Google hat eine ganz klare Haltung von richtigen Ankertexten. 3% Exact Match, 30% Related Keyword, 20% Naked URL, 20% Generic Anchor? Forget it! Bei Ankertexten oder der Ankertext-Optimierung gibt es nicht die eine richtige Verteilung. Entscheidend ist der richtige Linktyp. Die Ankertext-Verteilung ist also abhängig von Deiner Linkaufbaustrategie.
Backlinks werden mithilfe eines Ankertextes (auch Linktext, Verweistext oder auf englisch Anchor-Text bzw. Anchor genannt) in die Inhalte integriert, um den Lesefluss zu vereinfachen. Du erkennst diese an den farblich hervorgehobenen und unterstrichenen Wortphrasen.
Ankertexten solltest Du viel Aufmerksamkeit schenken, denn sie erleichtern die Nutzer-Navigation, wodurch sich u.a. bei interner Verlinkung die Verweildauer erhöht, und spielen somit in puncto Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle.
Textlinks sind nicht nur bedeutsam auf der eigenen Webseite, sondern auch bei der Offpage Suchmaschinenoptimierung. In diesem Artikel zeige ich Dir, auf was Du bei der Ankertext-Optimierung achten solltest und wie Du diese Google-freundlich gestaltest.
Was ist ein Linktext?
Der Ankertext ist der klickbare Text eines Hyperlinks. Der Backlink verknüpft zwei Seiten im WorldWideWeb miteinander, die thematisch zueinander passen sollten. Ein Textlink kann nicht nur Webseiten miteinander verknüpfen, sondern auch PDF-Dokumente oder Google Drive Dateien.
Achte daher darauf, dass du zunächst mit dem Mauszeiger über den Link fährst, bevor Du diesen anklickst, um zu prüfen, dass die URL seriös ist. Beim „Überfahren“ des Links mit der Maus verwandelt sich der Mauszeiger in ein Hand Cursor Icon. Einen Textlink integrierst Du in einen Text über HTML mit diesem Code:
Ankertext im Quellcode einer Webseite:
<a href=“www.deinewebsite.de“>Ankertext</a>
Bild: Ein Ausschnitt eines WordPress-Dokuments, das zeigt, wie der Anchor im Text verlinkt ist. Der hervorgehobene blau eingefärbte Text ist der klickbare Linktext, welcher zu einer internen oder externen Zieladresse verlinkt. Der Linkanker ist natürlich in den Text eingebunden und stört den Lesefluss nicht.
Ankertext auf einer Webseite:
Ankertext-Optimierung richtig umsetzen.
Lediglich der hervorgehobene fettgedruckte Teil wird als Linktext bezeichnet. In welchem Stil ein Anchor auf einer Webseite hervorgehoben wird, erfolgt über CSS.
CSS gehört mit HTML zu den grundlegenden Sprachen im Netz. HTML ist eine Programmiersprache, die für die Strukturierung einer Webseite zuständig ist. CSS legt das Design von Dokumenten fest. CSS steht für Cascading Style Sheet und heißt so viel wie gestufte Stilbögen.
Mit CSS können nicht nur Schriftarten und Farben definiert werden, sondern auch Linien sowie Höhen und Breiten auf einer Webseite. CSS wird von allen gängigen Browsern unterstützt.
Anker oder Anchortext – Wie heißt es richtig?
Dem Schlüsselwort „Anker“ wird oftmals die gleiche Bedeutung zugesprochen, wie dem Schlüsselwort „Anchortext“. Doch das ist nicht ganz richtig. Der Anker wird als Sprungmarke innerhalb eines HTML-Dokuments bezeichnet, um Webseiten übersichtlicher zu machen.
Mithilfe von href (Hypertext REFerence) und a (Anker) wird die Sprungmarke angewiesen. Dabei ist es wichtig, dass die Sprungmarke über das hashtag „#“ gekennzeichnet ist. Zudem muss die Sprungmarke mit dem id-Attribut festgelegt sein. Jede id muss einen bestimmten Namen haben, der ausschließlich aus lateinischen Buchstaben, arabische Ziffern etc. bestehen darf.
Beispiel für HTML-Anker als Sprungmarke
Interner Verweis auf einer Seite:
Zielanweisung:
<ul>
<li><a href=“#anker2>HTML Anker setzen</a></li>
</ul>
Sprungmarke:
<h2 id=“anker2“>HTML Anker setzen</h2>
Entscheidet man sich für dieses Vorgehen, besteht die Möglichkeit an jeden beliebigen Punkt im Dokument zu springen. Zudem kann der HTML-Anker auch innerhalb eines Textes platziert werden.
Beispiel:
Wir fahren in den Urlaub nach Griechenland. Mit unserer Kamera wollen wir einige <a href=“#anker1“> professionelle Aufnahmen </a> machen.
In diesem Beispiel wird auf die professionellen Aufnahmen verwiesen, die mit der id anker1 festgelegt sind.
Der Linkanker hingegen wird als sichtbarer und klickbarer Hyperlink bezeichnet, der auf eine interne oder externe URL verweist. Dabei erfolgt die Angabe des Linkankers und der Ziel-URL separat.
Warum sind Ankertexte wichtig?
- Ankertexte machen ein Versprechen über den Inhalt der Zieladresse.
- Ankertexte werden für Ankertext-Optimierung der internen Verlinkung genutzt.
- Ankertexte informieren die Google-Algorithmen, worum es auf der Zielseite geht und erleichtern den Google Bots somit die Arbeit.
Die Grundlagen der Ankertext-Optimierung sind für die meisten einfach zu verstehen und umzusetzen. Wenn Du die Ankertexte nicht überoptimierst und Dich im Großen und Ganzen an die Vorgaben von Google hältst, brauchst Du keine Angst vor einer Google Penalty haben.
Tust Du dies allerdings nicht, kann Google eine Abstrafung gegen Deine Seite verhängen. Dies macht sich meistens mit plötzlichen Traffic-Einbußen, wie in den beiden nachfolgenden Beispielen, bemerkbar:
Mit manipulativen Ankertexten auf Platz 1
Ankertexte spielten vor einigen Jahren eine enorm große Rolle für die Google-Rankings. Um bei bestimmten Keywords möglichst schnell weit oben in den Google SERPs zu ranken, wurden für interne und externe Verlinkung gezielt Keyword-Ankertexte gesetzt. Dadurch konnte der Google-Algorithmus manipuliert werden, wodurch selbst themenfremde Webseiten auf Platz eins rankten.
Gab es mehrere Webseiten, die den gleichen Linkanker benutzten, vermutete Google eine hohe Relevanz und belohnte alle Seiten mit einem sehr guten Ranking. Mit dem ersten Penguin-Update ging Google allerdings gegen manipulative Linkanker vor, was sich durch starke Ranking-Einbußen bemerkbar machte.
Google hat eine klare Meinung in puncto richtige Ankertexten
Im offiziellen Startleitfaden zur Suchmaschinenoptimierung bekommst Du von Google einige Tipps und Tricks mit an die Hand, wie Du gute Ankertexte gestaltest. Bei diesen Tipps bezieht sich Google auf Backlinks, die auf Deiner Seite eingebaut sind und zu Deinen Unterseiten führen oder auf externe Webseiten.
Nachfolgend habe ich die wichtigsten Aussagen im SEO-Kontext:
- Ein Ankertext sollte aussagekräftig sein und einen thematischen Zusammenhang erkennen lassen, welcher Inhalt sich auf der verlinkten Seite befindet.
- Der Linkanker sollte kurz und prägnant formuliert sein. In der Regel reichen wenige Wörter oder ein kurzer Begriff aus.
- Ein guter Linktext fällt auf: z.B. durch eine andere Farbe oder/und einen unterstrichenen Linktext.
- Vermeide Linkanker, die eine Handlungsaufforderung geben. („klicke auf diese Seite“ oder „zum Artikel“ etc.)
- Verzichte auf Ankertexte, die zu viele Keywords beinhalten oder übermäßig lange Ankertexte nur für die Suchmaschinen.
- Achte darauf, dass der Ankertext nicht nur die „nackte URL“ beinhaltet.
- Ein gelungener Ankertext macht keine falschen Versprechungen des Inhalts.
- Ankertexte sollte den Nutzern einen Mehrwert liefern.
Zudem ist es wichtig, dass Du weißt, dass neben dem Ankertext selbst noch weitere Faktoren in die Bewertung miteinfließen. Google wertet auch den Content, der vor und nach dem Linkanker steht. Das gibt dem Crawler ein noch besseres Verständnis, in welchem Zusammenhang ein Linkanker im Text integriert wurde.
Welche Arten von Ankertexten gibt es?
Bevor Du einen Linkanker setzt, frage Dich zuerst immer, ob die verlinkende Webseite Dich mit dem Linkziel und dem Linkanker freiwillig verlinken würde. Wenn im Linkaufbau auf eine Produktseite verlinkt wird, könnte dies für Google auf eine Manipulation hindeuten.
Die wichtigsten Ankerarten kurz erklärt:
Brand-Ankertext
Bei einem Brand- bzw. Marken-Ankertext handelt es sich in den meisten Fällen um die Markennamen von Unternehmen. Dieser wird häufig verwendet, um die eigene Brand bekannter zu machen. Wenn das Haupt-Keyword allerdings in der Domain vorkommt, wird es etwas komplizierter.
Google ist zwar bis zu einem gewissen Punkt tolerant, doch übertreiben bzw. überoptimieren sollte man nicht. Bei Personen des öffentlichen Lebens könnte Google den Namen der Personen als Brand-Ankertext erkennen.
URL-Ankertexte
Hierbei handelt es sich um eine „nackte“ anklickbare URL. Häufig findet man diese Ankerart am Ende eines Artikels z.B. im Quellenverzeichnis.
Keyword-Ankertext
Bei dieser Ankerart spricht man auch von genau passenden Ankertexten. Zudem sind sie auch bekannt als Short-Tail-Keywords. In der Regel besteht diese Ankerart aus einem Wort und es handelt sich meistens um ein generisches Keyword. Mit generisch ist gemeint, dass sich hinter dem Wort unterschiedliche Suchintentionen verbergen können.
Das Suchvolumen und der Wettbewerb sind zu solchen Schlüsselwörtern sehr hoch. Folglich ist der daraus resultierende Umsatz auch sehr hoch. Deshalb wird oftmals versucht, das exakte Keyword als Ankertext zu verwenden, um das Google-Ranking zu dem entsprechenden Keyword positiv zu beeinflussen.
Compound-Ankertext
Der Compound-Ankertext ist eine Wortphrase, die aus mindestens zwei Wörtern besteht. Dabei ist eines dieser Wörter das Money-Keyword. Zudem spricht man auch von einem Mid-Tail-Keyword. In der Regel handelt es sich hierbei um ein mittleres Suchvolumen mit einer mittleren Wettbewerbsstärke.
Beispiel: „Smartphone günstiger kaufen“ oder „multifunktionale Handyhülle“
Möchtest Du auf ein bestimmtes Keyword optimieren und gleichzeitig Deine Marke bekannter machen, ist der Compound-Ankertext eine gute Wahl.
Wortphrase-Ankertext
Das Keyword wird mit mehreren verwandten, generischen Wörtern oder dem Brandnamen kombiniert. Dabei handelt es sich um eine Wortphrase, auch Longtail-Anker genannt, die ganze Phrasen eines Satzes verlinkt.
Allerdings ist es so, dass Google es gar nicht gerne sieht, wenn der Linkanker aus einem langen Text besteht, denn der Linkanker sollte kurz und prägnant sein.
Image-Ankertext
Um ein möglichst diverses Ankertext-Profil zu haben, verwende zusätzlich Bild-Ankertexte. Sie tragen außerdem dazu bei, die SEO für die Google-Bildersuche zu verbessern.
Fiktives Fallbeispiel zu natürlicher Unterseitenverlinkung
Ich möchte Dir anhand eines fiktiven Beispiels die typischen Ankerarten näherbringen und zeigen, wie Du die Verlinkungen für die jeweiligen Unterseiten möglichst natürlich gestaltest.
Es gibt drei Seiten, auf die hauptsächlich verlinkt wird:
- Die Startseite
- Die Kategorieseite
- Die Produktseite
Insbesondere Online-Shops zielen auf eine Verlinkung von Kategorieseiten ab, um in den Google SERPs möglichst weit nach vorne zu kommen. Das wirkt unnatürlich. Zudem wird häufig gerne auch auf eine konkrete Produkt- oder Startseite verlinkt. Allerdings ist es so, dass redaktionelle Artikel in der Regel nicht auf kommerzielle Webseiten verlinken würden und bekannte Online-Zeitungen dies auch verbieten.
Schlechte Linkbuilding-Artikel beinhalten in der Regel 1-2 Backlinks – einen kommerzieller Link (Paid Link) und einen Trustlink (z.B. Wikipedia, Tagesspiegel etc.). Das wirkt nicht natürlich.
Um bei Google also nicht auf dem Radar zu erscheinen und als Linkeinkäufer eingestuft zu werden, sollten niemals nur ein oder zwei Seiten in einem Text verlinkt werden. Vermeide zudem auch „offensichtliche“ Links auf Trustseiten.
Nun zeige ich Dir anhand eines fiktiven Beispiels, wie Du als Online-Shop-Händler die drei jeweils genannten Unterseiten am natürlichsten verlinkst.
Angenommen Du führst einen Online-Handel für Sportschuhe. Dieser trägt den Namen „ABC Sportschuhe“.
Die folgenden drei Seiten sind für Dein Geschäft besonders bedeutsam:
- Die Startseite
- Die Kategorieseite „Outdoor Sportschuhe“
- Die Produktseite „Light 5 Sprinter“
Nachfolgend habe ich eine Tabelle mit den verschiedenen Ankertypen vorbereitet, die Dir zeigen soll, mit welcher Ankerart und mit welchem Linkziel die Verlinkung am natürlichsten erscheint.
Ankerarten | Beispiel | Wo wirkt die Verlinkung auf der Skala von 1-3 (1 = meiste Übereinstimmung; 3 = geringste Übereinstimmung) am natürlichsten, bezogen auf das Beispiel? |
Brand | ABC Sportschuhe | Startseite: 1
Kategorieseite: 1 Produktseite: 1 |
URL | www.abc-sportschuhe.de | Startseite: 1
Kategorieseite: 3 Produktseite: 3 |
Money-Keyword | Outdoor-Sportschuhe | Startseite: 2
Kategorieseite: 1 Produktseite: 3 |
Compound | ultraleichte Outdoor Sportschuhe in vielen Farben | Startseite: 1
Kategorieseite: 1 Produktseite: 1 |
Wortphrase | einen Marathon laufen | Startseite: 2
Kategorieseite: 2 Produktseite: 3 |
Die folgende Tabelle zeigt, welche Ankertexte Du nach Linktyp setzt, damit die Verlinkungen weitestgehend natürlich wirken:
Ankertexte nach Linktyp | Ankerarten | Ankertext |
Blogkommentar / Presse | Brand (Markenname, Dein Name) | ABC Sportschuhe |
Verzeichnisse / Profilseite | URL | www.abc-sportschuhe.de |
Gastartikel | Money-Keyword | Outdoor-Sportschuhe |
Verzeichnisse | Compound | ultraleichte Outdoor-Sportschuhe in vielen Farben |
Gastartikel | Wortphrase | einen Marathon laufen |
Die folgende Tabelle zeigt, welche Linkziele Du nach Linktyp setzt, damit die Verlinkungen natürlich erscheinen:
Linkziele nach Linktyp | Linkziele | Ankertext |
Blogkommentar / Presse | Startseite | www.abc-sportschuhe.de |
Verzeichnisse / Profilseite | Startseite | www.abc-sportschuhe.de |
Gastartikel | Kategorieseite | www.abc-sportschuhe.de/ratgeber |
Verzeichnisse | Startseite | www.abc-sportschuhe.de |
Zeitungen / Presse | Startseite | www.abc-sportschuhe.de |
Für eine erfolgreiche SEO-Optimierung solltest Du die Ankertexte bzw. die Ankertext-Optimierung mitberücksichtigen. Ziel ist, dass durch die SEO-Optimierung auf der Webseite ein natürliches und authentisches Bild entsteht.
Ankertexte ausschließlich mit Keyword-Anker zu versehen, wirkt unnatürlich. Es gibt eine Faustregel, die besagt, dass zehn natürliche Linkanker auf einen Keyword-Anker folgen sollen.
Aber, die eigentliche Schwierigkeit liegt darin, dass selbst unauffällige natürliche Ankertexte für die Google-Algorithmen ebenso ein Indiz für forcierten Linkaufbau sein können.
Denn, wie im Leitfaden geschrieben steht, ist Google kein Freund von unauffälligen Ankertexten, da diese nur dem Zweck dienen könnten Keyword-Ankertexte zu tarnen, was gleichzeitig aber auch darauf hindeutet, dass die Ankertexte wohl ein bedeutsamer SEO-Rankingfaktor sind.
Wie also verlinkt man richtig, ohne von Google abgestraft zu werden?
Zunächst musst Du zwischen freiwilliger und absichtlicher Verlinkung unterscheiden. Wenn externe Linkquellen Deine Webseite freiwillig verlinken, werden ganz unterschiedliche Linkanker verwendet und es entsteht ein natürliches Ankertext-Profil.
Damit geht auch gleichzeitig einher, dass die Ankertexte der eingehenden Links auf Deine Seite nicht immer unbedingt den Vorgaben von Google entsprechen, was aber absolut normal ist. Da Du Dir dadurch keinen Vorteil erschleichen kannst, wirkt es sich in der Regel nicht negativ aus.
Anders sieht es aus, wenn eingehende Links immer mit Keyword-Ankertexten versehen werden. Das könnte den Anschein erwecken, dass die Linkanker absichtlich integriert wurden.
Natürliche Ankertexte – Setze auf SEO-Tools statt Faustregeln!
In der Vergangenheit waren in der Linkbuilding-Szene viele der Auffassung, die Keyword-Ankertexte mit unauffälligen Ankertexten zu ersetzen, um somit eine gewisse Balance bzw. einen Ausgleich zu schaffen. Doch wie eben erklärt, ist das nicht der richtige Ansatz und kann sich negativ auswirken.
Auch auf bekannte Faustregeln, wie 90% Keyword-Anker und 10% Non-Keyword-Anker zu setzen, ist heute nicht mehr zeitgemäß. Mittlerweile gibt es diverse SEO-Tools (z.B. Ahrefs, Semrush), die die Ankertexte des Backlinkprofils der Wettbewerber genau auswerten können. Dadurch bekommst Du ein besseres Gefühl im Umgang mit den Ankerarten und wie viele Links auf die Start- bzw. Unterseite gehen.
Wenn Du also feststellst, dass Deine Wettbewerber bei 70% ihrer Links Keyword-Anker verwenden und 30% Non-Keyword-Anker, würde ich mich daran orientieren und es ihnen gleichtun.
Denn: Nach wie vor gilt, mit Deinem Backlinkprofil für den Google-Algorithmus nicht aufzufallen.
Nutze also die erhaltenen Daten als Grundlage für Dein eigenes Linkprofil. Vergiss dabei nicht, nur die Linkprofile Deiner Konkurrenz heranzuzuziehen und zu vergleichen. Denn, es würde wenig Sinn ergeben, die Linkprofile von Social Media Webseiten oder Magazin-Webseiten zu vergleichen, wenn Du selbst einen Onlineshop betreibst.
Ankertext-Optimierung bei UGC-Links – das gilt es zu beachten!
Google hat das nofollow-Attribut um zwei weitere Attribute erweitert. Eines dieser Attribute ist das UGC-Attribut (User Generated Content). Dieses muss gesetzt werden, wenn ein Backlink von einem Nutzer auf einer Seite gesetzt wurde, die nicht ihm gehört. Dazu zählen z.B. Firmen- und Webverzeichnisse, Branchenbücher, Pressemitteilungen oder Blogkommentare.
Im nachfolgenden Beispiel würde ein UGC-Link wie folgt aussehen:
<a href=https://www.meinewebseite.com/ratgeber/linkbuilding/ rel=”ugc”>Linkbuilding Ratgeber</a>
Die Ankertexte bei UGC-Links müssen laut Google folgenden Vorgaben entsprechen:
- Bei Blogkommentaren sind die Ankertexte entweder der Name des Verfassers, der Name des Beitrages oder die Brand
- Bei Branchenbüchern und Verzeichnissen sind die Ankertexte die Brand, die „nackte URL“, eine Wortphrase oder ein kurzer Abschnitt, wie z.B. „zur Firmen-Webseite“
- Bei Pressemitteilungen sind die Anketexte in der Regel entweder eine Wortphrase, z.B. „Über den Autor“ oder die „nackte URL“.
Bei UGC erkennt der Google-Algorithmus mittlerweile sehr gut, ob der Ankertext in den ihn umgebenden Text passt oder nicht. Deckt Google hier eine Manipulation auf, kann das negative Effekte mit sich ziehen. Denn, bei UGC hat man es selbst in der Hand, Abweichungen sind sofort erkennbar.
Keyword-Ankertexte weiterhin sensibel behandeln?
Wenn man sich in der SEO- und Linkbuilding-Szene so umhört, werden Keyword-Ankertexte weiterhin sehr vorsichtig eingesetzt. Zu groß ist die Angst vor einer manuellen Abstrafung.
Kommt man um die Verwendung von Keyword-Ankertexten herum?
Money Keywords haben in der Regel ein hohes Suchvolumen und sind sehr wettbewerbsstark. Wie Du sehen kannst, sind die unten aufgeführten Ankertexte stark transaktionsorientiert und stellen eine sehr wichtige Suchanfrage potenzieller Kunden dar.
Im Nachfolgenden ein paar Beispiele für Money-Keyword-Anker:
- Weihnachtsmenü bestellen
- Immobilie kaufen
- Konto online eröffnen
Und sind wir doch mal ehrlich, wenn Du eine gute Position zu einem bestimmten Keyword in Deiner Nische erreicht hast, möchtest Du diese natürlich nicht verlieren. Das bedeutet aber auch, dass Du um Keyword-Ankertexte gar nicht herum kommst, wenn Du Deine Position in Deiner Nische nicht verlieren bzw. halten willst.
Darum sind Keyword-Ankertexte unerlässlich!
- Sie wirken natürlich, wenn sie in Maßen eingesetzt werden: Verwende Keyword-Ankertexte im angemessenen Verhältnis. Es sollte nicht spammig wirken.
- Die Wettbewerber machen es auch. Du kannst davon ausgehen, dass die Konkurrenz Keyword-Ankertexte ebenfalls verwendet.
- Unterstützend für Nutzer und Suchmaschinen: Erfüllt ein Linktext die Erwartungen und liefert Mehrwert, wird die Arbeit für den Google Bot erleichtert und kann somit Einfluss auf das Ranking haben. Für den Nutzer bietet ein Keyword-Ankertext Mehrwert, wenn den Nutzer auf der Zielseite genau das erwartet, was der Ankertext verspricht. Optimalerweise steht das Keyword auch im Titel der verlinkten Seite oder kommt zumindest in der H1-Überschrift des Textes vor.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass einige Webmaster beim Setzen von Keyword-Ankertexten weiterhin zu ängstlich sind und lieber auf unauffällige Textlinks zurückgreifen. Wie bereits gesagt, wirkt diese Vorgehensweise nicht natürlich und könnte für Google auf Manipulation hinweisen. Allerdings rate ich Dir auch davon ab, ausschließlich Money-Keyword-Ankertexte zu setzen.
Schaffe eine gesunde Balance zwischen Keyword-Ankertexten und Non-Keyword-Ankertexten.
Wenn Du Dir aber ein Linkprofil aufbaust, dass überwiegend aus unauffälligen Wortphrasen besteht, entziehst Du Deinen Backlinks nicht nur die Power, es wirkt auch enorm unglaubwürdig. Der Google Bot braucht eine Orientierungshilfe, worum es auf Deiner Seite geht.
Fazit zu Ankertext-Optimierung – So verlinkst Du natürlich!
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Ankertexte für die SEO eine wichtige Rolle spielen. Um keine Google Penalty zu erhalten, ist es wichtig, dass Du Dich an die Vorgaben von Google hältst. Google hat eine genaue Vorstellung davon und gibt in seinem Leitfaden klare Handlungsaufforderungen, wie die Textlinks auf einer Seite auszusehen haben.
Gleichzeitig gibt Google damit auch einen Hinweis darauf, welche Ankertexte bei Backlinks verwendet werden sollten.
Bemühe Dich um eine hohe Varianz und Diversifikation Deiner Ankertexte und vermeide Überoptimierung, sodass Dein Ankertext-Profil möglichst natürlich aussieht. Zudem sollten die Ankertexte den Lesefluss nicht stören und auf natürliche Art und Weise in das Textumfeld integriert werden.
Lege den Fokus bei der Konzeption Deiner Ankertexte auf verschiedene SEO-Tools und gehe datengetrieben vor, anstatt Dich an Faustregeln zu halten.
Die Tools geben Dir einen guten Überblick darüber, wie das Ankertext-Profil Deiner Mitbewerber aussieht, woran Du Dich orientieren kannst. Schaue Dir auch die Best Practices Deiner Branche an und baue Dir somit einen glaubwürdig wirkenden Mix von Ankertexten für die Suchmaschinen auf.
Und jetzt wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Umsetzung! Weitere hilfreiche Artikel zu Themen rund um Onpage, Offpage, Content und Digitales findest Du in unserem Mega Magazin.
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