was alles zu einer Instagram Account Analyse gehört und wie Du sie Schritt für Schritt selbst durchführen kannst.
Dabei ist es egal, ob Du Social Media Manager:in bist, oder ob Du fachfremd Deinen eigenen Instagram Account für Dein Unternehmen betreust. Wir helfen Dir, die Materie zu verstehen und das Thema Analyse selbst anzugehen.
Was ist eine Instagram Account Analyse und wie läuft sie ab?
Bei einer Instagram Account Analyse durchleuchtest Du Dein Instagram Profil von oben bis unten. Ziel des Ganzen ist das Aufdecken von ungenutzten Potenzialen und das Schaffen einer Grundlage für die datenbasierte Entscheidungsfindung.
Mithilfe der gewonnenen Ergebnisse wirst Du in der Lage sein, Deine Instagram Strategie zu hinterfragen und Optimierungen durchzuführen.
Im Verlauf dieses Artikels gehen wir folgende Punkte durch:
- Das Instagram Profil:
Was sieht der oder die Nutzer:in, wenn er oder sie das Instagramprofil besucht? Welche Informationen findet er oder sie vor? Wie sieht das Profilbild aus? Ist der Benutzername klug gewählt? Ist die Biografie anregend und informativ formuliert? Welche Links sind in der Bio hinterlegt? - Follower-Zahlen:
Wie viele Abonnenten und Abonnentinnen besitzt der Account? Wie verhält sich das Follower-Wachstum? Wer sind diese Abonnenten und Abonnentinnen überhaupt? Was interessiert sie noch? - Engagement:
Wie lebendig ist der Instagram Account? Was wird geliket? Was wird kommentiert? Was wird gespeichert und was wird geteilt? Worauf reagieren die Leute? - Inhalte:
Was wird in welchen Formaten veröffentlicht? Mit welchem Erfolg? - Konsistenz:
Wie häufig und in welcher Regelmäßigkeit werden diese Inhalte veröffentlicht? Welchen Einfluss hat das alles auf die Engagement Rate? - Insta-SEO:
Welche Hashtags und Keywords funktionieren für diesen Instagram Account? Bei welchen Hashtags ist die Interaktionsrate höher? Wie hoch ist die Konkurrenz auf die genutzten Hashtags? Ranken die Beiträge bei den wichtigsten Hashtags? - Zielgruppen:
Wer ist die Zielgruppe (demografische Daten, Aktivitätszeiten, etc.)? Was braucht die Zielgruppe? Wie tickt die Zielgruppe? - Wettbewerb:
Welche Wettbewerber sind auch auf Instagram? Was veröffentlichen sie? Wie erfolgreich sind sie? Was können wir von ihnen lernen (Best Practise)?
All das fließt dann in individuelle Handlungsempfehlungen, zur Optimierung der Strategie des Accounts, ein. Schlussendlich können Interaktionsraten, Reichweiten und Follower-Wachstum optimiert werden.
Warum sollte eine Instagram Account Analyse gemacht werden?
Dass die Instagram Account Analyse die Basis für eine erfolgreiche Instagram Strategie ist, haben wir schon geklärt. Es gibt aber noch zwei, drei weitere Vorteile:
- Leistungskontrolle: Eine detaillierte Analyse macht eine stetige Leistungsüberwachung überhaupt erst möglich. Erst, wenn wir die Daten einmal ordentlich erfasst haben (und es immer mal wieder nachfassen), können wir einen Verlauf der Erfolge wahrnehmen und dokumentieren.
- Optimierungspotenziale finden: Wenn wir einen Instagram Account auf Herz und Nieren prüfen, finden wir Schwachstellen und können ihnen entgegenwirken.
- Datenbasierte Entscheidungen: Daten sind das Gold dieses Jahrhunderts. Durch diese Analyse schöpfen wir dieses Datengold und können viel sichere Entscheidungen fällen.
- Zielgruppenverständnis: Wenn wir verstehen, wie unsere Zielgruppe auf Instagram denkt und fühlt, können wir darauf reagieren und ihr genau das geben, was sie braucht. Instagram ist ein Social-Media-Kanal, bei dem es um Beziehungspflege geht. Beziehungen lassen sich leichter pflegen, wenn man weiß, was der oder die Partner:in braucht. Durch die gewonnenen Daten werden wir genau in diese glückliche Position gebracht.
Ich glaube, die Vorteile liegen auf der Hand. Es ist absolut sinnvoll, einmal vollumfänglich zu analysieren und dann darauf aufbauend vorzugehen. Wir empfehlen eine regelmäßige kleine Analyse durchzuführen, um wirklich auch einen Verlauf der Erfolge messbar und visualisierbar machen zu können.
Metriken machen Erfolge sichtbar – welche Metriken sind interessant?
Wir sammeln harte Zahlen, um die Aktivitäten auf Instagram bewertbar zu machen. Dabei stellt sich natürlich die Frage: Welche Metriken sind denn spannend und was sagen sie uns? Nachfolgend möchte ich Dir die wichtigsten Metriken erläutern, um dann anschließend in der Analyse ins Detail zu gehen.
1. Engagement-Metriken
2. Wachstumsmetriken
3. Sichtbarkeitsmetriken
4. Konversions-Metriken
5. Eigene Interaktionsmetriken
Engagement-Metriken:
Im Vorfeld habe ich schon einmal erwähnt, dass die Interaktion, bzw. das Engagement das A und O auf Instagram sind. Somit sind die Engagement-Metriken auch – für mich – die wichtigsten überhaupt. Sie sagen uns so viele Dinge. Besonders, wenn wir sie in Relation zueinander setzen.
Likes
Beginnen wir mit der leichtesten Metrik: Die Likes. Sie sagen uns einerseits, wie sehr ein Beitrag bei der Zielgruppe Gefallen findet.
Andererseits sagt uns die Anzahl der Likes, wie gut der erste Eindruck eines Postings war. Hierbei beziehe ich mich in erster Linie auf das Visual (Grafik, Foto, Video, Animation).
Du kennst das: Du sitzt auf der Couch, es läuft eine Folge Deiner aktuellen Serie auf Netflix und Du scrollst Dich durch den Insta-Feed. Manche Beiträge likest Du im Vorbeigehen, schaust sie aber nicht weiter an.
DAS sind die meisten der Likes, die wir bekommen. Das heißt, das Visual hat im Vorbeiscrollen gefallen, oder der Botschaft darauf wurde zugestimmt.
Kommentare
Manchmal liken wir aber nicht nur, sondern schauen uns an, was der Account geschrieben hat. Wir wollen mehr erfahren, weil das Visual so überzeugend war, dass wir nicht weitergescrollt haben.
Wir lesen die Caption (Bildunterschrift) und antworten mit einem Kommentar. Der Kommentar sagt mehr als „nice Pic“. Selten kommentieren wir auch nur aufgrund des Bildes.
Meistens aber erst, wenn wir auch die Caption gelesen haben. Darum sagen die Kommentare etwas darüber aus, wie sehr nah wir an das Herz der Lesenden herankommen konnten.
Wenn Du so willst, sagt es etwas darüber aus, wie sehr wir unsere Zielgruppe verstanden haben. Die Anzahl der Kommentare sagt etwas über die Qualität der Caption und des Gesamtpakets des Postings.
Der oder die Nutzer:in hat sich mit dem Beitrag intensiver befasst. Er oder sie war länger auf dem Posting, um den Beitrag zu lesen UND zu kommentieren. Darum wird ein Kommentar auch höher bewertet als ein Like.
Saves (Speicherungen)
Wenn ich den Beitrag, den ich eben gelesen und kommentiert habe, nicht verlieren möchte, dann speichere ich ihn ab. Ich will ihn abermals lesen oder nachvollziehen. Das bedeutet etwas. Ich nehme ihn mit und hoffe, dass er nicht gelöscht wird.
Ich will damit noch etwas machen. Die Anzahl der Saves (auch im Vergleich zu anderen Postings) gibt uns Aufschluss über die Wertigkeit des Beitrags. Manche sagen, diese Metrik sagt aus, wie viel Mehrwert ein Beitrag geliefert hat.
Shares (Teilen)
Die Königsdisziplin – nicht nur auf Instagram – ist es, die Zielgruppe dazu zu bringen, unseren Beitrag zu teilen. Wenn die Leute den Beitrag so großartig finden, dass sie denken, dass ihre Follower:innen den sehen müssen, dann teilen sie ihn. Erfahrungsgemäß passiert das häufiger bei „brandheißen“ News oder Informationen, die die Gemüter erhitzen.
Leider können wir in Deutschland nicht auswerten, wie oft ein Beitrag von uns geteilt wurde. Dank der DSGVO wurde diese Metrik für uns entfernt. Leider.
Rechnen wir all diese Interaktionen eines Beitrags zusammen und teilen sie durch die Reichweite des Beitrags, erhalten wir die Engagementrate, oder auch Interaktionsrate eines Postings.
Die Interaktionsrate eines Accounts gibt an, wie lebendig Dein Account wirklich ist. Um diesen Wert zu errechnen, addierst Du alle Engagement-Metriken eines Monats und teilst sie durch die Gesamtreichweite eines Monats. Damit hast Du die Engagement Rate des Accounts für einen Monat.
Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die Interaktionsrate meistens schrumpft, je größer Dein Account wird.
Falls Du die Abkürzung willst: Wir haben auf unserer Website einen Engamentrate-Rechner bereitgestellt(digitallotsen.com). Mit Hilfe dieses Rechners kannst Du easy Deine Interaktionsrate pro Beitrag ausrechnen lassen.
Wachstumsmetriken:
Die Anzahl der Follower:innen ist die wohl interessanteste Metrik für die Meisten.
Wirklich spannend ist aber eher das Wachstum und die Abwanderung von Followern und Followerinnen.
Follower-Wachstum
Beim Follower-Wachstum misst Du, wie viele Abonnenten und Abonnentinnen in einem bestimmten Zeitraum dazukommen und Deiner Community beitreten.
Abwanderungsrate (Churn Rate)
Die Abwanderungsrate besagt genau das Gegenteil. Diese beiden Metriken können und sollten wir in Relation zueinander setzen. Follower:innen/Abonnenten bzw. Abonentinnen wandern immer ab.
Entweder ist Dein Thema nicht mehr spannend, oder sie betreiben eine Follow/Unfollow-Strategie. Wichtig ist, dass am Ende mehr Abonnenten dazukommen als abwandern. Die Followerzahl muss steigen.
Sichtbarkeitsmetriken:
Viele Menschen sehen Deine Inhalte, nehmen sie auch wahr, aber interagieren nicht. Manche interagieren sowieso nie oder geben allenfalls mal ein Like.
Andere haben vielleicht gerade keine Lust. Aber sie sehen Dich. Deswegen sind die folgenden beiden Metriken ebenfalls von Bedeutung.
Reichweite
Die Reichweite sagt Dir, wie viele Menschen Deinen Content gesehen haben.
Impressions
Die Impressionen geben an, wie oft diese Menschen Deinen Content eingeblendet bekommen haben.
Konversions-Metriken:
Wir machen das Instagram Marketing nicht aus Spaß an der Freude. Sondern weil wir wollen, dass die User:innen einen Schritt weiter gehen und konvertieren.
Was ist eine Conversion?
Es geht darum, dass die Instagrammer:innen eine bestimmte Aktion ausführen. Was eine Conversion ist, bestimmst Du vorher. Angenommen, das Ziel eines Beitrags ist es, Follower:innen zu generieren. Dann ist die Conversion der Follow eines Accounts.
Wenn das Ziel ein Websitebesuch ist, dann ist der Klick auf den Link die Conversion. Willst Du Kommentare, dann ist jeder Kommentar eine Conversion.
Die Conversion Rate gibt an, wie viele der Menschen, die den Beitrag gesehen haben, auch die gewünschte Aktion ausgeführt, zum Beispiel kommentiert, haben.
Click-Through-Rate (CTR)
Die CTR besagt, wie viele Nutzer:innen auf den Link in Deiner Bio oder in Deinen Stories klicken, nachdem sie Deinen Beitrag gesehen haben, der die Leute auf eine bestimmte Website führen möchte.
Eigene Interaktionsmetriken:
Wie gut bist Du eigentlich bezüglich Interaktion? Du musst auch Deinen Beitrag leisten.
Follower-Feedback
Diese Metrik spricht über das, was die Menschen über Dich und Deine Marke denken und sagen. Um diese Information zu erfassen, musst Du Social Listening betreiben.
Reaktionszeit
Hier geht es um den Zeitraum, den Du benötigst, um auf Kommentare und Nachrichten zu antworten.
Diese beiden Kennzahlen kannst Du nicht mit den Instagram-Bordmitteln (Instagram Insights) erfassen, sondern brauchst ein Drittanbieter-Tool, wie zum Beispiel Brandwatch.
Um Deine Metriken zu interpretieren, musst Du verstehen, wie sie sich auf Deine Ziele auswirken. Eine hohe Interaktionsrate zeigt beispielsweise, dass Deine Inhalte auf Resonanz stoßen, während ein stetiges Wachstum der Follower:innen auf eine steigende Markenbekanntheit hinweist.
Konversionsmetriken sind entscheidend, um den ROI (Return on Invest) Deiner Instagram-Aktivitäten zu bewerten. Jede Metrik erzählt nur einen Teil Deiner Instagram-Erfolgsgeschichte. Gemeinsam und in Relation zueinander ergeben sie ein vollständiges Bild.
Analysetools
Wenn Du Deinen Instagram-Account also ernsthaft nutzen willst, musst Du Deine Kennzahlen ständig im Blick behalten. Hierfür gibt es unzählige Analyse-Tools.
1. Instagram Insights
2. Quintly
3. Socialbakers
4. Brandwatch
5. Notjustanalytics
6. Flick
Instagram Insights
Instagram Insights ist das integrierte Analyse-Tool von Instagram, das speziell für Inhaber:innen von Geschäftsprofilen entwickelt wurde. Es bietet eine Vielzahl von Daten und Metriken, die Dir helfen, die Performance Deines Accounts zu analysieren und zu verstehen.
Du findest Instagram Insights direkt in der Instagram App. Sobald Du Dein persönliches Profil in ein Unternehmensprofil umgewandelt hast, kannst Du auf diese wertvollen Daten zugreifen. Gehe einfach zu Deinem Profil und tippe auf das Balkendiagramm-Symbol.
Instagram Insights liefert Dir die folgenden Kennzahlen und Metriken:
- Impressionen: Die Gesamtzahl, wie oft alle Deine Beiträge gesehen wurden.
- Reichweite: Die Anzahl verschiedener Accounts, die mindestens einen Deiner Beiträge gesehen haben.
- Profilaufrufe: Wie oft Dein Profil in einem bestimmten Zeitraum gesehen wurde.
- Website-Klicks: die Anzahl der Klicks auf den Link in Deinem Profil.
- Follower-Wachstum: Die Veränderung der Anzahl Deiner Follower:innen im Laufe der Zeit.
- Top-Beiträge: die Beiträge mit dem höchsten Engagement über einen bestimmten Zeitraum.
- Top Stories: Deine Beiträge, die am häufigsten angesehen wurden.
- Geschlecht und Alter Deiner Follower:innen: Demografische Informationen über Deine Follower:innen.
- Top-Standorte Deiner Follower:innen: Geografische Verteilung Deiner Follower:innen nach Städten oder Ländern.
- Aktive Stunden/Tag: Die Zeiten, zu denen Deine Follower:innen am aktivsten auf Instagram sind.
- Aktive Tage: Die Wochentage, an denen Deine Follower:innen am aktivsten sind.
- Video-Aufrufe: die Anzahl der Aufrufe Deiner Videos.
- Antworten auf Stories: die Anzahl der Antworten auf Deine Stories.
- Klicks auf Call-to-Action-Buttons: Zum Beispiel Klicks auf ‘Anrufen’, ‘E-Mail’, ‘Wegbeschreibung’ in Deinem Profil.
Quintly
Quintly ist ein bekanntes Social Media Analytics Tool, das seinen Nutzern und Nutzerinnen erweiterte Analysefunktionen für verschiedene soziale Netzwerke wie Instagram, Facebook, Twitter, LinkedIn und YouTube bietet. Es ermöglicht Marken, Agenturen und Medienunternehmen ihre Social Media Performance zu verfolgen und zu analysieren.
Mit Quintly können wichtige Metriken und KPIs überwacht, Berichte angepasst und Daten visualisiert werden, um Einblicke in die Effektivität von Social-Media-Strategien zu erhalten.
Einige der Hauptfunktionen von Quintly sind:
- Tracking von Interaktionen, Reichweite und Engagement über mehrere Plattformen hinweg.
- Benutzerdefinierte Dashboards und Reporting-Funktionen, um Daten nach Deinen spezifischen Bedürfnissen zu analysieren.
- Vergleiche Deine Social Media Performance mit der Deiner Wettbewerber.
- Detaillierte Analysen zur Optimierung Deiner Social-Media-Inhalte und Strategien.
Quintly ist besonders nützlich für Unternehmen und Organisationen, die detaillierte Analysen ihrer Social-Media-Aktivitäten und eine zentrale Plattform zur Überwachung ihrer verschiedenen Accounts benötigen.
Socialbakers
Socialbakers ist eine umfassende Social-Media-Analytics- und Management-Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Social-Media-Aktivitäten effektiver zu gestalten.
Sie bietet detaillierte Einblicke in die Social Media Performance und ermöglicht es Unternehmen, ihre Marketingstrategien auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und LinkedIn zu optimieren.
Die Hauptfunktionen von Socialbakers umfassen:
- Audience Analytics: Verständnis der Zielgruppe, inklusive ihrer Interessen, demografischen Merkmale und Verhaltensweisen.
- Content Performance: Analyse der Leistung von veröffentlichten Inhalten, um zu verstehen, was beim Publikum am besten ankommt.
- Wettbewerbsanalyse: Einblick in die Strategien und Leistungen der Wettbewerber auf sozialen Medien.
- Influencer Marketing: Identifikation und Analyse von Influencern und Influencerinnen, die zur Marke und Zielgruppe passen.
- Reporting und Dashboards: Anpassbare Berichte und Dashboards, die es ermöglichen, die wichtigsten Metriken und KPIs im Blick zu behalten.
- Social Media Management: Tools zur Planung, Veröffentlichung und Überwachung von Social-Media-Inhalten.
Socialbakers nutzt künstliche Intelligenz, um Daten zu analysieren und Erkenntnisse zu liefern, die Unternehmen dabei helfen, ihre Social-Media-Strategien zu verbessern und effektiver mit ihrer Zielgruppe zu kommunizieren.
Brandwatch
Brandwatch ist eine leistungsfähige Plattform für Social Listening und Social Media Analytics, die es Unternehmen ermöglicht, Online-Gespräche zu überwachen und zu analysieren.
Brandwatch wird häufig von Marken, Agenturen und Organisationen genutzt, um Erkenntnisse aus sozialen Medien und anderen digitalen Quellen zu gewinnen.
Die Plattform ist besonders nützlich für Markt- und Wettbewerbsanalysen, Markenmanagement, Krisenmanagement, Kundenengagement und Forschung.
Die Hauptfunktionen von Brandwatch umfassen:
- Datenmonitoring: Brandwatch durchsucht eine Vielzahl von Online-Quellen, einschließlich sozialer Netzwerke, Blogs, Foren und Nachrichtenseiten, um relevante Daten und Trends zu erfassen.
- Sentiment-Analyse: Die Plattform bietet Tools zur Analyse der Stimmung in Bezug auf eine Marke, ein Produkt oder ein Thema, was hilft, die öffentliche Wahrnehmung zu verstehen.
- Trendanalyse: Sie ermöglicht es, aktuelle Trends und Diskussionen in Echtzeit zu identifizieren und zu verfolgen.
- Wettbewerbsanalyse: Unternehmen können die Online-Präsenz und -Strategien ihrer Konkurrenten analysieren.
- Berichterstellung und Visualisierung: Brandwatch stellt umfassende Berichts- und Visualisierungswerkzeuge zur Verfügung, um Daten übersichtlich und verständlich darzustellen.
- Integration mit anderen Plattformen: Brandwatch lässt sich mit anderen Marketing- und Analyse-Tools integrieren, um den Datenfluss und die Berichterstattung zu erleichtern.
- Benutzerdefinierte Dashboards: Nutzer:innen können personalisierte Dashboards erstellen, um die für sie relevanten Metriken und KPIs im Auge zu behalten.
Brandwatch ist besonders für seine fortschrittlichen Analysefähigkeiten und seine Fähigkeit, große Datenmengen zu verarbeiten und aussagekräftige Einblicke zu liefern, bekannt.
Die Plattform ist ideal für Organisationen, die ein tiefgreifendes Verständnis ihrer Online-Präsenz und der Dynamik in ihren Märkten erlangen möchten.
Notjustanalytics
Notjustanalytics, auch bekannt als “Not Just Analytics”, ist ein Online-Tool, das speziell für die Analyse von Instagram-Profilen entwickelt wurde. Es bietet Nutzern und Nutzerinnen die Möglichkeit, detaillierte Einblicke in die Performance ihres Instagram-Accounts zu erhalten.
Das Tool ist insbesondere bei Influencern und Influencerinnen, Social Media Managern und Managerinnen und Marken beliebt, die ihre Instagram-Aktivitäten analysieren und optimieren möchten.
Die Hauptfunktionen von Notjustanalytics umfassen:
- Follower-Analyse: Das Tool bietet detaillierte Informationen über Follower:innen, einschließlich Wachstumsraten und Engagement-Raten.
- Beitragsanalyse: Es analysiert die Performance von Posts, einschließlich Likes, Kommentaren und der Reichweite.
- Engagement-Raten: Notjustanalytics berechnet Engagement-Raten, um zu zeigen, wie interaktiv ein Instagram-Account mit seinem Publikum ist.
- Analyse von Hashtag-Performance: Das Tool kann auch die Effektivität von verwendeten Hashtags bewerten.
- Benutzerfreundliches Dashboard: Es bietet ein klares und leicht verständliches Dashboard, das es Nutzern und Nutzerinnen ermöglicht, ihre Instagram-Daten effizient zu analysieren.
- Vergleiche mit Wettbewerbern: Nutzer:innen können ihre Performance mit der von Wettbewerbern oder ähnlichen Accounts vergleichen.
Notjustanalytics eignet sich für diejenigen, die eine einfache und dennoch effektive Lösung zur Überwachung und Verbesserung ihrer Instagram-Präsenz suchen. Es hilft Nutzern und Nutzerinnen, die Effektivität ihrer Social-Media-Strategien zu verstehen und entsprechend anzupassen.
Flick
Flick ist ein spezialisiertes Tool, das für Instagram-Nutzer:innen entwickelt wurde, um ihre Hashtag-Strategie zu optimieren. Es richtet sich hauptsächlich an Influencer:innen, Marken und Social Media Manager:innen, die ihre Sichtbarkeit und ihr Engagement auf Instagram steigern möchten.
Flick bietet verschiedene Funktionen, die darauf abzielen, die Effektivität der verwendeten Hashtags zu maximieren und so die Reichweite der Beiträge zu erhöhen.
Die wichtigsten Funktionen von Flick umfassen:
- Hashtag-Suche: Flick ermöglicht es Nutzern und Nutzerinnen, nach relevanten und effektiven Hashtags zu suchen, die zu ihren Beiträgen und Zielgruppen passen.
- Hashtag-Performance-Tracking: Das Tool bietet Analysen darüber, wie bestimmte Hashtags in Bezug auf Reichweite und Engagement abschneiden.
- Hashtag-Sets: Nutzer:innen können Sets von Hashtags erstellen und speichern, die sie regelmäßig verwenden, um Zeit bei der Erstellung neuer Beiträge zu sparen.
- Beste Zeiten zum Posten: Flick kann auch Informationen darüber liefern, wann die beste Zeit zum Posten auf Instagram ist, um maximales Engagement zu erzielen.
- Performance-Dashboard: Ein benutzerfreundliches Dashboard bietet Übersicht über die Performance von Hashtags und Beiträgen.
- Integration in Instagram-Posting-Strategien: Flick lässt sich in die Content-Planung einbinden, um die Hashtag-Performance im Kontext der gesamten Instagram-Strategie zu betrachten.
Flick ist besonders für diejenigen nützlich, die ihre Instagram-Hashtag-Strategie verfeinern und dadurch die Reichweite und das Engagement ihrer Beiträge verbessern möchten. Es bietet nutzerfreundliche und datengesteuerte Lösungen, um die Sichtbarkeit auf der Plattform zu erhöhen. Genug der Tools.
Beginnen wir mit dem ersten Schritt einer aufschlussreichen Instagram Account Analyse:
Nichts macht einen Instagram Account erfolgreicher als detailreiches Wissen über die Zielgruppe eines Kanals. Darum ist eine Zielgruppenanalyse ein wichtiger Bestandteil der Instagram Account Analyse.
Die Zielgruppenanalyse und Positionierung
Mit Zielgruppenanalyse ist weit mehr gemeint als nur Alter, Geschlecht und Wohnort Deiner Zielgruppe. Auch zu wissen, wann die Zielgruppe aktiv auf Instagram ist, ist nicht genug.
Wir müssen wissen, wie die Zielgruppe denkt und fühlt. Wir müssen wissen, was der konkrete Bedarf ist. Wir müssen herausfinden, was ihr Angst macht und was sie sich wünscht. Natürlich müssen wir wissen, ob sie sich unser Angebot leisten kann und will.
- Sammle alle Informationen, die Du finden kannst:
Studiere Deine Follower:innen: Wer sind sie. Wem folgen sie noch? Wie reagieren sie auf brisante Themen in Bezug auf Deine Inhalte? Welche Werte vertreten sie? Kommentieren sie gerne? Wenn ja, worauf? Lass Informationen aus Deinen Kundengesprächen mit einfließen. Warum lehnen sie ein Angebot ab? Wenn sie es nicht begründen, frag noch mal nach. Was überzeugt sie an Dir und Deinem Angebot? Welche Kritik haben Bestandskunden?
Wie reagieren sie auf Deine Postings? Welche Bilder lieben sie? Welche Bilder hassen sie? - Werte die Informationen aus und verdichte sie:
Wenn Du all diese Fragen beantwortet hast, dann setze sie in Relation zu vergangenen Postings. Finde heraus, was Du hättest besser machen können. - Wende die Erkenntnisse an:
Du musst gar keine neuen Themen recherchieren. Rücke die vergangenen Postings in ein neues Licht auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse und halte – ganz wichtig – die neuen Kennzahlen fest.
Umfassendes Zielgruppenwissen ist das A und O für einen erfolgreichen Instagram Account. Falls Du mehr darüber wissen möchtest: Hier ist unser Ratgeber zum Thema Zielgruppe definieren.
Wenn wir wissen, wie unsere Zielgruppe tickt, können wir uns noch etwas Inspiration von unseren Wettbewerbern holen.
Das Profil
Wenn ein:e User:in auf Dich aufmerksam geworden ist, dann besucht er oder sie Dein Profil. Er oder sie will prüfen, ob der Rest des Accounts genauso überzeugt, wie der Beitrag, den er oder sie gesehen hat.
Daher ist es wichtig, dass Du Deine Hausaufgaben machst und hier eine gute Basis schaffst. Ist Dein Profil nicht überzeugend, wird es dünn mit neuen Followern und Followerinnen.
Das Profilbild
Das Erste, was man sieht, wenn man Dein Profil aufruft, ist Dein Profilbild. Es sollte sympathisch überzeugen. Es sollte jederzeit erkennbar sein, was darauf zu sehen ist.
Auch, wenn es neben einem Kommentar erscheint. Darum ist es wichtig, dass Dein Gesicht das Profilbild ausfüllt. Ein Ganzkörperbild ist hier nicht vorteilhaft. Ich empfehle hier immer möglichst ein Gesicht einzupflegen.
Menschen kaufen von Menschen. Ein Logo wirkt immer eher hemmend. Wenn es nicht anders geht, ist das kein Weltuntergang. Nur gehemmt.
Der Benutzername
Der Benutzername, wie zum Beispiel @digitallotsen, sollte leicht, kurz und verständlich sein. Kryptische Abkürzungen mit Zahlen, Punkten und Unterstrichen machen es anderen Nutzern und Nutzerinnen schwer Dich zu finden oder den Namen in die Suche einzugeben.
Idealerweise enthält der Benutzername ein Keyword, das beschreibt, worum sich Dein Account dreht. Der Benutzername ist suchrelevant und somit ein wichtiges Kriterium im Insta-SEO-Game, um gefunden zu werden.
Der Name aka Deine Headline
Das, was im Instagram-Backend als Name tituliert wurde, ist eigentlich eher die Headline Deines Profils. Hier gehört Dein wichtigstes Keyword (nicht Hashtag) hinein. Auch der Name ist suchrelevant. Überlege, unter welchem Suchbegriff Du gefunden werden möchtest.
Die Biografie, Dein Steckbrief
Dieser kurze Text, der unter Deiner Headline zu finden ist, beschreibt genauer, um was es auf Deinem Profil geht. Beantworte hier die Fragen:
- Wer bist Du?
- Worum geht es hier?
- Warum sollte ich Dir folgen?
Hashtags haben in dem Steckbrief nichts zu suchen. Es sei denn, Du willst die Leute von Dir weglotsen, bevor sie genauer wissen, ob Du für sie spannend bist oder nicht.
Nutze ruhig ein paar Emojis, um Deinen Text zu strukturieren und das Lesen zu erleichtern.
Der Link in der Bio
Früher gab es nur einen, heute kannst Du bis zu 5 Links hinterlegen, plus einen Link zu Deiner Facebookseite.
Hier vielleicht eine Anmerkung: Kennst Du das, wenn Du auf einen Parkplatz fährst und ale sind frei? Man weiß nicht, wo man sich hinstellen soll.
Wenn weniger Parkplätze zur Verfügung stehen, ist es einfacher sich zu entscheiden. So ist es auch mit den Links. Ich empfehle möglichst nur die wirklich relevanten Links zu hinterlegen. Weniger ist mehr.
Die Highlights
Die Highlights sind die kleinen Kreise über den Beiträgen. Hier werden Stories langfristig gespeichert. Wichtig ist auch diese Highlights zu gestalten und zu pflegen.
Erstelle für jedes Highlight ein Hintergrundbild, passend zu Deinem Corporate Design. Außerdem sollten hier nur aktuelle und relevante Stories gespeichert sein. Abgelaufene Angebote oder uralte Stories können gelöscht werden.
Deine Beiträge
An dieser Stelle ist nur wichtig, dass diese Ansicht ordentlich, passend zu Deinem Corporate Design, gestaltet ist. Gibt dem oder der Besucher:in das Gefühl, dass hier alles mit Sinn und Verstand veröffentlicht wurde.
Indem Du diese Profilinformationen sorgfältig überprüfst und optimierst, stellst Du sicher, dass Dein Instagram Account einen positiven und einprägsamen ersten Eindruck hinterlässt. Ein Eindruck, der zum Verweilen und Folgen einlädt.
Die Auswertung des Follower-Wachstums
Auch wenn die Anzahl der Follower:innen nur ein Indikator für den Erfolg eines Accounts darstellt, ist es dennoch immer eine wichtige Kennzahl. Sie ist vor allem wichtig für unser Ego, oder das Ego unserer Auftraggebenden. Darum muss diese Kennzahl größer werden, anstatt kleiner.
Follower-Anzahl erfassen
Im ersten Schritt solltest Du also die Anzahl der Follower:innen erfassen und im Auge behalten. Wir wollen wissen, wie sie sich verhält und in welcher Geschwindigkeit sie größer (oder kleiner) wird.
Wachstumstempo
Damit sind wir schon beim 2. Schritt. Im Zeitverlauf wirst Du erkennen können, in welchem Tempo sich die Zahlen verändern. Wir wollen natürlich alle schnell groß werden.
Aber nicht um jeden Preis. Wächst die Zahl zu schnell, sind da vielleicht Fake-Follower:innen im Spiel. Manchmal kaufen Wettbewerber freundlicherweise Follower:innen für uns.
Was im ersten Moment cool aussieht, ist aber ein massiver Schaden für den Account. Denn Fake-Follower:innen interagieren nicht. Wenn Du viele Follower:innen hast, die nicht interagieren, ist Dein Account nicht relevant und die Reichweite wird im Sturzflug sinken.
Trends
Das Wachstumstempo in Relation zu Deinen Aktionen auf Instagram können die Erkenntnisse darüber liefern, welche Formate Du nutzen und in welcher Häufigkeit Du veröffentlichen solltest.
Auch die Uhrzeit, wann Du veröffentlichst, hat Einfluss darauf. Darum solltest Du die Metriken immer in Relation zueinander setzen.
Durch die Analyse des Follower-Wachstums erhältst Du wichtige Erkenntnisse darüber, welche Aspekte Deines Instagram Accounts gut funktionieren und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Nutze diese Informationen, um Deine Strategie anzupassen und Dein Wachstum auf Instagram weiter zu forcieren.
Der absolute Gamechanger im Instagame ist das Engagement. Darum ist es essenziell, das Ganze innerhalb einer Instagram Account Analyse zu durchleuchten.
Das Engagement
Wie bereits erwähnt spricht das Engagement und die Engagement Rate Bände darüber, wie viel Leben in Deinem Instagram Account steckt.
Für eine fokussierte Analyse des Engagements pro Beitrag auf Instagram kannst Du diesen Plan befolgen:
- Verwende Instagram Insights: Greife auf Instagram Insights zu, um grundlegende Engagement-Metriken wie Likes, Kommentare, Shares und Speicherungen für jeden Beitrag zu überprüfen.
- Berechne die Interaktionsrate: Ermittle für jeden Beitrag die Interaktionsrate, indem Du die Gesamtzahl der Interaktionen (Likes + Kommentare) durch die Anzahl Deiner Follower:innen teilst und das Ergebnis mit 100 multiplizierst.
- Vergleiche die Beiträge: Analysiere die Interaktionsraten verschiedener Beiträge, um Muster oder Trends zu erkennen. Beachte, welche Arten von Inhalten – Bilder, Videos, Stories oder Reels – das höchste Engagement erzielen.
- Betrachte Hashtags und Inhalte: Untersuche, ob bestimmte Hashtags oder Inhalte (wie Themen oder Bildstile) konsequent höheres Engagement erzielen.
- Analysiere Posting-Zeiten: Schau Dir an, zu welchen Tageszeiten und Wochentagen Deine Beiträge veröffentlicht wurden, und vergleiche, wie das Timing das Engagement beeinflusst.
- Überprüfe die Kommentarqualität: Neben der Quantität der Kommentare ist auch deren Qualität ein wichtiger Indikator. Prüfe, ob die Kommentare substanzielle Interaktionen zeigen.
- Nutze A/B-Tests: Experimentiere mit verschiedenen Arten von Inhalten und Hashtags in ähnlichen Zeitfenstern, um zu sehen, was das Engagement steigert.
- Erweitere die Analyse mit Drittanbieter-Tools: Für eine tiefergehende Analyse kannst Du Tools wie Flick, Quintly oder Brandwatch nutzen, die zusätzliche Einblicke und Vergleichsmöglichkeiten bieten.
Am Ende der Analyse kannst Du basierend auf deinen gewonnenen Erkenntnissen Ziele für zukünftige Beiträge definieren und eine Strategie entwickeln, um das Engagement weiter zu steigern.
Für mich sind die Interaktionen das Wichtigste beim Instagram Marketing. Ohne Interaktionen ist ein Account im Grunde tot. Das oberste Ziel sollte meiner Meinung nach nicht die Anzahl der Follower:innen, sondern möglichst viele Interaktionen seitens der Follower:innen sein. Danach kannst Du noch etwas genauer hinschauen.
Inhaltstypen und Formate
Wenn Du das Engagement analysiert hast, prüfst Du noch, ob bestimmte Inhaltstypen Einfluss darauf haben. Wir können auf Instagram vom einfachen Bild-Post, über Reels und Karussells ziemliche viele Formate ausprobieren.
Natürlich kannst Du auch inhaltliche Formate entwickeln, wie zum Beispiel Community-Postings, wo es darum geht, möglichst viele Kommentare zu erhalten, Referenz-Postings, wo es eher um Likes geht, oder inhaltlich starke Wissens-Postings mit extrem viel Mehrwert. Hierbei betrachten wir eher die Saves.
Die Analyse der Leistung dieser verschiedenen Formate hilft Dir herauszufinden, welche am besten funktionieren und wie Du sie optimal in Deine Strategie integrieren kannst.
- Sammle Daten: Um die Leistung der verschiedenen Inhaltstypen, bzw. Formate zu analysieren, benötigst Du zunächst Daten zu Follower-Interaktionen, Reichweite und Engagement-Rate für jeden Inhaltstyp. Du kannst diese Informationen über Instagram Insights oder Analyse-Tools von Drittanbietern abrufen.
- Vergleiche die Leistung: Werte die gesammelten Daten aus, indem Du die Leistung der verschiedenen Inhaltstypen miteinander vergleichst. Achte darauf, welche Formate die höchste Reichweite, die meisten Interaktionen und die beste Engagement-Rate erzielen.
- Identifiziere Stärken und Schwächen: Analysiere die erfolgreichen Inhalte und identifiziere Gemeinsamkeiten oder Besonderheiten, die zu ihrer Beliebtheit beitragen. Achte auch auf Formate, die weniger gut abschneiden, um mögliche Schwächen oder Verbesserungspotenziale zu erkennen.
- Optimiere Deine Strategie: Nutze die gewonnenen Erkenntnisse, um Deine Content-Strategie anzupassen. Konzentriere Dich auf die Inhaltstypen, die bei Deinem Publikum am besten ankommen, und experimentiere mit neuen Ansätzen oder Formaten, um das Engagement weiter zu steigern.
Die Untersuchung der verschiedenen Inhaltstypen und ihrer Leistung bietet wertvolle Einblicke in die Vorlieben und Interessen Deiner Zielgruppe. Wenn Du diese Informationen nutzt, um Deine Content-Strategie zu optimieren, kannst Du das Potenzial Deines Instagram Accounts voll ausschöpfen.
Deine Abonennten und Abonenntinnen werden begeistert sein. Wichtig ist, dass Du herausfindest, welche Formate diese Menschen lieben und sie dazu bringen zu interagieren. Wenn Du auf dem betrachteten Account keine Tendenz feststellen kannst, hilft ein Blick auf die Accounts der Wettbewerber.
Wenn wir wissen, was wir posten sollten, ist noch die Frage offen, wie oft wir veröffentlichen. Darum analysieren wir die Posting-Frequenz und den damit verbundenen Erfolg.
Die Posting-Frequenz
Es ist unfassbar wichtig, konsistent, also wirklich regelmäßig zu veröffentlichen. Wichtiger, als die meisten vielleicht denken. Hier ergibt sich oft ein Konflikt. Man nimmt sich zu viel vor. Daraus ergibt sich dann wieder eine Inkonsistenz.
Wie oft also sollte man posten? Posten wir zu selten, erhalten wir zu wenige Signale seitens der Nutzer, um als relevant eingestuft zu werden. Posten wir zu oft, überfordern wir uns oder es wird einfach kostspielig.
Die richtige Posting-Frequenz wirkt sich auf das Engagement Deiner Follower:innen und die Attraktivität Deines Profils aus.
Hier sind einige Tipps, wie Du die ideale Posting-Frequenz für Deinen Account ermitteln kannst:
- Erfasse Daten: Sicher ist es auch bei Deinem Account so, dass die Frequenz im Laufe der Zeit geschwankt hat. Erfasse einmal die Daten. Wenn Du nur mit den Instagram Insights arbeitest, hast Du keine historischen Daten aus mehreren Jahren. Aber zwei Jahre kannst Du betrachten. Und Du kannst einzelne Postings auswerten. Du siehst ja das Datum und die Interaktionen. Hier kannst Du Rückschlüsse aus der Frequenz und dem Engagement ziehen. Wenn Du historische Daten hast, kannst Du auch das Follower-Wachstum nachvollziehen.
- Analysiere die Daten: Schau Dir die Zahlen genau an. Variieren die Erfolge je nachdem in welcher Frequenz Du veröffentlicht hast?
- Finde Deine ideale Frequenz: Die ideale Posting-Frequenz variiert je nach Zielgruppe, Branche und Deinen Ressourcen. Ziel ist es, eine Balance zu finden, bei der Du einerseits genug Inhalte bereitstellst, um das Interesse Deiner Follower:innen aufrechtzuerhalten. Auf der anderen Seite solltest Du aber nicht so häufig posten, dass Deine Inhalte als Spam wahrgenommen werden, Du überfordert bist oder die Qualität leidet.
- Teste und optimiere weiter: Experimentiere mit unterschiedlichen Posting-Frequenzen, um herauszufinden, welche am besten für Deine Zielgruppe, Dich und Deine Inhalte funktioniert. Beobachte dabei, wie sich das Engagement und das Follower-Wachstum entwickeln, und passe Deine Strategie entsprechend an.
Egal, was bei der Instagram Account Analyse herauskommt und wofür Du Dich am Ende entscheidest. Bleibe dabei!
Hashtags und Keywords
Instagram ist nicht nur ein Social-Media-Kanal. Instagram ist auch eine Suchmaschine. Mittlerweile kann Dein Insta-SEO sich auch massiv auf Deine Sichtbarkeit auswirken. Aus diesem Grunde sind natürlich Hashtags, aber auch Keywords ein wichtiger Hebel für Dich.
1. Analysiere Deine Hashtags:
Durchsuche Deine Postings und prüfe, welche Hashtags bisher genutzt wurden. Wenn Du die Instagram Insights Deiner Beiträge anschaust, kannst Du sehen, wie viele Menschen über Hashtags auf Dich aufmerksam wurden.
Leider können wir nicht sehen, welche Hashtags es waren. Aber wir können auch hier wieder vergleichen und Rückschlüsse daraus ziehen. Seit 2023 wertet Instagram nicht mehr nur noch die Hashtags aus, sondern liest auch die Caption und Alt-Tags der Bilder.
Somit ist auch hier eine ordentliche Keyword-Recherche existenziell. Prüfe daher auch Deine Captions darauf und vergleiche diese Information mit der Reichweite der Postings.
Vergiss nicht, dass Instagram Beiträge aufgrund einer Suche somit immer wieder angesteuert werden können. Ich bin mir sicher, dass Instagram-SEO immer wichtiger werden wird.
2. Bewerte die Relevanz:
Untersuche die Relevanz der gesammelten Hashtags und Keywords in Bezug auf Deine Zielgruppe, Deine Branche und Deine Marketingziele. Wichtig ist hierbei zu prüfen, ob die Keywords und Hashtags wirklich zur Suchintention der Zielgruppe passen.
Wenn ein Fliesenleger ein Zopfmuster legt und das Hashtag „Pflechtzopf“ nutzt, wird er in der Regel eher Frauen oder Männer mit langen Haaren, bzw. mit Kindern mit langen Haaren erreichen.
Die werden sofort wieder zurück in die Suche gehen, also abspringen. Das wäre ein negatives Nutzersignal und somit schädlich für die Relevanz Deines Beitrags.
3. Optimiere Deine Strategie:
Nutze die gewonnenen Informationen, um Deine Hashtag- und Keyword-Strategie zu optimieren. Erstelle Hashtag- und Keyword-Sets mit den erfolgreichsten Hashtags und Keywords und setze diese gezielt in neuen Beiträgen ein.
Dokumentiere die Kennzahlen weiter und experimentiere mit neuen Keywords und Hashtags, um weitere Erfolge auf Deinem Instagram Account zu feiern.
4. Vermeide Spam:
Achte darauf, nicht zu viele Hashtags in einem einzelnen Post zu verwenden, da dies als Spam wahrgenommen werden kann. Die ideale Anzahl variiert je nach Zielgruppe und Branche, aber als Faustregel solltest Du zwischen 5 und 9 Hashtags pro Post anstreben.
Bedenke, dass die Hashtags dafür da sind, um Instagram dabei zu helfen Deinen Beitrag zu kategorisieren. Wenn Du unpassende Hashtags einsetzt, nur um die 30 voll zu machen, irritiert das den Algorithmus und wirkt sich negativ auf Deine Reichweite aus.
Durch die Untersuchung und Optimierung der von Dir verwendeten Hashtags und Keywords kannst Du sicherstellen, dass Deine Inhalte auf Instagram eine größere Reichweite und Sichtbarkeit erzielen. Dies trägt dazu bei, Dein Follower-Wachstum zu fördern und Deine Marketingziele effektiver zu erreichen.
Wir haben für die optimale Nutzung von Hashtags hier einen Hashtag-Guide erstellt. Falls Du tiefer in die Thematik eintauchen möchtest, wäre dieser Guide hilfreich für Dich.
Die Wettbewerbsanalyse
Eine Wettbewerbsanalyse ist Inspiration pur. Besonders, wenn der Wettbewerb vielleicht schon länger auf Instagram zu finden ist als Du.
Wenn ich eine Wettbewerbsanalyse mache, gehe ich wie folgt vor:
- Wettbewerber definieren
Wer der Wettbewerber ist, ist relevant genug, dass wir uns die Mühe machen, um sie auszuspionieren? Erstelle eine Liste der potenziellen Kandidaten. - Wettbewerber scannen
Das erste Tool, was ich nutze, um einen Überblick zu bekommen, ist Notjustanalytics. Hier kann ich sehen, wie die Engagement Rate ist, wie die letzten 30 Beiträge performt haben und ob der Account Follower:innen gekauft hat.
Danach schaue ich mir ihren Instagram Account an. Ich gehe hier grob nach den Kriterien, die Du bis jetzt schon in diesem Blogpost lesen konntest. Allerdings können wir hier nur von außen draufschauen. Ich schaue mir folgende Dinge genauer an:
Themenspektrum und Erfolg der Themen, Ansprache und Tonalität, Design der Postings, Hashtagsets, Kommentare und Antwortfrequenz, Follower:innen (Wer ist das?, Wer kommentiert viel?), Erfolgskennzahlen der Postings. - Notiere die Learnings
Erfasse alle Informationen, von denen Du denkst, dass es für Deine optimierte Strategie hilfreich sein könnte. Das können gute, aber auch negative Beispiele sein. Wir müssen ja nicht immer alle die selben Fehler machen. - Bleib dran
Schau immer mal wieder rüber zu Deinen Wettbewerbern und aktualisiere Deine Wettbewerbsanalyse. Alle entwickeln sich immer weiter. Du kannst nur daraus lernen. Außerdem schauen sie sicherlich auch, was bei Dir gut klappt. - Analysiere Leistungskennzahlen
Sammle Daten zu Follower-Wachstum, Engagement-Rate, Posting-Frequenz und Reichweite der ausgewählten Accounts. Vergleiche diese Kennzahlen mit Deinem eigenen Account, um herauszufinden, wo Du im Vergleich zu Deinen Wettbewerbern stehst. - Untersuche Inhalte und Strategien
Achte auf Muster und Gemeinsamkeiten bei den Inhalten und Strategien Deiner Konkurrenten. Identifiziere Best Practices, die zu vielen Interaktionen, schnellem Follower-Wachstum oder großer Reichweite führen. - Lerne aus Stärken und Schwächen
Analysiere die Stärken und Schwächen der Konkurrenten, um herauszufinden, welche Ansätze und Techniken bei ihnen funktionieren und welche nicht. Nutze diese Erkenntnisse, um Deinen eigenen Account zu verbessern und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. - Adapte und innove
Integriere erfolgreiche Best Practices Deiner Konkurrenten in Deine eigene Strategie, ohne jedoch deren Inhalte einfach zu kopieren. Bringe Deine eigene Kreativität und Perspektive ein, um einzigartige und authentische Inhalte zu schaffen, die sich von der Konkurrenz abheben. - Beobachte kontinuierlich
Führe regelmäßig Wettbewerbsanalysen durch, um auf dem Laufenden zu bleiben und Trends, Veränderungen oder neue Best Practices in Deiner Branche frühzeitig zu erkennen.
Sonderaktionen wie Influencer Marketing oder Instagram Ads bewerten
Manchmal reicht das organische Social Media Marketing nicht aus, um eine gewisse Reichweite zu generieren. Dann ist eine gängige Handlungsempfehlung das Beschäftigen von Influencern und Influencerinnen oder das Schalten von Instagram Ads. Manchmal werden beide Maßnahmen vereint.
Wenn es solche Maßnahmen gab, sollten diese in die Account Analyse mit einfließen. Auch hier gehen wir wieder nach dem gleichen Schema vor: Datenerfassung, Datenbewertung, Ableiten von Handlungsempfehlungen, Umsetzung und fortlaufende Datenerfassung.
Folgende Fragen sollten dabei auf der Agenda stehen:
- Welche Influencer:innen wurden eingesetzt?
- Welche Erfolge konnten mit welchen Influencern und Influencerinnen erzielt werden?
- Welche Reichweiten konnten mit den Influencern und Influencerinnen erzielt werden?
- Welche Inhalte wurden von den Influencern und Influencerinnen in welchen Formaten gespielt?
- Wie hat die Zielgruppe darauf reagiert?
- Welche Anzeigen wurden mit welchen Zielen geschaltet?
- Wie gut wurden diese Ziele erreicht?
Folgende Kennzahlen sind in dem Zusammenhang spannend:
- Reichweite
- Impressionen
- Engagement
- CTR
- Conversionrate
- Followerwachstum
- Churn Rate
Handlungsempfehlungen und Strategie
An diesem Punkt hast Du extrem viele Daten und Erkenntnisse gewonnen. Jetzt ist es an der Zeit, Handlungsempfehlungen zu formulieren. Lasse diese in Deine neue Strategie einfließen.
Übrigens: Jetzt bist Du endlich in der Lage, Ziele zu definieren. Du weißt jetzt, wo Du stehst. Von diesem Ort aus ist es easy zu sagen, wo Du mit dem Account in einem Jahr stehen möchtest.
Formuliere Deine Ziele smart, sodass diese auch wirklich spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sind. Nur so ist es möglich, die Handlungsempfehlungen gezielt einzusetzen und Deine Ziele zu erreichen.
Falls Du gerne einmal einen Instagram Account Audit haben möchtest, aber nicht selbst daran arbeiten kannst oder willst: Wir machen das tatsächlich auch als Dienstleistung.
Wir analysieren Deinen Account auf Herz und Nieren und erstellen dann ein umfangreiches Dokument mit detaillierten Handlungsempfehlungen für Deinen Account. Dann kannst Du diese Handlungsempfehlungen gezielt abarbeiten, oder lässt uns das übernehmen. Beides ist möglich.
Behalte die Insights immer im Blick
Jetzt hast Du einmal einen Überblick über die Effizienz Deines Instagram Accounts. Mein Tipp: Bleib am Ball. Definiere ein Set an Kennzahlen, die für den weiteren Erfolg des Accounts wichtig sind und erfasse monatlich die Daten aus den Instagram Insights.
So kannst Du die Erfolge kontinuierlich dokumentieren und musst nicht in 5 Jahren noch mal diese riesige Hau-Ruck-Aktion starten und alle Insights neu erfassen. Ab jetzt ist es einfach am Ball zu bleiben.
Instagram nur ein Teil der Marketingstrategie
Bitte bedenke, dass Instagram nur ein Rädchen in Deiner Marketingstrategie und hoffentlich der Mittelpunkt davon ist.
Wenn Du eine ausgefeilte Content-Strategie erarbeitet hast, sollten all die wertvollen Content-Pieces nicht auf Instagram versauern, sondern eher dahin verteilt werden.
Sie sollten als Magnet dazu dienen, die Menschen auf Deine Website zu lotsen, um dort am Ende zu Kunden zu werden.
Instagram ist allerdings hervorragend dazu geeignet, eine Community aufzubauen und mit der Zielgruppe regelmäßig ausgiebige Konversationen zu führen. Denn so wirst Du immer mehr über sie erfahren. Je mehr Du weißt, desto besser kannst Du sie begeistern.
Die grundlegenden Fakten rund um Deinen Social Media Account und dessen Analyse sind Dir jetzt klar – mit uns findest Du die passende Social Media Agentur, die Dir hilft, Deine Strategie effektiv umzusetzen und Deine Ziele zu erreichen. Finde in unserem Agenturfinder die passende Agentur für Dein Unternehmen.
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