So bringst du deine Rankings in die Top 10 der Suchergebnisse
Ohne Content gibt es keine Rankings, daher wird der Spruch „Content is King“ auch immer wieder aufgegriffen. Viel bzw. mehr Content bringt eine Webseite aber nicht unbedingt in die Top 10 Rankings und was ist der nächste Schritt, wenn ein Sprung auf Seite 1 der Suchergebnisse einfach nicht erreicht wird?
Klare Sache, neuer Content muss produziert werden und der Prozess beginnt von vorne…. NEIN, so ist es nicht!
Warum sollen immer wieder neue Artikel erstellt werden, wenn die alten Artikel, die bereits Rankings erzielt haben, noch nicht optimal sind? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Wir müssen an uns arbeiten, um in etwas perfekt zu werden. Warum arbeiten wir also nicht an unseren Artikeln?
Es zählt Qualität vor Quantität, denn Nutzerdaten haben einen großen Anteil an den SEO-Rankings und somit auch an der Suchmaschinenoptimierung. Wenn der Zielgruppe nur Massenware geliefert und die Relevanz nicht in den Vordergrund gestellt wird, ist im SEO eine Top-Platzierung in den Suchergebnissen schwierig.
Content-Veredelung – Was verbirgt sich dahinter?
Hinter dem Begriff „Content-Veredelung“ verbirgt sich eine Vorgehensweise, womit man bereits bestehenden Inhalt auf seiner Webseite gezielt überarbeitet und verbessert. Ziel dieses Prozesses ist, den bereits vorhanden Content in verschiedenen Bereichen aufzuwerten und beispielsweise bessere Rankings in den Suchmaschinen zu erzielen.
Mit dem Prozess der Content-Veredelung wird außerdem dafür gesorgt, dass der Content auf einer Webseite regelmäßig aktualisiert wird. Es gibt nur wenig Inhalte, die nach einmaligem Verfassen nie wieder aktualisiert werden müssen. In fast allen Bereichen gibt es immer wieder neue Erkenntnisse und Ergebnisse.
Mit Hilfe der Content-Veredelung werden sämtliche Inhalte auf der Webseite in gezielten Abständen überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Außerdem werden anhand von Ranking-Analysen weitere Keywords und Themen in bestehende Artikel aufgenommen und so Content mit hohem Traffic-Potential erstellt.
Nicht nur die Nutzer, auch die Suchmaschinen werten die Aktualität und die wachsende Themenbreite positiv. Die sogenannte „Freshness“ ist seit dem Google Update 2011 ein relevanter Rankingfaktor. Google prüft, wann ein Blogartikel bzw. ein Text auf einer Webseite das letzte Mal überarbeitet wurde und platziert den aktuellen Content entsprechend besser, da diese neuere Ergebnisse liefern.
Ist Content-Recycling das gleiche wie Content-Veredelung?
Der Begriff Content-Recycling taucht im Netz auch immer wieder auf, wenn es um die Aufbereitung von Content geht. Kurz und knapp kann man sagen, dass Content-Recycling und Content-Veredelung nicht das Gleiche sind, aber Prozesse der Content-Veredelung können in den Prozess von Content-Recycling aufgenommen werden.
Der Prozess des Content-Recyclings umfasst in erster Linie das Verbreiten von Content über einen anderen Traffic-Kanal, meist auch in einem anderen Medienformat, um mit bereits vorhanden und veraltetem Content seine Zielgruppe erneut zu bespielen.
Natürlich kann im Rahmen des Content-Recyclings ein veralteter Webseiten Inhalt überarbeitet und aktualisiert werden und zusätzlich neuer Content in einem anderen Medienformat für einen bisher noch nicht mit diesem Thema bespielten Kanal entstehen.
So kann die Content-Veredelung in den Prozess des Content-Recyclings eingebaut werden, allerdings umfasst eine gute Content-Veredelung mehr, als lediglich eine „einfache“ Aktualisierung des Contents.
Warum sollte ich „Content-Veredelung“ auf meiner Webseite durchführen?
Wie bereits oben im Text erwähnt, hilft der Prozess der Content-Veredelung die Webseiten Inhalte in verschiedenen Bereichen aufzuwerten. Zusätzlich bleibt der Content auf einem aktuellen Stand, da er in regelmäßigen Abständen kontrolliert und überarbeitet wird.
Im Fokus steht bei der Veredelung der Text und damit die Verbesserung der Website-Rankings in den Suchergebnissen der verschiedenen Suchmaschinen. Da Google die meist genutzte Suchmaschine der Welt ist, sollte das Hauptaugenmerk natürlich auf dessen Anforderungen gelegt werden.
Google achtet anhaltend auf Nutzerdaten und bezieht diese immer mehr in die Rankingfaktoren ein, daher sollte nicht nur das Platzieren und Verbessern der Keywords, sondern auch das Nutzerverhalten und dessen Verbesserung in Betracht gezogen werden.
Zusätzlich wird ein Vorteil gegenüber der Wettbewerber erarbeitet, da der Content nicht nur regelmäßig auf den aktuellen Stand gebracht wird, sondern man auch einen Überblick über die gesamte Webseite erhält.
Das Risiko, Inhalt zu produzieren mit ähnlichem oder sogar gleichem Themenansatz, verfällt somit vollständig und auch andere wichtige Themen, wie beispielsweise die interne Verlinkung kann im Zuge der regelmäßigen Überarbeitung immer wieder angepasst werden.
Wie funktioniert eine Content-Veredelung?
Die Content-Veredelung kann in zwei Schritte unterteilt werden. Erstens die Analyse, in der die aktuellen Rankings der gesamten Webseite betrachtet und die entsprechend rankenden URLS ausgearbeitet werden und zweitens die Umsetzung.
Dabei werden unter anderem die ausgearbeiteten Verbesserungen, in Form von Keyword und Nutzerdaten angestoßen und auf der Webseite implementiert.
Wie beginne ich mit der Content-Veredelung?
Zu Beginn müssen zwei Fragen geklärt werden.
- Wie sind die aktuellen Rankings der Webseite?
- Wie viele unterschiedliche Themen und somit Unterseiten hat die Webseite?
Diese Fragen können oft nicht auf Anhieb beantwortet werden und besonders die Frage zum Thema Struktur und Unterseiten der Website kann zu Problemen führen, wenn der Überblick über die Homepage bereits verloren wurde und dadurch die Gefahr besteht, Content zu ähnlichen oder sogar gleichen Themen zu produzieren und damit selbst interne Konkurrenz aufgebaut wird.
Aktuelle SEO-Rankings der Webseite können mit verschiedenen SEO-Tools analysiert werden.
Mit einer Übersicht über die gesamten aktuellen Rankings der Webseite beginnt die Content-Veredelung. Hierfür kann beispielsweise XOVI und deren Überblick über alle Keywords verwendet werden.
Um nun einen Überblick über relevanten Content und entsprechende Keywords zu erhalten, sollten die aktuellen Keywords nach zwei Kriterien gefiltert werden, nämlich das monatliche Suchvolumen und die aktuelle Position.
Der Filter für das monatliche Suchvolumen sollte auf 1000 bis unbegrenzt gestellt werden, wodurch lediglich Keywords mit hohem Traffic-Potential angezeigt werden. Natürlich kann dieser Wert nach unten angepasst werden, sollte es sich um eine Branche handeln, in der generell wenig Suchvolumen vorhanden ist.
Der Positionsfilter ist so einzustellen, dass nur Keywords mit einer aktuellen Platzierung zwischen Position 11 und 20 ausgegeben werden, also Keywords die momentan auf Seite 2 der Google Suchergebnisse platziert sind und somit kurz vor einem Sprung in die Top 10 Rankings stehen.
Nach Anwenden des Filters können die Keywords inklusive rankender URL betrachtet werden. Mit einer absteigenden Sortierung des Suchvolumens, können die Top Traffic Keywords schnell erkannt werden.
Für den gewählten Artikel werden nun sämtliche Keyword-Rankings betrachtet, da neben dem Top-Suchbegriff oft noch weitere Suchbegriffe für den entsprechenden Artikel bestehen, die kurz vor einer Top-10 Platzierung stehen.
Hierbei sollten die Filtereinstellungen für das monatliche Suchvolumen verringert werden. Die Halbierung des Wertes, welcher bei der Analyse des Hauptkeywords verwendet wurde, ist ein guter Richtwert.
Nun werden alle Keywords für die gewählte URL ausgegeben, welche kurz vor einer Platzierung in den Top 10 bei Google stehen. Durch die Addition der Suchvolumina der einzelnen Keywords, kann das gesamte Traffic-Potential errechnet werden, welches theoretisch pro Monat erreicht werden kann.
Natürlich spielt die endgültige Position auf der ersten Seite noch eine entscheidende Rolle, wie viel Trafficzuwachs pro Keyword wirklich dazukommt, aber feststeht, dass eine Platzierung auf Seite 1 erzielt werden muss, um von den Suchvolumen zu profierten, da Platz 11 lediglich 0,17% des angegeben Traffics abbekommt, wie Sistrix in einem Bericht zeigt.
Die richtigen Keywords machen den Unterschied
Damit das jeweilige Hauptkeyword im Prozess der Content-Veredelung noch mehr gestärkt wird, sollten zusätzlich wichtige relevante Keywords, sogenannte semantische Keywords zu dem entsprechenden Suchbegriff im Text verwendet werden.
Diese semantischen Keywords können mit verschiedenen Content-Analyse-Tools analysiert werden. Alle gewählten Keywords aus dem vorherigem Schritt sollten auf ihre semantischen Keywords analysiert werden.
Kleine Anpassungen im Sinne der Content-Veredelung, können über Satzumstellung und Platzieren der Keywords im bereits bestehenden Text vorgenommen werden. Sollten komplett neue Themen anhand der Analyse in dem Text platziert werden müssen, ist ein zusätzlicher Textabschnitt zu erstellen.
So kann besser auf das Thema eingegangen werden und der Text wird lesenswerter. Außerdem ist die Gefahr geringer, bereits bestehende Rankings durch die Satzumstellung negativ zu verändern.
Die Nutzerdaten nicht zu vernachlässigen
Neben den Texterweiterungen sollte auch versucht werden die Nutzerdaten zu verbessern, da wie oben bereits erwähnt, Google immer größeren Wert auf das Nutzerverhalten legt. Die verschiedenen Möglichkeiten die Nutzerdaten der Webseite zu verbessern, sind außerdem oft gute Keyword-Träger.
Durch die neuen Absätze und weiteren Themen entwickelt sich ein Artikel, der ein Thema umfangreich behandelt, ein sogenannter holistischer Content. Wegen der verschiedenen Unterthemen ist ein Inhaltsverzeichnis von Vorteil, da die Nutzerführung verbessert wird und dadurch die Absprungrate sinkt.
Wenn die Keywords entsprechend in den Überschriften positioniert sind, werden die Keywords im Inhaltsverzeichnis, durch die Aufzählung der Überschriften, ein weiteres Mal auf der Webseite platziert.
Bilder und Videos sollten ebenfalls in den Text eingebaut werden. Sie lockern den Text auf und sorgen für eine längere Verweildauer des Nutzers, auch wenn dieser die Seite nur schnell überfliegt. Zusätzlich sind Bilder und Videos, zum Beispiel über Bild- und Videobeschreibung, sowie Dateiname, Alt- und Title-Tag, weitere starke Keyword-Träger.
Wirkt sich die Content-Veredelung langfristig schlecht
auf die SEO-Rankings aus?
Nein, Content-Veredelung wirkt sich nicht negativ auf die SEO-Rankings aus, sogar ganz im Gegenteil. Die regelmäßige Überarbeitung, im Sinne von Integration neuer und relevanter Keywords, die entsprechende Platzierung des Textes auf der Website sowie die Aktualisierung des alten Contents, werten die Suchmaschinen und besonders Google als sehr positiv, da dem Nutzer immer aktuelle Daten bereitgestellt werden.
Aktualisierungen bei denen lediglich das Datum, also beispielsweise „Trends 2018“ werden ohne weitere inhaltliche Anpassungen zu „Trends 2019“ umbenannt, werten die Suchmaschinen durchaus negativ, da der Nutzer in die Irre geführt wird.
Die Vorteile der Content-Veredelung im Überblick
Durch die Content-Veredelung behält man einen Überblick über die Webseite, da ein Artikel nicht erstellt und sich selbst überlassen, sondern immer wieder angepasst und überarbeitet wird. Durch die regelmäßige Aktualisierung bleibt der Artikel zusätzlich auf dem neusten Stand und somit von höherer Relevanz für die Nutzer.
Außerdem wächst der Text, durch die entsprechende Content-Erweiterung bezüglich der Optimierung auf die Traffic starken Keywords von Seite 2 der Suchergebnisse, zu einem umfassenden Artikel zu einem bestimmten Thema, der den Suchintent des Nutzers immer besser trifft.
Die Suchmaschinen werten die Content-Veredelung durch die damit verbundene Überarbeitung positiv, da die sogenannte „Freshness“ gegeben ist, welche seit dem Google Update 2011 ein relevanter Rankingfaktor ist.
Auch die Arbeit an sich minimiert sich auf der Webseite, da die Überarbeitung und Erweiterungen von Artikeln mit wesentlich geringeren Aufwand verbunden ist, als einen komplett neuen Text zu erstellen. Der Artikel wir immer größer und umfangreicher, wodurch neue Artikel in großen Massen nicht mehr zwingend notwendig sind.
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Danke für diesen aufschlussreichen, detaillierten Artikel, Daniel!
Das spornt mich direkt an, beizeiten meine Texte wieder zu erweitern und nicht mehr Aktuelles zu entfernen. Besonders gute Erfahrungen habe ich in diesem Zusammenhang auch mit Onpage-Optimierung gemacht. Je mehr Begriffe semantisch erschlossen werden, umso besser.