Videos liegen im Online-Marketing derzeit voll im Trend! Kein Wunder, denn mit keinem anderen Medienformat lassen sich Emotionen besser transportieren oder komplexe Themen verständlich machen. Vor allem in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram sind Bewegtbildformate bestens geeignet, um mit der eigenen Marke aus der Content-Flut hervorzustechen und die Aufmerksamkeit der Nutzer bzw. meiner Zielgruppe zu erregen. Doch wie kannst du bei deinen Nutzern mit einem erfolgreichen Facebook-Video punkten? Keine Sorge, du brauchst weder teures Equipment noch eine professionelle Videoproduktions-Mannschaft, um mit einem Facebook-Video zu glänzen.
Lass dich von den folgenden sieben Tipps für Facebook-Videos inspirieren und erfreue dich mit etwas Geschick zukünftig an einem zeitgemäßen Facebook:
1. Das richtige Equipment für Dein Facebook-Video
Glück gehabt, denn dem Smartphone sei Dank brauchen wir für Facebook-Videos nicht zwingend teures Kameraequipment, sondern haben unser Aufnahmegerät in der Regel direkt in der Tasche. Insbesondere für kurze Videobeiträge oder Live-Übertragung ist das Smartphone meistens völlig ausreichend. Die Videoqualität muss für die Plattform dabei nicht zwingend in 4K sein, sollte aber mindesten HD-, besser noch Full-HD-Qualität haben. Hier gilt die Faustregel: Je besser die Qualität, desto besser ist das Gesamtpaket.
Für Interviewszenarien ist darüber hinaus ein externes Mikrofon empfehlenswert, um eine gute und möglichst rauschfreie Tonqualität zu liefern. Je nach Lichtsituation kann eine gute Ausleuchtung noch einiges aus dem Facebook-Video herausholen, hier tun es in der Regel LED-Flächenleuchten. Um die Nutzer nicht mit verwackelten Videoaufnahmen zu quälen, ist ein Stativ beim Dreh unerlässlich, hier gibt es Equipment bereits für kleines Geld beim Technikfachhandel deiner Wahl.
2. Hochkant oder Querformat?
Beim Format haben wir die Qual der Wahl! Während der Trend früher klar zum Querformat ging, sind aktuell Hochkant-Videos auf dem Vormarsch, Grund hierfür ist der hohe Anteil an mobilen Nutzern in dem Netzwerk. Wichtig ist, sich im Vorfeld zu überlegen, wo das Video ausgespielt werden soll. In der Facebook-Story ist hochkant ein Muss, im Newsfeed funktioniert auch das Querformat. Dieses hat den Vorteil, dass auch eine Zweitverwertung des Videos auf anderen Plattformen (z.B. YouTube) oder in der eigenen Website möglich sind, wo aktuell noch überwiegend quer distribuiert wird. Hier siehst Du zum Beispiel ein hochformatiges 360°-Video in der Facebook-Ansicht, überzeuge Dich am besten einmal selbst, wie unterschiedlich es in der desktop- oder mobile Version wirkt!
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3. Facebook-Videos immer nativ hochladen
Lade dein Video immer direkt bei Facebook hoch, um von der Autoplay-Funktion und der damit einhergehenden höheren Aufmerksamkeit zu profitieren. Wird das Video lediglich über einen Link distribuiert, entgehen dir die positiven Wirkungseffekte, die Abspieldauer und Viewzahl auf den Facebook-Algorithmus ausüben. Um dein Facebook-Video nativ hochzuladen, klickst du auf das Videosymbol in der Beitragserstellung und wählst die gewünschte Datei direkt von deinem Rechner oder Smartphone hoch.
4. In der Kürze liegt die Würze
„Snackable Content“ ist das Stichwort, wenn wir über die Länge unseres Facebook-Videos nachdenken. Facebook selbst empfiehlt, die Kernbotschaft in den ersten 15 Sekunden zu vermitteln, da der Anfang entscheidend ist, um beim Video zu verweilen. Hier ist der Mechanismus ein anderer, als beispielsweise bei TV-Werbung, wo häufig ein Spannungsbogen erzeugt wird. Um in der Informationsflut nicht einfach überscrollt zu werden, sollten Videos in den ersten Sekunden möglichst eindrucksvoll und spannend starten, damit die Zuschauer nicht sofort wieder abspringen. Ein humorvoller Einstieg oder ein ausdrucksstarkes Motiv in den ersten Sekunden können Abhilfe verschaffen. Generell gilt aber, die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer ist beschränkt, also versuchen Sie eine Minute möglichst nicht zu überschreiten. Eine Ausnahme stellen Live-Videos dar, hier solltest du mindestens 15 Minuten auf Sendung sein, um möglichst viel Engagement für Deine Kampagne rauszuholen. Gerade zu Beginn einer Live-Schaltung dauert es meist etwas, bis die Nutzer sich reingeklickt haben.
5. Bild schlägt Ton
Klar, ein großer Vorteil des Videoformats ist eigentlich die Kombination aus Bild und Ton. Du solltest jedoch beachten, dass viele Nutzer bei Facebook am Arbeitsplatz oder unterwegs online sind, um durch den Newsfeed zu scrollen. Dabei bleibt der Ton in der Regel aus. Versuche deshalb, die Kraft aus den Bildern zu schöpfen und die wichtigsten Aussagen auch ohne Ton zu vermitteln. Hier helfen auch Untertitel. Beachte aber, dass diese für die mobile Nutzer nicht zu klein gewählt sind! Wenn Musik verwendet wird, solltest du immer darauf achten, die Nutzungsrechte innezuhalten und GEMAfreies Material zu verwenden.
6. Mehr Aussagekraft durch Vorschaubild, Titel und Beschreibung
Nicht alle Nutzer haben bei Facebook Autoplay aktiviert, besonders wenn sie unterwegs mit mobilem Datenvolumen online sind. Deshalb solltest Du ein aussagekräftiges und ansprechendes Vorschaubild auswählen, damit die Nutzer abschätzen können, was Sie erwartet. Es empfiehlt sich eine Bildgröße von 1200 x 675 Pixel.
Beim Hochladen sollte jedem Facebook-Video zudem ein eigener Titel und Beschreibungstext beigefügt werden. Dies gibt dem Facebook-Video einen Rahmen und auch hier gilt: Weniger ist mehr, denn zwischen 60 bis 80 Zeichen performen in der Regel am besten. Zweckdienlich ist meist ein Teaser auf den Inhalt, wichtig ist aber, hier nichts zu versprechen, was das Video letztendlich nicht halten kann. Im Screenshot auf der rechten Seite siehst du einmal das Interface, welches dir nach dem Hochladen der Videodatei von Facebook zur Verfügung steht.
7. Neue Perspektiven mit 360°-Videos für Facebook
Facebook bietet als bisher einziges soziale Netzwerk die Möglichkeit, 360°-Videos direkt in den Newsfeed zu integrieren. Dieses neuartige Videoformat kann für einen zusätzlichen Schub Aufmerksamkeit Deines Unternehmens oder Deiner Kampagne sorgen, da der Nutzer nun auch mit dem Inhalt interagieren kann. Erste Versuche haben gezeigt, dass Kampagnen im 360°-Format für mehr Reichweite und Engagement sorgen können, bei geringeren Kampagnenkosten. Ein 360°-Video kannst du ähnlich einfach hochladen, wie ein reguläres Video. Anhand der Meta-Informationen merkt Facebook, wie das neue Format angezeigt werden soll, den Start-Blickpunkt kannst du anschließend selbstständig festlegen. Hier findest Du ein Beispiel eines 360°-Videos, welches nativ bei Facebook eingebunden wurde:
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Diese sieben Tipps helfen dir bzw. Deinem Unternehmen sicherlich, mehr aus deinen Facebook-Videos herauszuholen. Beachte jedoch, dass auch im Video-Marketing die wichtigste Regel ist und bleibt: Content is King! Also schaffe bestenfalls einzigartige Inhalte für Deine Zielgruppe, mit denen Du Dein Unternehmen von der Konkurrenz abheben und deine Zielgruppe unterhalten kannst. Besonders kannst Du derzeit mit persönlichen und nahbaren Inhalten punkten, die häufig deutlich besser funktionieren als geschönte Hochglanz-Aufnahmen. Authentizität ist wohl derzeit einer der Trends im Online-Marketing. Behalte dabei stets dein Ziel im Auge. Möchtest du mit dem Video möglichst viele Personen erreichen oder gezielt ein Produkt Deines Unternehmens verkaufen? Wie bei allen Facebook-Beiträgen gilt auch bei Videos: Die richtige Uhrzeit und die Regelmäßigkeit deiner Postings kann über den Erfolg und Misserfolg deines Videos entscheiden!
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