Im Bereich des digitalen Marketings erweist sich die Suchmaschinenoptimierung (SEO) seit nun mehr als zwei Jahrzehnten als zuverlässiger Eckpfeiler, der die Kluft zwischen Unternehmen und ihrer Zielgruppe überbrückt und Unternehmen jeder Größe vermeintlich kostenlosen Traffic auf deren Webseite schaufelt.
Durch die Verbesserung der Sichtbarkeit von Websites in Suchmaschinen wie Google oder Bing sorgt gut optimierter SEO-Content für eine Steigerung des organischen Traffics, der Förderung der Markenbekanntheit und der Erhöhung der Nutzerbindung. Doch der Begriff „SEO-Content“ unterliegt, wie so vieles im Online Marketing einem permanenten Wandel.
In der Frühphase der Suchmaschinenoptimierung (SEO) war die Praxis oft darauf ausgerichtet, die Suchmaschinenalgorithmen zu „täuschen“, um eine höhere Platzierung in den Suchergebnissen zu erreichen, ohne den Nutzern und Nutzerinnen wirklich wertvolle und relevante Inhalte zu bieten.
Einige Merkmale des klassischen SEO-Contents von früher, bei dem es primär darum ging, die Suchmaschinen zu manipulieren, sind zum Beispiel:
- Keyword-Stuffing: Eine verbreitete Taktik bestand darin, Schlüsselwörter übermäßig in den Text einzufügen, um die Relevanz für bestimmte Suchanfragen zu erhöhen.
- Versteckter Text: Manchmal wurde gar Text in der gleichen Farbe wie der Hintergrund oder in sehr kleiner Schriftgröße platziert, um zusätzliche Schlüsselwörter auf der Seite unterzubringen, die für die Nutzer:innen unsichtbar, aber von den Suchmaschinen indexierbar waren.
- Minderwertige Inhalte: Inhalte wurden oft schnell und ohne Rücksicht auf Qualität oder Nutzerwert produziert, nur um neue Seiten und Schlüsselwörter für die Indexierung durch Suchmaschinen zu haben.
- Footer-Content: Später wanderte dieser „Content“ dann ans Ende der Seite und war – zumindest theoretisch – in Hellgrau auf Weiß auch für Menschen lesbar – mit Sicherheit jedoch nicht für diese geschrieben.
Diese Taktiken waren darauf ausgerichtet, die Algorithmen der Suchmaschinen zu manipulieren, ohne den Nutzern bzw. Nutzerinnen echten Wert zu bieten. Im Laufe der Zeit haben Suchmaschinen ihre Algorithmen jedoch verfeinert, um solche Manipulationen zu erkennen und zu bestrafen, und die Bedeutung von qualitativ hochwertigem, nutzerzentriertem Content hervorgehoben.
Die SEO-Branche hat sich (in weiten Teilen) dementsprechend angepasst und den Fokus auf die Schaffung wertvoller, relevanter und nützlicher Inhalte für die Nutzer:innen verlagert.
„Das Wesen von SEO-Content geht längst über bloße Rankings und das Unterbringen möglichst vieler Schlüsselwörter hinaus; es umfasst das Bestreben, den Nutzern bzw. Nutzerinnen Wert, Relevanz und Nutzen gleichermaßen zu bieten.”
Im letzten Jahrzehnt hat sich in der SEO-Landschaft der notwendige Paradigmenwechsel vollzogen, der durch die kontinuierlichen Bemühungen von Google eingeleitet wurde, nutzerorientierte und hilfreiche Inhalte in den Vordergrund zu stellen.
Dieser Wandel, der durch das berühmte „Panda“-Update begann und von den aktuellen „Hilfreiche Inhalte“-Updates fortgesetzt wird, unterstreicht, wie wichtig es ist, bei der Erstellung von Inhalten sich auf einen auf den Menschen ausgerichteten Ansatz zu fokussieren, bei dem das primäre Ziel darin besteht, auf die Fragen und Anliegen des Publikums einzugehen und so ein zielführendes und bereicherndes Nutzererlebnis zu fördern.
Die Inhaltsrichtlinien von Google verstehen
Vonseiten Googles wurde schon immer betont, wie wichtig es ist, überzeugende und nützliche Inhalte zu erstellen. Der Tech-Gigant hat durch seine verschiedenen Algorithmus-Updates und Richtlinien überdeutlich gemacht, dass Inhalte für Menschen und nicht für Algorithmen erstellt werden sollten.
Eine der wichtigsten Ressourcen, die dieses Konzept verdeutlichen, ist der Leitfaden für Google-Entwickler:innen zur Erstellung hilfreicher Inhalte.
Dieser Leitfaden (Link: developers.google.com) dient als Kompass für digitale Marketer:innen sowie Content-Ersteller:innen und zeigt einen klaren Weg zur Erstellung von Inhalten auf, die beim Publikum Anklang finden und gleichzeitig mit den sich entwickelnden Algorithmen von Google übereinstimmen.
Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Leitfaden:
- Benutzerorientierter Ansatz: Der Leitfaden unterstreicht die Bedeutung eines nutzerzentrierten Ansatzes. Er ermutigt die Ersteller:innen, die Bedürfnisse und Vorlieben ihres Publikums zu verstehen und Inhalte zu erstellen, die einen Mehrwert für ihre Erfahrungen bieten.
- Qualität vor Quantität: Es geht nicht darum, wie viele Inhalte Du erstellst, sondern darum, wie sinnvoll und relevant diese Inhalte für die Zielgruppe sind. Qualitativ hochwertige Inhalte, die auf die Fragen der Nutzer:innen eingehen und Lösungen bieten, haben Vorrang vor der bloßen Menge an Inhalten.
- Klare und prägnante Informationen: Der Leitfaden plädiert für klare, prägnante und auf den Punkt gebrachte Informationen. Es geht darum, dass jedes Wort zählt und Floskeln, die keinen Mehrwert bieten, weggelassen werden.
- Vermeiden von irreführenden Praktiken: Von Praktiken wie Clickbait, irreführenden Schlagzeilen oder ungenauen Informationen wird dringend abgeraten. Authentizität und Transparenz sind entscheidend für den Aufbau von Vertrauen bei den Lesern und Leserinnen.
- Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit: Es wird darauf geachtet, dass die Inhalte für alle, auch für Menschen mit Behinderungen, zugänglich sind. Darüber hinaus wird die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Inhalte hervorgehoben, damit sie leicht zu navigieren und zu verstehen sind.
- Kontinuierliche Verbesserung: Der Leitfaden fördert die kontinuierliche Verbesserung auf der Grundlage von Feedback und Leistungsanalysen, um sicherzustellen, dass die Inhalte im Laufe der Zeit relevant und hilfreich bleiben.
Die Umstellung sämtlicher SEO-Content-Prozesse auf die Erstellung von hilfreichen Inhalten für Menschen im Marketing unterstreicht die Entwicklung der Suchmaschinenoptimierung von einem keywordzentrierten Ansatz zu einem nutzerzentrierten Ansatz.
Es ist eine Anerkennung der Tatsache, dass es am Ende des Tages das menschliche Publikum ist, das mit den Inhalten interagiert, einen Wert darin findet und sich damit beschäftigt.
Daher geht es bei der Ausrichtung von Strategien zur Erstellung von Inhalten um das, was für das Publikum wirklich hilfreich und relevant ist, nicht nur um die Einhaltung der Google-Richtlinien, sondern um die Förderung einer sinnvolleren Interaktion mit dem Publikum. Dies wiederum führt zu mehr Engagement, Vertrauen und letztlich zu einer besseren Platzierung in der Suchmaschine.
„Die Ära des Keyword-Stuffing und der Erstellung von Inhalten zur Befriedigung der Algorithmen ist zu Ende und hat längst einem nutzerorientierten Ansatz im Marketing für die Erstellung von SEO-Inhalten Platz gemacht.”
SEO-Texte müssen nützlich und hilfreich sein
Der Informationsgehalt, die Relevanz und die Pertinenz von Texten sind entscheidende Faktoren, die die Qualität und die Effektivität von SEO-Content bestimmen.
Der Informationsgehalt eines Textes bezieht sich auf die Menge und Qualität der bereitgestellten Informationen. Ein informativer Text bietet dem Leser bzw. der Leserin wertvolle Einsichten, Daten oder Erkenntnisse, die sein bzw. ihr Verständnis eines bestimmten Themas oder einer Fragestellung erweitern.
Hoch informative Texte decken ein Thema gründlich ab und bieten genaue und detaillierte Informationen. Diese können auch durch Beispiele, Belege, Daten und Expertenmeinungen gestützt werden, um dem Leser bzw. der Leserin ein klares und fundiertes Verständnis zu vermitteln.
Relevanz bezieht sich darauf, wie gut der Text die Fragen oder Bedürfnisse der Zielgruppe beantwortet. Ein relevanter Text ist direkt auf die Interessen, Fragen oder Probleme der Leser:innen zugeschnitten und bietet Lösungen oder Antworten, die sie suchen.
Die Relevanz kann auch durch die Verwendung von Keywords und Phrasen verbessert werden, die die Nutzer:innen wahrscheinlich in Suchmaschinen eingeben werden. Die richtige Platzierung und Verwendung von Keywords kann die Relevanz des Textes für bestimmte Suchanfragen erhöhen.
Pertinenz bezieht sich auf die Aktualität und Angemessenheit des Contents in Bezug auf die aktuelle Situation, Trends oder Entwicklungen in einem bestimmten Bereich. Ein pertinenter Text ist aktuell und spiegelt die neuesten Entwicklungen, Forschungsergebnisse oder Diskussionen in einem bestimmten Themenbereich wider. Er bleibt für die Leser:innen relevant und bietet ihnen die aktuellsten und genauesten Informationen.
„Die Pertinenz eines Textes in Bezug auf das Bedürfnis des Suchenden ist ein zentraler Aspekt, der die Wirksamkeit und die Relevanz des Contents maßgeblich beeinflusst. Die Bedürfnisse und das Vorwissen der Zielgruppe können stark variieren, und es ist wichtig, dass der Text auf das spezifische Wissensniveau und die Interessen der Leser abgestimmt ist.”
Ein tiefes Verständnis der Zielgruppe, einschließlich ihres Wissensniveaus, ihrer Interessen und ihrer Fragen, ist entscheidend, um die Pertinenz des Contents zu gewährleisten.
Ein Text, der für Laien geschrieben ist, sollte komplexe Begriffe und Konzepte vereinfachen, während ein Text für Fachexperten und Fachexpertinnen tiefer in die Materie eintauchen und fortgeschrittene Themen behandeln kann.
Es kann daher durchaus sinnvoll sein, unterschiedliche Inhalte für verschiedene Segmente der Zielgruppe zu erstellen. Beispielsweise könnten Grundlagenartikel für Einsteiger:innen und detaillierte Analysen oder Diskussionen für Experten und Expertinnen angeboten werden.
Ebenso sollten die Sprache und der Ton des Textes auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Ein laienfreundlicher Text sollte eine einfache, klare Sprache verwenden, während ein Text für Fachleute Fachbegriffe und komplexe Konzepte enthalten kann.
Idealerweise bietest Du eine Möglichkeit, Feedback von der Zielgruppe zu erhalten und den Content entsprechend anzupassen. Dies kann Dir dabei helfen, die Pertinenz des Textes zu verbessern und besser auf die Bedürfnisse der Suchenden einzugehen.
Eine Analyse des User-Intents, basierend auf den verwendeten Suchbegriffen und dem Verhalten der Nutzer:innen auf der Seite, kann wertvolle Einblicke liefern, um die Pertinenz des Contents zu optimieren: Indem man die Pertinenz des Contents aus der Perspektive des Bedürfnisses des Suchenden betrachtet und Strategien implementiert, um unterschiedliche Segmente der Zielgruppe effektiv anzusprechen, kann man die Zufriedenheit der Nutzer:innen verbessern, die Engagement-Raten erhöhen und letztendlich auch die SEO-Performance verbessern.
SEO-Content heißt längst nicht nur Text
Der Begriff SEO-Content bezieht sich auf Inhalte, die speziell erstellt wurden, um gut in Suchmaschinen wie Google zu ranken. Das Hauptziel von SEO-Content ist es demnach, organischen Traffic auf eine Website zu ziehen, indem man sich in den Suchergebnissen für bestimmte Schlüsselwörter oder Phrasen hervorhebt.
Der Prozess der Erstellung von SEO-Content sollte daher stets eine sorgfältige Keyword-Recherche beinhalten, um zu verstehen, welche Begriffe und Phrasen von der Zielgruppe gesucht werden, sowie die Optimierung von Titeln, Metabeschreibungen, URL-Strukturen und dem Inhalt selbst.
Doch mit der Keyword-Recherche ist die Vorarbeit noch nicht getan, denn ohne die tatsächliche Nutzerintention zu kennen, kann der geeignete Inhalt gar nicht geplant oder erstellt werden. Denn:
„Nicht für jede Suchanfrage ist Text das beste Ergebnis.”
Dies liegt daran, dass unterschiedliche Suchanfragen, unterschiedliche Suchintentionen und Bedürfnisse der Nutzer:innen widerspiegeln. Die Art des Contents, der als Antwort auf eine Suchanfrage präsentiert wird, kann erheblich zur Zufriedenheit des Nutzers bzw. der Nutzerin beitragen.
Basierend auf der Klassifikation von Webanfragen aus dem Paper „Determining the informational, navigational, and transactional intent of Web queries“ von Bernard J. Jansen, Danielle L. Booth und Amanda Spink aus dem Jahr 2008 (DOI: 10.1016/j.ipm.2007.07.015) – die ich im Rahmen meiner damaligen Bachelorarbeit untersucht habe – können wir uns einmal ansehen, wie verschiedene Arten von Content für bestimmte Klassen von Keywords geeignet sein können:
- Informationelle Anfragen (I):
- Direkt (I, D): Bei einer spezifischen Frage wie “Was ist die Hauptstadt von Deutschland?” wäre ein Textinhalt, der direkt antwortet, ideal.
- Undirektiert (I, U): Bei einer Anfrage wie “Alles über Schokolade” könnte eine Mischung aus Text, Bildern und Videos eine reiche Informationsquelle bieten.
- Liste (I, L): Bei einer Anfrage nach einer “Liste der besten Sci-Fi-Filme” wäre eine textbasierte Liste oder eine Bildergalerie geeignet.
- Finden (I, F): Für “Wo kann ich frische Blumen kaufen?” könnte eine Karte mit Standortinformationen hilfreich sein.
- Ratschläge (I, A): Bei “Tipps zum Backen eines Kuchens” wäre ein How-to-Video oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung im Textformat ideal.
- Navigationsanfragen (N):
- Navigation zu Transaktional (N, T): Bei der Suche nach einer spezifischen URL, die zu einer Transaktionsseite führt, wie “Amazon Login”, wäre ein direkter Link zur Login-Seite ideal.
- Navigation zu Informationell (N, I): Bei der Suche nach einer spezifischen Informationsseite, wie “Wikipedia Schokolade”, wäre ein direkter Link zur Wikipedia-Seite über Schokolade ideal.
- Transaktionsanfragen (T):
- Erhalten (T, O): Bei “Online-Buchkauf” könnte eine Seite mit verschiedenen Buchoptionen und einem Kauf-Button ideal sein.
- Herunterladen (T, D): Bei “Photoshop herunterladen” wäre ein direkter Download-Link oder eine Seite mit Download-Optionen geeignet.
- Ergebnisseite (T, R): Bei der Suche nach Ressourcen, die auf einer Suchmaschinenergebnisseite gefunden werden können, wäre ein Link zu einer Ergebnisseite mit verschiedenen Ressourcen ideal.
- Interagieren (T, I): Bei “Online-Spiele spielen” wäre eine Seite mit verschiedenen spielbaren Online-Spielen ideal.
Diese Klassifikation verdeutlicht, dass unterschiedliche Suchintentionen, unterschiedliche Content-Arten erfordern, um die Nutzerbedürfnisse effektiv zu erfüllen. Die Auswahl des richtigen Content-Formats – ob Text, Bild, Video oder eine interaktive Ressource – kann dazu beitragen, eine befriedigendere und nützlichere Erfahrung für die Nutzer:innen zu bieten, die sich auf die Intention hinter ihrer Suchanfrage auswirkt.
Welche SEO-Content-Arten und -Formate gibt es?
Es gibt viele verschiedene Arten von SEO-Content, und jede hat ihre eigenen Vorteile und Best Practices.
Die wichtigsten und am häufigsten eingesetzten habe ich hier aufgeführt:
- Blogbeiträge: Artikel in Blogs sind eine sehr flexible Art von Content, die regelmäßig veröffentlicht und aktualisiert werden kann, um aktuelle Informationen, Unternehmensnachrichten oder branchenspezifische Erkenntnisse zu teilen. Sie sind auch hervorragend für die Einbeziehung von Long-Tail-Keywords geeignet.
- Statische Inhaltsseiten: Diese Seiten enthalten oft grundlegende Informationen über ein Unternehmen, seine Dienstleistungen oder Produkte und ändern sich selten.
- Landingpages: Optimiert für Lead-Generierung und Konversionen, können Landingpages mit klaren Call-to-Action-Elementen und überzeugenden Verkaufsbotschaften gestaltet werden.
- Produkt- und Kategorie-Seiten: Für E-Commerce-Websites wie Onlineshops sind optimierte Produkt- und Kategorie-Seiten entscheidend für das Ranking in den Suchergebnissen und können direkt die Verkaufszahlen beeinflussen.
- Videos: Videos können durch die Optimierung von Titeln, Beschreibungen und Tags auf Plattformen wie YouTube für Suchmaschinen optimiert werden und bieten zudem eine visuell ansprechende Möglichkeit, Informationen zu teilen.
- Infografiken und visuelle Inhalte: Durch die Optimierung von Alt-Texten und Begleittexten können auch visuelle Inhalte auch für Suchmaschinen optimiert werden.
- Leitfäden und Tutorials: Diese tiefgehenden Inhalte können helfen, komplexe Themen zu erklären und bieten Wert für die Leser:innen, was wiederum die Suchmaschinenplatzierung verbessern kann.
- Podcasts und Audio-Inhalte: Durch die Bereitstellung von Transkripten und optimierten Beschreibungen können auch audiozentrierte Inhalte für SEO optimiert werden. Außerdem sind Podcasts eine geeignete Methode die Zielgruppe sehr eng an Personen oder das Unternehmen zu binden und sich durch Gäste im Podcast stärker innerhalb einer Branche zu vernetzen.
- eBooks und Whitepapers: Diese langen Inhalte können eine tiefgehende Abdeckung eines Themas bieten und gleichzeitig als Lead-Generierungsinstrument oder Linkmagnete dienen.
- News und Pressemitteilungen: Aktuelle Nachrichten und Pressemitteilungen können helfen, aktuelle Ereignisse abzudecken und die Sichtbarkeit für Trending-Themen zu erhöhen.
- Foren und Community-Inhalte: Foren und Community-Seiten können ebenfalls eingesetzt und optimiert werden, um Traffic über nutzergenerierte Inhalte oder auch User-Generated-Content (UGC) zu erhalten und das Engagement der Zielgruppe sowie die Interaktionen auf einer Webseite zu fördern.
Jede dieser Content-Arten kann, wenn sie richtig optimiert und strategisch eingesetzt wird, dabei helfen, die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen zu erhöhen, organischen Traffic zu steigern und letztendlich die Geschäftsziele zu erreichen.
Kombiniere Text mit Bildern und Videos
„Gerade Bilder und Videos spielen in der Praxis eine entscheidende Rolle bei der Anreicherung und Ergänzung von Textinhalten auf einer Webseite. Sie helfen dabei, komplexe Informationen auf eine leicht verständliche und visuell ansprechende Weise zu präsentieren.“
Durch die Integration von Bildern und Videos können Webseitenbetreiber:innen die Benutzererfahrung verbessern, indem sie den Textinhalt aufbrechen und den Lesern bzw. Leserinnen visuelle Pausen bieten.
Diese multimediale Herangehensweise kann auch dazu beitragen, die Verweildauer auf der Seite zu erhöhen, da Besucher:innen eher geneigt sind, sich mit einem Mix aus Text, Bildern und Videos zu beschäftigen, anstatt sich durch einen langen, ununterbrochenen Textblock zu arbeiten.
Des Weiteren können Bilder und Videos den Textinhalt unterstützen, indem sie zusätzliche Erklärungen, Beispiele oder Demonstrationen bieten, die das Verständnis des Lesers bzw. der Leserin für das Thema vertiefen.
Zum Beispiel können komplexe Konzepte durch Infografiken visualisiert oder Anleitungen durch Schritt-für-Schritt-Videos demonstriert werden. Darüber hinaus tragen gut optimierte Bilder und Videos auch zur SEO-Strategie bei.
Durch die Verwendung relevanter Alt-Texte, Titel, Beschreibungen und Tags können Bilder und Videos helfen, die Sichtbarkeit der Seite insgesamt zu verbessern. Dadurch bieten sie zusätzliche Möglichkeiten, Suchbegriffe in den Content zu integrieren.
Insgesamt tragen multimediale Elemente wie Bilder und Videos wesentlich dazu bei, einen reichhaltigeren und ansprechenderen Content zu schaffen, der sowohl für die Nutzer:innen als auch für die Suchmaschinen attraktiv ist.
Gute Inhalte sind gut strukturiert und ausgezeichnet
Die semantische Auszeichnung und Gliederung von SEO-Content sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden, um sowohl Suchmaschinen als auch Benutzern bzw. Benutzerinnen eine klare Struktur und ein besseres Verständnis des Inhalts zu bieten. Insbesondere Überschriften spielen hierbei eine wesentliche Rolle.
Die H1-Überschrift wird typischerweise für den Titel der Seite verwendet und sollte das Hauptkeyword enthalten. Die H2 bis H6-Überschriften helfen, als Zwischenüberschriften den Content in logische Abschnitte zu unterteilen und sollten relevante Keywords und Phrasen enthalten, die die darunter liegenden Abschnitte beschreiben.
Diese hierarchische Struktur hilft Suchmaschinen, die Relevanz und das Thema der Seite besser zu verstehen, und bietet den Benutzern und Benutzerinnen eine klare Gliederung, die die Lesbarkeit verbessert.
Darüber hinaus ermöglichen HTML-Strukturierungselemente wie Listen und Tabellen eine klare und organisierte Darstellung von Informationen. Geordnete und ungeordnete Listen helfen, Punkte oder Schritte auf klare und leicht verständliche Weise zu präsentieren, während Tabellen komplexe Daten in einem übersichtlichen Format darstellen können.
Andere Strukturierungselemente wie Blockzitate, Codeblöcke und Aufzählungszeichen können ebenfalls zur Verbesserung der Lesbarkeit und Nutzererfahrung beitragen. Durch die Verwendung dieser Elemente können Webmaster eine gut organisierte, leicht navigierbare und verständliche Seite erstellen, die sowohl für die Suchmaschinenoptimierung als auch für die Benutzerfreundlichkeit von Vorteil ist.
Es ist auch eine gute Praxis, semantische HTML5-Elemente wie Artikel, Abschnitt und Navigation zu verwenden, um den Content weiter zu strukturieren und Suchmaschinen dabei zu helfen, den Inhalt der Seite besser zu verstehen.
Warum Verlinkungen Teil guter Inhalte sind
Verlinkungen, sowohl interne als auch externe, sind ein essenzieller Bestandteil von SEO-Content und tragen maßgeblich zur Nutzererfahrung und zur Glaubwürdigkeit der Inhalte bei.
Interne Verlinkungen helfen dabei, die Nutzer:innen auf relevante und ergänzende Inhalte innerhalb der eigenen Website zu leiten und können auch kommerzielle Angebote hervorheben.
Durch eine kluge interne Verlinkungsstrategie können die Besucher:innen ermutigt werden, länger auf der Website zu bleiben und tiefer in die bereitgestellten Informationen einzutauchen.
Zudem unterstützt eine gut durchdachte, interne Verlinkung die Suchmaschinen dabei, die Struktur der Website besser zu verstehen und den Wert der einzelnen Seiten zu erkennen.
Externe Verlinkungen zu vertrauenswürdigen und autoritativen Quellen sind ebenfalls von großer Bedeutung. Sie dienen als Beleg für die in den Inhalten gemachten Aussagen und zeigen, dass die Inhalte gut recherchiert und fundiert sind. Diese Praxis ähnelt der von Journalisten bzw. Journalistinnen und Wissenschaftlern bzw. Wissenschaftlerinnen, die ihre Behauptungen durch Referenzen belegen.
Externe Verlinkungen senden ein Signal an die Suchmaschinen, dass der Content hochwertig und glaubwürdig ist, und können im Laufe der Zeit zur Verbesserung der Suchmaschinenplatzierung beitragen.
Darüber hinaus können externe Verlinkungen auch die Beziehungen zu anderen Websites und Autoren bzw. Autorinnen in der Branche fördern.
Bedenken bezüglich des Verlusts von Nutzern bzw. Nutzerinnen oder PageRank durch externe Verlinkungen halten sich hartnäckig in der SEO-Community, doch man sollte nicht befürchten, dass es schlecht sei, wenn ein:e Besucher:in über einen externen Link die Seite verlässt.
Es besteht keinesfalls Grund zur Befürchtung, dass dies die Bounce-Rate erhöhen und die Verweildauer verringern oder sich gar negativ auf die SEO auswirken könnte.
In Zeiten des PageRanks gab es unter manchen SEOs auch die Befürchtung, dass das Setzen von externen Links den PageRank einer Seite „verdünnen“ könnte, da der PageRank über die Links „herausfließt“. Diese Vorstellung ist jedoch abstrus, denn PageRank wird mathematisch gesehen vererbt und kann demnach gar nicht „abfließen“.
Außerdem hat Google klargestellt, dass das Teilen des PageRanks über externe Links eine natürliche Arbeitsweise des Webs ist und gut platzierte externe Links zu hochwertigen, relevanten Seiten tatsächlich ein Zeichen für die Qualität und Relevanz des Contents sein können.
„Tatsächlich können externe Verlinkungen die Glaubwürdigkeit und den Wert einer Seite in den Augen von Suchmaschinen erhöhen und damit zu einem besseren Ranking beitragen.”
Um dennoch Kontrolle über den Fluss des PageRanks zu behalten, können Webmaster das „nofollow“-Attribut verwenden, um zu signalisieren, dass die Suchmaschine den Link nicht für Ranking-Zwecke berücksichtigen soll.
Dies bietet sich beispielsweise an, wenn auf Inhalte direkter Mitbewerber verlinkt werden soll. Für externe Links, die kommerziell, also gekauft oder durch Nutzer:innen erstellt und daher potenziell spammy sind, gibt es auch die Attribute „sponsored“ und „ugc“ (User Generated Content).
Letztendlich ist es wichtig, eine ausgewogene Strategie zu verfolgen, die sich auf die Bereitstellung von Wert für die Nutzer:innen konzentriert und externe Links sinnvoll und in Maßen einsetzt, um die Integrität und Qualität des Contents zu unterstreichen, ohne die eigene SEO-Performance zu beeinträchtigen.
Insgesamt tragen sowohl interne als auch externe Verlinkungen zur Bereitstellung eines wertvollen, informativen und integrierten Nutzererlebnisses bei, während sie gleichzeitig die SEO-Performance und die Autorität der Website stärken.
Brauchen wir SEO-Content Tools, um gute Inhalte zu erstellen?
SEO-Content-Tools können beim Erstellen von qualitativ hochwertigen Inhalten nützlich sein, aber sie sind nicht unbedingt erforderlich. Klassische SEO-Tools können die Effizienz verbessern und wertvolle Einsichten liefern, indem sie beispielsweise Keyword-Recherche, Wettbewerbsanalyse und Tracking der Suchmaschinen-Rankings automatisieren.
Mit Hilfe dieser Tools können Content-Ersteller:innen datengesteuerte Entscheidungen treffen und besser verstehen, welche Themen und Keywords für ihre Zielgruppe relevant sind. Dies kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der erstellte Content sowohl bei den Suchmaschinen als auch bei den Nutzern bzw. Nutzerinnen gut ankommt.
Besonders sogenannte Terminologie-Analyse-Tools wie TF IDF (Term Frequency – Inverse Document Frequency) oder WDF IDF (Within Document Frequency – Inverse Document Frequency) sind hilfreich, um die Relevanz und Vollständigkeit von SEO-Content zu verbessern.
Diese Tools analysieren die Häufigkeit, mit der bestimmte Begriffe in einem Dokument im Vergleich zu einer Sammlung von Dokumenten (oft Konkurrenzseiten zu einem bestimmten Keyword) erscheinen.
Die besten dieser Tools (beispielsweise Termlabs oder Karlscore) verwenden außerdem einen repräsentativen Korpus, um die Termfrequenz im Vergleich zu einem durchschnittlichen Webdokument zu gewichten und dadurch die tatsächlich für ein bestimmtes Thema relevanten Begriffe zu identifizieren.
Durch die Analyse können Content-Ersteller:innen ein besseres Verständnis dafür bekommen, welche Schlüsselbegriffe und Themen von den führenden Seiten abgedeckt werden, und welche Aspekte möglicherweise in ihrem eigenen Content fehlen: Wenn ein bestimmter wichtiger Begriff oder ein relevantes Thema in den Analysen als unterrepräsentiert erscheint, können Content-Ersteller:innen ihren Content entsprechend anpassen und erweitern, um diese Lücken zu schließen.
Das hilft nicht nur dabei, den Content informativer und umfassender zu gestalten, sondern verbessert auch die Chancen, besser in den Suchmaschinen zu ranken, da die Suchmaschinen-Algorithmen tendenziell vollständige und umfassende (zum Teil auch holistisch genannte) Inhalte bevorzugen.
Außerdem ermöglichen diese Tools eine bessere Abstimmung des Contents auf die Erwartungen und die Sprache der Zielgruppe, da sie Einblicke in die gängigen Termini und Phrasen bieten, die in einem bestimmten Themenbereich verwendet werden.
Durch die Anwendung von Termanalyse-Tools können Content-Ersteller:innen also eine robustere und datengesteuerte Strategie für die Erstellung und Optimierung von SEO-Content entwickeln, die den Nutzern bzw. Nutzerinnen mehr Wert bietet und die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessert.
Was ist die optimale Länge von SEO-Content?
Wie schon im Rahmen des Helpful Content Updates kommuniziert, setzt Google immer stärker auf Qualität statt Quantität. In den Anfängen der Suchmaschinenoptimierung galt einmal die Faustregel von 250 Wörtern je Seite, mittlerweile werden eher 1.500 oder mehr empfohlen.
Die Wahrheit ist jedoch: Die optimale Textlänge für SEO kann variieren, da sie stark von der Art des Contents, dem Thema und den Bedürfnissen der Zielgruppe abhängt.
Es gibt keine strikte Regel für die ideale Länge, allerdings tendieren umfassende und informative Inhalte dazu, besser in den Suchmaschinen zu ranken, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die gesuchten Informationen darin enthalten sind.
So bieten längere Inhalte schlicht die Möglichkeit, ein Thema gründlich zu behandeln, Keywords auf natürliche Weise zu integrieren und verschiedene Aspekte oder verwandte Themen abzudecken. Sie können auch als hochwertig und autoritativ wahrgenommen werden, sowohl von Suchmaschinen als auch von Benutzern bzw. Benutzerinnen.
Allerdings ist es wichtig, dass die Länge des Textes die Qualität nicht beeinträchtigt. Ein langer, aber schlecht geschriebener oder irrelevant gefüllter Text wird nicht die gewünschten SEO-Vorteile bringen.
„Ein kürzerer, prägnanter und gut geschriebener Text kann sogar effektiver und benutzerfreundlicher sein, insbesondere wenn die Nutzer nach schnellen Antworten oder Lösungen suchen.”
Letztendlich sollte die Entscheidung über die Textlänge auf einer sorgfältigen Überlegung des Nutzens und der Absichten der Zielgruppe, der Art des Contents sowie der Konkurrenzanalyse basieren. Es ist immer eine gute Praxis, Qualität über Quantität zu stellen und sicherzustellen, dass der Content Mehrwert bietet, unabhängig von seiner Länge.
Anpassung an Googles hilfreiche Inhaltsaktualisierungen
Dennoch steht auch dieser Prozess nicht still, denn insbesondere in den letzten 12 Monaten hat Google seine Algorithmen immer weiter verfeinert, um nutzerzentrierte und hilfreiche Inhalte zu bevorzugen.
Besser gesagt werden in den sogenannten „Helpful Content“ Updates diejenigen Inhalte im Ranking nach hinten geschoben, die im Kern keinen echten Mehrwert für den oder die Suchende:n liefern, obwohl diese einzigartig und themenrelevant sind.
Eine Aufwertung, also ein Ranking-Boost für besonders hilfreiche Inhalte soll folgen, und wurde bereits seitens Googles angekündigt, bislang ist davon jedoch noch nichts in den Suchergebnissen zu sehen.
Mit dem letzten Update für hilfreiche Inhalte vom September 2023 wurden nochmal erhebliche Änderungen am Google-Algorithmus vorgenommen, die sich darauf auswirken, wie Inhalte bewertet und eingestuft werden.
Das Update wurde entwickelt, um Inhalte, die zu Ranking-Zwecken erstellt wurden, noch besser von Inhalten zu unterscheiden, die den Nutzern bzw. Nutzerinnen wirklich helfen sollen.
Darin wurden zudem neue Richtlinien für das Hosting von Inhalten Dritter eingeführt, um die Authentizität und Nützlichkeit der den Nutzern bzw. Nutzerinnen angebotenen Inhalte zu gewährleisten.
Diese Änderungen haben jedoch nur für diejenigen tiefgreifende Auswirkungen, deren SEO-Strategien aus dem letzten Jahrtausend zu stammen scheinen:
- Benutzerorientierte Inhaltserstellung: Die oberste Direktive lautet, Inhalte zu erstellen, bei denen die Bedürfnisse und Interessen der Nutzer:innen im Vordergrund stehen. Inhalte, die die Fragen der Nutzer:innen kurz und präzise beantworten, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit mit höheren Rankings belohnt.
- Qualität vor Quantität: Die Zeiten, in denen umfangreiche Inhalte um des Rankings willen erstellt wurden, sind längst vorbei. Der Schwerpunkt liegt jetzt auf der Qualität, Relevanz und Nützlichkeit der Inhalte. Dieser Wandel steht im Einklang mit der langfristigen Vision von Google, den Nutzern bzw. Nutzerinnen zuverlässige und nützliche Informationen zu bieten.
- Ethisches Hosting von Drittanbieter-Inhalten: Webmaster müssen sich an die neuen Richtlinien für das Hosting von Inhalten Dritter halten, um die Integrität und Nützlichkeit ihrer Inhalte zu wahren. Das trifft insbesondere die großen Verlage und Publikationen, die gerne Subdomains oder Unterverzeichnisse für Affiliate-Publisher bereitstellen, um über die Reputation des Mediums die minderwertigen Inhalte nach ganz oben in der Suche zu heben.
Besonders interessant finde ich, dass die jüngste Aktualisierung der Inhaltsrichtlinien von Google nun auch eine breitere Akzeptanz maschinell erstellter Inhalte signalisiert, vorausgesetzt, sie haben einen menschlichen Touch, der Qualität und Wert für die Nutzer:innen gewährleistet. Dieser Aspekt spiegelt die sich entwickelnde Haltung von Google zu KI und maschinell erstellten Inhalten in der SEO-Landschaft wider.
KI und maschinengenerierte Inhalte nutzen
Die Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinell erstellten Inhalten im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat sich weiterentwickelt, da die Algorithmen von Google bei der Erkennung und Bewertung solcher Inhalte immer ausgefeilter werden.
Insbesondere das jüngste Update im September 2023 hat die Haltung von Google gegenüber von KI erstellten oder erweiterten Inhalten verdeutlicht.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen der Schwerpunkt auf Inhalten lag, die „von Menschen geschrieben wurden“, wird in den aktualisierten Richtlinien die Rolle der KI bei der Erstellung von Inhalten subtil anerkannt, indem der Ausdruck „von Menschen geschrieben“ auf der Seite „Hilfreiche Inhalte“ weggelassen wird.
Der Hauptfokus liegt nun einzig und allein auf der Qualität der Inhalte, unabhängig davon, wie sie erstellt wurden.
Die Google-Suche hat seit ihrer Gründung hochwertige Inhalte belohnt und das wird auch weiterhin so bleiben, insbesondere durch Systeme, die verlässliche Informationen bevorzugen.
Einer der Hauptgründe für diese Haltung ist die Tatsache, dass Automatisierung, einschließlich KI, schon seit Jahren genutzt wird, um nützliche Inhalte zu erstellen. Beispielsweise werden Sportergebnisse, Wettervorhersagen und Transkripte oft automatisiert erstellt.
KI erweitert nun die Möglichkeiten, sich auszudrücken sowie kreativ zu sein, und stellt ein wichtiges Werkzeug dar, mit dem Nutzer:innen hochwertige Inhalte für das Web erstellen können.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Verwendung von KI zur Generierung von Inhalten, deren Hauptziel es ist, das Ranking in den Suchergebnissen zu manipulieren, ein Verstoß gegen Googles Spamrichtlinien darstellt.
Google hat robuste Systeme entwickelt, um Spam-Inhalte zu erkennen und zu filtern, unabhängig davon, ob sie manuell oder durch Automatisierung erstellt wurden. Eines dieser Systeme ist SpamBrain, das Muster und Signale analysiert, um Spam-Inhalte zu erkennen.
Google’s Ranking-Systeme belohnen hingegen hochwertige, originelle Inhalte, die sich durch Erfahrung, Sachkompetenz und Vertrauenswürdigkeit auszeichnen – bekannt als E‑E‑A‑T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness).
Die Produktion von KI-generierten Inhalten sollte also stets im Einklang mit den E‑E‑A‑T-Eigenschaften stehen und darauf abzielen, den Nutzern und Nutzerinnen nützliche, vertrauenswürdige und originelle Inhalte zu bieten. Google empfiehlt daher auch, korrekte Verfasserzeilen anzugeben, sowie die Offenlegung der Verwendung von KI oder Automatisierung von Inhalten.
In Bezug auf die Frage, ob KI zur Generierung von Inhalten verwendet werden sollte, liegt die Entscheidung bei den Erstellern und Erstellerinnen:
„Wenn KI als wertvolles Werkzeug zur Produktion von nützlichen Originalinhalten angesehen wird, kann ihre Verwendung in Erwägung gezogen werden. Wenn jedoch die Hauptmotivation hinter der Verwendung von KI die Manipulation des Suchmaschinen-Rankings ist, dann ist dies definitiv nicht der richtige Weg.”
Warum einzigartige Informationen und menschliche Arbeit für SEO in der ChatGPT-Ära unerlässlich sind
Die SEO-Content-Landschaft wurde durch das Aufkommen von KI-Tools wie ChatGPT, Neuroflash und Co. stark verändert. Die Effektivität und Einzigartigkeit von KI-generierten Inhalten ist jedoch in Frage gestellt worden, nachdem John Mueller von Google kürzlich in einem Post bei Twitter/X noch einmal die Bedeutung einzigartiger Inhalte für ein besseres Suchranking hervorgehoben hat:
Er sagte darin, dass eine Zusammenstellung von ChatGPT-Ausgaben Inhalte nicht einzigartig oder würdig machen, anderen Inhalten im Internet den Rang abzulaufen. Er schrieb weiter, dass sich eine Website stattdessen „auf einzigartige, fesselnde, hochwertige Inhalte konzentrieren sollte, die das Web bereichern“.
Das Argument gegen ChatGPT-generierte Inhalte liegt demnach in ihrer mangelnden Originalität. KI-Tools wie ChatGPT sind zwar in der Lage, Inhalte schnell zu erstellen, aber der Output ist oft ein Aufguss bestehender Informationen. Solchen Inhalten fehlt, wie bereits erwähnt, die frische Perspektive, die oft mit hochrangigen Seiten bei Google verbunden ist.
Einer der Kritikpunkte an ChatGPT ist seine Tendenz, sich zu wiederholen. Da es mit großen Datenmengen trainiert wird, produziert es oft Texte, die die Trainingsdaten widerspiegeln. Diese Wiederholungen sind nicht gerade förderlich für die Generierung neuer Werte oder neuer Erkenntnisse, die für bessere SEO-Rankings entscheidend sind.
„Viele SEOs haben ein falsches Verständnis von Unique Content. Nur weil es noch keinen Text im Internet gibt, der die selben Worte in dieser Reihenfolge verwendet, heißt das noch lange nicht, dass es sich auch um Einzigartige Informationen handelt!”
Darüber hinaus ist die Genauigkeit ein weiteres Problem von ChatGPT. Das Modell kann grundsätzlich nicht zwischen faktischen und fiktiven Informationen unterscheiden, was dazu führen kann, dass falsche oder irreführende Informationen verbreitet werden. Insbesondere wenn der oder die Autor:in sich selbst nicht gut im betroffenen Themengebiet auskennt. Diese Art von Output kann der Glaubwürdigkeit einer Website schaden, was sich wiederum negativ auf ihr SEO-Ranking auswirken kann.
Anstatt sich bei der Erstellung von Inhalten ausschließlich auf KI zu verlassen, solltest Du also auf eine menschenorientierte Strategie zurückzugreifen. Wenn Du Dich auf Themen konzentrierst, die Deine Leidenschaft wecken und bei denen Du über Fachwissen verfügst, kannst Du eine beispielsweise differenziertere und genauere Darstellung des Themas erreichen, als dies mittels künstlicher Intelligenz allein möglich wäre.
Gründliche Recherchen und eine klare und prägnante Darstellung neuer, wertvoller Informationen können die Qualität der Inhalte erheblich steigern. Die KI sollte eher als Assistenz oder Produktivitätswerkzeug verstanden werden und nicht als autonomer Textroboter.
„Ein sorgfältiges Korrekturlesen vor der Veröffentlichung sollte stets Teil des Prozesses sein und sorgt für Genauigkeit und Lesbarkeit, was für den Aufbau einer vertrauenswürdigen und maßgeblichen Online-Präsenz unerlässlich ist.”
Natürlich sind KI-Tools wie ChatGPT eine bequeme Möglichkeit zur Erstellung von Inhalten, sie liefern allein jedoch nicht die Einzigartigkeit und den Wert, auf die Suchmaschinen wie Google Wert legen.
Vermarkter:innen und Inhaltsersteller:innen, die ihr SEO-Ranking verbessern wollen, sollten sich daher stets darauf konzentrieren, innovative, präzise und hochwertige Inhalte zu erstellen, die bei den Lesern und Leserinnen gut ankommen und das Online-Informationsökosystem insgesamt bereichern.
Best Practice bei KI SEO Content
Die Erstellung von maschinell generierten Inhalten, die bei der Zielgruppe Anklang findet und den SEO-Best-Practices entspricht, erfordert einen ausgewogenen Ansatz.
Wenn Du die folgenden Punkte berücksichtigst, kannst Du bei KI-generierten Inhalten eine menschliche Note sicherstellen sowie Qualität und Nützlichkeit erhalten:
- Qualitätskontrolle: Trotz der Fähigkeiten der KI ist die menschliche Aufsicht entscheidend, um die Qualität der Inhalte zu gewährleisten. Dazu gehört die Überprüfung und Bearbeitung der von der KI generierten Inhalte, um sicherzustellen, dass sie korrekt und relevant sind und den Richtlinien von Google für hilfreiche Inhalte entsprechen.
- Nutzerzentrierter Ansatz: Unabhängig davon, ob die Inhalte von Menschen oder Maschinen erstellt werden, sollten sie den Bedürfnissen und Interessen des Publikums gerecht werden. Es ist wichtig, einen nutzerzentrierten Ansatz zu verfolgen und sicherzustellen, dass die Inhalte nützlich, informativ und ansprechend sind.
- Einzigartigkeit und Authentizität: KI-generierte Inhalte sollten fein abgestimmt werden, um sicherzustellen, dass sie einzigartig und authentisch sind. Die Einbeziehung origineller Erkenntnisse, Beispiele aus der Praxis und eine persönliche Note können den Wert und die Authentizität der Inhalte erheblich steigern.
- Präsentation von Fachwissen: Besonders in sensiblen Bereichen wie Gesundheit oder Finanzen ist die Darstellung von Fachwissen entscheidend. Stelle sicher, dass die von der KI generierten Inhalte durch Expertenwissen ergänzt oder von Fachleuten auf dem Gebiet überprüft werden, um einen hohen Standard an Vertrauenswürdigkeit und Autorität aufrechtzuerhalten.
- Kontinuierliche Verbesserung: Nutze Feedback, Metriken zur Nutzerbindung und SEO-Leistungsdaten, um den Inhalt kontinuierlich zu verbessern. Dieser iterative Prozess, an dem sowohl KI als auch menschlicher Input beteiligt sind, kann die Effektivität und Nützlichkeit der Inhalte im Laufe der Zeit erheblich verbessern.
- Ethische Offenlegung: Wenn ein Inhalt maschinell generiert oder durch künstliche Intelligenz verbessert wurde, solltest Du dies dem Publikum gegenüber ethisch offenlegen. Transparenz kann Vertrauen schaffen und klare Erwartungen bei den Lesern und Leserinnen wecken.
Durch die Einhaltung dieser Praktiken können Webmaster und Content-Ersteller:innen die Leistung von KI und maschinell generierten Inhalten auf eine Weise nutzen, die mit dem auf den Menschen ausgerichteten SEO-Ansatz übereinstimmt und eine harmonische Mischung aus Technologie und menschlicher Note bei der Bereitstellung hochwertiger, hilfreicher Inhalte gewährleistet.
Müssen wir stets auf dem Laufenden bleiben und uns an künftige Aktualisierungen anpassen?
Die Ausarbeitung einer gut durchdachten Inhaltsstrategie ist für den langfristigen Erfolg in den Suchmaschinen von größter Bedeutung. Das Hauptziel einer nachhaltigen SEO-Content-Strategie besteht darin, die Bedürfnisse der Suchenden genau zu befriedigen, ein Ziel, das sich mit dem übergeordneten Ziel von Google deckt.
Wer so vorgeht, darf sich zu Recht die Frage stellen: „Ist es wichtig, mit den sich ständig weiterentwickelnden Richtlinien und Algorithmus-Updates von Google Schritt zu halten?“
Der Kern einer soliden Inhaltsstrategie besteht darin, die Bedürfnisse der Nutzer:innen zu verstehen und zu erfüllen. Wenn sich die Ersteller:innen von Inhalten auf die Bereitstellung von Wert, Relevanz und Benutzerfreundlichkeit konzentrieren, stimmen sie von Natur aus mit dem Hauptziel von Google überein, das Nutzererlebnis zu verbessern.
Diese Synergie zwischen Content-Erstellern bzw. Content-Erstellerinnen und den Zielen von Google schafft eine stabile Grundlage, die den häufigen Algorithmusänderungen zu widerstehen scheint.
Ein nutzerzentrierter Ansatz ist zwar mittlerweile fast überall als Kern des SEO-Erfolgs angekommen, aber viele Publisher suchen dennoch Abkürzungen oder Möglichkeiten ihre Reichweite über die „natürlich verdiente“ hinaus auszudehnen.
So bleiben die digitale Landschaft und auch die Rankings der Suchmaschinen alles andere als statisch. Speziell die jüngsten Algorithmus-Updates von Google, wie z. B. das Update für hilfreiche Inhalte vom September 2023, unterstreichen die kontinuierlichen Bemühungen des Suchmaschinengiganten, zu verfeinern und neu zu definieren, was hilfreiche und zuverlässige Inhalte sind.
Jedes Update bringt subtile bis signifikante Veränderungen in der Art und Weise mit sich, wie Inhalte bewertet und eingestuft werden, was Googles kontinuierliches Lernen und die Anpassung an die sich entwickelnden Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Nutzer:innen widerspiegelt.
„Das Ignorieren dieser Aktualisierungen könnte dazu führen, dass Gelegenheiten zur Optimierung der Leistung von Inhalten verpasst werden oder, schlimmer noch, dass die Rankings aufgrund der Nichteinhaltung der neuen Richtlinien sinken.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine solide, nutzerorientierte Content-Strategie zwar ein stabiles Fundament bildet, dass es aber nicht überflüssig ist, informiert zu bleiben und sich an die Aktualisierungen von Google anzupassen.
So wird sichergestellt, dass die Content-Strategie nicht nur mit den aktuellen Google-Standards übereinstimmt, sondern auch in der Lage ist, künftige Aktualisierungen effektiv zu steuern und zu nutzen.
Durch einen ausgewogenen Ansatz, bei dem nutzerzentrierte Prinzipien und ein scharfes Auge auf die Google-Updates beachtet werden, können Content-Ersteller:innen einen nachhaltigen SEO-Erfolg im dynamischen digitalen Terrain sicherstellen.
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