LinkedIn ist DIE Plattform unter den Business-Netzwerken. Auf der ganzen Welt gibt es bereits 875 Millionen Mitglieder:innen (Stand Ende 2022) – Tendenz steigend. LinkedIn ist somit fundamental wichtig, um die eigene Reichweite und Sichtbarkeit nachhaltig zu erhöhen. Wenn Du Dich dabei noch von deinen Konkurrent:innen in der Branche abheben kannst, hast Du schon einiges erreicht.
Außerdem ist die Plattform ausschlaggebend für einen hohen Traffic auf B2B-Unternehmensseiten und Blogs verantwortlich. Und ein weiteres Plus: Es gibt ein großes Fachpublikum. Deswegen gilt: LinkedIn sollte ein fester Bestandteil in deiner Marketingstrategie sein!
Auf LinkedIn ist Professionalität gefragt und das Ziel besteht darin, auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen, Bewerber:innen aus den passenden Tätigkeitsbereichen zu rekrutieren, Corporate Markenbotschafter:innen zu etablieren, neue Kunden zu gewinnen oder Entscheidungsträger:innen zu überzeugen. Unser Team hat den ultimativen LinkedIn-Leitfaden verfasst und hier gibt es jetzt die Basics, Trends und nützliche Tipps im LinkedIn-Marketing! Mit der richtigen Strategie erreichst Du deine Marketingziele.
1. Die Basics für gutes LinkedIn-Marketing
1. Aussagekräftiges Unternehmensprofil erstellen
2. Aktiv werden
3. Ausdauer zahlt sich aus
4. Interaktionen mit LinkedIn-Nutzer:innen!
5. Qualitativ hochwertiges Netzwerk & mit Mitarbeiter:innen interagieren
6. Zur richtigen Zeit posten!
7. Wichtige Beiträge für mehr Sichtbarkeit anpinnen
8. Fokusseiten erstellen und Profiloptimierung betreiben
9. Native Content first – Nicht nur externe Links teilen!
10. Mehrere Administratoren hinzufügen?
11. Hashtags hinzufügen für mehr Reichweite
12. Werbung schalten
In den Basics geht es darum, wie Du ein professionelles Profil einrichten und Follower:innen für das Unternehmen gewinnen kannst.
Aussagekräftiges Unternehmensprofil erstellen
Das Profil ist das Aushängeschild deines Unternehmens und sollte ansprechend, aussagekräftig und gut gepflegt sein. Dazu gehören vollständige Angaben über das Unternehmen (achte darauf, wichtige Keywords einzubringen), ein Impressum inklusive Unternehmensnamen (am besten einen Link auf das Impressum in der Übersicht einfügen) und professionelle Bilder (sowohl passend für Desktop als auch App-Ansicht). Außerdem kann durch einen einprägsamen Slogan das Profil aufgewertet werden!
Aktiv werden
News aus dem Unternehmen, interessante Artikel oder Fachbeiträge, Whitepaper, Eventfilme oder auch Blicke hinter die Kulissen sind auf LinkedIn gut aufgehoben. Dabei ist es wichtig, den Grat zwischen Seriosität und spannenden Inhalten zu finden und auf gute Qualität zu achten. Auf LinkedIn wollen Menschen mit Menschen sprechen. Deswegen ist es empfehlenswert den Content zu personalisieren. Dazu eignen sich vor allem die Präsentation des Teams und die der bisherigen Leistungen. Gruppenfotos, wenn ein Projekt abgeschlossen wurde und dem Team gedankt wird, sind nur ein Beispiel für Content, der Charakter hat.
Ausdauer zahlt sich aus
Ausdauer zahlt sich besonders aus und ist ein wesentlicher Bestandteil, somit sollte die regelmäßige Nutzung zur Routine gemacht werden. Im besten Fall wird 2-3 Mal in der Woche Content gepostet. Zur Generierung von Content, bietet es sich an, direkt eine Liste mit Ideen und einen Ordner mit Bildern zu erstellen, um sich daraus bedienen zu können. Praxistipp: Fünf Kommentare und fünf Likes sollten dein tägliches Ziel sein.
Interaktionen mit LinkedIn-Nutzer:innen!
Interaktion mit anderen Nutzer:innen ist auf LinkedIn extrem wichtig. Like, Teile und kommentiere interessante Beiträge von anderen, um dein Unternehmen sichtbarer zu machen und die Profilbesuche zu erhöhen. Tipps, wie das funktioniert, findest Du am Ende!
Qualitativ hochwertiges Netzwerk & mit Mitarbeiter:innen interagieren
Ein hochwertiges Netzwerk ist wichtig, damit Du Reichweite und Sichtbarkeit bekommst. Dabei gilt: Qualität vor Quantität. Es ist sinnvoll, die eigenen Mitarbeiter:innen zu involvieren und in diese zu investieren. Du kannst dem Unternehmen folgen, Beiträge in ihrem Netzwerk teilen und die Unternehmensbotschaft in die Welt tragen. Dabei werden die Kompetenzen der Mitarbeitenden auf das Unternehmen übertragen. Die Nutzer:innen wollen in erster Linie mit Fachleuten sprechen und das gelingt am besten über die Mitarbeitenden. Gebe ihnen morgens 15 Minuten Zeit, um auf LinkedIn aktiv zu sein und etabliere es als feste Morgenroutine.
Zum Beispiel Postings darüber, wie in dem Unternehmen gestartet wurde, welche Tools im täglichen Doing genutzt werden, welche Werte vertreten werden oder welche Trends in der Branche aktuell wichtig sind, eignen sich optimal als Beitragsthemen. Praxistipp: „Lasse die Mitarbeitenden ihre Meinung äußern und sie selbst sein. Authentizität ist das wahre “Contentgold”. Meinung im Copy & Paste hingegen der “Contentkiller“, so Fabian Schöller, LinkedIn Experte bei SportBrain.
Zur richtigen Zeit posten!
DIE richtige Posting-Zeit ist schwierig zu definieren. Dennoch ein kleiner Rat: LinkendIn wird vor allem morgens, abends und in der Mittagspause genutzt. Deshalb generieren Posts zu diesen Zeiten die meiste Reichweite. PRAXISTIPP: „Abends wird Unternehmensseiten vom Algorithmus sogar mehr Reichweite eingeräumt. Poste also Unternehmesupdates ab ca. 18 Uhr“, meint Anne Päckert, Social Media Managerin bei SportBrain.
Wichtige Beiträge für mehr Sichtbarkeit anpinnen
Besonders wichtige Updates, die in deinem Unternehmensprofil möglichst präsent sein sollen, werden am besten angepinnt. Das geht ganz einfach über die drei Punkte in der rechten oberen Ecke des Posts, mit denen Du bis zu drei Postings oben im Feed fixieren kannst.
Fokusseiten erstellen und Profiloptimierung betreiben
Fokusseiten sind für Unternehmen eine kostenlose und gute Möglichkeit, einzelne Produkte, Themen oder Leistungsbereiche vorzustellen. Sie sind so etwas wie Unterseiten oder Landingpages für Ihr LinkedIn-Unternehmensprofil und können sehr zielgerichtet beworben werden. Wir bei SportBrain – Agentur für digitale Sichtbarkeit – haben die Erfahrung gemacht, dass man so perfekt ein spezifisches Fachpublikum auf sich aufmerksam machen kann.
Native Content first – Nicht nur externe Links teilen!
Auch LinkedIn hat einen Algorithmus, der für die Distribution der Inhalte verantwortlich ist. Neben Faktoren wie Qualität und Engagement bewertet dieser beispielsweise auch, woher ein Beitrag stammt – etwa von einer externen Website oder von LinkedIns eigener Publishing-Plattform. Grundsätzlich werden dabei Inhalte, die direkt auf LinkedIn veröffentlicht wurden, bevorzugt. Nur ein Fünftel der Beiträge einer Unternehmensseite sollten laut Empfehlungen der Plattform von externen Quellen stammen! Daher kann es sich lohnen, beispielsweise Blogbeiträge, statt auf der Geschäftsseite direkt über LinkedIn zu veröffentlichen, um die digitale Sichtbarkeit zu erhöhen.
Mehrere Administratoren hinzufügen
Du willst das LinkedIn-Profil des Unternehmens nicht allein verwalten und dein Team involvieren? Kein Problem! Über Administrator-Tools können andere LinkedIn-User:innen zu Seiten-Administratoren gemacht oder ihnen andere Rollen zugewiesen werden. Voraussetzung ist, dass man mit Personen vernetzt ist, die zu Administrator:innen gemacht werden sollen. Praxistipp: LinkedIn ermöglicht es dir, mehrere Super-Content-Admins sowie Paid-Media-Admins für deinen bezahlten Beitragsbereich festzulegen. Wir empfehlen, hier die Zuständigkeiten klar aufzuteilen oder eine:n Hauptverantwortliche:n für beide Bereiche festzulegen.
Hashtags hinzufügen für mehr Reichweite
Im Unternehmensprofil können bis zu fünf Hashtags hinzugefügt werden. Am besten werden sie im Creator Profil angelegt. Hashtags sind eine gute Möglichkeit, um die Reichweite zu steigern.
Werbung schalten
Nutze für mehr Reichweite die vielfältigen Werbemöglichkeiten von LinkedIn. Es können Inhalte wie Posts oder Videos beworben werden (Sponsored Content), Textanzeigen geschaltet werden (TextAds), Document Ads oder sogar Dynamic Ads sowie Programmatic Display Ads geschaltet werden.
Die Plattform bietet dabei sehr gute Targeting-Möglichkeiten, so kannst Du deine Zielgruppen ohne große Streuverluste erreichen und individuelle Werbelösungen nutzen, ohne dein Tagesbudget zu sprengen. Nutze also Kampagnen, die Du auf anderen Social Media Kanälen fährst, auch für dein LinkedIn Profil!
2. Schon gewusst? Dokumente sind der neue Trend bei LinkedIn
Mit den steigenden Mitgliederzahlen gibt es auch immer neue Trends bei LinkedIn. Einer ist mir und meinem Team bei SportBrain dabei besonders aufgefallen:
Dokumente als PDF zur Verfügung stellen
Gerade bei Carousel-Postings, die Fachwissen vermitteln sollen, wird aktuell gerne auf das PDF Format zurückgegriffen. Exportiere deine einzelnen Grafiken so, dass Du eine PDF beim posten hochladen kannst. Diese einfachere Darstellung ermöglicht es den User:innen, flexibel zwischen den einzelnen Folien hin- und her zu klicken.
3. Unsere Pro-Hacks für LinkedIn
Leider mangelt es bei LinkedIn immer noch an manchen Funktionen und bei den gegebenen Funktionen herrscht der ein oder andere Mythos. Dank dieser Hacks umgehst Du Fehler und wirst zum LinkedIn-Profi!
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Mehr InformationenCommunity Management einfach gemacht
Seit geraumer Zeit bietet LinkedIn bei mehreren zu betreuenden Kanälen die Möglichkeit einer Auswahl an, mit welchem Kanal Beiträge kommentiert oder geliked werden sollen. Damit hat sich die Möglichkeit des Community Managements auch auf LinkedIn deutlich verbessert. Kommentiere Beiträge von anderen Firmen, Mitarbeiter:innen oder deinen Follower:innen regelmäßig und warte auch die Reaktionen daraufhin ab.
Beiträge entspannt einplanen
Eines der neuesten LinkedIn Features ist die Planungsfunktion von Beiträgen. Ähnlich der Funktion des Creator Studios im Metaverse können Beiträge nun während des Verfassens mit einem kleinen Uhr-Icon ab einer Stunde im Voraus geplant werden. Alle eingeplanten Beiträge findest Du dann aufgelistet in einer gesonderten Anzeige. Die Funktion ist mit Sicherheit noch nicht allzu ausgereift, wie andere Planungstools, aber es stellt einen guten Anfang dar.
LinkedIn Mythos – Was hat es mit den Links im Beitrag auf sich?
Es existiert die Meinung, dass Links nicht in den Beitrag eingefügt werden sollen, da LinkedIn das abstraft. Stattdessen soll der Link in den ersten Kommentar eingefügt werden. Das ist ein Mythos. Im Gegenteil: Abgestraft wird auch, wenn man selbst als erstes unter dem eigenen Beitrag kommentiert und bei zu vielen Kommentaren kann der Link untergehen und seine Wirkung verlieren. Das ist also nicht zu empfehlen!
In erster Linie wird der Beitrag durch die Community gepusht und für sie ist es am einfachsten, wenn der Link direkt im Beitrag zu sehen ist. Sorge dafür, dass der Link deiner Website mit einem entsprechenden Bild versehen ist, um den Beitrag optisch ansprechender gestalten zu können.
4. Damit startest Du durch: Unsere top sechs LinkedIn-Tipps
Kommentare sinnvoll gestalten
Kommentieren um des Kommentierens willen ist nicht sinnvoll. Bietet durch die Kommentare Mehrwert! Fragen bieten sich besonders an, um ein Gespräch zu starten. Alternativ können Meinungen geäußert oder Erfahrungen geteilt werden. Wichtig zu wissen ist, dass Kommentare von LinkedIn höher gewichtet werden als Likes. Optimal ist es, wenn auf Kommentare reagiert wird und eine Konversation zustande kommt. So wird nicht nur die Glaubwürdigkeit gesteigert, sondern auch die Sichtbarkeit der Unternehmensseite für potenzielle Geschäftskontakte! Die optimale Kommentarlänge gibt es nicht, jedoch sollten Kommentare mindestens 5 Wörter enthalten.
Personen Taggen
Personen in Posts zu taggen, ist wichtig. Damit können deine Mitarbeiter:innen und Kunden:innen direkt auf die Beiträge reagieren. Allerdings sollte man nicht mit dem Taggen übertreiben. Vor allem, wenn die Personen mehrfach nicht darauf reagieren, wird es von LinkedIn als Spam gewertet und der Post dementsprechend abgestraft. Auch bei der Akquise von neuen Kunden kann das Taggen oder Kommentieren von noch bisher unbekannten Gesichtern oft hilfreich sein.
Call-to-Action, Call-to-think, Call-to-feel
Durch einen „Call to“ Hinweis ist es Personen sofort klar, wie sie auf das Posting reagieren sollen. Und Interaktionen steigern die Sichtbarkeit und Reichweite! Beispiele, wie Du Call-to-Actions am besten formuliert, sind: „Wenn Ihnen der Content gefallen hat, freue ich mich über ein Like“ Oder: „Was denkst Du über das Thema? Teile es mir in den Kommentaren mit“. Besonders gut ist es, wenn ein Eyecatcher oder eine Provokation zur Aufmerksamkeitssteigerung eingebaut wird. Es empfiehlt sich, die User:innen auf den gewünschten Effekt hinzuweisen. Wenn sie sagen sollen, was sie denken oder fühlen, weise am Besten direkt darauf hin.
Passendes Format finden
Es gibt nicht das eine perfekte Format. Es sollte vielmehr daran ausgewählt werden, was einem persönlich gefällt und zur Unternehmensbeschreibung passt. Das können Bilder mit Text oder Videos sein, aber ebenso gute Texte ohne Bild. In dem, was einem Spaß macht, ist man kreativ und wirkt authentisch. Das erhöht die Glaubwürdigkeit bei Fachleuten und Geschäftskontakten. Die Auswahl sollte somit vor allem typabhängig getroffen und nicht vom Algorithmus abhängig gemacht werden. Diese Abwägung macht eine gute Marketingstrategie aus.
Blogbeiträge über LinkedIns Publishing-Plattform teilen
LinkedIn betreibt eine eigene Publishing-Plattform, die mittlerweile für alle LinkedIn-Mitglieder:innen zugänglich ist. Die Plattform ist einfach zu verwenden und erlaubt es, Beiträge zu verfassen und sie mit Bildern, Links oder Videos zu versehen. Dadurch kann eventuell eine größere Zielgruppe und Multiplikatoren erreicht werden. Verstärkt wird das noch, wenn andere Nutzer:innen den Artikel teilen und dieser in passenden Gruppen verbreitet wird. So werden wichtige Schlüsselpersonen erreicht. In der App wird dieses Tool allerdings noch nicht angeboten.
Content Verbreitung in LinkedIn-Gruppen
Werde in LinkedIn-Gruppen aktiv und teile Inhalte! Dazu suchst Du am besten nach Gruppen, die deine Fachbereiche betreffen und wirst dort Mitglied. In den Diskussionen kannst Du dein Fachwissen einbringen und auf euren Unternehmensaccount verweisen. Es sollte dabei nicht werblich wirken, denn Authentizität ist der erste Schritt zur Glaubwürdigkeit!
Die grundlegenden Fakten rund um Linkedin für Dein Unternehmen sind Dir jetzt klar – mit uns findest Du die passende Social Media Agentur, LinkedIn Agentur oder LinkedIn Ads Agentur, die Dir hilft, Deine Strategie effektiv umzusetzen und Deine Ziele zu erreichen. Finde in unserem Agenturfinder die passende Agentur für Dein Unternehmen.
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Mehr Informationen
Danke für die Tipps & Tricks… Gibt es auch eine Möglichkeit direkt mit einer Unternehmensseite/Fokusseite anderen Unternehmenseiten zu folgen?
Besten Dank und viele Grüße
Franz
Hallo Herr Wimmer,
das ist leider noch nicht möglich und Linkedin Unternehmensseiten stehen für sich alleine. Nur Personenprofile können Unternehmen folgen (abonnieren).
Viele Grüße
Christoph von Külmer
Hallo Herr Wimmer, gibt es in dieser Sache inzwischen ein Update von LinkedIn?
Vielen Dank für den Artikel und viele Grüße,
Andrea Dercks
Hallo, vielen Dank für die tollen Tipps – vor allem, wenn es darum geht als Unternehmen Content zu teilen und zu kommentieren. Danke Nadine
Danke für den Beitrag! Darf man Werbespots eines Unternehmens auf der Firmenseite bei LinkedIn teilen? Oder muss man da die Genehmigung einholen (bei Privatpersonen ist das sicherlich kein Problem), aber wie sieht das rechtlich in diesem Zusammenhang aus?