LinkedIn ist die heißeste virtuelle Networking-Plattform dieser Tage. Vor allem seit der weltweiten Pandemie hat die Plattform enormen User:innen-Zuwachs verzeichnet und erreicht mittlerweile über 18 Millionen Menschen im DACH-Raum und ca. 830 Millionen Menschen in über 200 Ländern weltweit (Quelle: futurebiz.de). Alle wollen jetzt dabei sein, denn LinkedIn ist so angesagt wie noch nie.
Doch was machst Du, wenn Du keine Ahnung hast, was Du auf die Party anziehen sollst, um als Experte oder Expertin Deines Netzwerks wahrgenommen zu werden? Kein Problem, ich helfe Dir dabei!
In diesem Artikel gebe ich Dir Tipps und zeige ich Dir, worauf Du achten musst, wenn Du heute ein optimales LinkedIn Profil erstellen möchtest – let’s get this Party started!
Disclaimer: Der Creator-Modus
Zusammen mit weiteren Änderungen hat LinkedIn am 31.03.2021 den Creator-Modus für alle User:innen ausgerollt. Einige in diesem Artikel beschriebene Funktionen kannst Du nur mit aktiviertem Creator-Modus nutzen. Diesen findest Du, indem Du auf Dein Profil klickst und dann bis zum Abschnitt “Ressourcen” scrollst. Dort kannst Du den Creator-Modus aktivieren.
Nachdem Du den Creator-Modus erfolgreich aktiviert hast, verrate ich Dir jetzt, die wichtigsten Tipps, damit Du Dein LinkedIn Profil heuzutage optimal gestalten kannst. Dazu beginnen wir mit den Basics Deines Profils, bevor wir uns an die fortgeschrittenen Einstellungen wagen.
Diese Anforderungen gilt es zu erfüllen, um Deinen LinkedIn Profilstatus im Netzwerk von “Newcomer” auf “Superstar” zu bringen. Profile, die von LinkedIn als “Superstar” eingestuft werden, bekommen ein Reichweiten-Plus von bis zu 40 Prozent. Außerdem wirst Du in der LinkedIn Suche mit höheren Rankings belohnt.(Quelle: LinkedIn Algorithm Reserach)
Die Basics Deines LinkedIn Profils
Um Dein Profil auf den “Superstar” Status im Netzwerk zu bringen, müssen sieben Abschnitte von Dir ausgefüllt werden:
📷 Profilbild
🧩 Branche
🏠 Ort
🔨 Berufserfahrung
👩🎓 Ausbildung
💡 min. 5 Kenntnisse
✍ Info
Schauen wir uns die einzelnen Abschnitte einmal genauer an. Ich zeige Dir jetzt, worauf Du bei den jeweiligen Abschnitten achten solltest, und gebe Dir einige Tipps aus der Praxis mit.
Menschen kaufen bei Menschen, die sie kennen und denen sie vertrauen. Ein optimales Profilbild kann der erste Schritt zum Vertrauensaufbau auf LinkedIn sein. Daher solltest Du ein Profilbild nutzen, auf dem Du sehr gut erkennbar bist und ebenfalls auf die Qualität des Fotos achten. Verpixelte oder schlecht freigestellte Bilder, lässt Du lieber auf Deinem Rechner schlummern.
Ich empfehle Dir außerdem, die Krawatte im Schrank zu lassen. Es sei denn, sie gehört zum absoluten Must-have Deiner Branche. Zeige Dich sympathisch, mit einem freundlichen Lächeln, damit sich Profilbesucher:innen und Deine Kontakte auf Deinem Profil herzlich begrüßt fühlt.
Pro-Tipp: Achte darauf, dass Dein Hintergrund einen starken Kontrast zu Deinem Foto hat. Du kannst den Hintergrund mithilfe kostenloser Tools (z. B. https://pfpmaker.com/) beispielsweise durch eine Farbe austauschen, um den Kontrast so noch stärker zu gestalten. Damit wirst Du vor allem in Kommentarspalten an Sichtbarkeit gewinnen.
LinkedIn Profile ermöglichen es Dir, eine Branche auszuwählen, die am besten zu Deinem Unternehmen, Deinen Fähigkeiten oder der Art Deiner Arbeit passt. Wenn Du eine Branche hinzufügst, können Dich andere Personen leichter finden, wenn sie nach jemandem aus Deiner Branche im Netzwerk suchen.
Du kannst dabei nur aus den derzeit verfügbaren Branchenoptionen wählen. Du wählst eine Branche, indem Du im oberen Teil Deines LinkedIn Profils auf den Stift zum Bearbeiten des Profils klickst und dann bis zum Eingabefeld “Branche” scrollst.
Die Ortsangabe ist fast schon selbsterklärend, doch gleichzeitig fragen mich LinkedIn Mitglieder regelmäßig, ob sie hier den eigenen Wohnort oder den Schaffensort angeben sollen. Ich empfehle, den Ort Deines Unternehmens anzugeben. Potenzielle Kundschaft möchten in der Regel wissen, wo Dein Unternehmen sitzt und nicht wo Du wohnst.
Mitglieder und Unternehmen, die sich in Deiner Region befinden, werden in den Suchergebnissen übrigens bevorzugt angezeigt. Du findest diese Angabe ebenfalls über den Stift zum Bearbeiten im oberen Teil Deines LinkedIn Profils (siehe oben).
Der Abschnitt Berufserfahrung ist definitiv mehr als nur Dein langweiliger, statischer Lebenslauf. Hier hast Du die Möglichkeit mehr über Dich, Deine Fähigkeiten und Deine Job-Stationen zu schreiben, Links zu setzen, Medien einzufügen und Deine Expertise zu untermauern.
Ich empfehle je Station eine kurze Zusammenfassung in 1–2 Sätzen, was Deine Kerntätigkeiten während dieser Station waren, und erwähne auch gerne tolle Erfolge, die Du erzielt hast während Deines Jobs.
Deine aktuelle Position erscheint übrigens standardmäßig im oberen Teil Deines Profils unterhalb Deines Namens als Profil-Slogan. Achte außerdem unbedingt darauf, dass Du hier die richtige Company Page (insofern eine existiert) Deines Unternehmens verknüpfst. Andernfalls hast Du eine Reihe aus grauen Logos neben Deinen Job-Stationen und das wirkt doch recht unprofessionell.
Pro-Tipp: Der Abschnitt Berufserfahrung ist Keyword relevant. Das bedeutet, LinkedIn checkt unter anderem diesen Abschnitt nach Keywords, die Du im Optimalfall gezielt eingefügt hast. Dadurch hast Du die Möglichkeit, bei entsprechenden Suchergebnissen anderer Mitglieder höher zu ranken.
Zu einem aussagekräftigen Profil gehört auch der Abschnitt Ausbildung. Dieser sollte ebenfalls gut gepflegt sein und eine vollständige Zusammenfassung bieten. Hier hast Du ebenfalls die Möglichkeit den jeweiligen Ausbildungsabschnitt kurz zu beschreiben, Keywords einzufügen oder weiterführende Links zu setzen. Auch die Angabe Deiner Abschlussnote, beispielsweise Deines Studiums, kannst Du hier angeben.
Übrigens wird die letzte Station Deiner Ausbildung, oft ist das die zuletzt besuchte Hochschule, ganz oben im Profil unter Deinem Cover-Bild und unter dem Logo Eures aktuellen Unternehmens abgebildet. Dazu muss die Hochschule, an der Du studiert hast, natürlich eine LinkedIn Page besitzen und von Dir ausgewählt worden sein.
Damit LinkedIn Dein Profil als “Superstar” einstufen wird, benötigst Du mindestens fünf angegebene Kenntnisse in Deinem Profil. Allerdings sind standardmäßig nur drei Kenntnisse dauerhaft sichtbar. Um sich alle Kenntnisse anzusehen, muss man aktiv darauf klicken.
Daher empfehle ich Dir, es bei den fünf Kenntnissen, die Du mindestens brauchst, um ein Superstar-Profil zu bekommen, zu belassen, denn alles andere wirkt irgendwann ohnehin inflationär und unglaubwürdig.
Du kannst Kenntnisse auf anderen Profilen, insofern sie das zulassen, mit einem Klick bestätigen. Ebenso können andere Nutzer:innen aus Deinem Netzwerk Kenntnisse auf Deinem Profil bestätigen. Mein Tipp für Dich lautet, bestätige regelmäßige Kenntnisse Deiner Kontakte, denn in der Regel kommt relativ schnell eine Bestätigung zurück.
Auch durch zahlreiche Bestätigungen Deiner Kenntnisse hast Du die Möglichkeit an Social Proof zu gewinnen und in den Suchergebnissen besser angezeigt zu werden. MS-Office ist dabei übrigens keine Kenntnis, mit der Du besonders positiv in Deinem Netzwerk auffallen wirst.
Pro-Tipp: Auch dieser Abschnitt ist Keyword relevant. Überlege Dir also sehr gut, welche Kenntnisse Du hier nutzt, um Deine Expertise zu untermauern und gleichzeitig Begriffe sein könnten, nach denen Deine potenzielle Zielgruppe und Mitglieder auf LinkedIn suchen.
Last but auf gar keinen Fall least, der für mich wichtigste Abschnitt in Deinem Profil – Deine Infobox. Wenn eine Person auf Deinem Profil landet, sich von Deinem Profilbild angesprochen fühlt und daraufhin weiter scrollt, hast Du nun die Möglichkeit diese Person wirklich abzuholen und in einer Zusammenfassung mehr über Dich, Dein Angebot und Deine Services zu berichten.
In der Kürze liegt die Würze, von daher solltest Du nur so viel wie nötig schreiben und dabei immer die optimale Lösung für Deine Zielgruppe in den Vordergrund stellen. Vermeide es einfach nur Deine Dienstleistungen aufzuzählen, sondern stelle das optimale Ergebnis und die Lösung, die Du für Deine Zielgruppe leistest, in den Mittelpunkt.
Die Infobox ist also der optimale Platz, um mehr darüber zu erzählen, wer Du bist, was Du machst, woher Deine Expertise kommt, wer Deine Zielgruppe ist und vor allem wie eine Zusammenarbeit mit Dir aussehen kann.
Eine freundliche Handlungsaufforderung zur Kontaktaufnahme mit Dir ist ein sinnvoller Abschluss Deiner Infobox. Nachfolgend habe ich Dir ein Beispiel meines geschätzten Kollegen Tomas Herzberger eingefügt, das ich wirklich optimal strukturiert und perfekt ausgearbeitet finde.
Pro-Tipp: Dieser Abschnitt ist absolut Keyword relevant. Überlege Dir unbedingt, welche Keywords Du hier einfließen lässt. Diese sollten Deine Expertise untermauern, aber auch gleichzeitig Begriffe sein, nach denen Deine potenzielle Zielgruppe im Netzwerk sucht.
Gratulation! Jetzt hat Dich LinkedIn offiziell als Superstar eingestuft und Dein Profil hat besten Voraussetzungen, mehr Besuche zu generieren und in den Suchergebnissen des Netzwerks häufiger angezeigt zu werden.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns jetzt an, wie wir die Kirsche noch auf die Sahne Deines Profils setzen können. Dabei veranschauliche ich Dir, welche Abschnitte und Einstellungen noch wertvoll sind, um ein professionelles und optimal gestaltetes LinkedIn Profil zu erstellen.
Das LinkedIn Profil für Fortgeschrittene
Nachdem wir uns im ersten Abschnitt um die Basics gekümmert haben, schauen wir uns jetzt an, welche Einstellungen wir an Deinem Profil noch vornehmen können, um den perfekten Look für dein LinkedIn Profil zu erschaffen.
🖼️ Hintergrundbild / Cover
🗯️ Profil-Slogan
💫 Im Fokus
📹 Profilvideo
🔊 Aussprache des Namens
🤝 Empfehlungen
🚀 Website Link
Wie bereits erwähnt sind einige dieser Features nur mit aktiviertem Creator-Modus möglich, daher empfehle ich es Dir diesen zu aktivieren, wenn Du es bis jetzt noch nicht getan hast.
Das Hintergrundbild, auch Cover genannt, ist fast schon so Basic, dass es eigentlich in den ersten Absatz gehören müsste. Denn neben Deinem Profilbild bietet ein optimales Hintergrundbild den perfekten Einstieg in Dein LinkedIn Profil. Das optimale Format, um das Hintergrundbild zu erstellen, ist 1584 x 396 Pixel.
Bei der Erstellung Deines Hintergrunds gibt es drei wichtige Faktoren, auf die es zu achten gilt. Sorge für eine ordentliche Note Social Proof auf Deinem Bild, indem Du Dich mit Kunden oder Deinem Team zeigst. Der zweite Faktor ist Deine Expertise, die Du auf Deinem Hintergrundbild darstellen solltest.
Dafür eignen sich besonders gut Bilder von einem Vortrag auf einer Bühne oder beispielsweise von einem Workshop sowie an einem Messestand in Kundengesprächen. Als Nächstes solltest Du unbedingt darauf achten, dass Dein Titelbild bitte nicht nach Sales schreit. Abgedroschenes Marketing-Blabla oder Company-Claims schrecken Deine Kontakte wahrscheinlich eher ab, als dass sie jemanden wirklich ansprechen.
Natürlich sollte Dein Hintergrundbild eine ausgezeichnete Qualität haben, also nicht verpixelt sein und auf das angegebene Format zugeschnitten. Zum Erstellen eines Hintergrundbildes empfehle ich Dir das kostenlose Design-Tool Canva, denn hier findest Du einige kostenlose Vorlagen, um ein professionelles Hintergrundbild zu erstellen.
Pro-Tipp: Achte darauf, dass Du keine Botschaften oder andere Inhalte im linken Bereich Deines Hintergrundbildes platzierst, wo später Dein Profilbild zu sehen sein wird. Sonst sind diese womöglich verdeckt und nicht sichtbar für Deine Kontakte.
Hier einige Beispiele mit unterschiedlichen Ansätzen, die ich für besonders gelungen halte:
Von vielen absolut unterschätzt, ist der Profil-Slogan für mich eines der wichtigsten Elemente eines perfekt ausgearbeiteten LinkedIn Profils. Standardmäßig wird als Profil-Slogan Deine aktuelle Position aus Deinen Berufserfahrungen übernommen.
Der Profil-Slogan erscheint auf Deinem Profil direkt unter Deinem Namen, ist allerdings auf der Plattform auch außerhalb des Profils sehr häufig sichtbar (z. B. Suchergebnisse, Kommentarspalten, Vorschläge) und daher lohnt es sich mindestens einmal darüber nachzudenken, wie Du ihn in ca. 220 Zeichen ausarbeitest, um Dich von der Masse abzugrenzen.
Ein guter Profil-Slogan ist viel mehr als nur Deine Jobbezeichnung und der Name Deines Unternehmens. Denn seien wir mal ehrlich, wenn Du nicht gerade bei Apple oder Microsoft arbeitest, dann überzeugt die Kombination aus Position und Unternehmen erst einmal niemanden.
Du solltest hier vielmehr eine Art Werteversprechen für Deine Zielgruppe einbauen und unbedingt Deine Kernthemen in Form als Keywords nennen, da auch der Slogan Keyword relevant für die Suchergebnisse ist.
Empfohlener Aufbau für Deinen Profil-Slogan:
[ Position (optional) | Werteversprechen | Keywords ]
Hier zeige ich Dir einige Beispiele in verschiedenen Varianten:
Der nächste Abschnitt, “im Fokus”, hat es wirklich in sich. Doch viele wissen gar nicht, dass sie diesen Abschnitt zu ihrem Profil hinzufügen können. Denn zu Beginn ist dieser Abschnitt nicht vorhanden. Du musst ihn über den Button „Profil ergänzen“ erst erstellen. Nach Aktivieren dieses Abschnitts hast Du nun die Möglichkeit Links, veröffentlichte Beiträge und Artikel oder Medien wie Bilder und Videos in Deinem Profil zu highlighten.
Du hast vielleicht schon häufiger gehört, dass man das eigene Profil als eine Art Landingpage sehen sollte. Hier kommt dieser Vergleich wieder einmal ins Spiel, denn die Elemente in der “im Fokus” Sektion haben tatsächlich etwas von klickbaren Kacheln, die man sonst von einer Website kennt. Halte die Anzahl der Kacheln überschaubar und überlege strategisch, welche Inhalte Deine “im Fokus” Sektion wirklich bereichern.
Ein toller Ansatz ist das aus dem Marketing bekannte AIDA-Modell, das wir auf diesen Abschnitt ebenso gut übertragen können. Wähle also als erstes Element Deiner im Fokus Sektion einen Inhalt, der die Aufmerksamkeit des:der Besuchenden einfängt. In der zweiten Kachel könntest Du dann beispielsweise etwas zeigen, dass das Interesse an Deiner Person weckt, vielleicht eine persönliche Story oder eine andere spannende Geschichte auf Deinem beruflichen Weg.
Du hast also die Aufmerksamkeit geweckt und ein gewisses Interesse an Deiner Person entfacht. Die nächste Kachel kann nun dazu dienen, ein gewisses Verlangen an Deiner Dienstleistung zu erwecken. Hier bietet sich beispielsweise ein veröffentlichter Post an, der Deine Dienstleistung zeigt und Deine Expertise deutlich macht.
Auch eine Kundenrezension kann hier Gold wert sein. Abschließend erstellst Du ein Element, das einen Call-to-Action beinhaltet. Denn jetzt hat die Person Interesse an Deiner Dienstleistung gewonnen und womöglich Lust bekommen, mit Dir in Kontakt zu treten. Ein Link zu Deinem Terminkalender, mit der Option auf eine direkte Terminbuchung (z. B. Calendly), kann jetzt zu direkten Anfragen über Dein Profil führen.
Im ersten Abschnitt sprach ich bereits davon, wie wichtig es ist, dass sich die Besucher:innen auf Deinem Profil willkommen und irgendwie auch wohlfühlen. Eine tolle Möglichkeit dazu bieten die sogenannten Profilvideos (engl. Cover Story).
Ein solches Video kannst Du mit Klick auf Dein Profilbild erstellen, wo es anschließend auch ausgespielt wird, wenn Personen oder Deine Kontakte Dein Profil besuchen.
Aktuell können Profilvideos maximal 20 Sekunden lang sein und sollten im Optimalfall im 9:16 Format hochgeladen werden. Andere Formate (z. B. 1:1) funktionieren zwar auch, füllen dann aber nicht die gesamte zur Verfügung stehende Fläche aus.
Das Feature kann wunderbar dazu genutzt werden, Profilbesucher:innen persönlich zu begrüßen und in wenigen Worten auf den Punkt zu bringen, was sie von Dir erwarten können.
Die Audioaufnahme (nur über iOS/Android App) wurde ursprünglich dafür entwickelt, damit die Aussprache des eigenen, eventuell etwas exotischeren Namens, im Profil hinterlegt werden kann. Profil-Besitzer:innen haben somit die Möglichkeit, eine Audioaufnahme im Profil bereitzustellen. Besucher:innen können sich per Klick auf das Lautsprechersymbol anhören, wie der Name richtig ausgesprochen wird und womöglich peinliche Versprecher in Telefonaten oder Video-Meetings bleiben aus.
Ähnlich wie beim Profilvideo kann die Audioaufnahme allerdings auch als persönliche Ansprache an die Zielgruppe genutzt werden. Für die Aufnahme stehen Dir dabei 10 Sekunden zur Verfügung, störende Hintergrundgeräusche sind zu vermeiden und die Tonqualität sollte natürlich so sein, dass man Dich klar verstehen kann.
Die Audionachricht kann aktuell nur über iOS/Android App eingestellt werden, nicht am Desktop. Du findest die Option, indem Du auf den Stift zum Bearbeiten Deines Profils klickst.
Wenn wir über Empfehlungen auf dem eigenen LinkedIn Profil sprechen, dann steckt der strategische Ansatz von “Social Proof” dahinter. Social Proof beschreibt den natürlichen menschlichen Instinkt, dem zu vertrauen, was wir aus den Erfahrungen anderer lernen. (Quelle: blog.hootsuite.com).
Aus diesem Grund lassen wir uns vor einem Kauf (z. B. Amazon) auch gerne von Bewertungen und Rezensionen anderer User:innen leiten. Obwohl wir wissen, dass viele davon durch Partnerschaften entstanden sind und daher nicht immer ein wirklich echtes Bild des Produkts gezeichnet wird. Trotzdem lassen wir uns davon gerne beeinflussen.
Ähnlich verhält es sich mit Empfehlungen auf Deinem LinkedIn Profil. Wenn Du also aussagekräftige Empfehlungen von Deinen Kontakten erhältst und diese auf Deinem Profil ausspielst, können sie Besucher:innen Deines Profils dabei helfen, sich für eine Zusammenarbeit mit Dir zu entscheiden.
Achte bitte immer darauf, dass die über Dich geschriebenen Empfehlungen auch der Wahrheit entsprechen und Dich in einem guten, aber vor allem authentischen Licht erscheinen lassen.
Du kannst Empfehlungen nur an Deine Kontakte, also an Personen, senden, mit denen Du bereits vernetzt bist. Anschließend klickst Du oben im Profil auf den “Mehr” Button und dann auf “Empfehlen”. Schon kannst Du eine Empfehlung mit bis zu 3.000 Zeichen schreiben und an den jeweiligen Kontakt übermitteln. Die empfohlene Person hat dann zwei Optionen.
Entweder sie übernimmt die Empfehlung 1:1 in das eigene Profil oder bittet Dich per Mausklick um eine Überarbeitung des Textes. Du kannst Deine Kontakte bei „bereits übernommene Empfehlungen“ per Mausklick sogar noch zu einem späteren Zeitpunkt um Überarbeitung der Empfehlung bitten oder diese im Profil ausblenden.
Und zu guter Letzt, der heimliche Star unter den LinkedIn Profil-Features. Von vielen lange erwartet und herbeigesehnt, besteht seit ca. April 2022 für alle LinkedIn User:innen mit aktiviertem Creator-Modus die Möglichkeit einen klickbaren Link im oberen Teil des Profils zu setzen. Das Schöne daran ist, dass man einen individuellen Linktext (max. 30 Zeichen) definieren kann.
So ist diese Option viel mehr als nur die technische Darstellung Deiner Wunsch-URL, sondern kann als echter Call-to-Action im ersten Abschnitt Deines Profils genutzt werden. Du findest die Option, indem Du auf den Stift zum Bearbeiten Deines Profils im ersten Abschnitt klickst und anschließend ganz nach unten, bis “Website” scrollst. Dort den gewünschten Link sowie Linktext einfügen und fertig.
Wrap-Up
Dein LinkedIn Profil kann viel mehr als Deine berufliche Vita kombiniert mit einem Porträtfoto von Dir abbilden. Dein LinkedIn Profil ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen LinkedIn Auftritt und Deine interaktive Visitenkarte auf der heißesten virtuellen Networking-Veranstaltung des new normal.
Wenn Du die Basics im ersten Abschnitt berücksichtigst, schaffst Du die Grundvoraussetzung dafür, dass LinkedIn Dein Profil überhaupt angemessen ausspielt und Du in den Suchergebnissen erscheinst. Gleichzeitig ist unbedingt zu berücksichtigen, dass es einige Abschnitte innerhalb Deines Profils gibt, die mit Deinen vorab recherchierten, Keywords ausgestaltet sein sollten, um das Ranking innerhalb Deiner Branche noch weiter voranzutreiben.
Menschen kaufen bei Menschen, die sie kennen und denen sie vertrauen. Ein smart ausgestaltetes LinkedIn Profil wird Dir dabei helfen, einen Vertrauensvorsprung bei Deinen Kontakten auf virtueller Ebene zu gewinnen, den Du dann im direkten Austausch ausbauen kannst, bevor sich daraus neue spannende Projekte, Partnerschaften oder auch Kundschaftsbeziehungen über LinkedIn entwickeln. Viel Spaß auf der Party! 🎉
Diesen Artikel jetzt als Video anschauen
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen