Vom Anfang meiner Selbstständigkeit bis heute habe ich bereits sehr viel Geld in persönliche Beratungen, Coachings und Sparrings in unterschiedlichen Bereichen des Marketings gesteckt. Häufig lief der Prozess vom Kennenlernen über die Zusammenarbeit ähnlich ab.
Gerade in der Begleitung zeigt sich, wie erfolgreich eine Social Media Beratung ist – und genau hier lassen viele Unternehmen, Berater, Coaches, Trainer und Experten meiner Erfahrung nach Zufriedenheits- und Erfolgspunkte auf der Stecke.
Der Kunde bewertet den Erfolg einer Zusammenarbeit auch im Prozess.
Überlege Dir, wie ein Kunde bewertet und ob eine Begleitung erfolgreich war oder nicht. Meiner Erfahrung nach zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Prozess während der Zusammenarbeit und die Durchführung eines Beratungsgesprächs.
Ein Kunde weiß nicht, ob Du auf Deinem Gebiet im Online Marketing gut bist oder nicht. Er sucht sich Anhaltspunkte, nach denen er für sich bewerten kann, wie zufrieden er mit der Zusammenarbeit ist.
Dabei zählen u.a. Punkte wie:
- Ist der Prozess strukturiert?
- Steckt hinter der Beratung eine erkennbare Strategie?
- Werde ich als Kunde und Unternehmen gut betreut?
- Habe ich einen Ansprechpartner während der Begleitung?
- Ist der Experte zu unseren Terminen vorbereitet?
- Wie werden die Workshops organisiert?
- Nimmt der Experte mich ernst?
- Spricht er meine Sprache?
- Wie läuft die Kommunikation ab?
Alles Fragen, die auch dem Thema „wahrgenommene Kompetenz“ zuzuordnen sind.
Wahrscheinlich denkst Du jetzt, dass ich Dir zu dieser Tatsache nichts Neues erzähle, sondern dass die aufgezählten Punkte eine Selbstverständlichkeit sind. Doch ich kann Dir sagen, dass ich andere Erfahrungen gemacht habe. Zwar waren die Beratungen alle sehr gut, aber gerade im Prozess der Durchführung gab es viele Punkte, die sehr viel besser hätten laufen können.
Lass uns als Beispiel einmal einen Blick auf den Prozess einer Zusammenarbeit werfen.
Ein Beispiel-Prozess während der Begleitung
Es liegt noch nicht lange zurück, da habe ich eine Beratung gebucht. Die Kommunikation lief über E-Mail und WhatsApp. Außerdem gab es noch einen Zugang zu einem OneDrive- oder Google Drive-Ordner, damit wir Dateien austauschen konnten. Da die E-Mail-Adresse für den Cloud-Anbieter eine andere war als die, über die wir kommuniziert haben, war nun eine weitere E-Mail-Adresse von mir in der Kommunikation enthalten.
Für mich als Kundin sind das zu viele Kommunikationskanäle und ein zu großes Durcheinander.
Wenn ich im Nachgang nach Infos gesucht habe, wusste ich nie, wo diese zu finden waren:
- Wo war nochmal der Link zu Zoom?
- Wo wurde nochmal die Aufzeichnung zwei Wochen zuvor hingeschickt?
- Wo soll ich die Hausaufgaben hochladen?
- Welche Umsetzungsaufgaben hatte ich?
- Soll ich die Ergebnisse per E-Mail senden oder im Ordner abspeichern?
- Merkt mein Berater überhaupt, wenn ich die Ergebnisse hochgeladen habe?
- An welche E-Mail-Adresse wurden die Infos x, y oder z gesendet?
In der Zusammenarbeit haben wir mal über E-Mail kommuniziert, mal über WhatsApp. Dadurch erhielt ich auch die Links zu den Aufzeichnungen über verschiedene Kommunikationskanäle.
Es gab somit keinen Ort, an dem ich alle Informationen zu unserer Zusammenarbeit gebündelt finden konnte. Als Kunde nervt mich das, es kostet Zeit und im Zweifel schreibe ich meinen Berater an, dass er mir die Sachen noch einmal zuschicken soll, was wiederum zusätzliche Arbeit für ihn bedeutet.
Die fehlende Struktur in der Zusammenarbeit schafft nicht nur Unzufriedenheit bei den Kunden, sondern führt auch dazu, dass der Kunde nicht das volle Potenzial aus der Beratung herausziehen kann.
Daher habe ich für meine Kunden mit Hilfe einer Lernplattform einen anderen Ansatz der Zusammenarbeit gefunden und nutze die Lernplattform „blink.it“ als digitales Büro. Wie das aussieht, zeige ich Dir in dem folgenden Abschnitt.
Best Practice: Die Lernplattform als digitales Büro für Social Media Beratungen
In diesem Best Practice zeige ich Dir, wie Du eine Lernplattform einsetzen kannst, um Deine Social Media Beratungen zu begleiten. Außerdem enthält der Absatz Handlungsempfehlungen, solltest Du einmal selbst eine Begleitung mit einem digitalen Büro umsetzen.
Was ist das Ziel einer Social Media Beratung mit einer Lernplattform?
Mein Ziel durch den Einsatz einer Lernplattform für Social Media Beratungen ist es, dass sich der Kunde hervorragend betreut fühlt und für ihn die Zusammenarbeit leicht ist.
Der Kunde soll zu jeder Zeit wissen:
- Wo er den Zoom-Link findet
- Wann die nächsten Termine sind
- Wo er sich die Aufzeichnungen anschauen kann
- Wo er die ergänzenden Materialien findet
- Wo die Ergebnisse unserer Zusammenarbeit festgehalten werden
- Wo er mich kontaktieren kann und wo er dann die Antworten auf die Fragen findet
Mein Nutzen und mein eigenes Ziel mit der Lernplattform sind:
- Die Dokumentation des Beratungsprozesses
- Die Sicherung der einzelnen Beratungsgespräche
- Eine sehr gute Vorbereitung auf Kundentermine
- Klarheit über die Kommunikationsstrategie und -kanäle
- Einfachheit in der Zusammenarbeit
- Zeitersparnis während der Beratungen
- Struktur und eine klare Strategie in der Durchführung
- Hohe wahrgenommene Kompetenz bei den Kunden
- Aufbau einer starken Kundenbindung
Ich sehe den großen Vorteil darin, dass der Kunde nur EIN System hat, in dem er alle Inhalte und wichtige Informationen findet, die für ihn gut aufbereitet sind.
Warum blink.it?
Blink.it ist eine Lernplattform für Trainer, Berater, Coaches und Unternehmen, mit der Du einfach und schnell Deine Trainings digitalisieren kannst.
Im Unterschied zu anderen Lernplattformen ist blink.it keine reine Videoplattform, sondern erlaubt es ganz flexibel verschiedene Formate zu verwenden:
- Office
- Audio
- Verlinkungen zu Drittinhalten
- Importieren von SCROM Dateien
Durch die einfache und flexible Gestaltung der Inhalte eignet sich blink.it hervorragend für „Blended Learning“. Blended Learning bezeichnet eine Kombination aus Präsenz- und Online-Lernphasen, sodass die Teilnehmer synchron in den Präsenzphasen lernen und asynchron weitere Inhalte konsumieren und umsetzen. Dadurch wird ein nachhaltiges Lernergebnis erzielt.
Das Konzept von Blended Learning nutze ich für meine Social Media Beratungen. Denn auch in den Beratungen gibt es Phasen, in denen ich synchron mit den Kunden arbeite und Phasen, in denen der Kunde die Ergebnisse der Beratungen asynchron vorbereitet und umsetzt.
Wie das genau funktioniert, schauen wir uns gleich im Detail an.
Welche Eigenschaften benötigt eine Lernplattform als digitales Büro?
Wenn Du bereits eine Lernplattform hast oder ein anderes Tool nutzt, das Du als digitales Büro einsetzen willst, solltest Du auf bestimmte Eigenschaften achten:
- Du solltest für jeden Kunden einen eigenen Kurs anlegen können
- Es sollte keine reine Videoplattform sein
- In dem Tool sollte es die Möglichkeit geben, verschiedene Formate zu nutzen: Videos, Bilder, Office-Dateien, PDFs, Audios etc.
- Der Kunde sollte selbst Inhalte hochladen können
- Du solltest dem Kunden Downloads zur Verfügung stellen können
- Das Tool muss DSGVO-konform sein, weil Kundendaten darauf gespeichert werden
- Es sollte eine Kommunikationsmöglichkeit geben, über die Dein Kunde Dir Fragen stellen kann
- Du solltest dem Kunden aus dem Tool heraus E-Mails senden können
- Die Inhalte müssen modular anlegbar sein
- Ideal wäre es, wenn das Tool Interaktionsmöglichkeiten, etwa ein Quiz oder eine Umfrage bieten- und Link-Einbettungen zulassen würde
Wichtig ist auch, dass das Tool einfach zu bedienen ist und Inhalte schnell angelegt werden können. Alles andere wird zu komplex und eignet sich nicht für den täglichen Einsatz.
Wie sieht eine Social Media Beratung mit digitalem Büro in der Praxis aus?
Wie der Einsatz einer Lernplattform für eine Social Media Beratung aussieht, zeige ich Dir anhand meiner Kundin Sabine. Zum Schutz der Kundin ist der Name geändert.
Ausgangslage
Sabine ist Geschäftsführerin eines Unternehmens mit acht Angestellten und möchte mit ihrem Unternehmen in Social Media sichtbar werden. Da sie nicht weiß, welche konkreten Schritte sie unternehmen muss, um ihr Unternehmensziel zu erreichen und mit Social Media zu starten, unterstütze ich sie dabei.
Das heißt, gemeinsam mit Sabine erstelle ich unter Berücksichtigung ihrer bereits vorhandenen Marketingstrategie eine Social Media Strategie und begleite sie in den ersten drei Monaten bei der Umsetzung.
Anlegen des digitalen Büros für Sabine auf der Lernplattform
Sobald Sabine die Zusammenarbeit zugesagt hat, lege ich Sabine einen Kurs auf der Lernplattform an. Auf diesen Kurs haben nur Sabine und ich Zugriff. Das ist ab sofort unser digitales Büro.
Da ich bereits mehrere Social Media Beratungen hatte, habe ich mir längst einen Masterkurs angelegt, den ich nur noch kopiere. Dort sind bereits die wichtigsten Inhalte für den Start enthalten. Das Kopieren des Masterkurses spart mir Zeit und gewährleistet eine gleichbleibende Qualität der Kurse.
Aufbau des Digitalen Büros
Das digitale Büro ist so aufgebaut, dass es einen Standardteil mit organisatorischen Infos- und einen individuellen Teil gibt, dessen Inhalt von den Aufträgen und Fragestellungen der Kunden abhängt.
Der Standardteil ist bereits zu Beginn unserer Zusammenarbeit fertig. Der individuelle Teil wächst mit der Zusammenarbeit.
Die ersten Inhalte
Als ersten Inhalt nehme ich ein individuelles Begrüßungsvideo für Sabine auf. Das Begrüßungsvideo holt Sabine dort ab, wo wir uns das letzte Mal gesprochen haben. Außerdem erkläre ich ihr den Nutzen des digitalen Büros für unsere Zusammenarbeit und erläutere die nächsten Schritte.
Die Inhalte – auf der Lernplattform „Blinks“ genannt – sind in der Regel nicht länger als fünf Minuten.
Im zweiten Blink findet Sabine ein Video, in dem ich ihr kurz erkläre, wie die Lernplattform aus Anwendersicht funktioniert.
Anschließend frage ich noch einmal das Ziel unserer Zusammenarbeit über eine Umfrage ab. Hier hält Sabine alles fest, was wir in der Auftragsklärung vereinbart haben. So ist das Ziel schriftlich fixiert.
Die Antworten nutze ich später für die Erfolgsmessung, wenn ich schaue, was wir rein zahlentechnisch erreicht haben. Als Beraterin kann ich zudem während der Zusammenarbeit zu jeder Zeit schauen, ob wir uns noch an unseren Auftrag halten und jederzeit reagieren wir von diesem abweichen.
Auch Sabine kann während unserer Zusammenarbeit immer schauen, wie weit wir mit unserem Ziel gekommen sind und Bescheid geben, wenn sie an dem Auftrag etwas ändern will. Diese Transparenz schafft Vertrauen und beugt Missverständnissen vor.
Kapitel „Organisatorisches“
Die Lernplattform als digitales Büro bietet mir die Möglichkeit, Informationen zu hinterlegen, die während unserer gesamten Zusammenarbeit gelten.
Daher ist das Kapitel „Organisatorisches“ eines der praktischsten Kapitel für die Zusammenarbeit.
Meine zwei Standardinhalte sind hier:
Termine
Hier trage ich alle vereinbarten Termine mit Sabine und ihrem Team ein.
Zoom
Hier hinterlege ich den individuellen Zoom-Link, den Sabine während der gesamten Zusammenarbeit nutzt. Ich bekomme demnach fortan nicht mehr die Frage gestellt, wo der Zoom Link ist oder ob ich den Zoom Link noch einmal zusenden kann.
Wenn Du feste Geschäftsräumlichkeiten hast und der Kunde für die Termine in die Räumlichkeiten kommt, bietet es sich an, in diesem Kapitel eine Anfahrtsbeschreibung und ein Foto vom Büro-Eingang zu hinterlegen.
Kapitel „Vorbereitung und Status quo“
Das Kapitel „Vorbereitung und Status quo“ arbeitet Sabine noch vor unserem ersten Treffen durch.
Die Ergebnisse dieses Kapitels dienen mir zur Vorbereitung auf unsere Zusammenarbeit, um einen besseren Überblick über das Unternehmen von Sabine zu erhalten und dafür, eine Bestandsaufnahme zu machen, wo Sabine und ihr Unternehmen im Online Marketing aktuell stehen.
Dabei frage ich u.a.:
- Was sind ihre Unternehmensziele?
- Wie sieht die Unternehmensstrategie aus?
- Wo steht Sabine aktuell in Bezug auf Ihre Marketingstrategie?
- In welchen Themen ist sie bereits gut aufgestellt?
- Mit welchen Themen beginnen wir bei der Zusammenarbeit?
- Welche Rahmenbedingungen und Herausforderungen sind zu beachten?
- Wen müssen wir aus Sabines Team noch mit ins Boot holen?
- Hat sie schon Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram, Linkedin etc.
- Was bereite ich für den ersten Termin vor?
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Kunden die Fragen, die ich zum Status quo stelle, nicht immer direkt und spontan im ersten Live-Termin beantworten können, sondern eine Vorbereitungszeit benötigen. Zudem wird hier sichtbar, welche Themen wir in der Beratung genauer besprechen müssen und bei welchen Themen die Kunden schon sehr gut aufgestellt sind.
Daher habe ich mich dazu entschieden, nicht bis zum ersten Treffen zu warten, sondern dem Kunden schon vorher die Möglichkeit zu geben, sich darauf vorzubereiten.
Aufbau des Kapitels
Der erste Inhalt in diesem Kapitel ist wieder ein Video, in dem ich Sabine erkläre, warum die Vorbereitung so wichtig ist.
Anschließend folgen erste Inhalte für den Überblick. Mir ist es wichtig, dass Sabine zu jeder Zeit weiß, wo wir uns befinden, wozu wir etwas machen und welches Ziel ich mit den Fragen zur Abfrage des Status quo verfolge. Die Meta-Ebene hilft Sabine, den aktuellen Stand unserer Zusammenarbeit zu kennen und den Prozess zu verstehen.
In diesem Überblick ist bereits erstes theoretisches Transferwissen, wie der Aufbau einer Social Media Strategie, enthalten.
Außerdem stelle ich Sabine viele Fragen und bitte sie unter anderem ein Arbeitsblatt zu ihrer Zielgruppe auszufüllen.
Dazu nutze ich die Interaktionselemente der Plattform wie Umfrage- und Upload-Funktionen für Teilnehmer. Sabine wird später Fragen ausfüllen und Unterlagen im digitalen Büro hochladen.
Sabine in das digitale Büro einladen
Wenn ich die ersten zwei Kapitel (Organisatorisches und Status quo) auf der Plattform angelegt habe, lade ich Sabine in ihr digitales Büro ein. Weitere Inhalte erstelle erst einmal nicht. Diese folgen im Laufe unserer Zusammenarbeit.
Für die Kurs-Einladung brauche ich nur Sabines vollen Namen und ihre E-Mail-Adresse.
Die Einladung erhält sie ungefähr zwei Wochen vor unserem ersten persönlichen Treffen.
Die Einladungs-E-Mail passe ich individuell an Sabine an und achte darauf, dass ich die E-Mail so formuliere, dass Sabine sich gut „abgeholt“ fühlt. Sie wird lesen, warum sie dem digitalen Büro beitreten soll und welche nächsten Schritte sie erwarten, wenn sie dem digitalen Büro beigetreten ist. Dazu später mehr im Abschnitt „Kundenreise“.
Der Prozess bis zum ersten Treffen
Nach der Einladung brauche zunächst nichts weiter zu unternehmen. Sabine arbeitet jetzt die ersten Inhalte ab. Ich schaue nur, ob sie Fragen in den Kurs stellt und bereite mich auf das Treffen vor.
Kurz vor unserem Treffen Kurz vor unserem Treffen erhält Sabine von mir noch einen Inhalt, der eine Checkliste und ein Video enthält. Die Inhalte sind bereits vorgeplant und werden automatisch verfügbar sein. In der Checkliste kann Sabine abhaken, ob sie für unseren ersten Termin alles vorbereitet hat. In dem Video gebe ich noch mal letzte Infos zu unserem Treffen.
Zeitaufwand für den Kursteil
Vielleicht wirst Du Dich bereits gefragt haben, wie aufwendig die Erstellung des digitalen Büros ist.
Wenn Du das digitale Büro zum ersten Mal anlegst, ist der Zeitaufwand natürlich höher. Nutzt Du – wie in diesem Beispiel – einen Masterkurs, den du kopierst, kannst Du mit ungefähr 30 bis 45 Minuten rechnen, je nachdem, wie viel Individualität Du hineinbringst und inwieweit Du den Kurs anpassen musst.
Der Aufwand hängt auch ein bisschen davon ab, wie viele Videos Du produzierst, wie aufwendig Deine Videoproduktion ist, welche Inhalte schon verfügbar sind und wie aufwendig Du Deine Inhalte aufbereitest.
Hast Du erstmal eine Routine entwickelt, geht das Ganze Prozedere schnell vonstatten und bietet einen erheblichen Mehrwert.
Kapitel „Dokumentation der Ergebnisse und Aufgaben“
Nach den Treffen mit Sabine ist das Kapitel „Dokumentation der Ergebnisse und Aufgaben“ relevant.
In diesem Kapitel lade ich alles hoch, was während unserer Zusammenarbeit entstanden ist:
- Aufzeichnungen von Zoom Calls
- Mitschriften
- Flipchart-Fotos
- Umsetzungsaufgaben für die nächsten Termine
- Workbooks
Außerdem weiß ich nach unseren Treffen, welches theoretische Wissen Sabine noch benötigt, so dass ich ihr ergänzende (Lern-)Materialien als Mehrwert und Beispiele aus der Praxis zur Verfügung stellen kann:
- Fertige Lerninhalte zur Social Media Strategie wie Zielgruppendefinition, Infos zu den Social Media Kanälen, Redaktionsplanung, Reportings etc.
- Erklärung möglicher Online Marketingstrategien und die Rolle von Social Media in ebendiesen
- Links zu angesprochenen Landingpages, Beispiel-Accounts von anderen Unternehmen oder Influencern in Facebook, Instagram, Linkedin usw.
- Links zu Blogbeiträgen und YouTube Videos
Der Kurs wächst also in der Zeit der Zusammenarbeit. Das digitale Büro ist somit eine Mischung aus Ablage, Dokumentenaustausch und Wissenstransfer.
Je nachdem wie die Zusammenarbeit abläuft, können neben diesen Kapiteln weitere Kapitel zur Untergliederung angelegt werden. Du kannst den Kurs flexibel an die Anforderungen eurer Zusammenarbeit ausrichten.
Kundenreise: Das digitale Büro aus Sicht des Kunden während der Social Media Beratung
Schauen wir uns das digitale Büro einmal aus der Sicht von Sabine an. Sabine hat den Wunsch, mit ihrem Unternehmen in Social Media zu starten und hat zu diesem Zweck gerade eine hochpreisige Beratung gekauft. Im letzten Gespräch habe ich ihr gesagt, dass sie eine E-Mail von der Lernplattform blink.it mit einer Einladung zu unserem neuen digitalen Büro in der Zeit unserer Zusammenarbeit bekommt.
In dem digitalen Büro befindet sich auch die Vorbereitung auf den ersten Call in zwei Wochen, den Sabine bereits im Vorhinein durcharbeiten soll.
Die Einladungsemail ist da
Gerade erhält Sabine die Einladung zum digitalen Büro. In einer ruhigen Minute nimmt sie die Einladung an. In der Einladung steht bereits, dass ein Video auf sie wartet und alles weitere im Kurs erklärt wird.
Also schaut sie sich das Willkommensvideo an und freut sich über die nette Geste. Sie hat ein Lächeln auf dem Gesicht. Das Videoformat fördert direkt zu Beginn erstes Vertrauen, schaffte eine angenehme Arbeitsatmosphäre, in der sich die Kundin gut abgeholt fühlt und zahlt bereits jetzt die Kundenbindung ein.
Durch das Erklärvideo weiß Sabine, wie die Lernplattform funktioniert und gibt sich erst einmal ein Passwort. Dann füllt sie die Ziele unserer Zusammenarbeit aus. Durch das Formulieren des Ziels wird ihr noch einmal klar, was sie konkret erreichen möchte und welche Herausforderungen vor ihr liegen. Besonders gefällt Sabine auch, dass bereits die nächsten Termine festgehalten sind und sie nun weiß, wo sich der Zoom-Link befindet.
Für das Kapitel mit der Vorbereitung und der Status quo Abfrage hat sie aktuell nicht genügend Zeit. Aus dem Einleitungsvideo des Kapitels weiß sie, dass sie sich ungefähr zwei Stunden Zeit einplanen sollte und blockt sich diese Zeit direkt im Kalender.
Sabine bereitet sich vor
Nun kann es losgehen: Sabine schaut sich die Inhalte in dem Kapitel an. Die Inhalte helfen ihr, die Struktur der Zusammenarbeit zu verstehen. Durch die einleitenden Lernimpulse hat sie bereits erste „Aha-Effekte“.
Im Kapitel „Vorbereitung und Status quo“ mit den Fragen zu ihren Marketingstrategien, zu den bevorzugten Social Media Känälen besteht bei Sabine Redebedarf. Da ich ihr immer wieder anbiete, ihre Fragen in die Kommentare zu schreiben, nutzt sie die Gelegenheit und schreibt ihre Fragen nieder
Als ich mich in blink.it einlogge, sehe ich die Fragen und schreibe die Antworten direkt darunter.
Eigene Vorbereitung auf das Treffen mit Sabine
Zwei Tage vor unserem Treffen schaue ich mir die Antworten und Ergebnisse von Sabine im digitalen Büro an. Ich sehe auf einen Blick, wo Sabine aktuell steht und welche Themen wir im ersten Gespräch vertiefen sollten. Die Gedanken dazu notiere ich mir für unser Gespräch und bereite mich auf die Themen vor.
Unser erstes Treffen
Pünktlich zur vereinbarten Zeit treffe ich mich mit Sabine in Zoom. Wir sind beide gut vorbereitet und können direkt loslegen.
Da Sabine mich bereits ein paar Mal in den Videos im digitalen Büro gesehen hat, besteht direkt ein Vertrauensverhältnis. Ihr kommt es vor, als würden wir uns schon länger kennen. Während des ersten Treffens machen wir dank der Vorbereitung bereits viele Fortschritte. Wir haben Zeichnungen auf dem Zoom Board gemacht und ich habe mir einige Notizen aufgeschrieben.
Sabine bekommt Umsetzungsaufgaben bis zum nächsten Treffen und weiß genau, was sie zu tun hat.
Dokumentation nach dem Treffen im digitalen Büro
Nach dem Treffen lade ich die Zoom-Aufzeichnung in blink.it hoch und füge die Mitschriften und Zeichnungen für Sabine als Anhang bei. Außerdem fasse ich ihr die Ergebnisse noch einmal zusammen und liste die Umsetzungsaufgaben auf.
Damit Sabine die Umsetzungsaufgaben lösen kann, ergänze ich zu diesem Thema passende Lern- und Arbeitsmaterialien im digitalen Büro. Die Lernmaterialien habe ich bereits im Vorfeld für einen anderen Kunden auf der Lernplattform digitalisiert und muss sie nur noch in den Kurs kopieren und ein wenig anpassen.
Nach dem ersten Termin hat Sabine so jeweils ein ganzes Kapitel zu den Themen „Kommunikationsstrategie“ und „Zielgruppe“ bekommen. Als ich damit fertig bin, sende ich Sabine aus der Lernplattform heraus eine E-Mail, dass die Aufzeichnungen hochgeladen sind und die Arbeitsmaterialien zur Verfügung stehen.
Sabine arbeitet die Umsetzungsaufgaben durch
Als Sabine die E-Mail am nächsten Tag liest, klickt sie auf den Link in der E-Mail und gelangt direkt zur Aufzeichnung. Dort findet sie die Zusammenfassung und ist froh, dass der Umsetzungsauftrag noch einmal en détail niedergeschrieben ist.
Die Lernmaterialien helfen ihr, die Aufgaben noch besser umzusetzen. In der Zeit bis zum nächsten Termin arbeitet Sabine die Aufgaben durch und dokumentiert ihre Ergebnisse in den Lerntagebüchern und Workbooks. Wenn sie Fragen hat, schreibt sie diese in die Kommentare des jeweiligen Blinks. Der Support ist in der Beratung dabei.
Videolink: Videolink: https://youtu.be/cQmjV6cqumU
Zeiteinsatz während der Zusammenarbeit
Während der Zusammenarbeit besteht mein Zeiteinsatz darin, Sabines Fragen zu beantworten und mich auf die gemeinsamen Termine vorzubereiten. Eventuell drehe ich für Sabine auch noch einmal das eine oder andere Video und bereite Lerninhalte vor. Und ja, es kann sein, dass ich insgesamt mehr Zeit aufwende als es ohne die Lernplattform der Fall wäre.
Doch der Gewinn und die Ergebnisse zeigen mir, dass sich der Aufwand lohnt.
Transfer in andere Bereiche des Online Marketings
Vielleicht hast Du Dir während des Lesens schon Gedanken darüber gemacht, ob es auch für Dein Unternehmen eine gute Idee ist, eine Lernpattform als digitales Büro einzusetzen. Daher beantworte ich Dir in diesem Kapitel ein paar Fragen, die für Deine Entscheidung relevant sein könnten.
Was ist der Vorteil beim Einsatz einer Lernplattform?
Meiner Erfahrung nach hat der Einsatz einer Lernplattform als digitales Büro viele Vorteile im Prozess der Zusammenarbeit mit den Kunden.
Als da wären:
- Enge Zusammenarbeit mit den Kunden
- Die Kunden fühlen sich gut betreut und die Kundenbindung steigt
- Deine Kunden und Du haben nur ein Tool, über das Kommunikation und Austausch abgewickelt werden
- Der Prozess ist einfach strukturiert und die Kunden wissen zu jeder Zeit, wo ihr euch im Prozess befindet
- Die Kunden schreiben ihre Ergebnisse nieder und Du siehst, was ihr in der Zusammenarbeit erreicht habt
- Der gesamte Prozess der Zusammenarbeit ist dokumentiert
- Du kannst Dich besser auf die Termine mit Deinen Kunden vorbereiten
- Die Art der Zusammenarbeit führt zu überaus effizienten und effektiven Terminen, in denen Du schneller bessere Ergebnisse erreichst
- Wenn mehr als eine Person in die Beratung involviert ist, haben alle zu jeder Zeit den gleichen Wissensstand und können unabhängig voneinander auf der Plattform arbeiten
- Die wahrgenommene Kompetenz bei Deinen Kunden steigt
- Für den Kunden ist die Zusammenarbeit ein Erlebnis, welches er so nicht kennt
- Du hebst Dich von Deinen Mitbewerbern ab und kannst Deine Beratung hochpreisiger verkaufen
- Für den Kunden steigt durch den Kurs die Wertigkeit der Beratung
- Über eine Plattform kannst Du alle Kunden verwalten und betreuen
Wie funktioniert die Erfolgsmessung mit der Lernplattform?
Gerade, wenn Du als Online Marketingberater mit Unternehmen zusammenarbeitest, kommt bei Deinen Kunden irgendwann die Frage nach der Erfolgsmessung.
Sie werden sich die folgenden Fragen stellen:
- Hat die Zusammenarbeit Ergebnisse gebracht?
- War die Beratung das Geld wert?
- Haben wir unser definiertes Unternehmensziel erreicht?
- Was waren die konkreten Ergebnisse?
Häufig bist Du selbst bei diesen Gesprächen nicht dabei.
Mit einem digitalen Büro in Form einer Lernplattform kannst Du den Kunden helfen, die Ergebnisse für sie selbst sichtbar zu machen.
Um das zu erreichen, solltest Du die folgenden Punkte befolgen:
- Umfragen in Form von Fortschrittstagebüchern anlegen
- Kunden regelmäßig reflektieren lassen, wo Ihr in der Zusammenarbeit steht
- Umsetzungsaufgaben niederschreiben
- Ergebnis-Reportings hochladen
- Angeben, wie viele der definierten Unternehmensziele Ihr in welchem Umfang erreicht habt
- Zusammenfassung über die konkreten Maßnahmen und Ergebnisse erstellen
Da Deine Kunden und Du während der gesamten Zusammenarbeit schon alles auf der Plattform dokumentiert habt, ist das sichtbar machen der Ergebnisse am Ende schnell erledigt.
Deine Kunden können noch einmal in das Büro schauen und sehen schwarz auf weiß, wie erfolgreich die Zusammenarbeit nicht nur vom Gefühl her war, sondern auch von den Zahlen.
Wie kann ein digitales Büro für (Online) Marketingagenturen eingesetzt werden?
Als (Online) Marketingagentur hast Du verschiedene Abteilungen, Teams, Themen und mehrere Kunden, die zumeist mehr als einen Ansprechpartner haben. Daher eignet sich ein digitales Büro für Agenturen hervorragend.
Dein digitales Büro baust Du nach Deinen Kundenprojekten auf. Für jedes Kundenprojekt erstellst Du einen eigenen Kurs.
Hat ein Kunde mehr als ein Projekt, sieht dieser in seinem digitalen Büro zwei oder mehr Kurse. Je nachdem, an wie vielen Projekten der Ansprechpartner beteiligt ist.
Wie wird es konkret umgesetzt?
Sobald ein Kunde ein Projekt beauftragt hat, legt der Projektverantwortliche einen Kurs, also das Büro, auf der Plattform an. Der Projektverantwortliche ist der Kurs-Admin (in der Abbildung rot). In dieses Büro lädt er alle Mitarbeiter der Agentur ein, die an dem Projekt beteiligt sind. Dem oder den Mitarbeitern, die im Büro ebenfalls Inhalte erstellen sollen, vergibt der Projektverantwortliche Co-Admin Rechte (in der Abbildung gelb).
Alle anderen sind nur Teilnehmer und haben keine Bearbeitungsrechte.
Anschließend lädt der Projektverantwortliche noch alle Ansprechpartner des Kunden ein, die an dem Projekt beteiligt sind.
Gearbeitet wird mit dem digitalen Büro wie in dem Beispiel der Social Media Beratung oben beschrieben wurde.
Wichtig ist zu wissen, dass auf den Plattformen der jeweiligen Mitarbeiter oder Kunden nur die digitalen Büros auf der Übersichtsseite sehen, in die sie involviert sind.
Worin liegt der Zauber?
Der Zauber liegt in der Zeitersparnis und in der gleichbleibenden Qualität. Denn für jedes Thema, seien es Werbe-, Leadgenerierungs- oder Bandingkampagnen, Suchmaschinenoptimierung oder Suchmaschinenmarketing, Funnelerstellung, der Aufbau einer Marketingstrategie oder andere Werbemaßnahmen – es liegt immer der gleiche Grundprozess dahinter.
Für diesen Grundprozess in der Beratung wird einmal ein Kurs, also eine Vorlage eins digitalen Büros, erstellt. Sobald ein Kunde mit einem dieser Themen kommt, wird das digitale Büro – z.B. für den Prozess der Suchmaschinenoptimierung – genommen und kopiert.
Darin können dann Lerninhalte zu den meistgestellten Fragen der Kunden enthalten sein oder auch Checklisten und fertige Umfragen zu Dingen, die Agenturen von ihren Kunden wissen müssen. Anschließend wird der Kurs noch an die die kundenspezifischen Anforderungen des Auftraggebers angepasst und fertig.
Zusammenfassung und Fazit
Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kunden ist nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Prozess entscheidend.
Viele unterschiedliche Kommunikationskanäle und die Arbeit ohne digitales Büro führen zu den folgenden Konsequenzen:
- Der Kunde findet die für ihn relevanten Informationen nicht muss suchen
- Es herrscht keine Klarheit über die Verwendung der Kanäle. Wann nutze ich welchen?
- Der Kunde stellt Dir seine erzielten Ergebnisse nicht zur Verfügung
- Du kannst Dich nicht adäquat auf die Termine vorbereiten und die Ergebnisse des Kunden erst in den Terminen sichten
- Die Termine dauern länger
- Der Kunde sieht nicht, wie weit ihr im Prozess fortgeschritten seid
Mit dem Einsatz einer Lernplattform für die Social Media Beratung ist die Zusammenarbeit enger, die Kommunikation einfacher und die Ergebnisse transparenter.
Alles befindet sich an einem Platz und es herrscht Klarheit über die Kommunikationskanäle. Die Zusammenarbeit erstreckt sich zudem nicht nur über die Termine, weil auch das digitale Büro ein Teil Deines Angebots ist.
Für Dich ist die Lernplattform daneben ein Ort, in dem Du Dein Wissen sichern kannst.
Bei mehr als einem Kunden sparst Du zudem Zeit, da Du Dir einmal Deine Masterkurse und Lerninhalte auf der Plattform anlegst und sie für Deine Kunden nur noch kopieren und anpassen musst.
Wenn Du blink.it als Lernplattform selbst einmal testen und Dein eigenes digitales Büro erstellen möchtest, buche Dir einfach Deinen Termin für eine kostenlose Demo.
Weitere Artikel sowie Webinare und Podcasts rund um das Thema Social Media findest Du in unserer Themenwelt:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen